Mayr Flashcards
(26 cards)
Nenne Beobachtungskriterien bei Atmung:
Atemfrequenz Atemtiefe Atemrhythmus Atemgeräusche Geruch der Ausatemluft
Atemfrequenz-was kann beobachtet werden?
Atemfrequenz: Eine Minute lang zählen
Normale AF: 14-16/min, Schulkinder 20-30/min, Säuglinge 40-50/min.
Tachypnoe: ober 20/in. Ursachen: Fieber, Atemwegserkrankungen, Schock
Bradypnoe: Verlangsamte Atmung unter 12/min. Ursachen: SHT, gesteigerter Hirndruck
Schnappatmung: Schnappen nach Lust, zeichen für Herz-Kreislauf-Stillstand
Apnoe: Keine Atmung mehr vorhanden
Atemtiefe-Was kann beobachtet werden?
Flache und langsame Atmung: Atembewegungen können nur mit Mühe erkannt werden: Blutgasanalyse-Bestimmung O2 und CO2-Überwachung Pat
Flache und schnelle Atmung: =schmerzbedingte Schonhaltung.
Vertiefte Atmung: Zur Steigerung des Atemvolumens (oft bei Tachypnoe). Sonderform: Kussmaulatmung: bei Übersäuerung des arteriellen Blutes
Atemrhythmus-was kann beobachtet werden?
Schlafapnoe: Atempausen von mehr als 10sek während Schlaf
Cheyne-Stokes Atmung: Atmung schwillt periodisch an und ab
Biot-Atmung: ähnelt Cheyne-Stokes Atmung, aber die Atempausen sind viel unregelmäßiger, Atemtiefe schwankt.
Atemgeräusche: In (OA)-Expiratorischer Stridor (UA)
Schnarchen–>flatternde Bewegung Gaumsegels
Geruch der Atemluft:
Azetongeruch: bei Insulinmangel oder strenger Diät
Ammoniakgeruch: bei schweren Lebererkrankungen
Urinartiger Atemgeruch: bei Nierenerkankungen durch den Anstieg der harnpflichtigen Substanzen im Blut
Unterscheide verschiedene pathologische Atmungen:
- Cheyne-Strokes Atmung: Atemzentrum: gestört periodisch
- Bei Schnappatmung Patienten nicht ansprechen
- Biot-Atmung: Unregelmäßige Atempausen
- Seufzer Atmung: Bekommen Luft nicht mehr hinaus
- Asthma/COPD: Probleme exspiratorisch
- Schlafapnoesyndrom: häufig bei Schnarcher
Welche Untersuchungsmethoden im Bereich der Lunge gibt es?
- Perkussion
- Auskultation
- Blutgasanalyse
- Pulsoxymetrie
- Bronchoskopie
- Mediastionoskopie
- Thorakoskopie
Erkläre mehrere Untersuchungsmedthoden im Bereich der Lunge
Auskultation: Die einzelnen Lungenbereiche werden mit einem Stethoskop vom Arzt abgehört, und der Arzt kann dadurch Veränderungen erkennen.
Röntgenbild: sieht Verdichtungen im Gewebe die die Pneumonie sind
Perkussion: Bei der Perkussion wird der Lungenbereich abgeklopft, z.B. bei Pneumonie ist der Klopfschall gedämpft, da das Gewebe verdichtet ist
Labor: Entzündungsparameter sind wichtig (CRP und Leukozyten). Leukozyten steigen sofort bei Entzündungszeichen an, CRP erst später. Respiratorisches Problem: muss ARTERIELL abgenommen werden
Perkussion?
Bei der Perkussion wird der Lungenbereich abgeklopft. Wenn die „beklopfte“ Lunge z.B. vermehrt mit Luft gefüllt ist (wie bei einem Lungenemphysem), so ist der Klopf-schall laut und übermäßig hohl. Ist der Raum, der „beklopft“ wird, flüssigkeitsgefüllt (wie bei einem Lungenödem) oder anderweitig verdichtet (z.B. bei Pneumonie) so ist der Klopfschall gedämpft. Der Klopfschall eines gesunden Gewebes, liegt in etwa da-zwischen. Durch die Perkussion lässt sich auch die Verschieblichkeit der Lungenun-tergrenzen feststellen.
Auskultation?
Bei der Auskultation werden die einzelnen Lungenbereiche abgehört. Mit einem Ste-thoskop hört der Arzt/ die Ärztin die einzelnen Bereiche der Lunge ab und kann dadurch Veränderungen erkennen. Bei z.B. einer Pneumonie verstärkt die Verdichtung des Gewebes die Schalleitung und so erscheinen die Atemgeräusche lauter. Bei einer Flüssigkeitsansammlung (z.B. Pleuraerguss) oder einem Kollaps eines Lungenab-schnittes werden die Atemgeräusche gedämpft. Flüssigkeitsansammlungen im Lun-gengewebe erscheinen eher wie ein Blubbern. Bei einem Asthma Bronchiale kann z.B. ein Giemen in der Ausatmung gehört werden
Lungenfunktionsprüfung- Spirometrie
Bei vielen Erkrankungen der Lunge und des Herzens gilt es, die genauen Ein- und Ausatemvolumina und deren Fluss zu kennen. Auch vor einer Narkose wird oft die Lungenfunktion überprüft. Der Patient/ die Patientin muss dazu in einen Schlauch bla-sen (das sogenannte Spirometer), das dann seine Ausatemkurve als Volumen-Zeit-Diagramm oder als Fluss-Volumen-Kurve darstellt. Zur Messung der Vitalkapazität muss ein Patient/ eine Patientin nach maximaler Inspiration möglichst viel Luft ausat-men. Zur Messung der Einsekundenkapazität (FEV1 „forced expiratory pressure in one second“) muss ein Patient/eine Patientin nach vorheriger maximaler Inspiration so kraftvoll wie möglich ausatmen. Diese beiden Werte sind immer abhängig von der Größe, dem Gewicht und dem Geschlecht eines Menschen, sowie vom Alter. Um zu erkennen, ob sich spastische Bronchien wieder erweitern können, können dies Tests auch vor und nach der Gabe eines Bronchodilatators durchgeführt werden und die beiden Werte verglichen werden. Es kann auch ein unspezifischer inhalativer Provo-kationstest durchgeführt werden, bei dem eine bronchokonstriktorische Wirkung ver-schiedener Substanzen (z.B. Histamin, …) festgestellt werden kann.
Blutgasanalyse?
Der Gasaustausch in der Lunge kann mittels der Blutgasanalyse im Labor beurteilt werden. Wenn sich der Sauerstoffverbrauch erhöht, so sinkt der Sauerstoffpartialdruck
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im Blut ab. Gleichzeitig steigt der Kohlendioxidpartialdruck durch vermehrt aus dem Zellstoffwechsel abgegebene Kohlendioxidmoleküle. Zur Beurteilung des Säure-Base-Haushaltes sind der pH-Wert, der pCO2 und der Base Excess (BE) wichtig. Anhand des pH-Wertes kann eine Azidose oder Alkalose diagnostiziert werden. Anhand Ver-änderungen von pCO2 und BE kann man sehen, ob diese respiratorisch oder nicht-respiratorisch (metabolisch, renal, intestinal) bedingt ist. Das CO2 steht für die Säure und gibt Hinweise auf das respiratorische System, die Regulation des pCO2 erfolgt über die Ventilation (pCO2 erniedrigt: Hyperventilation; pCO2 erhöht: Hypoventilation). Der BE steht für die Base und gibt Hinweise auf das nicht-respiratorische System. Die BGA kann arteriell oder venös sein
Pflege bei Pneumonie
Pflegerische Aspekte
Pflegerisch kann bereits vor dem Entstehen einer Pneumonie dieser mittels Pneumo-nieprophylaxe entgegengewirkt werden. Wichtig ist dabei die Vermeidung von Atelek-tasen. Dies sind Minderbelüftungen der Lunge, die aus verschiedensten Ursachen ent-stehen können. Bei ihrer Entstehung kollabieren Alveolen und legen sich zusammen dadurch kann hier kein Gasaustausch mehr stattfinden. Dies schafft zusätzlich ei-nen idealen Nährboden für Bakterien, Pilze, etc.
Prophylaxe einer Pneumonie
„Atmung ist Bewegung“ (Kraus et al., 2010). Dies bedeutet, die wichtigste Maßnahme zur Pneumonieprophylaxe stellt die möglichst frühe Mobilisation eines Patienten/einer Patientin dar. Atemerleichternde Positionierungen (VATI-Lagerungen, Kutschersitz, etc.) zielen neben der Ventilationsverbesserung auf eine Reduzierung der Atemarbeit ab. Ein gezieltes Atemtraining senkt auch die Wahrscheinlichkeit an einer Pneumonie zu erleiden. Wichtig ist, dass Aspirationen vermieden werden, Schluckstörungen müs-sen erkannt und behandelt werden und die Temperatur der Nahrungsmittel angepasst sein. Für nosokomiale Infektionen ist die wichtigste Prophylaxemaßnahme die Einhal-tung der hygienischen Richtlinien (Kraus et al., 2010).
Was sind Pflegeziele bei der Pneumonie?
Förderung der Lungenbelüftung, Sekretlösung und -entleerung
Fiebersenkung
Verbesserung des Allgemeinbefindens
Erkennen und Vermeiden von Komplikationen
Pflege bei Pneumonie (Mitschriften kurz)
- BEOBACHTUNG: Husten und Sputum
- Allgemeizustand
- VZ
- Flüssigkeitsbilanz: viel trinken, Körper benötigt viel Flüssigkeit, da er viel schwitzt
Atemunterstützende Maßnahmen: —>Zwerchfell, Interkostal Muskulatur und Atemhilfsmuskulatur werden aktiviert.
Asthma Positionierung müssen Asthma Patienten erlernen und auch psychosomale Probleme müssen behandelt werden.
Peak-Flow Messung: Interpretiert nur die eigene Lungenfunktion, geht nach Ampelschema: Zeigt es grün, hat Pat über 80% seines Bestwertes.
D.h. Pat ist gut eingestellt mit Medikamente
Bei 60-80% bedeutet, Pat sollten Arzt aufsuchen
Roter Bereich unter 60%: d.h. Pat müssen sofort Arzt aufsuchen
Therapie bei Asthma bronchiale:
Die Behandlung des Asthma bronchiale hat das Ziel, Anfälle zu vermeiden, aufgetre-tene Anfälle zu durchbrechen und eine ausreichende Sauerstoffversorgung sicherzu-stellen. Sie bestehet im Wesentlichen aus drei Faktoren:
1. Vermeiden von Allergenen und anfallsauslösenden Faktoren
2. Medikamentöse Behandlung
3. Atemunterstützende Maßnahmen.
Asthma bronchiale ist eine chronische Atemwegserkrankung, kann aber mit Hilfe kon-tinuierlicher Therapie gut eingestellt werden, so dass Betroffene weitgehend normal leben können.
Maßnahmen im akuten Asthmaanfall
Sofort weitere Hilfe holen (Hilferuf absetzen durch Betätigen der Patientenruf-anlage) und Information an das ärztliche Personal
Hat der Patient/die Patientin bereits eine Bedarfsmedikation, so soll diese sofort verabreicht werden
Ruhiger und einfühlsamer Umgang mindert die Angst des Patienten
Wenn irgendwie möglich sollte eine Pflegeperson beim Patienten/bei der Pati-entin bleiben.
Anleitung des Patienten/ der Patientin durch die Lippenbremse auszuatmen
Nicht zu viele Fragen an dem Betroffenen/der Betroffenen stellen, da die-ser/diese aufgrund der Dyspnoe nicht so viel sprechen kann
Position des Patienten/der Patientin optimieren (Einsatz der Atemhilfsmuskula-tur, z.B. durch Kutschersitz)
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Eventuell Öffnen eines Fensters (wenn keine Pollen-, Allergen- oder Feinstaub-belastung und die Luft draußen nicht zu kalt ist).
Bis zum Eintreffen des Arztes sollten die Materialien für die zu erwartenden An-ordnungen vorbereitet werden:
o Arzneimittel: β2-Sympathomimetika, Glukokortikoide
o Materialien für venösen Zugang, Blutentnahmeröhrchen (BB, Elektrolyte, evtl. BGA)
o Alles für eine Sauerstoffgabe, zum Absaugen und evtl. Intubieren.
Pflege und Beratung bei Antikoagulanztherapie
Beobachtungskriterien: -Haut-->z.b. blaue Flecken/Verfärbungen -Ausscheidung: Blut, Nasen-Rachenraum, Harn -AZ/VZ -Labor .Bewusstsein -Herz-Kreislauf -Allergische Reaktionen
Gefahren bei Antikoagulation: Große Gefahr=Nicht beherrschbare Blutungen
Beratungsaspekte: Bewegung: kein Extremsport, nichts wo sie sich verletzten könnten
Keine scharfen Sachen essen.nicht schneiden mit essen
Keine harten Zahnbürsten
Ernährung
Auf weichen Stuhlgang achten
Gefahr: Zahnarzt/Tattoo
Im Ausweis angeschrieben
Für welche Pat ist eine Basale Stimulation hilfreich?
Für Pat mit Wahrnehmungsveränderungen
Es gilt der Habituation (=Gewohnheit) und sensorischer Deprivation zu verhindern. Unterschied zwischen Habituation und Sensorische Deprivation=Sensorische Deprivation besteht weiter, (Sinneszellen bilden sich zurück–>z.b. bei Mienenarbeiter Gefahr, dass sie blind werden).
Was bedeutet basal?
Basal bedeutet ganz nieder, die Kommunikation mit den Pat erfolgt über Berührung, Konzept ist noch nicht wissenschaftlich bewiesen, aber bei Kinder, welche weniger Liebe erhalten haben und unter sensorische Deprivation gelitten haben, dass sich fortschritte gezeigt haben.
Ziele der Basalen Stimulation:
Ziel:
sich als Selbst (Ich) in Abgrenzung zur Umwelt wieder erfahren zu
können, um Sicherheit, Vertrauen, Orientierung zu spüren
Soll Menschen in krisenhaften Lebenssituationen fördern (helfen), die sich nicht mehr so gut austauschen können. Förderung der Wahrnehmung auf allen Sinnensebenen, damit sich Pat wieder selbst erleben und spüren können.
Was sind die Grundlegenden Wahrnehmungen?
Visuell Auditiv Olfaktorisch Gustatorisch (oral) Kinästhetisch
Pflegerische Maßnahmen stimulation
Siehe PP
Erzähle über dein Thema:
Wir hatten das Thema Ernährung und COPD.
Was ich selbst am Anfang ein wenig überrascht hat, ist welch eine große Rolle der Faktor Ernährung, bei Menschen, die an COPD leiden, spielt. Aufgrund der eingeschränkten Atemfunktion und dem belastenden Druck auf der Brust, essen COPD-Pat deutlich weniger und verlieren somit an Gewicht. Der Energiebedarf ist im Durchschnitt um 400-800Kcal pro Tag erhöht. Schnell geraten COPD-Erkrankte in eine Mangelernährung.
Wie sieht die richtige Ernährung bei COPD aus?
Die richtige Ernährungsstrategie kann das Fortschreiten der Krankheit verzögern, das Immunsystem stärken und das Untergewicht vorbeugen. Aufgrund der eingeschränkten Atemfunktion und dem Druck in der Brust, essen viele Patienten weniger und werden kachektisch. Sie nehmen nach und nach an Gewicht ab, ihre Knochen werden instabiler und die Muskulatur wird abgebaut (Grötschl, 2013).
Durch den Muskelabbau werden auch Aminosäuren verbraucht, die für die Energiegewinnung zuständig sind, und dadurch wird der Gewichtsverlust beschleunigt. Über- und Untergewicht sind jedoch gleichermaßen gefährlich und behandlungsbedürftig. Übergewicht erschwert zusätzlich das Atmen und ist generell eine Belastung für den Körper. Der Energiebedarf von COPD-Patienten kann aufgrund des erhöhten Verbrauchs während des Atems, im Vergleich zu gesunden Menschen um das Zehnfache erhöht werden (Quirgst, 2015).