Obere Extremität T-120.01 Flashcards

(41 cards)

1
Q

Schultergelenk mit Rotatorenmanchette in der Seitenansicht

A
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Q

Was ist das Schultergelenk?

A

Das Schultergelenk ist das beweglichste Gelenk im Körper.

Es wird hauptsächlich durch die Muskulatur gesichert, nicht durch Bänder.

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3
Q

Warum ist die Muskulatur beim Schultergelenk so wichtig?

A

Wegen der großen Beweglichkeit muss die Muskulatur das Gelenk stabilisieren.

Besonders bei Bewegung und Belastung ist die Führung des Gelenks durch Muskeln sehr wichtig.

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4
Q

Was ist die Rotatorenmanschette?

A

Die Rotatorenmanschette (RM) ist eine Gruppe von vier Muskeln, die das Schultergelenk stabilisieren.

Sie zentrieren den Oberarmkopf in der Gelenkpfanne.

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5
Q

Welche Muskeln gehören zur Rotatorenmanschette?

A

Obergrätenmuskel (M. supraspinatus, SSP)

Untergrätenmuskel (M. infraspinatus, ISP)

Unterschulterblattmuskel (M. subscapularis, SCC)

Kleiner Rundmuskel (M. teres minor)

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6
Q

Was machen die Muskeln der Rotatorenmanschette?

A

Sie halten den Oberarmkopf in der richtigen Position.

Sie helfen bei Bewegungen wie Innen- und Außenrotation sowie bei Abduktion und Adduktion des Arms.

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7
Q

Wie funktioniert die Abduktion im Schultergelenk?

A

Der Obergrätenmuskel (SSP) startet die Abduktion (Arm seitlich anheben).

Danach übernimmt der Deltamuskel.

Beide zusammen sorgen für eine vollständige Abduktion, ohne dass der Oberarmkopf gegen das Schulterdach drückt (keine Kompression im engen Raum).

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8
Q

Was ist der Subakromialraum?

A

Das ist der enge Raum zwischen Oberarmkopf und Schulterdach.

Die Muskeln der Rotatorenmanschette verhindern, dass der Oberarmkopf diesen Raum einengt oder Strukturen einklemmt.

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9
Q

Was ist das Rotatorenmanschetten-Syndrom?

A

Das Rotatorenmanschetten-Syndrom ist eine degenerative Erkrankung der Muskeln und Sehnen, die das Schultergelenk stabilisieren (Rotatorenmanschette).

Typisch sind Verschleiß oder Risse, meist im Obergrätenmuskel (Supraspinatus) oder Untergrätenmuskel.

Häufig begleitet von schmerzhaften Sehnenansatzentzündungen

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10
Q

Wie entsteht das Rotatorenmanschetten-Syndrom?

A

Durch Überlastung, altersbedingten Verschleiß oder Einengung zwischen Schulterdach und Oberarmkopf.

Entzündungen und chronische Reizung werden durch die enge Passage unter dem Schulterdach begünstigt.

Häufig bei Bewegungen über Kopf, besonders mit nach innen rotiertem Arm

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11
Q

Was sind typische Symptome des Rotatorenmanschetten-Syndroms?

A

Schmerzen bei Abspreizen und Anheben des Arms, besonders über Kopf.

Nachtschmerzen beim Liegen auf der betroffenen Schulter.

Eingeschränkte Beweglichkeit und Kraftverlust.

Schmerzen können bis in die Hand ausstrahlen

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12
Q

Wie wird das Rotatorenmanschetten-Syndrom behandelt?

A

Schonung und Vermeidung schmerzhafter Bewegungen.

Physiotherapie zum Muskelaufbau und zur Verbesserung der Beweglichkeit.

Schmerz- und entzündungshemmende Medikamente, ggf. lokale Kälte- oder Wärmeanwendung.

Operation bei anhaltenden Beschwerden oder vollständigem Sehnenriss

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13
Q

Was ist Schulterarthrose (Omarthrose)?

A

Verschleiß des Schultergelenks, bei dem die Knorpelschicht dünner wird oder verschwindet.

Ursachen: Alter, Überlastung, frühere Verletzungen, Instabilität oder rheumatische Erkrankungen.

Symptome: Schmerzen, Bewegungseinschränkung, evtl. Knirschen oder Knacken im Gelenk

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14
Q

Was ist eine Schultereckgelenksarthrose (ACG-Arthrose)?

A

Verschleiß des kleinen Gelenks zwischen Schulterdach (Akromion) und Schlüsselbein (Klavikula).

Knorpel nutzt sich ab, Knochen reibt auf Knochen.

Symptome: Schmerzen beim Heben des Arms, Schwellung, Steifheit und evtl. sichtbare Deformität

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15
Q

Was ist bei Training und Therapie zu beachten?

A

Spezielle Übungen stärken die Rückenmuskulatur und schaffen mehr Platz unter dem Schulterdach.

Training sollte an die Beweglichkeit angepasst werden, z.B. bestimmte Übungen vermeiden, wenn Schmerzen oder Einschränkungen bestehen.

Bei akuten Schmerzen oder Entzündungen: Training reduzieren oder pausieren

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16
Q

Schulter, Ansicht von hinten

A
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17
Q

Warum entsteht das Impingement-Syndrom?

A

Zwischen Oberarmkopf und Schulterdach besteht von Natur aus wenig Platz.

Bei Überlastung, Verschleiß oder Fehlbelastung kann es zu noch mehr Enge kommen.

Dadurch werden Sehnen und Schleimbeutel gereizt oder entzündet

17
Q

Was ist das Impingement-Syndrom?

A

Das Impingement-Syndrom bezeichnet Schulterschmerzen, die durch eine Enge zwischen dem Oberarmkopf und dem Schulterdach entstehen.

Diese Enge kann zu einer chronischen Reizung der Sehnenansätze (vor allem der Rotatorenmanschette, z.B. M. supraspinatus) und des Schleimbeutels führen

18
Q

Welche Strukturen sind beim Impingement betroffen?

A

M. supraspinatus (Obergrätenmuskel): häufig entzündet oder angerissen.

M. subscapularis (Unterschulterblattmuskel): kann ebenfalls Risse aufweisen.

Schleimbeutel (Bursa): häufig entzündet.

Schulterdach (Acromion): bildet das „Dach“ über dem Gelenk

19
Q

Was sind typische Symptome?

A

Schmerzen beim Heben des Arms, besonders über Kopf.

Nachtschmerzen beim Liegen auf der betroffenen Schulter.

Bewegungseinschränkung und Kraftverlust.

20
Q

Was kann man dagegen tun? Schulterimpigment

A

Schonung und Vermeidung schmerzhafter Bewegungen.

Physiotherapie zur Stärkung der Muskulatur und Verbesserung der Beweglichkeit.

Medikamente gegen Schmerzen und Entzündung.

In schweren Fällen: Operation zur Erweiterung des Raums unter dem Schulterdach.

21
Q

Schulter, Ansicht von vorne, oben

22
Q

Was ist das Rotatorenmanschetten-Syndrom?

A

Das Rotatorenmanschetten-Syndrom betrifft die Sehnen der Rotatorenmanschette in der Schulter.

Ziel beim Training: Nicht nur Kräftigung, sondern auch Verbesserung der Sehnenstruktur.

Wichtig für die Stabilisierung des Oberarmkopfes im Schultergelenk

23
Q

Was ist das Impingement-Syndrom?

A

Beim Impingement-Syndrom kommt es zu einer Einklemmung (Impingement) zwischen Oberarmkopf und Schulterdach.

Trainingsziel: Optimale Zentrierung des Oberarmkopfes über der Gelenkpfanne, um Fehlbelastungen zu vermeiden

24
Trainingsziel 1 – Kompression vermeiden
Keine Übungen, die den engen Raum zwischen Oberarmkopf und Schulterdach weiter einengen. Kompression ist besonders stark bei endgradiger Beugung (Arm weit nach oben) und bestimmten Rotationen. Mit zunehmender Innenrotation steigt die Kompression, mit Außenrotation nimmt sie ab
25
Worauf bei Übungen achten?
Übungen vermeiden, die Schmerzen oder eine Einklemmung verursachen. Bei Problemen in der D5-Wirbelsäule können ebenfalls Störungen auftreten. Die richtige Position des Oberarmkopfes ist entscheidend: Bei Abduktion (Arm seitlich anheben) bleibt der Kopf bei intakter Muskulatur sicher in der Gelenkpfanne
26
Was passiert bei Muskelschäden?
Bei Schädigung der Rotatorenmanschette (z.B. Teilriss oder Ruptur) kann der Oberarmkopf nicht mehr richtig gehalten werden. Folge: Der Kopf rutscht unter das Schulterdach und verursacht Schmerzen und Entzündungen
27
Zusammenfassung der Trainingsziele
Kein Training mit Kompression im Schultergelenk. Fokus auf Kräftigung und Stabilisierung, aber immer auf die richtige Technik achten. Ziel: Schmerzen vermeiden und die Funktion der Schulter verbessern
28
Trainingsziel – Erweiterung des Raums unter dem Schulterdach Was bedeutet das?
Ziel: Mehr Platz unter dem Schulterdach schaffen, damit Sehnen und Schleimbeutel nicht eingeklemmt werden (subakromiale Dekompression). Wie? Durch Kräftigung der sogenannten Schulterdepressoren – das sind Muskeln, die den Oberarm nach unten ziehen (z. B. breiter Rückenmuskel/Latissimus dorsi). Wichtig: Übungen nur mit wenig Gewicht und kontrolliert ausführen, damit keine Schmerzen entstehen.
29
Wichtige Übungen für die Schulterdepressoren Welche Übungen sind gemeint?
C1: Ziehbewegungen, bei denen die Arme nach unten geführt werden (z. B. Latzug). Dabei: Handgelenke nicht höher als Stirn führen, wenig Gewicht nehmen. Passive Traktion (Ziehen am Arm) kann helfen, den Oberarmkopf nach unten zu bringen. In Außenrotation (Daumen zeigt nach außen) ist mehr Platz unter dem Schulterdach als in Innenrotation.
30
Trainingsziel – Belastbarkeit der Rotatorenmanschette Was ist das Ziel?
Ziel: Sehnen und Muskeln der Rotatorenmanschette kräftigen, damit die Schulter stabil bleibt und Belastungen aushält. Zusätzlich: Äußere Schultermuskulatur stärken (z. B. Deltamuskel).
31
Wichtige Übungen für die Rotatorenmanschette Welche Übungen sind geeignet?
E2, E4, E5: Übungen für die Rotatorenmanschette (z. B. Außenrotation, Innenrotation). D6, D7, C5: Übungen für die äußeren Schultermuskeln. G1 (D+): Traktion (Zug nach unten), weniger Dehnung. Immer auf Verträglichkeit achten, langsam steigern.
32
Schulterluxation – Was ist das?
Schulterluxation bedeutet, dass das Schultergelenk häufig auskugelt, oft schon bei normalen Bewegungen.
33
Ziel des Trainings bei Schulterluxation Was ist wichtig?
Ziel: Die Schulter durch gezieltes Muskeltraining stabilisieren, damit sie nicht mehr auskugelt. Besonders wichtig: Kräftigung der Rotatorenmanschette (E4, E5) und des Deltamuskels (E2). Übungen langsam und regelmäßig durchführen, Geduld haben – Training dauert oft lange!
34
Besonderheiten beim Training nach Schulterluxation Was beachten?
Maschinen für große Bewegungen sind bei starker Luxationsneigung oft nicht geeignet. Besser: Übungen mit kleinen Bewegungen, gezielt für die stabilisierenden Muskeln. Ergänzend: Übungen wie C1, C3, C5. Geduld und regelmäßiges Training sind entscheidend!
35
Was ist ein Tennisarm (Epicondylitis radialis humeri, ERH)?
Definition: Entzündung an den Sehnenansätzen der Unterarmstreckmuskulatur (meist durch Überlastung, z. B. PC-Arbeit oder Tennis). Typische Beschwerden: Schmerzen außen am Ellenbogen, besonders beim Strecken oder Drehen des Unterarms.
36
Akutphase beim Tennisarm – Was ist zu beachten?
Keine Übungen für: Außendrehung (Supination, H4) Streckung (H6) im Handgelenk Warum? Diese Bewegungen reizen die entzündeten Sehnenansätze zusätzlich. Greifübungen (C2, C3, C7, H7, J9): Ebenfalls meiden, bis die Schmerzen abklingen.
37
Chronischer Tennisarm – Was tun?
Problem: Die Handgelenksstrecker sind oft verkürzt. Lösung: Antagonistentraining (Gegenspieler kräftigen): Bewegungsumfang ausschöpfen, z. B. H3 und H5 (Beugung im Handgelenk). Anfangs geringe Intensität, langsam steigern. Regelmäßiger Wechsel: H3/H4 bzw. H5/H6 trainieren. Dauer: Mindestens 4-6 Wochen, bis Besserung eintritt. Erhaltungstraining: Weiter regelmäßig trainieren, um Rückfälle zu vermeiden.
38
Was ist ein Golferellenbogen (Epicondylitis ulnaris humeri, EUH)?
Definition: Entzündung der Beugesehnen und der Einwärtsdreher (Pronatoren) am Ellenbogen (Innenseite). Ursache: Häufig durch Überlastung, z. B. beim Tennis oder bei Greifarbeiten.
39
Training beim Golferellenbogen
Regeln: Für Akut- und Postakutphase gelten die gleichen Regeln wie beim Tennisarm, aber spiegelbildlich: Keine Übungen für die Beugung und Einwärtsdrehung (statt Streckung und Außendrehung). Greifübungen (C2, C3, J9, H7) meiden, bis Beschwerden abklingen. Erhaltungstraining: Nach Besserung gezieltes Training, aber vorsichtig mit H3 und H5 beginnen.
40
Allgemeine Tipps Unterarm
Akutphase: Schonung, keine schmerzhaften Bewegungen. Chronische Phase: Sanftes, regelmäßiges Training der Gegenspieler. Erhaltung: Weitertrainieren, um Rückfälle zu vermeiden.