Pankreas Flashcards

(29 cards)

1
Q

Definition

A

Oberbauch quer liegendes Drüsenorgan

Produktion von Verdauungsenzymen und Hormonen

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2
Q

Anatomie

A

14-18 cm
keilförmig
unregelmäßige Läppchen unterteilt
liegt retroperitoneal zwischen Magen und vena cava inferior
liegen der kleinen Kuvatur des Magens an
wird in 3 Abschnitte unterteilt:

Caput pancreatis:
pankreaskopf ist der dickste Teil des Pankreas, er liegt rechts von der Wirbelsäule im Duodenalbogen
besitzt einen hakenförmigen Fortsatz (Processus uncinatus), der die Arteria mesenterica superior umgreift
Sie tritt an dieser Stelle (Incisura pancreatis) von dorsal auf die Vorderseite des Pankreas
Corpus pancreatis:
längliche, horizontal verlaufende Teil des Pankreas liegt in Höhe der LWK 1 bis 2. Seine hintere Seite ist mit der dorsalen Bauchwand verwachsen, jedoch ist die zentrale Seite Seite von Peritoneum überzogen und bildet die drossle Seite der Bursa omentasis
Als Tuber mentale wird von der Aorta abdominalis liegende teil Corpus genannt , welcher sich in der Bursa omentasis verwölbt
Cauda pancreatis:
Schwanz, verjüngt sich –> Krania links reicht es bis zur Milz

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3
Q

Anatomie

A

hat ein Auführungsgang, den Ductus pancreaticus
Gang mündet mit dem Ductus choledochus bemeinsam oder dicht nebeneinander in das Duodenum
An der Einmündung –> warzenförmige Einmündung –> Papilla duodeni Major
pankreasgang nimmt zahlreiche seitliche Zuflüsse aus dem Pankreas auf
es kann auch ein weiterer pankreasgang vorhanden sein –> mündet in der Papille duodeni minor

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4
Q

Arterielle Versorgung

A

A.pancreaticoduodenalis superior aus der Arteria gastroduodenalis
Ateria pancreaticoduodenalis inferior aus der Ateria mesenterica superior
Ateria pancreatica dorsalis aus der Ateria splenica

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5
Q

Venöser Abfluss

A

Vena pancreaticoduodenalis , welcher in die vena mesenteric superior münden
kleinere Venen an der Dorsalseite des Pankreas (Vena pancreatica) münden in die Vena lienalis

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6
Q

nervale Versorgung

A

wird wie andere Bauchorgane durch das vegetative NS versorgt
die parasymphatische Versorgung= fasern des Nervus vagus
sympathische versorgung= Fasern aus dem Ganglion coeliacum

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7
Q

Exokrine Funktion

A
seriöse Drüse 
wichtige Verdrauungsdrüse des Menschen und sezerniert viele Verdauungsenzyme 
menge und Zusammensetzung des pankreassekrets= Art der aufgenommen Nahrung 
Menschen bis zu 1.5 l
Sekret: 
Enzyme zur Eiweißspaltung (Proteasen): 
Trypsinogen
Elastase 

Enzyme zur Kohlenhydratenspaltung
Alpha-Amylase

Enzyme zur Fettspaltung
Pankreaslipase

Proteasen liegen in einer inaktiven Form vor = Selbstverdauung des Drüsengewebe zu vermeiden, sie werden erst im Duodenum aktiviert

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8
Q

Endokrine Funktion

A

von endokrinen Drüsenanteil werden auch Hormone ins Blut abgegeben
5% der Zellen sind inselförmig = Langerhans-Inseln und werden insgesamt als Inselapparat bezeichnet
dieser ist über das ganze Pankreas hauptsächlich aber auf den Körper und den Schwanz des Pankreas verteilt
Alpha Zellen , Prod. Hormon= Glucagon , Anteil an den humanen Inselzellen 25-20%
Beta Zellen, Prod. Hormon Insulin, Anteil an den humanen Inselzellen 60-80%

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9
Q

Erkrankungen

A

Pankreatitis, Pankreastumoren, Pankreaspseudozysten, Fehlbildungen des Gangsystems, Pankreas anulare, pancreas divisum

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10
Q

Diagnostik

A

Anamnese, labor –> Amylase,, lipase , Sono, ERCP, CT, Mrt

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11
Q

akute Pankreatitis

A

plötzlich einsetzende Entzündung des Pankreas
lebensbedrohlich
zahlreiche Komplikationen
ohne Folgeschäden

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12
Q

akute Pankreatitis Ursache

A

45% Gallenwegserkrankungen (Cholelithiasis, Entzündung der Papilla vateri)
33% Alkoholabsus
15% idiomatisch ohne erkennbaren Grund #
5% selten: Bauchverletzungen, Post-OP, Mumps, künstliche Östrogene, Ulkus duodeni,

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13
Q

akute Pankreatitis Stadium

A

Stadium 1
Akute odematöse pankreatitis
65-85%, heilt in der Regel komplikationslos mit einer restitutio ad integrem aus
Stadium 2
Akute partiell nektrotisierende Pankreatitis
15-30%, Organkomplikation beträgt die Legalität 15-50%
Stadium 3
Akute nekrotisierende Pankreatitis
5%, bei totaler Pankreasnekrose und mehreren extrahepatischen Organkomplikationen beträgt die Legalität bei 80%

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14
Q

akute Pankreatitis Komplikationen

A

Hypovolämischer Schock, Pankreasabszess, Bildung von Pankreaspseudozysten ( Zyste keine Epithelauskleidung besitzt. Pseudozysten entstehen vor allem bei degenerativen und entzündlichen Prozessen. Beispiele für Pseudozysten sind: Pankreaspseudozysten bei akuter oder chronischer Pankreatitis.) , Tropische Andauung benachbarter Organe, Thrombosierung im Portalvenen
Hämorrhagisch-nektrotisierender Verlauf - hohe Letalität

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15
Q

akute Pankreatitis Konservative Therapie

A

Intensivbedingungen
Magensonde –> Vermeidung einer Aspiration
Alkoholkarenz (Verzicht auf eine bestimmte Zeit)
Diät bei schweren Formen
Analgesie (Schmerzlinderung) –> Schmerzlosigkeit
GGF Beatmung

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16
Q

akute Pankreatitis Therapie

A

bei Verschlechterung oder ausbleibender Besserung
Nachweis infizierter Pankreasnekrosen oder Pankreasabszesse
nach 48 stunden –> intensiv keine Besserung –> kann zur Organkomplikationen
OP –> schonende Ausräumung infizierter Nekrosenund die Spülung des Bauchraums –> Peritoneallavage
Prognose oft schlecht trotz OP

17
Q

Chronische Pankreatitis Definition

A

anhaltende Entzündung des Pankreas, sie führt zu einem dauerhaften Funktionsausfall von exokrinen und endokrinen Drüsenfunktion = Pankreasinsuffizienz

18
Q

Chronische Pankreatitis Ursache

A

Alkoholabusus, Hyperkalzämie
Gallengangstenose
Entzündung–> Fibrose = Steinbildung

19
Q

Chronische Pankreatitis Klinik

A
starker nicht kolikartiger Schmerz, gürtelförmig, beidseitig, rezidivierende 
Gewichtsverlust
Fettstuhl 
Blähungen 
Durchfall 
dialektische Stoffwechselzustände 
Ikterus 
Hypokaliämie 
erhöhter Tumormaker
20
Q

Chronische Pankreatitis Komplikationen

A
Stenosen von Ductus pancreaticus, ductus choledochus
Milzvenenthrombose 
Fistelbildungen
Pankreaspseudozysten 
Pankreaskarzinom 

Therapie
Alkoholabstinenz
Schmerztherapie
Therapie der endokrinen und exokrinen Pankreasinsuffizienz
eNDOSKOPISCHE oder chirurgische Intervention
OP mit Nekrosektomie

21
Q

Pankreaspseudozysten Definition

A

flüssigkeitsgefüllte Kammern im Bereich des Pankreas , die nach akuten oder chronischen Entzündungen auftreten können

22
Q

Pankreaspseudozysten Pathophysiologie

A

Pankreaspseudozysten entwickelt sich zu einer akuten Pankreatitis aus Nekrosezonen oder im Rahmen eines schubs einer chronischen Pankreatitis durch Verklemmungen des Gangssystems
durch Extravasation = sukzessiven Wachstum der Pseudozyste
Traumen des Pankreas = Pankreatitis
keine epitheliale Zytenwand vorhanden, sondern nur eine bindegewebige Grenzzone
Wand der Pseudozyste bildet sich erst im Verlauf nach einigen Wochen aus

23
Q

Pankreaspseudozysten Lage

A

Lage ist variantenreich
Sie können im Pankreas selbst lokalisiert sein aber auch um das Pankreas herum liegenmanchmal mediastinal
häufig Bursa omentalis (Raum in der peritonealhöhle)

24
Q

Pankreaspseudozysten Morphologie

A

CT und MRT = Frühstadium zur genaueren Lokalisation

Größe der Pseudozysten beim abtasten des Abdomen bemerkbar und eine leichte Abwehrspannung

25
Pankreaspseudozysten Therapie
abhängig von der Größe und Lokalisation des Befundes zunächst Verlaufsbeobachtung , denn Pseudozysten die durch eine pankreatitis sich bilden können sich spontan zurückbilden komplette oder inkomplette Regression möglich --> nicht älter als 6 Wochen und kleiner als 6 cm Größere Pseudozysten= als 6 cm durch Entlastungspunktion reduziert werden OP revision mit Bildung einer Drainage Wandanteile werden per Schnellschnitt untersucht --> um ein Tumor auszuschließen
26
Pankreaskarzinom Pathologie
60% Pankreaskopf, 10% Corpus 10% Schwanz 20% das gesamte Organ fast alle Karziome= das gesamte Organ in früheren Stadien= umliegende Gewebe und anliegende Strukturen Invasion in das umgebende Duodenum Karzinome des Corpus und Schwanzbereich für längere Zeit still eine cholestase bleibt aus Pankreaskarzinom= infiltriert das Retroperitoneum befällt anliegende Organe Fernmetastasen früh luge und Knochen betroffen
27
Pankreaskarzinom Klinik
``` symptomatisch stumm Symptome bei befall benachbarter Strukturen Oberbauchschmerzen Übelkeit Pankreaskopf CA Ikterus als Erstsymptom Diabetes Milz und Beinvenenthrombose ``` Diagnostik Sono, CT, ERCP, Labor
28
Pankreaskarzinom Therapie
kurativ keine oder lokale wenige Metastasen OP: variabler Anteile des Pankreas Karzinom des Corpus: Pankreas vollständig entfernt Pankreasschwanztumore: halbseitige Linksresektion Pankreaskopfkarzinome weitere OP erforderlich Duodenum, Gallenbkase, Magen Kausch-Whipple OP ``` palliativ fortgeschritten Ziel: Erhaltung der Durchgängikeite des Gastrointestinaltrakt und die Behebung der Cholestase Einlage von Stents effektive Schmerztherspie ```
29
Pankreaskarzinom prognose
15-20% : Kurative OP operative Legalität unter 5 % 5 jähre überleben nach kursiver OP liegt bei 20% Gesamt 5 Jahres Überlebenschance liegt bei 5% mittleren Überlebensrate bei Palliativen Maßnahmen 6-9monate