Personalplanung Flashcards

1
Q

Welche konkreten Phasen hat die Personalplanung?

A

Personalbestandsplanung:

  • aktueller Personalstand
  • zukünftiger Personalstand

quantitative Personalplanung:

  • Einsatzbedarf + Reservebedarf = Bruttopersonalbedarf - Personalbestand = Nettopersonalbedarf

qualitative Personalplanung:

  • Stellenbeschreibung
  • Anforderungsprofil

zeitlicher Personalplanung:

  • Stichtagsbestimmung
  • Arbeitszeitmanagement

Maßnahmen der Personalbeschaffung:

  • Personalbedarfsmeldung
  • Bearbeitungsschritte
  • Arbeitsmarktforschung
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2
Q

Was ist wichtig um eine Personalbestandsplanung durchführen zu können?

A
  • wie steht es um den aktuellen und den zukünftigen Personalbestand
  • es werden somit aktueller und zukünftiger Personalbestand ermittelt
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3
Q

Welche Schwierigkeiten gibt es bei der Vorhersage des zukünftigen Personalbestandes?

A
  • Unsicherheiten aufgrund von Zu- und Abgängen
  • neben Personalbestandszahlen werden Informationen betreffend Arbeitszeitentwicklungen und ihre Auswirkungen auf zukünftig zu bewältigende Arbeitsvolumina notwendig
  • Voraussagen über zukünftig benötigte MA-Qualifikationen sind schwierig zu prognostizieren
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4
Q

Welche Einflussfaktoren auf den zukünftigen Personalbestand gibt es?

A

autonome Personalveränderungen:

  • Arbeitsunfähigkeit
  • Mutterschutz, Elternzeit, Erziehungsurlaub
  • Bundeswehr, Wehrübungen, Zivildienst
  • Freistellung für Allgemeinbildung
  • Freistellung für berufliche Fortbildung
  • sonstige Fehlzeiten

initiierte Personalveränderungen:

  • Urlaub
  • Pausen bei durchlaufender Produktion die Springereinsatz erfordert
  • Freistellung von Vertrauensleuten und Betriebsräten
  • Übernahme von Absolventen/Azubis
  • Abgänge, wie z.B. Kündigung
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5
Q

Was ist die quantitative Personalplanung und worum geht es?

A
  • es geht um die Berechnung bzw. Schätzung des zukünftigen Nettopersonalbedarfs
  • Berechnung:
    • Nettopersonalbedarf = Bruttopersonalbedarf - Personalbestand
  • Ermittlung des tatsächlichen Personalbedarfs vollzieht sich in 3 Planungsschritten:
    • Ermittlung des künftigen Bruttopersonalbedarfs
    • Ermittlung des künftigen Personalbestandes
    • Ermittlung des Nettopersonalbedarfs
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6
Q

Was ist der Einsatzbedarf und wie wird er geplant?

A
  • hängt vom Arbeitszeitbedarf ab, der notwendig ist, um die geplanten Absatzmengen/Dienstleistungen zu erstellen ergänzt um die Bedarfe des administrativen Bereichs
  • Folgende Methoden gibt es:
    • Stellenplanmethode
    • Kennzahlenmethode
    • Schätzverfahren/Expertenbefragung
    • Simulationsmodelle
    • Planung des Reservebedarfs
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7
Q

Erkläre die Stellenplanmethode

A

Stellenplanmethode:

  • detaillierte und vergangenheitsbezogene Bedarfsplanung in Abhängigkeit von direkten betrieblichen Anforderungen
  • weitgehen unabhängig von anderen Einflussgrößen
  • soweit Stellenpläne/Stellenbeschreibungen existieren kann eine Fortschreibung des quantitativen Bedarfs auf Basis von Stellenplänen erfolgen
  • wird er fortgeführt so ergibt sich aus der Stellenbesetzung der zukünftige Personalbedarf
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8
Q

Erkläre die Kennzahlenmethode!

A

Kennzahlenmethode:

  • unterstellt eine stabile Beziehung zwischen dem Personalbedarf und den relevanten Einflussgrößen
  • sind diese Einflüsse bekannt so lassen sich aufgrund des Wissens um die Änderung eines solchen Faktors Vorhersagen für den zukünftigen Bedarf treffen
  • Güte und Zuverlässigkeit der Bedarfsermittlung mittles Kennzahlen hängt davon ab:
    • welche Ertragshöhe verwendet wird
    • inwieweit Preisschwankungen eliminiert werden
    • inwieweit Qualitätsveränderungen berücksichtigt werden
    • welche Methode im Einzelnen bei der Analyse und Schätzung der Arbeitsproduktivität angewandt werden und welchen Einflussgrößen hierbei Rechnung getragen wird
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9
Q

Erkläre das Schätzverfahren/Expertenbefragung!

A
  • erfolgt mittels Fragebogen bei den FK, die Auskunft darüber geben, wie viele Arbeitsplätze zum Planungszeitpunkt benötigt werden
  • folgende Schritte werden hierbei durchlaufen:
    • Schätzung des künftigen Personalbedarfs durch FK: Begründung Schätzung
    • Auswertung/Analyse der Bedarfsschätzung durch Personalplaner
    • Information an die FK über Ergebnis der Auswertung aller Schätzungen: Anforderung einer 2ten Schätzung
    • zweite Schätzung durch FK
    • Auswertung 2te Schätzung: Festlegung des Personalbedarfs zum Planungszeitpunkt
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10
Q

Erkläre die Simulationsmodelle!

A
  • gehören zu den prognoseorientierten globalen Verfahren der Personalbedarfsermittlung
  • stammen aus den USA und werden bei uns kaum angewendet
  • es werden mathematische Modelle zugrunde gelegt die von bestimmten Annahmen bezüglich:
    • Verkaufsentwicklung
    • technologischen und
    • organisatorischen Veränderungen
    • Aufnahme neuer Produkte in die Fertigung
    • Anlagenerweiterungen
    • internem Personalangebot
    • externen Personalangeot

und anderem mehr ausgehen

  • stabile Branchen sind hierfür mehr geeignet als wie diese in denen Innovationen jeder Art häufiger auftreten
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11
Q

Wie lautet die Kalkulation des Bruttopersonalbedarfs?

A
  • ergibt sich aus der stichtagsbezogenen Addition des Einsatz- und Reservebedarfs
  • Einsatzbedarf + Reservebedarf = Bruttopersonalbedarf
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12
Q

Erläutere die Kalkulation des Nettopersonalbedarfs!

A
  • ergibt sich aus der stichtagsbezogenen Subtraktion des gegenwärtigen Personalstands vom Bruttopersonalbedarf
  • Ermittlung Nettopersonalbedarf bei kurzfristiger Planung:

Bruttopersonalbedarf

  • Personalbestand im Zeitpunkt t0 (gegenwärtiger Zeitpunkt)

+Abgänge

-feststehende Zugänge

= Nettopersonalbedarf

Ersatz bei Unterdeckung

Freistellungsbedarf bei Überdeckung

  • Ermittlung Nettopersonalbedarf bei langfristiger Planung:

Bruttopersonalbedarf

-/+ Bedarfsveränderungen

= Bruttopersonalbedarf im Zeitpunkt t1 (zukünftiger Zeitpunkt)

Personalbestand

+/- Bestandsveränderungen

= Nettopersonalbedarf im Zeitpunkt t1

Ersatzbedarf

Neubedarf bei Unterdeckung

Freistellungsbedarf bei Überdeckung

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13
Q

Welche Probleme können bei der Kalkulation des Personalbedarfs auftreten?

A
  • häufig keine gesicherten Erkenntnisse wo optimale Personalmessung liegt
  • in der Praxis orientiert sich der Personalbestand häufig nicht an dem ermittelten Bedarf sondern an Vorgaben der Controlling-Abteilung
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14
Q

Was ist die qualitative Personalplanung?

A
  • Personalbestand wird analog bestimmt
  • als Differenz aus vorhandenem IST-Profil und zukünftig notwendigen SOLL-Profil
  • SOLL-Profil ergibt sich aus den Anforderungen die der Stelleninhaber mitbringen sollte, um die Aufgaben bestmöglich erfüllen zu können
  • mögliche Anforderungsarten:
    • Arbeitsverhalten
    • Entscheidungsverhalten
    • Kooperationsverhalten
    • Führungsverhalten
    • Zeitverhalten
    • Planungsverhalten
    • Kontrollverhalten
    • Fachkenntnisse
    • physische Fähigkeiten
    • soziale Fähigkeiten
    • psychische Fähigkeiten
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15
Q

Differenzierung Qualifikationen und Kompetenzen

A
  • Qualifikationen:
    • fremd organisiert
    • objektbezogen
    • ist auf unmittelbare tätigkeitsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zugeschnitten
    • ist auf die Elemente individueller Fähigkeiten bezogen, die rechtsförmig zertifiziert werden können
    • rückt mit seiner Orientierung auf verwertbare Fähigkeiten und Fertigkeiten vom klassischen Bildungsideal ab
  • Kompetenz:
    • beinhaltet Selbstorganisationfähigkeit
    • subjektbezogen
    • bezieht sich auf die ganze Person verfolgt also einen ganzheitlichen Anspruch
    • umfasst die Vielfalt der prinzipiell unbegrenzten individuellen Handlungspositionen
    • nähert sich dem klassischen Bildungsideal auf eine neue zeitgemäße Weise
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16
Q

Was beinhaltet die Stellenbeschreibung?

A
  • Hinweise auf die Einordnung der Stelle in die Organisationsstruktur
  • umfassende Angaben über die Stellenziele
  • sowie Aufgaben, Rechte und Pflichten des Stelleninhabers
  • Stellenbeschreibungen resultieren aus der Aufgabenanalyse und Aufgabensynthese im Rahmen der Festlegung der Aufbauorganisation
  • nicht zu detailliert werden lassen
  • Stellenbeschreibung ist keine Auskunft über die erforderliche Qualifikation und Kompetenz des benötigten Personals—> hierfür gibt es das Anforderungsprofil
17
Q

Was ist das Anforderungsprofil?

A
  • Stellenbeschreibung stellt die Grundlage für die Ermittlung des Anforderungsprofils
  • Methoden zur Ermittlung des Anforderungsprofils:
    • prognostisches Verfahren
    • Critical Incidence Technik (Sammeln von Situationen)
    • Verwendung des Genfer Schemas (Anforderungen werden von folgenden 6 Gruppen dargestellt:)
      • Fachkönnen = geistige Anforderung
      • Fachkönnen = körperliche Anforderung
      • Belastung = geistige Beanspruchung
      • Belastung = körperliche Beanspruchung
      • Verantwortung
      • Arbeitsbedingungen
18
Q

Welche Profilarten gibt es im Anforderungsprofil?

A
  • Mindestprofil:
    • unterste Grenze an einem benötigten Kompetenzniveau was festgelegt wird
    • genaue Abwägung welche Kompetenzen vorab notwendig sind
  • Höchstprofil:
    • Grenze zum obersten Kompetenzniveau wird hier festgelegt
    • um Fluktuation durch Unterforderung zu vermeiden bzw. das überqualifizierte Personen ihre Arbeit schlechter verrichten
  • Idealprofil:
    • beinhaltet alle gewünschten Kriterien genau in dem Ausmaß in dem sie benötigt werden
  • Negativprofil:
    • alle Merkmale welche für die Erfüllung der zukünftigen Aufgaben einen negativen Einfluss haben könnten
  • Irrelevanzprofil:
    • alle Merkmale welche keine Auswirkung auf die Erfüllung der Aufgaben haben sollten
    • wirksames Instrument um Diskriminierung zu vermeiden
19
Q
A