Pflanzliche Produktion Bodenbearbeitung Flashcards

1
Q

Def. Bodenbearbeitung

A

Bodenbearbeitung =
zielgerichtetes mechanisches
Einwirken auf den Oberboden

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2
Q

Nenne die Ziele der Bodenbearbeitung

A

Ziele:
• Lockern: gute Durchwurzelung ermöglichen und ausreichende
Durchlüftung gewährleisten
• Mischen: Einarbeiten von Ernterückständen, mineralischen und
organischen Düngern
• Bekämpfung von Unkräutern, Ausfallpflanzen und Schaderregern
• Bereitung eines geeigneten Saat- oder Pflanzbetts

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3
Q

Was ist das Hauptziel der Bodenbearbeitung?

A

Schaffen günstiger Bedingungen
für Wachstum, Entwicklung,
Ertrags- und Qualitätsbildung
der Nutzpflanzen

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4
Q

Zu berücksichtigende

bodenphysikalische Faktoren

A

Bodengefüge ohne Bodenschluss mit vor allem
luftgefüllten Poren
Bodengefüge mit Bodenschluss mit Kapillarwasser-führenden Poren
=> Je enger die Pore, desto fester wird das Wasser durch Kapillarkräfte festgehalten

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5
Q

Bei welchem Boden ist der Korndurchmesser am feinsten?

A

Je Tonhaltiger der Boden, desto feiner der Korndurchmesser

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6
Q

Wann ist die Wassersättigung optimal, abhängig vom Boden?

A

Sand -> Ton Wassersättigung des Bodens Optimal

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7
Q

Nenne 3 Mögliche Verfahren zur Bodenbearbeitung und ihre Eigenschaften

A

Mögliche Verfahren
Konventionelle – wendende Bodenbearbeitung
Lockerung und Wendung des Bodens mit dem Pflug auf Krumentiefe (bis ca. 30 cm Bodentiefe), Herstellung einer unbedeckten Bodenoberfläche für die störungsfreie Drillsaat der Folgefrucht.
Konservierende – nichtwendende Bodenbearbeitung
Lockerung des Bodens mit nichtwendenden Bearbeitungsgeräten (z.B. Grubber, Scheibeneggen usw.); z.T. Belassen einer mit Pflanzenresten (Mulch) bedeckten Bodenoberfläche für die Mulchsaat der Folgefrucht.
Direktsaat
Aussaat der Folgefrucht mit Direktsägeräten ohne Bearbeitung der Ackerfläche.

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8
Q

Funktionen der Bodenbearbeitung sind?

A

Funktionen der Bodenbearbeitung
Primärbodenbearbeitung = Stoppel- und Grundbodenbearbeitung
Sekundärbodenbearbeitung = Saatbettbereitung

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9
Q

Nenne Funktionen der Primärbodenbearbeitung, sowie die Bodenbearbeitungstiefe

A
Funktionen 
• Lockern, Aufbrechen von Verdichtungen
• Einmischen von Pflanzenrückständen und Düngemitteln
• Erhalten der Restfeuchte im Boden
• Unkrautregulierung
• Krankheits- und Schädlingsregulierung
Bearb.-Tiefe i.d.R. 15-30 cm
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10
Q

Nenne Funktionen der Sekundärbodenbearbeitung, sowie die Bodenbearbeitungstiefe

A

• Vorbereitung der Aussaat
• Feinkrümelung des Bodens für ebene, unverkrustete leicht von Keimlingen zu durchdringende Oberbodenschicht
• Rückverfestigung, um Anschluss an das Kapillarsystem des Unterbodens zu sichern (Wasserversorgung der
Jungpflanzen)
Bodenbearbeitungstiefe i.d.R. <10 cm

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11
Q

Wozu dient die Stoppelbearbeitung und welche Geräte werden benutzt?

A
  1. Stoppelbearbeitung
    Sie dient dem Abtrennen und Lockern der oberen
    Ackerkrumenschicht sowie deren Wenden und Mischen.
    Scheibengeräte

Umbruchfolgebearbeitung
Feingrubber, schwere Eggen zum Krümeln, Einebnen
und Unkrautvernichten, Scheibeneggen zum
Zerkleinern von Schollen, Walzen zum Beseitigen von
Kluten und Hohlräumen, Scheibenpflug

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12
Q

Scheibenegge

A

• Intensive Schnitt- und Scherwirkung, dadurch gute
Mischung
• Ernterückstände werden zerkleinert und eingemulcht
• hohe Arbeitsgeschwindigkeit
• Problematisch bei RhizomUnkräutern wie Quecke
(Rhizome werden zerteilt und vermehrt)

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13
Q

Was macht man in der Grundbodenbearbeitung und welche Geräte werden benutzt?

A
2. Grundbodenbearbeitung
Saatfurche und Herbstfurche
--> Pflüge
Pfluglose Grundbodenbearbeitung
--> Grubber
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14
Q

Nenne die Aufgaben vom Pflug

A
• Arbeitstiefe variiert;
„Normaltiefe“ bis 30 cm
• schafft „reinen Tisch“
Soll den Boden
• lockern,
• mischen,
• wenden
Balkenförmige Erdstreifen werden aus dem Bodenverband herausgeschnitten und je nach Formung des Streichbleches um 110°-140° gewendet.
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15
Q

Nenne Vorteile vom Beetpflug

A

Geringeres Gewicht: Bei „schwachem“ Schlepper können mehr Schare nebeneinander laufen
• Weniger anfällig, da weniger Beanspruchung der Hydraulik
• Kostenersparnis: ca. 40 % günstiger als Volldrehpflug mit gleicher Scharzahl pro Seite

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16
Q

Nenne Vorteile vom Wendepflug (Kehrpflug, Drehpflug)

A
  • Zeitersparnis
  • Ebene Oberfläche, keine „Hügel“ oder Furchen in der Mitte
  • Einfacher Ablauf, keine komplizierte Beeteinteilung (gedanklich) vorher
17
Q

Welche Vorteile hat

eine Furche?

A

Fahren mit zwei Rädern in der letzten Furche
Vorteile:
• Besserer „Griff“, weniger Schlupf bei schmierigen Bodenbedingungen
• Für den Fahrer leichter, erfordert weniger Konzentration.
• Einstellung des Pfluges ist leichter.

18
Q

Welche Vorteile bringt das Onland mit sich?

A

Fahren mit dem Traktor auf dem ungepflügten Boden
Vorteile:
• Schonung der Pflugsohle, weniger Verdichtungen.
• Ermöglicht breitere Reifen.
• Gleichmäßige Lastenverteilung.
• Höherer Sitzkomfort.

19
Q

Pflug: Furche oder Onland?

A

Beim Onland-Fahren verschieben sich die Zuglinien. Die Anlagen am Pflugkörper werden an die Furchenwand gedrückt. Es muss eventuell gegengelenkt werden. Der Zugkraftbedarf kann steigen.
Je mehr Schare der Pflug hat, desto geringer ist dieser negative Aspekt (der Pflug richtet sich wieder in „Idealstellung“ hinter dem Traktor aus).

20
Q

Welche Eigenschaften haben Grubber?

A
• gute Lockerung bis 30 cm
• geringer Mischeffekt
• Unkrautbekämpfung
• hohe Flächenleistung
(Schwer-&amp; Feingrubber = 10cm)
viele Unterschiede in Balkenanzahl, Zinken- &amp; Scharenformen
21
Q

Was unterscheiden wir bei den Bodenbearbeitungsgeräten mit Zapfwellen-Antrieb?

A

Unterscheidung in rotierend & oszillierend
Bei den Oszillierenden gibt es nur die Rüttelegge
Bei den rotierenden wird in die Vertikal rotierenden, wie z.B. Bodenfräse, Rotoregge und die Horizontal rotierenden, wie z.B. Kreisegge und Kreiselgrubber unterschieden. die 3. Gruppe sind die Werkzeugbewegungen

22
Q

Welche Geräte werden bei der Saat- und Pflanzbettbereitung genutzt?

A
  1. Saat- und Pflanzbettbereitung
    Gerätekombinationen aus Feingrubber,
    Eggen, Wälzeggen und Walzenelementen
23
Q

Welche Arten von Eggen unterscheiden wir & was sind die generellen Eigenschaften von Eggen?

A
zur flachen Saatbettbereitung, mechanischen Unkrautbekämpfung
• lockern und krümeln in 3-5 cm Tiefe
• ebnen den Ackern ein
Typen
• Zinkeneggen: Netzeggen, Starreggen
• Kreiseleggen (angetrieben)
24
Q

Welchen Nutzen haben Walzen?

A
  • zur Rückverdichtung von überlockertem Boden z.B. nach dem Pflügen, wenn nicht genug Zeit für natürliches Absetzen des Bodens bleibt, bevor die nächste Kultur bestellt wird.
  • Funktion: Bodenschluss für die Pflanzenwurzeln sicher stellen
25
Q

Nenne 9 Nachteile wendender Bodenbearbeitung

A

Nachteile wendender Bodenbearbeitung

  1. Hoher Energieverbrauch
  2. Mechanisches Zerstören des Bodengefüges (Krümelstruktur)
  3. Zerstörung der Kapillaren kann bei Trockenheit die Wasserversorgung der Pflanzen aus dem Unterboden stören
  4. Risiko von Erosion und Verschlämmung ist höher als bei nicht-wendender Bodenbearbeitung
  5. Bodenverdichtung: Pflugsohle
  6. Störung der Bodenlebewesen, insb. der Regenwürmer
  7. Vergraben von Unkrautsamen, die der Kontrolle entzogen sind und später an die Oberfläche geholt werden.
  8. In der Fruchtfolge reicht mitunter die Zeit nicht aus fürs Pflügen.
  9. Starke Lockerung erhöht bzw. beschleunigt den Abbau der org. Substanz
26
Q

Welche Vorteile hat die wendende Bodenbearbeitung?

A

Effektivste Variante gegen Unkrautbekämpfung

etwas mehr Bodenerträge

27
Q

Verfahren im Vergleich

Nehmen die Ertragseffekte durch reduzierte Bodenbearbeitung mit der Zeit ab?

A

Verfahren im Vergleich
Nehmen die Ertragseffekte durch reduzierte Bodenbearbeitung mit der Zeit ab?
Oft angeführte Argumente:
• Die Entwicklung einer besseren Bodenstruktur erfordert Zeit.
• Die größere Menge an C-reicher Streu führt kurzfristig zur Festlegung von N durch (in) Mikroorganismen. Den Pflanzen steht in der Anfangszeit weniger N zur Verfügung.
• Den Landwirten fehlt zunächst die Erfahrung, es werden Verfahrensfehler gemacht.