Pharmakologie Flashcards

(305 cards)

1
Q

Kontraindikationen von ACE Hemmern und Sartanen

A

Absolute Kontraindikationen:

  • Schwangerschaft/Stillzeit
  • Aortenklappenstenose (da eine vasodilation entsteht und diese eig mit der zunahme des schlagvolumens kompensiert werden soll das geht aber leider nicht bei der aortenklappenstenose)
  • Angioödem

Relative Kontraindikationen

  • Störungen der Nierenfunktion, ab einer GFR <60 mL/Min. sollte eine Dosisanpassung erfolgen
  • Beidseitige Nierenarterienstenose sowie Einzelniere
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2
Q

Interaktionen mir ACE-Hemmern/Sartanen

A

Kombination mit NSAIDs → Abschwächung der antihypertensiven Wirkung
Kaliumsparende Diuretika oder Kalium erhöhende Pharmaka → Vermehrte Hyperkaliämie↑
Lithiumspiegel↑ durch verminderte renale Ausscheidung
Kombination mit Allopurinol → Erhöhtes Risiko von immunologischen Reaktionen oder Leukopenien

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3
Q

“LADME”

A

Phasen der Pharmakokinetik

Inavsion:
Liberation (Freisetzung)
Absorption (Resorption)
Distribution (Verteilung)

Elimination:
Metabolisierung
Exkretion

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4
Q

Pharmakokinetik

A

wie wird ein Pharmakon vom Körper aufgenommen, verteilt, metabolisiert und ausgeschieden

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5
Q

Lipophile Substanzen

A

vorwiegend unpolare Substanzen

Das heißt der Übertritt über die Lipiddoppelschicht von Membranen ist weitestgehend ungehindert möglich:

  • topische Aufnahme über die Haut möglich
  • ZNS Gängikkeit: weitestgehend freie Diffusion durch Blut-Hirn-Schranke

ZB Scopolamin

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6
Q

Hydrophile Substanzen

A

Vorwiegend polare Substanzen

Passage der Lipiddoppelschicht von Membranen benötigt spezielle Durchtrittsmöglichkeit (Poren, Carrier, aktiver Transport, Endozytose)

Ausscheidung v.a. über Niere

zB Butylscopolamin (Spasmolyse im GI Trakt)

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7
Q

Amiphiphilie Substanzen

A

Sowohl lipophile als auch hydrophle Eigenschafte

Lokalanästetika zB Lidocain

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8
Q

Plasmaproteinbindung

A

Pharmaka haben eine unterschiedliche Affinität an Plasmaproteine (wie z.B. Albumin) zu binden.
Wirksam ist nur der freie, ungebundene Anteil eines Pharmakons
Pharmaka können um die Plasmaproteinbindung konkurrieren

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9
Q

Kinetik nullter Ordnung

A

Die Reaktion läuft mit konstanter Geschwindigkeit und ist unabhängig von der Substratkonzentration (z.B. Abbau von Alkohol)

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10
Q

Kinetik erster Ordnung

A

Die Reaktion verläuft proportional zur Substratkonzentration (gilt für die meisten Pharmaka)

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11
Q

Kinetik Phasen

A

: Die Biotransformation kann in zwei Phasen unterteilt werden
Phase-I-Reaktion: Entstehung eines polaren Metaboliten (vorwiegend mittels Oxidation durch Cytochrom-P450-System) → Ermöglicht Phase-II-Reaktion
Phase-II-Reaktion: Konjugationsreaktion → Kopplungen des Metaboliten mit Glukuronsäure (häufigste Kopplungsreaktion), aktivierter Essigsäure, Schwefelsäure, Aminosäuren oder Glutathion

Bedeutung: Die Metabolisierung kann zu folgenden Effekten am Metabolit führen
Entgiftung: In den meisten Fällen führen die Reaktionen zu einer Deaktivierung des Pharmakons mit Steigerung der Hydrophilie → Ermöglicht Ausscheidung über Niere oder Galle
Aktivierung: Überführung von Prodrugs in ihre aktive Wirkform
Giftung: Entstehung von toxischen Metaboliten

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12
Q

Clearance

A

Maß für die Eliminationsleistung
fiktives Plasmavolumen, das innerhalb eines bestimmten Zeitraums vollständig von einer gegebenen Substanz befreit wird (→ z.B. Kreatinin-Clearance)

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13
Q

Ultrarapid metabolizer von CYP2D6

A

bei CYP2D6 kann es aufgrund einer Genduplikation auf Chromosom 22 zu einer Überaktivität des Enzyms kommen

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14
Q

!

A

Carbamazepin bewirkt eine Autoinduktion des CYP3A4-Metabolismus! Daher muss bei langfristiger Gabe eine Dosiserhöhung erfolgen!

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15
Q

Zwei der stärksten CYP Induktoren

A

Rifampicin und Carbamazepin

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16
Q

CYP2C19

Substrate

A

PPIs
Clopidogrel Idometacin
Citalopram

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17
Q

CYP2C19

Inhibitoren

A

PPI

Antimykotika

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18
Q

CYP2C19

Induktoren

A

Prednison

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19
Q

CYP2C9

Substrate

A

NSAID (alle außer Indometacin)
orale Antidiabetika
Phenprocoumon

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20
Q

CYP2C9

Inhibitoren

A

Amiodaron
Antiimykotikum
Cotrimoxazol

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21
Q

CYP2C9

Induktoren

A

Rifampicin

JOhanneskraut

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22
Q

CYP2D6

Substrate

A

Beta Blocker (z.B. Metoprolol)
Einige Antipsychotika (z.B. Haloperidol)
CAVE: Haloperidol wird auch über CYP1A2 und CYP3A4 metabolisiert!
Einige SSRI, SNRI und SSNRI (z.B. Fluoxetin, Fluvoxamin, Venlafaxin) und weitere Antidepressiva
Antiarrhythmika (z.B. Flecainid)
Zahlreiche weitere Substanzen

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23
Q

CYP2D6

Inhibitoren

A

Amiodaron
Antipsychotika/Antidepressiva
MCP

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24
Q

CYP2D6

Induktoren

A

RIfampicin

Dexamthason

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25
CYP3A4 | Substrate
``` Statine außer Pravastatin Steroidhormone (Pille) Immunsuppressiva Makrolide Carbamazepin Haloperidol Benzos Phenprocoumon HIV Virostatika Ca2+ Antagonisten ```
26
CYP3A4 | Inhibitoren
``` Amiodaron Antimykotika MAkrolide HIV Virostatika Grapefruit saft ```
27
CYP3A4 | Induktoren
``` Carbamazepin Rifampicin Johanneskraut GC Babiturate HIV Virustatika ```
28
Metroprolol | Kardioselektiver B1
Elimination hepatisch | HWZ 12h
29
Atenolol | Kardioselektiver b1
``` Eli: renal HWZ 18H nicht Lipophil (heißt nicht ZNS Gängig) gut bei Lebernsuffizienz gut bei älteren da es nicht ins ZNS geht ```
30
Nebivolol | Kardioselektiver B1
Eli: hep und renal HWZ: 24-30h Lipophil++ wegen sehr langer HWZ gut bei schlechte compliance durch NO FReisetzung Vasodilatation
31
Propanolol | unselektiver B-Blocker
B1+B2 Eli: hepatisch HWZ: 12h Lipophilie +++ Gut bei - Thyreotoxischen Krisen, - akuter Aufregung/Unruhe - portaler Hypertension - essentiellem Tremor
32
Carvedilol
B1, B2, A1 Eli: Hepati, renal HWZ: 18h Lipophilie ++ α1: Periphere Vasodilatation β1: Negativ inotrope Wirkung am Herzen
33
Sotalol
B1+B2 Eli: renal HWZ: 24-30h zusätzliche Blockierung von K + -Kanälen (Antiarrythmisch)
34
Effekte der B1 Rezeptorhemmung
Herz Negativ inotrop, dromotrop, chronotrop → RR↓, antiischämisch (Geringerer Sauerstoffverbrauch) Automatie↓ Niere: Renin↓ → Renale Perfusion↓ und RAAS↓ (RR↓) Fett: Lipolyse↓
35
Effekte der B2 Rezeptorhemmung
Glatte Muskulatur peripherer Gefäße: Dilatation↓ Leber und Skelettmuskel: Glykogenolyse↓ Pankreas: Insulinsekretion↓ Fett: Lipolyse↓
36
Blutzuckerbeeinflussung bei Beta Blockern
Es kann zu Hyperglykämien (Insulinsekretion gesenkt) und zu Hypoglykämien (Glykogenolyse, LIpolyse gesenkt) kommen außerdem werden die Hypoglykämiesymptome aufgrund der sympathischen Gegenregulation weniger gezeigt!!! CAVE
37
Beta Blocker | Nebenwirkung
Der B1 Rezeptorhemmung Herz Negativ inotrop → Hypotension und Zunahme einer Herzinsuffizienz Negativ dromotrop → Block des Sinus-/AV-Knotens Negativ chronotrop → Bradykardie Niere: Renin↓ → Renale Perfusion↓ ZNS: Sedation, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen B2-Rezeptorhemmung: Vasodilatation in der Peripherie : - Potenzstörungen - Raynaud weniger Glykogenolyse, Lipolyse Bronchokonstriktion (Asthma bronchiale)
38
Kontraindikation der Beta-Blocker (ausgewählte)
Für Unselektive B-Blocker bei KHK ``` Relative Psoriasis Raynaud, pAVK Schwangerschaft (hier geht noch am besten Metroproplol) ```
39
Dosierungsempfehlung für Beta-Blocker
Müssen ein- und ausgeschlichen werden. ständige Überwachung eines negativen inotropen Effekts, Verdoppelung der Dosis alle 14d Ausschleichen aufgrund eines Reboundeffekts der dadurch entsteht, dass bei langfristiger Blockade die Rezeptorendichte vom Körper hochreguliert wird. Ein plötzliches Absetzen führt dann zu einem zu hohen Sympathikotonus. Unter Kontrollen sollte die Dosis über mindestens 10-14 Tagen schrittweise reduziert werden
40
Antisympathotonika
Verringern den Sympathikotonus durch Senkung der Produktion, Speicherung und Freisetzung der endogenen Katecholamine (vorwiegend Noradrenalin) Die Wirkung ist dann letztendlich gleich wie bei den Sympatholytika
41
Clonidin | Def. und Wirkung
Antisympathikotonikum Stimulation von: - Präsynaptischen alpha 2 Rezeptoren -> Sympathikotonus runter - Postsynaptischen alpha 2 Rezeptoren und Imidazolin-Rezeptoren in der Medulla oblongata: peripherer Gefäßwiderstand↓ → RR↓ -peripheren postsynaptischen alpha 1 Rezeptoren
42
Clonidin | Indikation
Unterstützend bei Alkoholentzugstherapie, Delirium tremens und Opiatentzugstherapie Hypertensiver Krise Postoperatives Shivering Glaukom
43
Alpha Methyldopa | Def und Wirkung
Antisympathikotonikum Stimulation zentraler α2 (α-Methyldopa wird im ZNS zu α-Methylnoradrenalin verstoffwechselt, welches als "falscher Neurotransmitter" nicht abgebaut werden kann und zu einer Dauerstimulation der präsynaptischen α2-Rezeptoren führt.)
44
alpha Methyldopa | Indikation
Chronische Hypertonie in der Schwangerschaft!
45
Urapidil | Def. und Wirkung
Antisympathikotonikum Postsynaptische Blockade des α1-Rezeptors Stimulation zentraler Serotoninrezeptoren
46
Urapidil | Indikation
Hypertensive Krise NOtfall i.v. | besonders beim Phäochromazytom
47
Moxonidin | Def und Wirkung
Antisympathikotonikum Stimulation zentraler Imidazolin Rezeptoren -Sympathikotonus↓ → Peripherer Gefäßwiderstand↓ → RR↓
48
Moxonidin | Indikation
Art. Hypertonie | gut verträglich wird gerne bei Therapierefraktärer Hypertonie mit als Kombinationmittel genutzt
49
Reserpin | Def. und Wirkung
Antisympathikotonikum | Blockade der Wiederaufnahme von Noradrenalin und Dopamin in die präsynaptischen Vesikel
50
Tizanidin | Def. und Wirkung und Indikation
Antisympathikotonikum Stimulation zentraler α2-Rezeptoren → Senkung peripherer Muskelverspannungen und -krämpfe Indikation Muskelverspannungen im Rahmen von Multipler Sklerose oder orthopädischen Erkrankungen
51
Nebenwirkung der Antisympathotonika
Orthostatische Dysregulation
52
Tamsulosin und Alfuzosin
alpha 1 Blockade I: Benigner Prostatahyperplasie relaxation des Blasenhalses und damit verringerter Auslasswiderstand NW: Retrograde Ejakulation, Miktionsfrequenz gesteigert
53
Doxazosin, Prozosin, Terazosin, Indoramin
alpha 1 Blockaden bei Art. Hypertonier (Mittel der 2 Wahl, bisher keine Prognoseverbesserung nachgewiesen)
54
direkte Sympathomimetika
Stimulation von Adrenorezeptoren durch Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin , etc . Sie wirken direkt an den Rezeptoren
55
indirekte Sympathomimetika
sie vermitteln eine vermehrte präsynaptische Freisetzung von Noradrenalin, bzw. vermindern die Wiederaufnahme von NOradrenalin wichtigeste Vertreter Amphetamin und Methylphenidat
56
Symptahomimetika
Substanzen, die ähnlich wie Adrenalin oder Noradrenalin zu einer Aktivierung des sympathischen/adrenergen Systems führen. Dem Wirkmechanismus nach werden direkte von indirekten Sympathomimetika unterschieden.
57
Parasympatholytika
Parasympatholytika (Anticholinergika) heben über eine kompetitive Hemmung die Wirkung von Parasympathomimetika am M-Cholinorezeptor auf. Acetylcholin wird postganglionär verdrängt, wobei alle Parasympatholytika ähnliche Eigenschaften wie Atropin, dem Leitpharmakon der Medikamentengruppe, aufweisen. Unterschieden wird in lipophile (tertiäre, z.B. Atropin) und weniger lipophile Substanzen (z.B. Butylscopolamin), die schwerer resorbierbar und nicht ZNS-gängig sind.
58
Atropin Def Indikation
Parasympatholytika I: bei Bradykardien während der Op Einleitung Auge zur therapeutische Mydriasis
59
Scopolamin Def Indikation
Parasympatholytika Kinetosen (sehr lipophil ZNS gängig)
60
``` Biperiden def und indikation ```
Parasympatholytika Antidot bei Antipsychotika induzierten EPS Parkinson
61
``` Oxybutynin, Darifenancin, Tolterodin def und indi ```
Parasympatholytika Spasmolyse I: imperativer Harndrang bei überaktivität des M: detrusor vesicae, dranginkontinenz, pollakisurie
62
Ipratropiumbromid Tiotropiumbromid def und indikation
Parasympatholytika ausgeprägte wirkung auf das bronchialsyste Indikation: COPD Asthma
63
Anticholinerge Nebenwirkung
Unterdrückung der Drüsenfunktion: Mundtrockenheit, Steigerung des Magen-pH, Hyperthermie (keine schweißsekretion) Tachykardie, VAsokontriktion , Darmatonie, HArnverhalt, Gaukom,
64
Anticholinerges Syndrom
``` Atropin!!! (Tollkirschevergiftng) Medikamente Trizyklische Antidepressiva mit anticholinerger Wirkung (vorwiegend Doxepin, Amitriptylin, Imipramin und Trimipramin) Parasympatholytika Antipsychotika Antihistaminika der 1. Generation ``` Therapie: Physostigmin
65
Verapamil-Typ Nebenwirkungen
``` AV Block 1 (selten auch 3 möglich) Herzstolpern Bradykardien Obstipation CYP 3A4 Substrat ```
66
Kontraindikationen von Calziumantagonisten
Alle Calciumantagonisten Hypotension Akutes Koronarsyndrom Schwangerschaft Calciumantagonisten vom Nifedipin-Typ HOCM Schwere stenosierende Herzklappenvitien Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ Herzinsuffizienz mit reduzierter Pumpfunktion AV-Block (Grad II und III) Sehr strenge Indikationsstellung und Überwachung bei vorliegendem AV-Block Grad I Kombination mit Betablockern → Gefahr des AV-Blocks
67
B2 Stimulation
Bronchodilatation Tokolyse Dilatation der Gefäße Hemmung der Histaminfreisetzung
68
Formeterol
Langwirksamer b2-Sympathomimetika Wirkeintritt nach 30 sekunden Wirkdauer über 12h I: Asthma (3/4) COPD ab Gold B als BAsismedikation
69
Salmeterol
Langwirksamer b2-Sympathomimetika Wirkeintritt nach 10 min Wirkdauer für 12h I Asthma (3/4) COPD ab Gold b
70
direkte Parasympathomimetika
Über die Bindung an den M-Cholinorezeptor vermitteln sie eine cholinerge Wirkung Pilocarpin Carbachol Bethanechol
71
Indirekte Parasympathomimetika
Hemmung der Acetylcholinesterase ``` Neostigmin Pyridostigmin Distigmin Physostigmin Antdemntive (Donepezil, Rivastigmin, Galantamin) ```
72
Indikationen für Parasympathomimetika
Direkte Parasympathomimetika: Glaukom Indirekte Parasympathomimetika Neostigmin, Pyridostigmin, Distigmin: -Antagonisierung von nicht-depolarisierenden Muskelrelaxanzien -Myasthenia gravis (Pyridostigmin) -Postoperative Darm- und Harnblasenatonie Physostigmin -Antidot des anticholinergen Syndroms → reversible Hemmung der Acetylcholinesterase Donepezil, Rivastigmin, Galantamin: Leichte und mittelschwere Demenzen
73
Signatur beim Arzneimittelrezept
Bezeichnet die Gebrauchsanweisung
74
Betäubungsmittel Höchstmeng
30 Tage
75
INtoxication mit Ecstasy
Stimuliert die Ausschüttung der endogenen Serotonin und Noradrenalin sund so eine intensivere Gefühlswahrnehmung (entaktogen) bewirkt. Die Droge führt typischerweise zu einer Steigerung des Sympathikotonus mit eindrücklicher Mydriasis.
76
Intoxication mit Opoiden | Symptome
Symptomtrias Bewusstlosigkeit, beidseitige Miosis und Atemdepression
77
Blutdrucksenker in der Schwangerschaft
alpha-Methyldopa, Dihydralazin, Metrprolol
78
Therapie bei Harnwegsinfekt, Zystitis, Pyelonephritis bei Schwangeren
Amoxicillin
79
Ketamin
Injektinsanästhetikum zur Narkoseeinleitung - schwach agonistisch an Opioid-Rezetoren und antagonistisch an NMDA Rezeotoren - Stark analgetisch (Als einzigstes Injektionsnarkotikum) - Bronchodilatation und vorrübergehender Bluddruckanstieg aufgrun einer Sympathikusstimulation - ideales Notfallanagetikum , da es im Gegensatz zu den anderen den peripheren Widerstand nicht reduziert und daher keinen Bluddruckabfall auslöst
80
Niedermolekular Heparin (Unfraktionierte)
Dalteperin, Enoxaparin Certoparin subkutan
81
Synthetisches Heparin
Fondaparinux subkutan
82
Heparinoid (GlykosaminoglykanMischung)
Danaparoid zur prophylaxe subkutan Akute HIT 2 i.v.
83
Rekombinanten Hirudin
Bivalirudin | nur i.v.
84
Synthetisches L-Arginin-Derivat
Argatroban nur i.v.
85
UFH | Wirkung
Bildet Komplex mit Antithrombin 3 und Thrombin ---> Bildet einen Komplex aus Heparin-Antithrombin -Thrombin --- verstärkte und schnellere Hemmung von Thrombin ---> weniger Umwandlung von Fibrinogen zu fibrin Zusätzlich Faktor 10a Hemmung welches eigentlich Prothrombin in Thrombin umwandelt setzt Anwesenheit von Antithrombin 3 vorraus!!
86
NMH | Wirkung
Selektive Faktor 10a Hemmung (also weniger Umwandlung von Prothrombin zu Thrombin)
87
Fondaparinux und Danaparoid Wirkung
Selektive Faktor 10a Hemmung (also weniger Umwandlung von Prothrombin zu Thrombin)
88
!
meisten nicht-oralen Antikoagulantien ist abhängig von Antithrombin. Demnach ist bei Antithrombin-III-Mangel (z.B. aufgrund eines nephrotischen Syndroms) mit einem Wirkverlust zu rechnen!
89
HIT 1
Direkte interaktion von Heparin und den Thrombozyten Beginn in den ersten 5 Tagen nach Therapiestart Thrombopenie moderat > 100.000 10-20%!!! Therapie trotzdem weiterführen hat keien Konsequenzen
90
HIT 2
Bildung von Antikörpern gegen einen Komplex aus Heparin und Plättchenfaktor 4 ab Tag 5 nach Therapiestart Massiver Abfall <100.000/uL 1-5% Komplikationen: Thrombembolische Ereignisse Diag: Nachweis der Antikörper: Plättchenfaktor 4 ELISA Heparin-induzierte Plättchenaggregationsassay Konse: sofort Therapieumstellung ggf Lyse! keine!! Gabe von Thrombozyten
91
Heparin als Prophylaxe
Low-Dose Indikation Thromboseprophylaxe: Bei Bettlägerigkeit, peri- und postoperativ, Immobilität anderer Art Anwendungsempfehlungen Unfraktioniertes Heparin: Subkutane Anwendung alle 8–12 h Niedermolekulares Heparin: Bei niedermolekularen Heparinen reicht i.d.R. die Gabe einmal pro Tag (subkutan) aus Menge richtet sich nach Risiko, Nierenfunktion und Körpergewicht
92
Heparin als Vollheparinisierung
Indikationen: - Vorhofflimmern - Thrombose, -Lungenembolie - Akutes Koronarsyndrom - Mechanischer Klappenersatz - Prophylaxe der Thrombenbildung bei Hämodialyse, Herz-Lungen-Maschine u.a. Anwendungsempfehlungen Unfraktioniertes Heparin: Intravenöse Applikation erforderlich, Bolus mit anschließender kontinuierlicher Gabe über Perfusor Niedermolekulares Heparin: Subkutane Anwendung Menge richtet sich nach Körpergewicht; Anpassung bei eingeschränkter Nierenfunktion, ggf. kontraindiziert
93
Protamin
Antagonist für UFH Heparin
94
Bevorzugter EInsatz von UFH
Notfallsituation
95
Schwangerschaft und Heparin
UFH und NMH können während der Schwangerschaft eingesetz werden (weder PLazenta noch Muttermilchgängig)
96
Niereninsuffizienz und Heparine
Bei schwerer Niereninsuffizienz: Akkumulation von NMH → Erhöhtes Blutungsrisiko → Dosisanpassung oder Umstellung auf UFH Eigene Ergänzungen
97
Nebenwirkungen von Heparinen
``` verlängerte Blutungen Transaminasenanstieg Haarausfall Hautnekrosen Osteoporose (bei hochdosierter Gabe über 3-6 MOnate) Hypoaldosteronismus ```
98
Akute Maßnahmen bei einer HIT 2
sofort UFH absetzen und auf Danaparoid oder Argatroban umstellen
99
Cumarine
Phenprocoumon und Warfarin unselektiver Antagonist von Vitamin K --> Synthesehemmung von 2, 7, 9 und 10
100
Cumarine Vor- und Nachteile
Vorteile: viel Erfahrungen, günstig Antagonisierbar Indikationen: künstliche Herzklappe VHF bei erhöhtem Thrombembolie-Risiko nach MI Nachteile: schlecht steuerbar viele Interaktionen zur initialtherapie einer Lungenembolie und einer TVT nicht geeignet (hier initial UFH dann Phrencoumon)
101
orale direkte Thrombin Inhibitoren "DOAK"
Dabigatran Selektiver Thrombin-Antagonismus
102
orale direkte Faktor 10a Inhibitoren | "DOAK"
Apixaban Rivaroxaban Edoxaban
103
DOAK Vor- und Nachteile
Vorteile: gut steuerbar keine Kontrolle der Gerinnungsparameter notwenig Nachteile: wenig Erfahrungen keine Antagoniesierung (Ausnahme DAbigatran mit Antidot Idarucizumab) Bei Pat. mit künstlichen Herzklappen, VHF kontraindiziert Regelmäßige Kontrollen der Niern und Leberwerte
104
Indikationen aller oralen Antikoagulantien
Thromboembolieprophylaxe -nach TVT . nach LAE -längerer Immobilisation -bei nicht valvulärem VHF (also VHF ohne gleichzeitige Klappenvitie--> hier ist nur Phrencoumon zugelassen)
105
Nebenwirkirunge alle oralen Antikoagulantien
Blutungen!! (besonder wenn gleichzeite ASS, Clopidogrel)
106
Kontraindikatinen aller oralen Antikoagulantien
Niereninsuffizienz | Schwangerschaft/Stillzeit
107
Beginn der Therapie mit Cumarinen
CAVE! Am Anfang kann es zu einer verstärkten Gerinnung kommen und sogar zu Cumarin-Nekrosen zumeist kutan und/oder in subkutanem Fettgewebe mit Prädilektionsstellen an Hüfte, Gesäß, Oberschenkeln sowie der weiblichen Brust Verminderung des Risikos durch überbrückende Gabe von Heparin zur sofortigen Antikoagulation zu Beginn einer Phenprocoumontherapie indiziert
108
Cumarine Indikation
Sekundärprophylaxe einer: -Tiefen -Beinvenenthrombose Lungenembolie Thromboembolieprophylaxe nach: - Knie- oder Hüftgelenkersatz - Vorhofflimmern - Herzklappenersatz und -bestimmte erworbene Herzfehler - Myokardinfarkt Standard-Ziel-INR: 2,0–3,0 (bei mechanischen Herzklappen tlw. 2,0–3,5; bei besonderen Risikokonstellationen auch höher)
109
Indikation der DOAKs
Therapie und Sekundärprophylaxe einer: - Tiefen Beinvenenthrombose - Lungenembolie Thromboembolieprophylaxe nach: - Knie- oder Hüftgelenkersatz - Nicht-valvulärem Vorhofflimmern (und erhöhtem Schlaganfallrisiko)
110
Wirkungsabschwächung von Cumarinen
Durch Induktion von CYP3A4, CYP2C9: durch Rifampicin, CArbamazepin, Johanneskraut, Ingwer, Lakritze Durch erhöhte Vit.-K aufnahme: Grünkohl, Spinat, Brokkoli, Rosenkohl Aufnahmehemung durch PPIs und ANtazida!!!!!!! (Da hier der MAgensäure pH zu hoch ist) Colestyramin
111
Bridging
Vor einer OP wird Cumarin abgesetz und ducrh ein NMH 2x täglich s.c. ersetz Am OP TAg wird NMH ausgesetzt, am Abend gehts weiter am 2.3. Post OP TAg wieder Cumarin erst überlappend bis INR wieder erreicht ist
112
Wirkungsverstärkung von Cumarinen
Mango/Fischöl Analgetika (Paracetamol, Salicylate) Tetrazykline, Cotrimoxazol Alluporinol, CHinidin
113
Phosphodiesterase 3 Hemmstoffe
Enoximon (Perfan) Milrinon -> es kommt zu einer Erhöhung des zellulären cAMPs--> dadurch veränderte intrazelluläre Kalziumkonzentration im Myokardinfarkt --> positive Inotropie und in den peripheren Gefäßen zur Vasodilatation I: Kurzzeittherapie, therapieresistenten Herzinsuffizienz un doll-output versagen NW: Positiv chrono- und dromotrop, arrrythmogen Hypotension GI
114
Phosphodiesteras 5 Hemmstoffe
Sildenafil (Viagra) Tadalafil Vardenafil
115
Phosphodiesteras 5 Hemmstoffe | Wirkung
Relativeren der glatten Gefäßmuskulatur (da weiterhin cGMP stimuliert wird) -> Bluteinstrom in Corpus cavernosum und pulmonale Vasodilatation
116
Phosphodiesteras 5 Hemmstoffe | Indikation
- erektile Dysfunktion | - pulmonale Hypertonie (nur Sildenafil)
117
Phosphodiesteras 5 Hemmstoffe | Nebenwirkung
Blutdruckabfall -> Kopfschmerzen, Schnupfen, Fluss , Exaktem, Sehstörungen --> CAVE! Patienten dürfen keine Nitrate kriegen, da sonst eine lebensgefährliche Hypotension droht
118
Phosphodiesterase 4 Hemmer
Roflumilast Wirkung: Hemmung proinflammatorischer Mediatoren und Verlangsamung des fibrotischen Umbaus in der Lunge Relaxation der Bronchialmuskulatur I: Schwere COPD (Dauertherapie) NW: GI, Gewichtsverlust, Psychische Störungen
119
Unspezifischer Phosphodiesterase Hemmer
Theophyllin I: COPD, Asthma
120
Aldosteronantagonisten
Eplerenon | Spironolacton
121
K Sparende Diuretika | Wirkung
Na+ Kanäle im distalen Tubulus und den proximalen Sammelrohre werden gehemmt Dadurch viel Natrium und Wasser raus, Kalium bleibt drinnen
122
K Sparende Diuretika | Nebenwirkungen
``` Hyperkaliämie Hyponatriämie Gastrointestinale Nebenwirkungen (Triamteren Amilorid)-> megaloblastäre Anämie Spironolacton → Bei Männern: Gynäkomastie, Impotenz Bei Frauen: Amenorrhö ```
123
Aldosteronantagonisten | Indikation
Hyperaldosteronismus Leberzirrhose therapierefraktäre Ödeme niedrige dosiert bei Herzinsuffizienz
124
K Sparende Diuretika | INdikation
Triamteren und Amilorid werden in Kombination mit Thiaziden Eingesetz um den Kalium Mangel auszugleichen
125
Knollenblätterpilzvergiftung
Amanitin, Phalloidin nach 12h Gastrointestinale Symptome später toxischen Nieren- und Leberversagen (nach 3-10d) Toxische Dosis 0,1mg/kg/KG -> 1 Pilz kann tödlich sein!!!!! Therapie. Magenspülung Aktivkohle Silibinin
126
Fliegenpilzvergiftung
Pantherina Syndrom Klinik: Erbrechen/Durchfall Anticholinerge Symptome Rauschzustand Therapie: Aktivkohle, evtl. Physostigmin
127
Tollkirschvergiftung
Atropin --> Verdrängung von Acetylcholin --> Hemmung des parasympathschen Systems klinik: Anticholinerges Syndrom (trockene, gerötete Haut, Fieber, Mydriasis, Tachykardie, Delir) Therapie: Physostigmin
128
Phosphorsäureestervergiftung
Insektizide, Malariabekämpfung, Fungizide Klinik: Cholinerges Syndrom (Also alle Symptome wie beim Parasympathikus) -> zentrale Atemlähmung!!! Knoblauch oder Lauchgeruch in Ausatemluft Blaue Farbe von Speichel und Schleimhäuten
129
Blausäure/ Cyanide Vergiftung
Vorkommen: Metallindustrie Maniokknollen Bittermandeln (bei Kindern 5-10 ausreichend) --> Hemmung der Zellatmung--> inneres Ersticken ``` Klinik: 15-60 min nach Aufnahme -Atemnot -Erbrechen, Schwindel -hellrote Schleimhäute -Erregungsstörungen Herzen, Atemlähmung, Tod ``` Bittermandelgeruch aus Atemluft Hellrote Totenflecken Therapie: 100% O2 inhalative vit B12 (Hydroxocobalamin) Methämoglobinbildner
130
Babiturat Vergiftung
Agonismus an GABA Rezeptoren --> zentrale Atemlähmung
131
Bezodiazepin Vergiftung
Bewusstseinsstörung, Atemdep, Hypotonie Antidot: Flumazenil ( hat eine HWZ von 1h muss eventuell nachinjiziert werden!)
132
Lithium Intoxication
klinik: Ataxie Krämpfe Dysarthrie Therapie: Magenspülung, Aktivkohle Flüssigkeit Hämodialyse
133
Paracetamol Intoxication
klinik: Leberzellnekrose Antidot: ACC
134
Lampenöl Vergiftung
Klinik: nach wenigen Minuten Husten und Erbrechen Im Verlauf schwere Pneumonie mit Dyspnoe und Zyanose, zusätzlich zentralnervöse Symptomatik
135
Nikotinvergiftung
Klinik Erbrechen, Blässe, Tachykardie, Schwitzen Hohe Mengen: Kreislaufdepression (RR, Herzfrequenz↓), Atemlähmung Therapie: Aktivkohle bis 60 min. nach Ingestion
136
Tenside
Haarshampoo, Allzweckreiniger Klinik: Erbrechen durch Schaumbildung Therapie: Dimeticon (physikalischer Entschäumer)
137
Molsidomin
er setzt (wie Nitrate) NO frei allerdings hier keine Toleranzentwicklung Vorlastsenkung I: Langzeittherapie Angina pectoris, akuter MI, chronische Herzinsuffizienz Wirkung tritt erst nach 30min ein ---> nicht zur Akuttherapie NW: Kopfschmerzen , Hypotonie Reflextachykardie
138
Nitrate Wirkung
NO wir enzymatische freigesetzt --> Verbesserte -Myokardperfusion -periphere Vasodilatation (Vorlastsenker) -bei höherer Dosis Vasodilatation art. Gefäße (Nachlastsenkung)
139
Nitrate Nebenwirkung
Hypotonie, refelktorische Tachykardie --> Nitratsynkope Nitratkopfschmerzen (Vasodilatation-> steigender intrakranieller Druck) Gastroösophagealer Reflux Toleranzentwicklung!!!
140
Nitrate Indikation
Angina pectore: NItroglycerin BB Senkung bei Entgleisung Hypertensives Lungenödem cHronische Herzinsuffizienz
141
Wirkort der Schleifendiuretika
Blockade des Na-K-2Cl Kotransporter an dem aufsteigendem Ast der Helle Schleife
142
Nebenwirkungen Schleifendiuretika
``` Hypokaliämie Verlust von Kalzium, Magnesium, Chlorid Hyperglykämie Hyperurikämie Ototoxizität ```
143
Wirkort von Thiaziden
Na-CL- KOtransporter im distalen Tubulus
144
Nebenwirkung von Thiaziden
``` Verlust von Kalium, Magnesium Steigerung von Kalzium !!!(Anders als bei den Schleifendiuretika) Hyperglykämie LDL Anstieg Hyperurikämie Schwartz-Bartter-Syndrom ```
145
Kontraindikationen von Thiazid Diuretika
Niereninsuffizienz Hypokaliämie, Hyponatriämie Hyperkalzämie
146
Digoxin
hydrophil -> renale elimination CAVE Niereninsuffiziez!!
147
Digitoxin
lipophil -> hepatische metabolisierung
148
Wirkung der Herzglykoside
Hemmen NA K ATPase ---> intrazelluläre erhöte Kalziumkonzentration --> positive inotropie negativ dromotrop, chronotrop
149
Nebenwirkung Herzglykoside
Geringe Therapeutische Breite!!! (regelmäßige Serumkontrolle) GI, Herzrhythmus, Neurotisch (Sehstörungen) muldenförmige Senkung der ST Strecke
150
Indikation Herzglykoside
Tachyarrythmia absolute zur Frequenzkontrolle | Aufsättigung und dann Erhaltungsdosis
151
Nebenwirkungen Amiodaron
- Amiodaron Ketopathie (Ablagerungen von gelbbraunen -Mirkopartikeln in der Kornea) - SChilddrüsenfunktionstörungen (Amiodaron enthält 37% Iod) - Lungenfibrose - Photosensibilität - periphere Neuropathie - Verdickung von Herzklappen - Leberfunktionsstörung - QT Zeit Verlängerung
152
Amiodaron | Def. Indikation
Klasse 3 Antiarrythmikum Blockiert spannungsabhängige Ka-Kanäle ---> Verlängerte Refraktärzeit I: zur Dauertherapie bei therapieresistenten supraventrikulären und ventrikulären Herzrhythmusstörungen akut: i.v. bei ventrikulären Tachykardien sowie Kammerflimmern nach erfolgloser Defibrillation
153
Amiodaron. Kinetik
lipophil ---> langsamer Wirkungseintrit nach 4-14d maximaler Wirkung nach 4 Wochen (p.o.) bei i.v. Wirkungseintritt nach wenigen Minuten (deswegen auch zur Akutbehandlung zugelassen) und max Wirkung nach 15 min.
154
ADP Rezeptor Antagonisten | Wirkung
Clopidogrel Prasugrel => irreversible Hemmung der ADP abhängigen Thrombozytenaggregation Ticagrelor => Reversible ---> dadurch wir der Glykoprotein 2b/3a Rezeptor nicht aktiviert und die Fibrinvermittelte Quervernetzung bleibt aus
155
Glykoprotein 2b/3a Rezeptor Antagonisten
Apiciximab, Tirofiban, Eptifibatid => blockieren den Rezeptor der auf der Oberfläche der Thrombozyten sitzt und damit kann keine Aggregation entstehen rascher Wirkungseintritt
156
COX 1 Hemmung
Hemmung der Thrombosen Synthese in Thrombozyten -> weniger Thrombozyten Aggregation
157
COX 2 Hemmung
Hemmung de Protstazyklin Synthese im Endothel antipyretische und analgetisveh Wirkung
158
! ASS wie lange vor OPs absetzten
mind. 5-7 tage
159
Reye Syndrom
ASS-assoziiert zu einer akuten Enzephalopathie und Leberfunktionsstörung. In der Regel geht der ASS-Einnahme eine Virusinfektion (Varizellen, EBV, Influenza) voraus. Die Erkrankung endet in 50% der Fälle tödlich. Bei Ausheilung verbleiben bei einem Drittel der Patienten neurologische und kognitive Störungen. => CAVE bei Kids mit Virusinfekt!
160
Carboanhydrase Hemmer
Acetazolamid Im Auge → Kammerwasserproduktion↓ Im proximalen Tubulus → Geringer diuretischer Effekt , führt zu starker Bikarbonatausscheidung Liquorproduktion↓ Indikation Akutes Glaukom (Applikation lokal, systemisch) Idiopathische intrakranielle Hypertension (Pseudotumor cerebri) Nebenwirkung: Metabolische Azidose
161
Cushing Schwelle
Hydrocortison (Cortisol) 30mg/d entspricht 7,5mg/d Prednisolon, Dexamethason 1mg/d
162
Nebenwirkung Statine
Myopathie mit oder ohne CK Erhöhung | Asymptomatische Erhöhung auf des 5 fache können toleriert werden
163
Einnahmezeit statine
abends | (außer lovastatin) wird die aufnähme durch gleichzeitige Nahrungsaufnahme vermindert)
164
Wechselwirkungen Statine
Erhöhte Myopathie- und Rhabdomyolyseneigung bei: Gabe weiterer Lipidsenker Fibrate Nikotinsäure ``` Gabe von Stoffen, die CYP3A4 hemmen: Proteaseinhibitoren Makrolide (v.a. Erythromycin und Clarithromycin) Azol-Antimykotika Ciclosporin A Amiodaron ```
165
schnell- und kurzwirksame Insulin
Lispro, Aspart, Glulisin Beginn: 5-15min Maximum 1h Dauer 2-3h
166
langwirksame Insuline
Glargin, Detemir Beginn: 2-4h Maximum: 4-14h (langes Plateau) Dauer 24h
167
NPH (Intermediärinsulin)
Normalinsulin mit Protamin oder zink Beginn: 45 -90 min Maximun 4-10h Dauer: 10.20h
168
Kombinationsinsulin
Biphasicshe Wirkung | kurzfristig Normalinsulin und langfristig wie NPH
169
Verlängerte/verkürzte Resorptionszeit von Insulin
Verlängerte Resorptionszeit - Kälte - Adipositas - Peripherer Injektionsort - Oberflächliche subkutane Injektion Verkürzte Resorptionszeit - Manipulation des Gewebes (z.B. durch Massage) - Tiefe subkutane Injektion - Injektion in zentrale Bauchhaut
170
Antiallergika in der Schwangerschaft
Loratadin | Clemastin
171
Antibiotika in Schwangerschaft/Stillzeit und Kindern
Bisher keine Schädigungen in Studien nachgewiesen Penicilline: Ampicillin, Amoxicillin, Flucloxacillin, Penicillin V, Propicillin Cephalosporine Makrolide: Erythromycin Strenge Indikationsstellung Co-trimoxazol: Mögliche Teratogenität Fosfomycin ``` Kontraindiziert Fluorchinolone Tetrazykline (z.B. Doxycyclin) Aminoglykoside Vancomycin Carbapeneme Metronidazol (V.a im 1. Trimenon und in der Stillzeit) ```
172
Bisphosphonate | Wirkung
Alendronat, Ibandronat, Zoledronat, Pamidronat Hemmung der Osteoklasten
173
Bisphosphonate Nebenwirkungen
Komplexbildung mit Kalzium --> Mineraisationsstörungen --> Osteomalazie Ösophagitis Aseptische Kiefernekrose Atypische Frakturen
174
Bisphosphonate Indikation
Osteoporose Tumorinduzierte Hyperkalziämie und OSteolysen Multiplen Myelom M. Paget
175
Ulipristal
Pille danach als selektiver Progesteron Modulator
176
Klassische Antibabypille
Monophasische Präparate/Einphasenpräparate: Über den gesamten Zeitraum werden sowohl Östrogene als auch Gestagene in unveränderten gleichbleibenden Konzentrationen verabreicht 21d
177
Zweiphasenpräparate Pille
Erste Phase: Nur Östrogene | Zweite Phase: Gestagene und Östrogene
178
Zweistufenpräprate Pille
``` weistufenpräparate Erste Stufe (Tag 1-11): Östrogen höher-dosiert und Gestagen niedriger-dosiert Zweite Stufe (Tag 11-21): Östrogen und Gestagen höher-dosiert ```
179
Cholestyramin | Colestipol
Wirkmechanismus Austauscherharz (Bindung der Gallensäure im Darm) Unterbrechung des enterohepatischen Kreislaufes: Vermehrte Ausscheidung von Gallensäuren → Steigerung der Gallensäurebildung aus körpereigenem Cholesterin!!!!!!!! : Cholesterinverbrauch↑ Indikation: Kombinationstherapie mit Statinen bei Hypercholesterinämie Digitoxin-Überdosierung Pruritus auf dem Boden erhöhter Gallensäurewerte (Cholestase) Chologene Diarrhoe
180
Nikotinsäure
Wirkmechanismus: Inhibition der Freisetzung von Fettsäuren → Triglyceride und LDL↓, HDL↑ Präparate: seit 2013 vom Markt genommen.!! Keine INDIKATION! Nebenwirkungen: Treten häufig auf! In der EU ohne Zulassung! Aufgrund Prostaglandinsynthese↑ : Flush , Brennen, Pruritus, Durchfall, Flatulenz, Bauchschmerzen Verstärkte Glukoseintoleranz, Hyperurikämie, Myopathie
181
Ezetimib
Selektive Hemmung der Cholesterinresorption am Bürstensaum der Enterozyten Nebenwirkungen : Leberenzymerhöhung, muskuläre Beschwerden Indikation: Monotherapie: Bei Kontraindikationen oder Unverträglichkeit einer Statintherapie Kombinationstherapie (Statin + Ezetimib): Bei unzureichender LDL-Cholesterin-Senkung durch Statine
182
Antihistaminika erster Genration
``` Dimetinden Diphenhydramin Meclozin Promethazin Clemastin Dimenhydrinat ``` Kompetetiver Antagonismus am H1 Rezeptor, verdrängen also Histamin ----> Es entfallen dadurch folgende Symptome Vasodilatation
183
Antihistaminika zweiter Genration
Loratadin Cetirizin Azelastin Fexofenadin
184
H2 Antihistaminika
Ranitidin | Cimetidin
185
H1 Rezeptor Hemmer
Antihistaminika ----> Es entfallen dadurch folgende Symptome Vasodilatation, Permeablitiltäserhöhung der Gefäße, Juckreiz, Kontraktion der glatten Bronchial und Darmmuskulatur, zentraler Brechreiz
186
Indikationen H1 Antihistaminika
Kompetitiver Antagonismus am Histamin-H1-Rezeptor 1. Generation: Z.B. Dimetinden, Diphenhydramin, Promethazin Wegen zentraler Wirkung vor allem als Schlafmittel oder Antiemetikum (Diphenhydramin bei Kinetosen) eingesetzt Anaphylaktischer Schock (z.B. Clemastin, Dimetinden) Antiallergikum, Juckreiz 2. Generation: Z.B. Fexofenadin, Loratadin, Cetirizin Antiallergikum, Juckreiz: Gegenüber Antihistaminika der 1. Generation bevorzugt, da geringere sedierende Wirkung
187
H2 Antihistaminika | Indikation
Therapie von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren durch Senkung der Salzsäureproduktion (z.B. Ranitidin). Zusätzlich zu H1-Antihistaminika bei anaphylaktischem Schock
188
Unterschied zwischen Antihistaminika der ersten und zweiten Generation
!. Generation soll lipophil deswegen stark ZNS gängig und dadurch sehr sedierend Außerdem mehr anticholinerge Symptome
189
Thionamide
Thiamazol Carbimazol Propylthiouracil -> Inhibieren die Schilddrüsenhormonsynthese via Hemmung der Thyreoperoxidase
190
Perchlorate
Inhibieren die Jodaufnahme in die Thyreozyten I:zB vor Kontrastmittel Hyperthyreose NW: viele und häufig Gastritis, Allergien, Struma Lymphadenopathie
191
Thionamide | Indikation, Nebenwirkung
Hyperthyreose, Thyreotoxische Krise, vor Radiojodtherapie und thyreoidektomie (hier wird präop eine euthyreote LAge angestrebt) Nebenwirkung:Schilddrüse: Diffuse Struma durch TSH-induzierten Wachstumsreiz für die Schilddrüse Kombination von Thionamiden und L-Thyroxin nach Erreichen einer Euthyreose sinnvoll, um die Entstehung einer Struma zu verhindern Geschmacksstörungen Allergie/Überempfindlichkeit: Häufig Hauterscheinungen (Exanthem, Pruritus) nach Therapie mit Carbimazol/Thiamazol Vorgehen: Umstellung auf Propylthiouracil Knochenmark: Reversible Knochenmarksuppression (aplastische Anämie, Thrombozytopenie) und Agranulozytose Leber: Transaminasen↑, Cholestaseparameter↑, cholestatischer Ikterus, akutes Leberversagen
192
Nebenwirkung von Vincristin
Neurtotoxisch, peripherer PNP
193
Amitryptylin Typ
Amitryptilin Trimipramin Doxepin ``` NW: Stark sedierend Stark anticholinerg Gewichtszunahme Sexualstörung Überdosierungsgefahr ```
194
Desipramin Typ
Desipramin Nortriptylin antriebsteigernd--> Unruhe (anticholinerg Gewichtszunahme Sexualstörung Überdosierungsgefahr)
195
Imipramin Typ
Imipramin Clomipramin ``` kein Einfluss auf Antrieb anticholinerg Gewichtszunahme Sexualstörung Überdosierungsgefahr ``` Clomipramin -->Gefahr des Serotonin Syndroms
196
SSRI
Citalopran, Escitalopran, Sertralin, FLuoxetin, Paroxetin, Fluvoxamin
197
SSNRI
Venlafaxin | Duloxetin
198
Selektive Nor- Dopamin WiederaufnahmeHemmer
Bupropion
199
Wichtigste Nebenwirkungen von Monoamin WIederaufnahmehemmern
``` Antriebsteigernd Kopfschmerzen, Schwindel Sexualstörungen Überkeit, Erbrechen GI ``` Bei SSRI: Blutungsrisiko
200
Präsynaptische alpha Blocker
Mianserin Mirtazepin Gewichtszunahme, Sedierend Mainzerin--> Agranulozytose!
201
MAO Hemmer
``` Reversible MAO (MAO A) Hemmer: Moclobemid ``` Irreversible MAO Hemmer (MAO A und B) Tranycypromin antriebsteigernd Kopfschmerzen, Schwindel, GI Tranylcypromin: RR Anstiege (CAVE mit Aufnahme von Tyrannin Käse, Rotwein!!)
202
Melatonin Analoga
Agomelatin akute Leberschäden Kopfschmerzen, Schwindel , GI, Sedierung
203
Johanniskraut
Ausgeprägte CYP3A4, CYP2C9, CYO2C19 Induktion
204
Nebenwirkung der TCA
Sexualstörungen, Gewichtszunahme Tachykardie, hypertensive Krise geringe therapeutische Breite --> Anticholinerges Delir Kardiotoxizität Reduktion der Krampfschwelle, Orthostatische Hypotonie
205
SSRI Nebenwirkung
Sexualstörungen Durchfälle, Übelkeit, Erbrechen, Schlafstörunge, Kopfschmerzen Hämostase Störrungen
206
Duloxetin Indikation
Antidepresivum un dBehandlung bei Belastungsinkontinenz bei Frauen
207
Serotinerges Syndrom | Auslöser
Bei Überdosierung eines SSRIs oder Clomipramin bzw. bei Kombination mit Trayncypromin Deswegen antidepressive grundsätzlich als Monotherapie! Vor einer Umstellung von Trylcypromin auf ein anderes Antidep. sollte grundsätzlich zwei Wochen gewartet werden
208
Serotinerges Syndrom | Klinik
Vegetativ: Fieber, Hypertonie, Schwitzen Gastrointestinal: Übelkeit, Erbrechen und Diarrhöen Psychiatrisch: Delir, psychomotorische Unruhe, Angst Neurologisch: Hyperreflexie, Myoklonien, Tremor, Ataxie
209
Serotinerges Syndrom | Therapie
Lorazepam, Propranolol
210
Trimipramin Besonderheit
hemmt auch D2 Rezeptor dadurch auch antipsychotisch
211
Amitriptylin Besonderheit
Auch als Koanagetikum bei neurotischen und tumorbedingten Schmerzen zugelassen und bei chronischen bzw Medikamenteninduzierten Kopfschmerzen
212
!
TZA erhöhen die Empfindlichkeit extern zugeführter Katecholamine zB im Rahmen einer Lokalanästhesie
213
TZA und Demenzpatienten
dürfen nicht kombiniert werden --> Demenz verschlimmern bis zum Delir!
214
Dapoxetin (SSRI)
ist zur Behandlung der Ejaculation prearox zugelassen
215
Atomoxetin (NRI)
zur Behandlung von ADHS zugelassen
216
SSRI und Demenzpatienten
ist okay
217
Lithium Nebenwirkungen
einschlägiger Tremor, Krampfanfällle, Diabetes insipidus, Struma, Muskelschwäche, Müde, Hautausschlag, Gewichtszunahme, Diarrhö, Leukozytose
218
Clomethiazol Nebenwirkung
Vermehrte Speichelsekretion und Gastrointestitanel Beschwerden Clomethiazol wird zur Behandlung des Entzugssyndrom bei Alkohol eingesetzt
219
Hochpotente typische Antipsychotika
``` Haloperidol Benperidol Flupentixol Fluspirilen Fluphenazin Perphenazin ```
220
Mittelpotente typische Antipsychotika
Chlorpromazin
221
Niedrigpotente typische Antipsychotika
``` Melperon Levomepromazin Chlorprothixen Pimpamperon Promethazin ```
222
Atypische Antispychotika
``` Clozapin Olanzapin Risperidon Amisulprid Apiprazol Quetiapin ```
223
Typische Antipsychotika unterschied in der Wirkung
Hochpotente --> doll antipsychotisch, etwas sedierend dolle EPS und Prolaktinspiegelerhöhug Niedrigpotente --> doll sedierend und antiemetische Wirkung, weniger antipsychotisch, weniger EPS und Prolaktinspiegelerhöhung
224
Nebenwirkung Hochpotente typische Antipsychotika
Extrapyramidal-motorische Störungen (EPS) Hyperprolaktinämie (Sek. Amenorrhoe, Libidostörungen) QT-Zeit-Verlängerung Gewichtszunahme orthostatische Dysregulation Obstipation, Mundtrockehiet reaktionen der Haut und der Leber
225
Frühdyskinesien
Beginn in der 1. Woche Zungen- und Schlundkrämpfe, Blickkrämpfe, Grimassieren Therapie: Medi Absetzen Biperiden (Anticholinergukum)
226
Parkinsonoid
1-8 Woche Akinese Rigor Tremor Th: Antipsch absetzen Biperiden
227
Akathisie (sitzunruhe)
1-8 Woche Rastlosigkeit Sitz und Stehunruhe TH: Antipsych. absetzen Propanolol
228
Spätdyskinesien
Monate bis Jahre Kau und CShmatzbewegung CHoreatische Bewegung Th: Antipsych. absetzen Umstellen auf Clozapin (kein EPS)
229
Ältere Patienten und Neuroleptika
Melperon und Pimpamperon | Risperidon
230
Clozapin
keine EPS!! da es nur wenig den D2 Rezeptor hemmt sonder vor allem an den D4 geht
231
Allgemeine Nebenwirkung atypischen Neuroleptika
Gewichtszunahme | Diabetes verschlechtern!
232
Tiaprid
Gehört zur Gruppe der atypischen Neuroleptika | wird aber nur zur Therapie von Ticstörungen verwendet
233
Olanzapin Indikation
Rezidivprophylaxe der Schizophrenie
234
Arzneimittelrezept | "A"
Ausnahme | Abweichung von der Höchstmenge oder -zahl, Höchstdauer (30 Tage)
235
Arzneimittelrezept | "S"
S = Substitution: Als Markierung für eine Substitutionsbehandlung
236
Arzneimittelrezept | "Z"
Z = Zusätzlich: Bei Gabe über 48h (Wochenendregelung)
237
Arzneimittelrezept | "N"
Notfall
238
L-Dopa
Vorstufe von Dopamin die ZNS gängig ist muss immer mit Decarboxylasehemmern (Carbidopa, Benserazid) zusammen gegeben werden, da diese die peripherer Wirkung von Dopamin abfangen und nicht ZNS gängig sind (setz intakte dopaminerge Neurone vorraus) -> Wirkungsverlust!! I: so spät wie möglich > 70Jahre Restless-legs-Syndrom CAVE: sollte nicht gleichzeitig mit Nahrung (besonders Proteinreicher Nahrung) aufgenommen werden
239
L-Dopa Nebenwirkungen
Wirkungsverlust deswegen sollte die Dosis immer so gering wie möglich gehalten werden - vegetative Symptome - psychische Symptome (Halluzinationen ---> Clozapin als Behandlung!!!) - motorische Nebenwirkung die auf die natürliche Krankheitsprogresssion zurück zuführen sind -->hypo /hyperkinetische Wirkungsfluktationen - -> Anpassung der Dosierungsintervalle hilft
240
Dopaminagonisten (D2) | Non-Ergot
``` Apomorphin Ropirinol Rotigotin Pramiprexol Piribedil ```
241
Dopaminagonisten (D2) | Ergot
Bromocriptin Cabergolin Lisurid Pergolid
242
Dopaminagonisten (D2) | Wirkung
Aktivieren den postsynoptischen hemmenden D2 Rezeptor | Die Neurone müssen hier nicht mehr intakt sein, dass heißt ist auch für einen späteren Krankheitszustand brauchbar
243
Dopaminagonisten (D2) | Indikation
Non-Ergot sind Mittel der ersten Wahl bei Pat. unter 70 Jahren, vor allem in der Frühphase in Kombi mit Dopa = Dosisreduktion von L-Dopa
244
Medis für eine Hyperprolaktinämie
zB Cabergolin Bromocriptin Lisurid Alles Dopaminagonisten vom Ergot Typ
245
Medis fürs Abstillen
zB Cabergolin Bromocriptin Lisurid Alles Dopaminagonisten vom Ergot Typ
246
Medis für Rest-less-Legssyndrom
Pramipexol Ropinirol Dopaminagonisten vom Non-Ergot Typ
247
Dopaminagonisten | Nebenwirkung
``` Halluzination Schwindel Übelkeit, Erbrechen Tagesmüdigkeit Verlust der Impulskontrolle, Pathologisches Spielen oder zwanghaftes Einkaufen, Steigerung der Libido Raynaud ``` Nur Ergotderivate: pleuropulmonale, retroperitoneale oder Herzklappenfibrosen!!
248
NMDA Antagonisten
Amantadin Budipin Glutamat (NMDA) Rezeptor Antagonist, Glutamat ist ein Gegenspieler von Dopamin Budipin zusätzlich hemmt MAO B Wirkungsverlust I: akinetische Krise KEINE Dauertherapie QT-Verlängerungen (Budipin)
249
MAO B Hemmer
Rasagilin Selegilin I: leichte Parkinson Symptome oder als Zusatz NW: Halluzinationen, Kopfschmerzen bei erhöhter Dosis werden auch MAO A Hemmung mit vermindertem peripheren Abbau von Katecholaminen und dann entsprechenden adrenergen Nebenwirkungen CAVE Serotonin syndrom mit SSRIs oder Triptanen!!!
250
COMT Hemmer
Entacapon Tolcapon Hemmung der COMT-> weniger Abbau von L-Dopa und Dopa I: Ausschließlich!!!! Kombinationtherapie mit L-Dopa
251
Lithium Spiegelbestimmung
Ein gleichmäßiger Spiegel ist in der Regel nach 5–7 Tagen erreicht. Mit einer Wirkung kann in der Regel nach frühestens 7–14 Tagen gerechnet werden. Zielbereich: Langzeitprophylaxe: 0,5–0,8 mmol/l, akute Behandlung 1,0–1,2 mmol/l Durchführung Spiegelbestimmung: Alle 6 - 8 Wochen (bei Therapiebeginn: wöchentlich) Halbwertszeit: 12–24 Stunden → Blutentnahme sollte zur besseren Vergleichbarkeit der Ergebnisse kurz vor der Tabletteneinnahme erfolgen bzw. 12 Stunden danach (bei 2× täglicher Gabe) Dosierungsempfehlung: Einnahme von Lithium 2–3× täglich
252
Lithium Interaktion
Lithium konkurriert mit Natrium um die Bindungsstellen --> Wirkverstärkung bei Natriumverlusten - > Verringerung der Lithiumausscheidurg durch - NSAR - ACE - Niereninsuffizienz
253
Lithiumintoxikation
>1,5-2,0mmol/L Verwirrtheit, verwaschene Sprache, grobschlägiger Tremor , Ataxie, Myoklonien, Faszikulationen, Krampfanfälle hyperreflexie Therapie: NaCl i.v. ggf forcierte Diurese oder Hämofiltration
254
Allgemeine Nebenwirkung der Antiekonvulsiva
Dämpfung (Sedierung, Müde), Konzentrationsschwäche, Depression, Ataxie, Leukopenien, hepatotoxisch Steven Johnson Syndrom!!!!
255
Carbamazepin | Indikation
2. Wahl. zur Dauertherapie bei FOKALEN Anfällen (1. Wahl ist Lamotrigin) Anfallsprophylaxe bei Entzug (Alkohol Benzos) Trigeminusneuralgie Koanagetikum bei chronischen Schmerzen Phasenprophylaxe bei Bipolarenstörungen (bei versagen von LIthium)
256
Carbamazepin Nebenwirkungen
Autoinduktor CYP3A4 Agranulozytose, Sedierug, Tremor, Verdünnungshyponatriämie!! --> Ödeme Übelkeit
257
Valproat | Indikation etc
1. Wahl zur Dauertherapie bei generalisierten Anfällen 2. Wahl bei fokalen Einschleichen nicht nötig!!! NW: Hepatotoxizität
258
Phenytoin
Nur in Ausnahmefällen NW: Gingivahyperplasie Hyperrichose (vermehrte Behaarung) Osteopathien
259
Lamotrigin Indikation
1. Wahl bei fokalen Anfällen | 2. Wahl bei generalisierten Anfällen
260
Schwangerschaft und Antikonvulsiva
nur Lamotrigin
261
Cyclophosphamid Ifosfamid Nebenwirkung
(Alkylantien) Hämorrhagische Zystitis und Urothelkarzinom --Prophylaktische Gabe von Mesna und Flüssigkeit
262
Cisplatin Carboplatin Oxaliplatin
(Alles Alkylantien DNA Vernetzendes) EMetogen, Nephrotoxisch!!!!!!!, Ototoxisch Neurotoxisch Kontraindiziert bei Nierenschäden
263
Doxorubicin, Daunorubicin, Idarubicin, Epizubicin
(Antrazykline) NW Kardiotoxizität
264
Vincristin | Vinblastin
(Mitosehemmstoffe Spindelgifte) PNP
265
Decetaxel Paclitaxel
(Mitosehemmstoffe, Spindelgifte) Lungenfibrose Myelosuppression PNP
266
Hydroxyurea
(Antimetabolit) CML, Essentielle Thrombozythämie, Polycythämia vera
267
Melphalan
(Alkylatien) N-Lost-Deriat MM, CLL, CML NW: selten Lungenfibrose
268
Temozolomid
(Alkalantien) Hydrazine I:Glioblastom oral eingenommen
269
Methotrexat Nebenwirkung
Hepatopathie Nephropathie (Kreativen, Ödeme) Mukositis, Haarausfall, Infektion --> deswegen zeitversetzt Gabe von Folinsäure
270
Mitosehemmstoffe
Vincristin, Vinblastin, Docetael, Paclitaxel
271
Anthrazyklinie
Doxorubicin, Daunorubicin Idarubicin Epirubicin --> Kardiotoxizität!!!!!!!
272
Jarisch-Herxheimer-Reaktion
Lebensbedrohliche Nebenwirkung pareneteraler Gabe von Penicillin durch massiven Erregerzerfall und Freisetzung von Endotoxinen, typisch bei Syphilis) Schüttelfrost, Fieber!!
273
Makulopapulöse Arzneimittelexanthem
ein NICHT allergisches Exaktem wenn Patienten mit EBV mit Amoxicillin behandelt werden
274
Cephalosporine | 1 Generation
Cefazolin Gr positiv ( Staph, Strep, Pneumokokken)
275
Cephalosporine | 2 generation
Cefuroxim GR positive und neg) besonders gut gegen KLebsiella pneumoniae Enterokokken pseudomonaden Lücke
276
Cephalosporine | 3 generation
cefotaxim , ceftriaxon Gram neg enterobac. (E.coli, Salmonellen, Klebstellen, Proteus vulgaris) NICHT Staph! pseudomonaden, listeten, entereokokken bei der bakteriellen Meningitis wird ceftriaxon mit Ampicillin kombiniert (um pseudomonadenlücke auszugleichen)
277
Cephalosporine | 3b
Ceftazidim --> Pseudomonaden wirksam!
278
Flourchinolone
gut gegen Legionellen können zu selten zu Erregungszuständen mit Schlaflosigkeit und akuten Psychosen führen
279
Wirksam gegen Pseudomonas sind:
Ceftazidim , Ciprofloxacin, Piperacillin+Tazobactam, Carabpaneme
280
Nebenwirkung von Vancomycin
allergische Reaktion -> Red neck Syndrom (Rötung Gesicht, Hals Oberkörper) bei zu schneller i.v. Gabe Nephrotoxisch Ototoxisch
281
Ciclosporin A
Immunsuppression = Hemmung der Interleukin 2 Produktion ->T-Lymphozyten gehemmt CYP3A4 Substrat NW: Nephrottoxisch RR↑ Neurotoxisch Fibröse Gingivahyperplasie Hirsutismus und/oder Hypertrichose Diabetogene Wirkung (insb. nach Organtransplantationen) → Strenge Indikationsstellung bei: Hyperurikämie Hyperlipidämie Leberenzymerhöhungen Zunahme von Malignomen und Infektionserkrankungen Beispiel: Erhöhung des Risikos für Plattenepithelkarzinome um 50% bei vorausgegangener oder gleichzeitiger PUVA (im Rahmen einer Psoriasis-Therapie)
282
Tacrolismus
Immunsuppression IL 2 Produktion runter -> weniger T Lymphozyten ähnlich wie Ciclosporin keine Hautatrophie bei längerer Gabe
283
Azathioprin
Prodrug -> in Leber zu 6 Mercaptopurin -> Hemmung der Purinsynthese -> Hemmung der Lymphozytenproliferation CAVE: Manche haben einen Polymorphismus der den Abbau verlangsamt -> vorher testen! CAVE: Interaktion mit Allopurinol, dadurch wird Abbau auch verlangsamt toxische Kumulation (Azathioprin auf 25% der Dosis reduzieren)
284
TNF Alpha Hemmer
Infliximab Adalimumab Etanercept
285
Rituximab
CD 20 B-Zell NHL M. Waldenström
286
Alemtuzumab
CD52 CLL MS (eskalation)
287
Natalizumab
alpha4 Integrin MS eskalation
288
Omalizumab
IgE schweres Asthma (Stufe 4)
289
Trastuzumab
HER2 /Neu Magen und Mamma CA
290
Bevacizumab
VEGF kolon, Mamma, Lungen, Ovarial, Noreen, Zervix CA Makuladegenration
291
Basiliximab Daclizumab
alpha Kette des IL2 Rezeptor von T Lymphozyten Prophylaxe der Nierenabstoßung
292
Domperidon
D2-Rezeptor Antagonist Antiemetisch an der Area postrema Prokinetisch durch beschleunigte Magenpassage
293
Metoclopramid
D2 Antagonisten Antiemetisch im ZNS (Area postrema) Prokinetische Magenpassagebeschleinigung
294
Odansetron Granisetron
5 HTs Antagonisten Antiemetisch Area postrema) periphere Hemmung der vagalen Afferenzen
295
Scopolamin
Antichoninergika Muskarinrezeptorantagonist Antiemetisch Area postrema periphere Hemmung der vagalen Afferenzen Kinetosen
296
Meclozin Dimenhydrinat Dephenhydramin
Antihistaminika H1 ZNS Sedierend
297
Aprepitat
NK1 Antagonist Antiemetisch im ZNS CYP3A4 Substrat
298
PONV Risikofaktoren
weibliches Geschlecht Kniehosen Nichtraucher erwartete postoperative Opioidgabe
299
PONV Prophylaxe
``` Bei 2 Risikofaktoren Dexamethason und TIVA (total intravenöse Anästhesie mit nur i.v. Medis) mit Propofol ```
300
Amphotericin B Nebenwirkung
Stark Nephrotoxisch! Grippeähnliche Symptome Thrombophlebitiden An Einstichstelle, Thrombozytopenie ständige Kontrolle der Leber und Nierenwerte nötig! _> gut als Lutschtablette bei Mundsoor
301
N-Acetylcystein Indikation
N-Acetylcystein (ACC, NAC) besitzt im Wesentlichen vier überaus unterschiedliche Indikationen: 1. Als Mukolytikum bei Bronchitis; 2. Als Antidot bei Paracetamol-Intoxikation; 3. Zur Prophylaxe einer Kontrastmittel-Nephropathie; 4. Bei idiopathischer interstitieller Pneumonie
302
Mebeverin
Mebeverin ist ein Darmspasmolytikum, das direkt auf die glatten Muskelzellen wirkt. Es führt zu einer Erschlaffung der Muskulatur des Magen-Darm-Bereichs und bewirkt dadurch eine Krampflösung. I: reizdarmsyndrom
303
Alfatoxin
Aflatoxin des Schimmelpilzes Aspergillus flavus gilt als starker Risikofaktor für das hepatozelluläre Karzinom. Nach hepatischer Metabolisierung entsteht ein sehr reaktionsfähiges Epoxid, das vorrangig durch DNA-Bindung an Guanin zu vermehrten Störungen bei der DNA-Replikation und zu Mutationen führt und somit kanzerogen wirkt. Befällt Nüsse
304
Gamma-Hydroxy-Buttersäure
besser bekannt als "Liquid-Ecstasy", obwohl es weder chemisch, noch von der Wirkung her vergleichbar mit Ecstasy ist. In geringen Dosierungen wirkt es euphorisierend und entaktogen (eigene Emotionen werden intensiver wahrgenommen). In höheren Dosierungen kommt die inhibitorische GABAerge-Wirkung deutlich hervor und es kommt zu Bewusstseinsverlust und häufig zur retrograden Amnesie.
305
Nebenwirkung Ethambutol
Beeinträchtigung der Sehschärfe, des Farbsehvermögens sowie des Gesichtsfeldes kommen. Daher sollten vor und monatlich während der Therapie augenärztliche Kontrollen durchgeführt werden. Setzt man das Medikament bei Auftreten von Sehstörungen sofort ab, sind diese reversibel, andernfalls besteht die Gefahr einer retrobulbären Neuritis nervi optici.