Prüfungsfragen Pilze Flashcards

1
Q

1.) Zu welcher Gruppe werden Pilze zugeordnet und wie ernähren Sie sich?

A

Pilze wurden mittlerweile neben den Pflanzen und Tieren als eigenes Reich anerkannt du beziehen ihre Nahrung aus toten oder lebenden Organismen. Sie sind also heterotroph.

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2
Q

2.) Zähle die groben Wachstumsformen der Pilze an und gib jeweils mind. 1 Beispiel an

A
  • Einzeller – z.B Hefen
  • Myzel bzw. Hyphenpilze (auch Mehrzeller) – z.B klassische Hutpilze aber auch Schimmelpilze
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3
Q

3.) In welche Arten kann man Myzelpilze noch einteilen? Nenne jeweils ein Beispiel und wie sich diese jeweils vermehren.

A
  • Ständerpilze – Sporen reifen auf Ständern in der Fruchtschicht und auf jedem Ständer sitzen in der Regel 4 Sporen (Bsp.: Eierschwammerl; Steinpilz)
  • Schlauchpilze – Sporen reifen in Schläuchen heran (Bsp.: Trüffel, Morcheln)
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4
Q

4.) Erkläre kurz den Aufbau eines mehrzelligen Pilzes, inklusive der wichtigsten Funktion der einzelnen Teile

A
  • Oberirdische Fruchtkörper (unterteilt sich noch in Hut und Stiel)
  • Myzel (Geflecht)
  • Hyphen (Pilzfäden)

Der Hut schützt die Sporen und der Stiel hebt den Pilz Hut an damit die Sporen entweichen können und sich der Pilz vermehren kann. Hut sowie Stiel können viel verschiedene Formen und Farben haben.
Alle mehrzelligen Pilze bestehen aus langen Zellfäden, den Hyphen, die zusammen ein Fadengeflecht bilden, das sogenannte Myzel. Diese ziehen sich durch den gesamten Nährboden und nehmen dadurch Nährstoffe aus dem Boden auf und verteilten diese wieder. Nur zur Fortpflanzung bildet sich
oberirdisch ein Fruchtkörper mit Sporen aus, während das Myzel unterirdisch wächst und der eigentliche Pilzkörper ist.

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5
Q

5.) Erkläre kurz den Begriff Mykorrhiza und wie sich dieser Vorgang abspielt.

A

Mykorrhiza -> ein Zusammenschluss zwischen Bäumen und Pilzen (Symbiose)
Bei der Mykorrhiza handelt es sich um eine Baumwurzel, welche von einem Pilzmyzel besiedelt wird. Dazu umwächst der Pilz eine Wurzel und dringt in sie ein. Diese Verbindung wirkt nun wie eine Tauschbörse. Der Pilz liefert an den Baum Nährstoffe wie Phosphor und Stickstoff. Im Gegenzug verlangt er von seinem Baum Zucker aus der Photosynthese.

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6
Q

6.) Was versteht man unter Mushroom Packaging?

A

Es handelt sich hierbei und eine nachhaltige Verpackungsvariante. Dabei wird das Pilzmyzel mit z.B Hanf oder Biomüll vermengt und kommt in eine, für den jeweiligen Verwendungszweck, angefertigte Form. Die Pilze ernähren sich von dem Biomüll und so wächst im Zeitraum von etwa einer Woche eine kompakte Masse heran, die – um spätere Schimmelbildung zu vermeiden – einen abschließenden Trocknungsprozess durchläuft und dann schon einsatzbereit ist.

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7
Q

7.) In welche drei Kategorien kann man Pilze einteilen? Beschreiben Sie die Unterschiede und nennen Sie jeweils zwei Beispiele.

A

Essbar: =Speisepilz, sind für den Menschen genießbar.
Champignon, Eierschwammerl

Ungenießbar: weder giftig noch bekömmlich, es geht aber kein Schaden für den Menschen aus, führen bereits in kleinen Mengen zu Ungenießbarkeit von Pilzgerichten.
Falscher Pfifferling (Verwechslungsgefahr: Eierschwammerl), Gallenröhrling (Verwechslungsgefahr: Steinpilz)

Giftig: kann in giftig und tödlich unterschieden werden, Schaden für den Menschen.
Giftig: Fliegenpilz
Tödlich: grüne Knollenblätterpilz (Überlebenschancen bei sofortiger Aufnahme und Behandlung im Spital)

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8
Q

8.) Welche drei Stadien gibt es beim Anbau von Pilzen? Welche Substrate eignen sich für die Zucht (nennen Sie mindestens drei)?

A

Reinkultur: erstes Stadium, Pilzsporen sind in einer Nährlösung verteilt und beginnen das Wachstum, muss immer steril sein, sonst besteht die Gefahr auf Kontamination durch unerwünschte Schimmelpilze, die die Kultur vernichten.

Pilzbrut: impffertige Pilzkultur - wird zum Beimpfen des Substrats verwendet, feuchtwarme Lagerung des beimpften Substrates für optimales Wachstum von Nöten.

Fertigkultur: Pakete mit fertig beimpften oder durchwachsenem Substrat, je stärker durchwachsen, desto schneller Entstehen Fruchtkörper.

Substrate: Stroh, Holzscheite, Getreide, Kaffee

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9
Q

9.) Was gilt es beim Pilze sammeln im Wald zu beachten? Warum soll das Plündern von Waldgebieten verhindert werden?

A

Zeitrahmen variiert je nach Bundesland, meistens jedoch zwischen 7 und 18Uhr.
Maximale Menge (max. 2kg/Person und Tag),
Waldeigentümer kann das Sammeln verbieten.
Schon im Wald grob putzen.
Keine Pilze mitnehmen, die nicht einwandfrei bestimmt werden konnten, ungenießbar oder giftig/tödlich sind, keine älteren Exemplare.
Plünderung führt zu einer nachhaltigen Störung des Ökosystems, weil die Pilze einen lebensnotwendigen Einfluss auf das Wachstum vieler Baumarten haben (Nährstoff- und Wasseraufnahme).

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10
Q

10.) Wodurch tritt eine Pilzvergiftung auf?

A

Durch den Verzehr von Pilzen, die Gifte enthalten
Häufigste Ursache ist der Verzehr von zu alten oder zu lang/falsch gelagerten Pilzen.

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11
Q

Sensorik:
1.) Gegenüberstellung von Erkennungsmerkmalen frischer Speisepilze und verdorben Pilzen am Beispiel Champignon

A

Frisch und essbar:
* Geruch: Angenehm, Pilztypisch, mild, leicht fruchtig
* Hut: weiß/braun, glatt und trocken, Hutrand leicht eingebogen
* Fleisch: gleichmäßig weiß/braun und fest
* Stiel: glatt, Schnittfläche ist weiß

Alterung bis Verderb:
* Geruch: Muffig, unangenehm
* Hut: Klebrig, braunfleckig, schrumpelig, vollständig aufgeschirmt
* Fleisch: beige bis braun, hohl innen im Alter
* Stiel: braunfleckig, hohl im Alter, faseriges Stielfleisch, Stielanschnitt gelbbraun

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12
Q

Sensorik:
2.) Wie führt man eine Geruchsprobe durch und wodurch wird der Geruch beeinflusst?

A

Geruchsprobe: nur am Stiel riechen, da die Gerüche dort ausgeprägter sind; ein kleines Stück zwischen den Fingern zerreiben oder in den Handflächen kurz erwärmen, dann schnüffeln.

Einflussfaktoren: Alter/Frischegrad, Kontamination, Temperatur, Umgebungsgerüche.

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13
Q

Sensorik:
3.) Wie kann man die Qualität eines Pilzes bestimmen?

A

Tastsinn: leichtes drücken (knackig oder weich?), schleimig/klebrig?
Optimal: Hut und Stil sollen knackig und fest sein.

Sehsinn: runzeliger/faltiger/aufgerissener Schirm?
Optimal: Schirm noch leicht nach unten gewölbt; gleichmäßiger Rand.

Geruchssinn: faulig/frisch?
Optimal: angenehmes pilziges Aroma, keine Fehl- oder Fäulnisnoten.

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