Sonstiges Flashcards
Was besagt die Cholodny-Went-Hypothese?
- Phototropismus verursacht durch eine Querverschiebung der Auxin-Konzentration.
- Dabei bewirkt Licht die Ausrichtung der PIN Transporter an der dem Licht
abgewandten Seite. - Im Koleoptil und Hypokotyl wächst die Organseite mit erhöhter Auxin-Konzentration
schneller als die Auxinmangel Seite. (Durch Ansäuerung der Zellwand). - Koleoptilen reagieren negativ Gravitrop (also von der Erde weg → Krümmung nach
oben) : Die Wachstumsbeschleunigung der Zellen auf der untenliegenden Seite
verursacht die oben gerichtete Krümmung. - Wurzelhaube: genau andersrum: Zellen auf der unten liegenden Seite wachsen
langsamer ⇒ positiv gravitrop
Bei der Anpassungsreaktion von Dunaliella auf eine Erhöhung der Salzkonzentration
korreliert eine hohe Salzkonzentration mit:
a. Einem Abbau von Glycerol
b. Einem erhöhten Turgordruck
c. Plasmolyse
d. Synthese von Glycerol, um das osmotische Potenzial zu reduzieren.
d. Synthese von Glycerol, um das osmotische Potenzial zu reduzieren.
Wasseraufnahme durch die Wurzeln:
a. Ist ein aktiver Prozess
b. Wird bestimmt durch den Unterschied im Wasserpotenzial Boden zu Wurzel
c. Erfolgt immer rein symplastisch
d. Wird gehemmt durch erhöhte Transpiration in den Blättern
b. Wird bestimmt durch den Unterschied im Wasserpotenzial Boden zu Wurzel
Warum können Bäume nicht höher als 130 Meter werden?
Weil dann die Wassersäule abreißt, da die Schwerkraft stärker wirkt als die Auftriebs-
(Kapillar-) Kraft, die durch Adhäsions- und Kohäsionskräfte entsteht.
Wie wurde Ethylen entdeckt und wie sieht der typische Ethylen Phänotyp aus?
Durch Gas, das aus Gaslampen im Labor entwichen ist
- Triple-Response: geschwollener Keimling, Diagravitropismus, reduziertes Sprosswachstum
Was ist das Klimakterium und was hat es mit der Fruchtreifung zu tun?
Reifung bedeutet in der Frucht: Änderung in der Zellwandstruktur, Bildung von Aromen und
Pigmente, Umwandlung von Stärke in Zucker
- Viele dieser Veränderungen werden durch Ethylen induziert.
- Klimakterium: wenn als Reaktion auf Ethylen verstärkt Zellatmung betrieben wird.
Was geschieht bei der Ethylensynthese?
Vorstufen: z.B. ACC als Intermediat
- Der letzte Schritt der Ethylensynthese (Oxidation von ACC durch AC-Oxidase) ist abhängig
von O2.
- Unter O2-Ausschluss werden nur Vorstufen gebildet. Diese reichern sich in den Zellen an.
Was ist das Stress-Ethylen und was passiert bei der Pflanze?
Blattabwurf (Abscission) • Seneszenz • Pathogenabwehr (kommt später)
Was ist eine hypersensitive Reaktion und was genau passiert dabei?
Hypersensitive Reaktion ist eine Form der Immunantwort bei Pflanzen bei Pathogenbefall im
Zuge einer Effektor-getriggerten Immunität. Die Immunantwort äußert sich dann
beispielsweise in Zellwandmodifikationen, Synthese toxischer Verbindungen, Apoptose.
Wie funktioniert die Systemische Erworbene Resistenz als internes „Warnsystem“ der
Pflanze? Was ist die Rolle der Salicylsäure?
Die lokale Immunantwort nach Infektion mit einem Pathogen äußert sich beispielsweise im
Zelltod. Vor dem Zelltod geben die Zellen Salicylsäure ab. Diese wird in Form von
Methylsalicylsäure in andere Pflanzenteile transportiert, und dort wieder in Salicylsäure
umgewandelt. Dort setzt sie Signaltransduktionsprozesse in Gang, die Abwehrkraft der Zellen
erhöhen. Z.B. durch Veränderung der Zellwandflexibilität, Synthese von antimikrobiellen
Stoffen etc.
Salicylsäure wirkt dabei als Phytohormon.
Wodurch zeichnet sich der konstitutive Schutz von Pflanzen vor Pathogenen aus?
Konstitutiver Schutz: ist immer vorhanden, unabhängig vom Pathogenbefall.
Physischer Schutz durch Epidermis und Periderm (z.B. Dornen, Stacheln etc.)
Chemischer Schutz durch Antimikrobielle Hemmstoffe (Beispiel Saponin) oder Synthese von
Giftstoffen (cyanogene Glucoside: Alkohol + Zucker + Nitrilgruppe ⇒ bei der Spaltung
entsteht Blausäure).
Welche induzierbaren Verteidigungsmechanismen haben Pflanzen? Wie funktioniert
das Immunsystem der Pflanzen?
Induzierbarer Schutz:
PAMP-induzierte Immunität (Rezeptor, der Pathogenmuster erkennt → Immunantwort)
Effektor-Induzierte Immunität → Hypersensitive Reaktion (lokal) und Systemisch erworbene
Resistenz SAR. Signalmolekül: Salicylsäure bzw. Methylsalicylsäure.
Wie schützen sich Pflanzen vor Herbivoren? Was ist die Rolle der Jasmonsäure?
- Physischer Fraßschutz, z.B. durch Umbildung von Pflanzenorganen (Stacheln, Dornen,
Cuticula, Epidermis) - Chemischer Schutz:
- cyanogene Glycoside in der Vakuole → bei Beschädigung toxische Blausäure
- Systemin kann Verwundungsantwort auslösen → Aktivierung von Genen, die
Protease-Inhibitoren kodieren → diese beeinträchtigen die Verdauung der Herbivoren
- Jasmonsäure: Phytohormon und Signalmolekül für die Verwundungsantwort (wird in
entfernte Pflanzenteile transportiert). Auch durch elektrische Signale, die entlang der
Leitgewebe weitergeleitet werden, werden in entfernten Regionen der Pflanze
Glutamat-Rezeptor-ähnliche Ionenkanäle aktiviert → Bildung von Jasmonsäure.
Was bedeuten die Begriffe ATP, energetische Kopplung und Enzyme?
ATP: Adenosintriphosphat
Energetische Kopplung: Energieverbrauchende Reaktion wird an die ATP-Hydrolyse
gekoppelt, bei der Energie frei wird. Meist findet eine Phosphorylierung der Substrate statt.
NADPH und ATP werden in der Lichtreaktion synthetisiert, um im Calvin-Zyklus zur Synthese
von Zucker beizutragen
Enzyme: Meist Proteine, die eine chemische Reaktion beschleunigen.
Was ist der Calvin-Zyklus und was sind die drei Teilschritte?
Ein Teilschritt der Photosynthese. Die Dunkelreaktion.
1. CO2 Fixierung, Vermittelt durch das Enzym Rubisco, kovalente Kopplung eines
anorganischen C (aus CO2) an ein Kohlenstoff-’Skelett’
2. Reduktion: Phosphorylierung des Intermediats (ATP!), und Reduktion durch
Elektronenträger NADPH: 3-Phosphoglycerat wird phosphoryliert, und zu
Glycerinaldehyd-3-Phosphat (Triose-Phosphat) reduziert
3. Regeneration des CO2 Akzeptors:
Gesamtgleichung:
18 ATP + 12 NADPH + 6 CO2 + 6 H20 → 6 O2 + C6H1206 + 18 ATP +12 NADPH