Vorlesung 8 Flashcards

1
Q

Welche Organe/Gewebe werden normalerweise in der Embryoentwicklung in Pflanzen angelegt?

A

Apikale Region:

  • SAM, Kotyledonen

Mittlere Region:

  • Hypokotyl, Wurzel, apikale Bereiche des Wurzelmeristems

Basale Region:

  • Wurzelmeristem
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Q

Wie schaffen es Pflanzen, im Laufe ihres Lebens immer wieder neue Organe und Gewebe zu regenerieren?

A

Wurzelapikalmeristem (Wachstumszone in der Wurzel) und Sprossapikalmeristem (Wachstumszone im Spross) haben jeweils Zentren mit undifferenzierten Zellen, die später in verschiedene differenzierte Zellen ausgebildet werden können.

Wurzelapikalmeristem:

  • Ruhendes Zentrum mit verschiedenen Bereichen für verschiedene Zelltypen
  • Niedrige Zellteilungsrate, aber pluripotent!!!
  • Stele-Initialien (Xylem/Phloem)
  • Epidermal-laterale Wurzelhaubeninitialien
  • Etc…

Sprossapikalmeristem:

  • Aufgebaut in Protoderm, Grundmeristem und Procambium
  • Der springende Punkt ist, dass die Axillären Meristeme ähnlich aufgebaut sind wie die SAMs
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3
Q

Welche Umweltfaktoren bestimmen in der Modellpflanze Arabidopsis thaliana, wann die Pflanze zu blühen beginnt?

A
  • Temperatur,
  • [Alter- kein Umweltfaktor],
  • Tageslänge und Ernährung
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4
Q

Was bedeuten die Begriffe Kurztag-, Langtag- und Tagneutrale Pflanzen und warum sind diese Bezeichnungen irreführend?

A

Pflanzen messen die Nachtlänge, nicht die Tageslänge!

Kurztagspflanzen:

  • Blühen, wenn die Nachtlänge eine bestimmte kritische Schwelle überschreitet

Langtagpflanzen:

  • blühen, wenn die Nachtlänge eine bestimmte kritische Schwelle
    unterschreitet.

Tagneutrale Pflanzen:

  • blühen unabhängig von der Nachtlänge
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5
Q

Erklären Sie die Florigen-Hypothese!

Um was für ein Molekül handelt es sich beim “Florigen”?

Wie wird das Florigen durch die “biologische Uhr” kontrolliert?

A

Florigenhypothese:

  • Es existiert ein Pflanzenhormon, das in den Blättern produziert wird und ins Meristem transportiert wird, um dort für eine Umprogrammierung zur Blütenbildung zu sorgen.
  • Das gesuchte Hormon ist ein Protein, das FT-Protein.
  • Es wird durch den Transkriptionsfaktor CONSTANS reguliert: Innere Uhr

Innere Uhr:

  • COmRNA wird nachts gebildet, CO-Protein wird jedoch nachts ubiquitinyliert und abgebaut.
  • An langen Tagen wird das CO-Protein durch die Aktivität von Phytochrom und Chryptochrom stabilisiert.
  • CO-Protein akkumuliert und aktiviert das FT-Protein.
  • FT wandert von den Blättern ins Meristem und interagiert dort mit FD.
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6
Q

Erklären Sie das ABC-Modell! Was sind homöotische Mutanten?

A
  • Das ABC-Modell beschreibt, wie durch Ausschalten homöotischer Gene homöotische Mutanten entstehen.
  • Bei homöotische Mutanten sind Organtypen in andere Organe umgewandelt, z.B. Staubblätter in Petalen. Aus unterschiedlichen Kombinationen von A, B und C Genen lässt sich die Ausbildung von Organen ableiten.
  • Von außen nach innen wirken im Wildtyp folgende Gene:
    • A: Sepalen
    • AB:Petalen
    • BC: Staubblätter
    • C: Fruchtblätter
  • Bei einer Tulpe, die keine Sepalen hat, müssen daher auch im äußersten Wirtel B-Gene wirken.
  • Bei einer gefüllten Blüte sind Staubblätter zu Petalen umgewandelt, hier sind die C-Gene ausgeschaltet.
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