Vorlesung 3 Flashcards

1
Q

Beschreiben Sie, was Bodentextur und Bodenzusammensetzung bedeuten.

A

Bodentextur:

  • Die Struktur des Bodens, beschreibt die Eigenschaft eines Bodens in Bezug auf die Korngrößenzusammensetzung der mineralischen Bodensubstanz (Schluff, Lehm, Ton, Sand).

Bodenzusammensetzung:

  • spezifische Anteile an mineralischen Komponenten, organischen Komponenten, Bodenwasser und Bodenluft.
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2
Q

Erläutern Sie, warum Pflanzen nicht das gesamte, im Boden enthaltene Wasser aufnehmen können.

A
  • Aufnahme von Wasser über die Wurzeln erfolgt durch ein Wasserpotentialgefälle zwischen Boden und Wurzel.
  • Im Boden ist das Wasserpotenzial etwas höher als in der Wurzel.
  • Sehr wasserarme Böden haben ein niedriges Wasserpotenzial.
  • Wenn es keinen Unterschied mehr gibt zwischen Wasserpotenzial Boden und Wurzel wird kein weiteres Wasser aufgenommen.
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3
Q

Definieren Sie den Begriff “Kationenaustausch” und beschreiben Sie, wie Pflanzen diesen Prozess anregen können

A
  • Kationenaustausch bedeutet, dass Kationen z.B. Na+, die an Bodenpartikeln haften, durch andere Kationen (meist H+) verdrängt werden und in Lösung übergehen können.
  • Diese im Wasser gelösten Kationen können dann leichter von den Wurzelhaaren der Pflanzen aufgenommen werden.
  • Pflanzen können diesen Prozess beeinflussen, indem sie das Milieu um die Wurzelhaare herum “ansäuern” und damit ein Loslösen der Kationen von den Bodenpartikeln erleichtern.
  • Dies geschieht beispielsweise durch erhöhte Zellatmungsaktivität, da hier CO2 entsteht.
  • In Verbindung mit Bodenwasser entsteht Kohlensäure und damit die benötigten Protonen.
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4
Q

Diskutieren Sie die Probleme der Erosion des Oberbodens und der Bewässerung in trockenen Regionen.

Welches Vorgehen könnte diese Probleme lindern helfen?

A
  • Erosion = Abtragung des Bodens durch Wind oder Wasser
  • Bewässerung verstärkt das Problem durch Verkrustung, da das Wasser in heißen Regionen nicht von den Pflanzen aufgenommen wird sondern in den Bodenkapillaren durch Verdunstung wieder aufsteigt.
  • Die mitgeführten (durch übermäßige Düngung eingebrachten) Minerale bilden eine Salzkruste.
  • Linderung durch ganzjährige Bepflanzung, ausreichende Durchwurzelung, vermeiden von Verdichtung.
  • Hier mäßige Düngung/Kalkung von Böden: so bilden sich Koagulate, die zur Krümelstruktur des Bodens beitragen.
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5
Q

Unterscheiden Sie zwischen Makro- und Mikronährelementen und benennen Sie jeweils einige.

A

Makronährelemente:

  • benötigt die Pflanze in großen Mengen (C,N,S,H,O, K+, Mg2+, Ca2+)

Mikronährelemente:

  • benötigt die Pflanze in geringen Mengen P, Mn, Fe, Cu, Cl-
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6
Q

Erklären Sie, wie Bedeutung und Beweglichkeit eines Nährstoffs die Symptome von Mineralienmangel bestimmen

A
  • Tritt Mangel an mobilen Nährstoffen auf, so sind die Mangelerscheinungen zuerst an den älteren Blättern festzustellen, da die Nährstoffe aus diesen in den Neuzuwachs transportiert werden.
  • Bei immobilen Nährstoffen sind die Probleme dagegen an den Triebspitzen zu sehen, da die Pflanze nicht genug von diesen Nährstoffen aufnehmen und in die Blätter transportieren konnte.
  • Mobilität bzw. Immobilität ist insgesamt relativ zu verstehen, da Pflanzen die immobilen Nährstoffe teilweise über pflanzeneigene Chelatoren in andere Bereiche transportieren können
  • Mobil: Stickstoff, Pottassium, Magnesium, Phosphor, Chlorid, Natrium, Zink, Molybdän
  • Unbeweglich: Calcium, Schwefel, Eisen, Bor, Kupfer
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