Soziale Emotion Flashcards

(22 cards)

1
Q

Was ist ein Affekt?

A
  • kurzer, intensiver emotionaler Zustand mit starker Verhaltenstendenz
  • bezieht sich auf den Valenzaspekt von Gefühlen.
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2
Q

Was ist eine Emotion nach der Minimaldefinition?

A

Bewertende Stellungnahme zu Ereignissen mit sozialer Kommunikationsfunktion zur Koordination psychischer und physischer Teilsysteme und optimaler Reaktionsvorbereitung.

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3
Q

Was ist eine Stimmung im Unterschied zur Emotion?

A

Weniger intensiv, länger andauernd, oft nicht auf bestimmte Objekte bezogen.

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4
Q

Was ist ein Gefühl?

A

Subjektives Erleben einer Emotion.

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5
Q

Was ist die „Reaktionstriade“ von Emotionen?

A

Gefühl/Denken – Physiologie – Ausdruck/Verhalten.

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6
Q

Was besagt die James-Lange-Theorie?

A

Emotionen folgen auf körperliche Reaktionen („Wir sind traurig, weil wir weinen“); Emotion als Begleiterscheinung körperlicher Veränderungen.

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7
Q

Kritik an der James-Lange-Theorie?

A

Nervenunterbrechungen ≠ Emotionsausfall; Körperreaktionen sind nicht emotionsspezifisch; Adrenalininjektionen lösen nicht automatisch Emotionen aus.

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8
Q

Was besagt die Zwei-Faktoren-Theorie (Schachter & Singer)?

A

Emotion = physiologische Erregung + kognitive Bewertung. Der Erregungszustand wird durch Umgebungsreize interpretiert (Etikettierung).

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9
Q

Was bedeutet Erregungsattribution?

A

Die wahrgenommene Erregung wird einem bestimmten ‘Programm’ (Emotion) zugeordnet;

(Als Fernseher: Erregung = Lautstärkeregler -> so stark ist die Emotion, Bewertung = Senderwahl -> das ist die Emotion).

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10
Q

Was ist Erregungstransfer?

A

Übertragung der Erregung auf ein anderes Ereignis

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11
Q

Was zeigte das Brückenexperiment von Dutton & Aron (1974)?

A
  • Männer auf einer wackeligen Brücke interpretierten ihre Angst (durch Überqueren der Brücke) als Anziehung zur Frau
    → mehr Rückrufe
  • Beispiel für Erregungstransfer und Fehlattribution.
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12
Q

Welche Komponenten gehören zu einer Emotion (Scherer, 2002)?

A

Kognitiv, subjektiv, physiologisch, expressiv, bewusst & unbewusst.

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13
Q

Welche Funktionen erfüllen Emotionen (Sokolowski, 2002)?

A
  1. Kognitiv → Bewertung, Aufmerksamkeit
  2. Motivational → Handlungsbereitschaft, Energie
  3. Sozial → Kommunikation, Interaktion
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14
Q

Was besagt das Yerkes-Dodson-Gesetz (1908)?

A

Mittlere Erregung → beste Leistung; zu wenig oder zu viel Erregung → Leistung sinkt.

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15
Q

Was ist der Appellcharakter von Emotionen?

A

Emotionen erzeugen Handlungstendenzen, ohne Verhalten zu determinieren
->allerdings: je stärker Emotion desto schwere ist es,Verhalten zu inhibieren
(z.B. Schuldminderung bei intensiver Emotion).

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16
Q

Wie wirken Emotionen in der sozialen Kommunikation?

A

Signale über Zustände & Intentionen, soziale Koordination, Beziehungshinweise.

17
Q

Was ist emotionale Ansteckung?

A

Übertragung von Emotionen innerhalb einer Gruppe, z.B. Panik oder Lachen.

18
Q

Was ist der Pollyanna effect?

A

Tendenz, insbesondere positive Informationen zu verarbeiten
-> Wahrnhemung und Erwartung haben positive Bias

19
Q

Über welche Stimmung gibt es in der Forschung mehr Befunde und warum?

A

positive Stimmung
-> negative Emotionen diverser als positive

20
Q

Was beobachtete das Experiment zu stimmungskongruentem Urteilen (Schwarz & Clore, 1983)?

A

Stimmung beeinflusst Antworten auf Frage nach Lebenszufriedenheit – z.B. bessere Einschätzungen an sonnigen Tagen; Effekt verschwindet bei Wetterhinweis.

21
Q

Was ist ‚Mood-as-information‘-Ansatz?

A

Stimmung wird als Informationsquelle genutzt („Wie fühle ich mich?“ → „Wie bewerte ich die Situation?“).

22
Q

Was ist Verarbeitungsflüssigkeit?

A

Subjektives Gefühl von Leichtigkeit oder Schwierigkeit bei mentalen Prozessen → beeinflusst Urteile, Gedächtnis & Lernen.