Sucht Flashcards

(21 cards)

1
Q

Was versteht man unter dem Flow-Zustand?

A
  • Zustand völliger Vertiefung in eine Tätigkeit
  • Raum- und Zeitgefühl verschwinden
  • Tätigkeit geht leicht von der Hand
  • Erzeugt ein Wohlgefühl
  • Konzept nach Mihaly Csikszentmihalyi
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2
Q

Welche Voraussetzungen müssen für einen Flow-Zustand erfüllt sein?

A
  • Passung zwischen eigenen Fähigkeiten und Anforderungen der Aufgabe
  • Tätigkeit darf weder überfordern noch langweilen
  • Klare Ziele und direktes Feedback helfen
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3
Q

Welche psychologische Wirkung hat der Flow-Zustand?

A
  • Steigerung der Produktivität
  • Positive Emotionen
  • Motivationsförderung
  • Hoher Grad an Konzentration
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4
Q

Warum führen Social Media oft zu übermäßigem Gebrauch?

A
  • Kein natürliches Ende (z. B. durch endloses Scrollen)
  • Autoplay & Vorschläge animieren zum Weiterschauen
  • Algorithmen zeigen bevorzugt interessante Inhalte
  • Individuelle Blasen & Echokammern entstehen
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5
Q

Was ist Binge Watching und warum ist es problematisch?

A
  • Serien enden mit Cliffhangern → Spannung bleibt
  • Psychische Anspannung will gelöst werden → nächste Folge
  • Folge: stundenlanges, impulsives Konsumverhalten
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6
Q

Was ist der Zeigarnik-Effekt und wie wirkt er in digitalen Medien?

A
  • Unerledigte Aufgaben bleiben im Gedächtnis präsenter
  • Bedürfnis, etwas Angefangenes zu beenden
  • Digitale Plattformen nutzen dies gezielt (z. B. Serienstruktur)
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7
Q

Was ist Dopamin und welche Rolle spielt es im Gehirn?

A
  • Neurotransmitter, oft als „Glückshormon“ bezeichnet
  • Beteiligt an Belohnung, Motivation, Lernen
  • Fördert Verhalten, das zu positiver Erfahrung führt
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8
Q

Wann wird Dopamin besonders stark ausgeschüttet?

A
  • Kurz vor dem erwarteten Belohnungsmoment
  • Erwartung allein kann schon Ausschüttung auslösen
  • Belohnungswirkung tritt bereits vor dem Ergebnis ein
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9
Q

Wie beeinflusst Dopamin unser Verhalten in digitalen Medien?

A
  • Nutzer:innen lernen, belohnende Handlungen zu wiederholen
  • Likes, neue Inhalte oder Nachrichten aktivieren das Belohnungssystem
  • Führt zu verstärkter Nutzung und potenziell süchtigem Verhalten
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10
Q

Wie nutzen digitale Medien die Dopaminfalle gezielt aus?

A
  • Plattformen gestalten Inhalte so, dass sie Belohnungen versprechen
  • Nutzer erleben häufig kleine Belohnungen (z. B. Likes, neue Posts)
  • Dopaminschübe machen die Nutzung emotional lohnend
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11
Q

Welche Folgen kann die Dopaminfalle im Alltag haben?

A
  • Verstärkte Bildschirmzeit trotz anderer Prioritäten
  • Gewöhnungseffekte → Bedürfnis nach mehr & stärkerem Reiz
  • Entstehung von Suchtverhalten ohne Substanz
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12
Q

Was bedeutet Salienz im Zusammenhang mit Smartphone-Nutzung?

A
  • Auffälligkeit oder Reizstärke eines Stimulus ( um Aufmerksamkeit zu erregen)
  • Smartphone wird mit Belohnung assoziiert
  • Bereits der Anblick oder Gedanke aktiviert das Verlangen
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13
Q

Wie wirkt klassische Konditionierung bei der Smartphone-Nutzung?

A
  • Wiederholte Verknüpfung von Reiz (Smartphone) mit Belohnung
  • Ergebnis: automatischer Griff zum Handy aus Gewohnheit
  • Handlung wird zur Routine, auch ohne bewusste Entscheidung
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14
Q

Warum ist die Salienz beim Smartphone so hoch?

A
  • Ständige Verfügbarkeit & Vielseitigkeit
  • Viele positive Erlebnisse werden mit dem Gerät verknüpft
  • Signalreize (Töne, Vibrationen, Icons) lösen sofortige Reaktion aus
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15
Q

Wie wird klassische Konditionierung auf Smartphone-Nutzung übertragen?

A
  • Smartphone = neutraler Reiz
  • Wird wiederholt mit Belohnung (z. B. Nachricht, Like) verknüpft
  • Ergebnis: Der bloße Gedanke ans Smartphone löst das Bedürfnis zur Nutzung aus
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16
Q

Welche neuropsychologischen Prozesse können bei problematischem Pornokonsum auftreten?

A
  • Desensibilisierung: Reale sexuelle Reize wirken weniger intensiv
  • Gehirn gewöhnt sich an starke visuelle Reize
  • Immer extremere Inhalte nötig, um gleiche Wirkung zu erzielen
17
Q

Welche möglichen Folgen hat übermäßiger Pornokonsum?

A
  • Unrealistische Erwartungen an Sexualität
  • Erektionsstörungen durch Gewöhnung an künstliche Reize
  • Konditionierung an bestimmte Stimuli
  • Beeinträchtigung realer sexueller Beziehungen
18
Q

Was bedeutet Habituation im Zusammenhang mit Pornografie?

A
  • Abnahme der emotionalen Reaktion auf wiederholte Reize
  • Gehirn reagiert weniger stark auf „normale“ Stimuli
  • Bedürfnis nach immer stärkeren Reizen entsteht
19
Q

Was versteht man unter operanter Konditionierung?

A
  • Lernprozess durch Belohnung oder Bestrafung
  • Verhalten wird verstärkt, wenn es positive Konsequenzen hat
  • Verhalten wird abgeschwächt, wenn es negative Konsequenzen hat
20
Q

Wie wird operante Konditionierung in digitalen Medien eingesetzt?

A
  • Likes, Kommentare, Belohnungen → Verstärkung des Verhaltens
  • Nutzer:innen verknüpfen Handlungen mit Belohnungserwartung
  • Plattformen nutzen gezielt Belohnungsmechanismen
21
Q

Warum ist intermittierende Verstärkung besonders wirksam?

A
  • Belohnung erfolgt unregelmäßig (nicht jedes Mal)
  • Nutzer:innen „bleiben dran“, weil sie auf die nächste Belohnung hoffen
  • Verhalten wird sehr löschungsresistent – schwer abzulegen