Sucht 3 Flashcards

(19 cards)

1
Q

Welche Merkmale kennzeichnen eine Sucht?

A
  • Toleranzentwicklung: Dosissteigerung nötig für gleiche Wirkung
  • Entzugssymptome: Unruhe, Nervosität, Stress, depressive Verstimmungen
  • Kontrollverlust: Nutzung dauert länger oder ist intensiver als beabsichtigt
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2
Q

Welche weiteren Anzeichen deuten auf eine Sucht hin?

A
  • Erfolglose Versuche, den Gebrauch zu verringern oder zu kontrollieren
  • Viel Zeit für Nutzung oder Vorbereitung darauf
  • Vernachlässigung sozialer, beruflicher oder freizeitlicher Aktivitäten
  • Fortgesetzter Gebrauch trotz negativer Folgen
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3
Q

Warum ist Mediensucht besonders tückisch?

A
  • Medien sind immer verfügbar
  • Gesellschaftlich akzeptiert -> schwer zu erkennen
  • Andere Hobbys und Aktivitäten werden verdrängt
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4
Q

Use it or lose it

A
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5
Q

Wofür steht das I-PACE-Modell?

A
  • I-PACE = Interaction of Person-Affect-Cognition-Execution
  • Modell zur Erklärung substanzunabhängiger Süchte
  • Beispiele: Gaming, Pornografie, Social Media, pathologisches Kaufen
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6
Q

Welche Faktoren berücksichtigt das I-PACE-Modell?

A
  • Personenbezogene Merkmale (z. B. Persönlichkeit, Impulsivität)
  • Affektive & kognitive Prozesse (z. B. Craving, Reizreaktivität)
  • Umweltfaktoren (z. B. Medienangebote, soziale Einflüsse)
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7
Q

Wie entsteht laut I-PACE-Modell eine Verhaltenssucht?

A
  • Durch Interaktion dieser drei Ebenen
  • Verstärkt durch neurale Veränderungen (z. B. verringerte Inhibitionskontrolle)
  • Wiederholte Nutzung digitaler Medien → langfristige Suchtentwicklung
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8
Q

Welche vier Hauptkomponenten zeigt die Visualisierung des I-PACE-Modells?

A
  • Person: individuelle Voraussetzungen (z. B. Temperament, psychische Verfassung)
  • Affekt: emotionale Reaktionen (z. B. Stress, Frust, Langeweile)
  • Kognition: Denkprozesse (z. B. Bewertung, Erwartung, Kontrolle)
  • Execution: Verhalten, also die konkrete Ausführung der Nutzung
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9
Q

Wie interagieren diese Komponenten im I-PACE-Modell?

A
  • Sie beeinflussen sich wechselseitig und dynamisch
  • Nutzungserfahrungen wirken auf künftige Entscheidungen zurück
  • Bei regelmäßiger Verstärkung → Entstehung süchtiger Nutzungsmuster
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10
Q

Was beschreibt die zeitliche Dimension im I-PACE-Modell?

A
  • Wiederholte Nutzung → Lernprozesse & Automatisierung
  • Verhalten wird zunehmend routiniert und unbewusst
  • Suchthafte Nutzung stabilisiert sich über die Zeit
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11
Q

Welche Rolle spielt die Interaktion von Umwelt und Person?

A
  • Umwelt bietet stetige Reize (z. B. Apps, Benachrichtigungen)
  • Person reagiert je nach individuellen Voraussetzungen
  • Diese Reaktionen verstärken oder verringern das Suchtpotenzial
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12
Q

Welche Konsequenzen hat die wiederholte Nutzung digitaler Medien?

A
  • Verstärkung problematischer Nutzungsmuster
  • Reduktion der Inhibitionskontrolle
  • Höhere Anfälligkeit für süchtiges Verhalten
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13
Q

Welche zusätzlichen Faktoren integriert das I-PACE-Modell?

A
  • Neurobiologische Veränderungen (z. B. Belohnungssystem, Impulskontrolle)
  • Motivationale Prozesse (z. B. Vermeidung negativer Emotionen)
  • Spezifische Nutzungskontexte (z. B. Plattformdesign, soziale Dynamiken)
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14
Q

Wie erklärt das Modell die Übergänge zwischen normaler Nutzung und Sucht?

A
  • Durch Wechselwirkung von persönlichen, kognitiven, affektiven & situativen Faktoren
  • Je häufiger problematische Nutzung belohnt wird, desto eher chronifiziert sie
  • Verhaltenssucht entsteht nicht plötzlich, sondern über einen längeren Prozess
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15
Q

Wie verläuft die Entwicklung einer Verhaltenssucht im I-PACE-Modell?

A
  • Start: Persönlichkeitsmerkmale & Umweltreize
  • Reaktion: Affektive & kognitive Prozesse (z. B. Craving, Impulsivität)
  • Ergebnis: Wiederholtes Verhalten → Lernprozesse & Automatisierung
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16
Q

Was passiert durch wiederholte Verstärkung im I-PACE-Modell?

A
  • Verhalten wird zur bevorzugten Coping-Strategie
  • Nutzung wird stärker emotional aufgeladen
  • Neuroplastische Veränderungen stabilisieren das Muster
17
Q

Was unterscheidet riskante Nutzung von süchtigem Verhalten?

A
  • Intensität, Dauer und Kontrollverlust
  • Nutzung wird trotz negativer Konsequenzen fortgesetzt
  • Modell hilft bei der Früherkennung & Prävention
18
Q

Was macht das I-PACE-Modell so umfassend?

A
  • Es vereint individuelle Dispositionen, emotionale Zustände, kognitive Mechanismen und Umwelteinflüsse
  • Dynamisches Zusammenspiel dieser Faktoren erklärt die Entwicklung und Aufrechterhaltung von Verhaltenssüchten
18
Q

Wie kann das I-PACE-Modell praktisch genutzt werden?

A
  • Als theoretische Grundlage zur Erforschung substanzunabhängiger Süchte
  • Für Diagnostik, Prävention und Intervention
  • Ermöglicht gezieltere Maßnahmen, da mehrere Einflussfaktoren berücksichtigt werden