Vorlesung 5 Flashcards
(10 cards)
Wie definiert Gabriel (2007) politische Beteiligung?
„Alle freiwilligen Aktivitäten, die Privatleute mit der Absicht unternehmen, Einfluss auf politische Personal- oder Sachentscheidungen zu nehmen.“
Wie erweitert Verba et al. (1995) den Beteiligungsbegriff?
Jede Aktivität, die direkt oder indirekt Einfluss auf Regierungshandeln oder Personalentscheidungen hat.
Nenne Beispiele für verfasste, legale und direkte Beteiligung.
Teilnahme an Wahlen und Abstimmungen.
Was versteht man unter zivilem Ungehorsam?
Bewusster, gewaltfreier Rechtsbruch aus politischen Gründen – z. B. Blockaden.
Was ist der Unterschied zwischen legalem Protest und politischer Gewalt?
Legal: im Rahmen der Gesetze (z. B. Demonstrationen)
Gewalt: gezielte Schädigung von Sachen oder Personen.
Welche vier Dimensionen zur Unterscheidung von Beteiligung gibt es?
- Verfasst vs. nicht verfasst
- Direkt vs. indirekt
- Legal vs. illegal
- Legitim vs. illegitim
Was meint „normalization of the unconventional“?
Dass ehemals illegitime Beteiligungsformen (z. B. Protest) gesellschaftlich akzeptiert werden können.
Was sind laut Verba et al. die drei Anforderungen an „gute“ Partizipation?
Sie soll:
clear (Gehalt der via Partizipation übermittelten Informationen)
loud (dem mit dem Partizipationsakt verbundenen Druck auf politisch Verantwortliche)
equal („mix of resources of time, money, and skills)
sein.
Wie lautet das Fazit von Verba et al. zur Realität politischer Beteiligung?
Beteiligung ist oft laut, manchmal klar, aber selten gleich.
Was unterscheidet Individualdaten von Aggregatdaten in der Partizipationsforschung?
Individualdaten:
aus Befragungen, subjektive Einstellungen
Aggregatdaten:
amtliche Statistiken, objektive Teilnahme