Vorlesung 8 - Führung Flashcards

1
Q

Inwiefern ist die Great Man Theory berechtigt?

A

Gibt es den “geborenen Leader”?

Grundannahme: erfolgreiche Führungskräfte weisen bestimmte (stabile) Eigenschaften auf

Meta-Analyse: Big Five erklären Führungserfolg nicht hinreichend

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2
Q

Was sind die drei Führungsstile nach Kurt Lewin?

A

Autokratisch
- direktiv
- keine Partizipation
- persönliches Feedback
- unklare Kriterien
Zufriedenheit mit FK: gering, Aggression: mittel

Demokratisch:
- weniger direktiv
- Gruppenentscheidungen
- unpersönliches Feedback
- klare Kriterien
Zufriedenheit mit FK: hoch, Aggression: gering

Laissez-faire:
- keine Anweisungen
- keine Entscheidungen
- keine Kriterien
Zufriedenheit mit FK: mittel, Aggression: hoch

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3
Q

Sie können Aufgaben- und Mitarbeiterorientierung beschreiben und können ein Empfehlung geben, wie man führen soll und diese begründen!

A

Mitarbeiterorientierung:
- behandelt MA als gleichberechtigte Partner, freundlich, zugänglich
- Achtung, Offenheit, Freundlichkeit, Mitsprache, Sorge für MA

Aufgabenorientierung:
- weist unterstellten MA spezifische Aufgaben zu
- passt Arbeitsgebiete genau den Fähigkeiten der Mitarbeiter an
- Klärung von Zielen, Strukturierung von Prozessen, Kontrolle

Mitarbeiter- und Aufgabenorientierung nicht unabhängig, leicht positiv miteinander korreliert

Mitarbeiterorientierung zeigt höheren Zusammenhang mit Zufriedenheits- und Motivationsindikatoren

Zusammenhang mit Leistung schwächer, in beiden ähnl. ausgeprägt

kein Stil überlegen, schließen sich nicht aus, Kombination ideal

Kontingenzmodell:
- bei schlechter Beziehung zwischen MA und FK eher
mitarbeiterorientiert
- bei guter Beziehung eher aufgabenorientiert
- bei schlechter Beziehung, niedriger Task Structure und niedriger
Position Power auch aufgabenorientiert

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4
Q

Was unterscheidet transaktionale und transformationale Führung? Wie lassen sich die beiden in das Full-Range-of-Leadership Modell einordnen?

A

Transaktional:
“rationales Tauschkonzept”
- leistungsabhängiges Belohnungsverhalten: zeigt der Mitarbeiter gewünschte Leistung, erfolgt eine entsprechende Gratifikation

Transformational:
- Führungskraft verwandelt Geführte in Verhalten, Selbstverständnis
- MA unterstützen die Ziele der FK aus Überzeugung
- FK: Vorbild, Inspiration, Vertrauen, Respekt, Berücksichtigung der
individuellen Bedürfnisse der MA

Full-Range-of-Leadership:
1. Transformational Leadership
2. Transactional Leadership
3. Reactive / Avoidant Behaviors

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5
Q

Sie können die neueren Führungstheorien benennen und kennen Kritik!

A

Authentische Führung:
- FK richtet sich nach eigenen Werten/Moral, ist sich Stärken bewusst
- FK ist sich dem Kontext bewusst, in dem sie handelt
- vertraut, hoffnungsvoll, optimistisch, hoher moralischer Charakter
- bereit, Fehler einzugestehen, zeigt authentische Gefühle, etc.

Ethische Führung:
- FK verhält sich regelrecht & angemessen in Bezug auf eigene
Handlungen
- fördert dieses Verhalten bei Mitarbeitern
- Beurteilt nicht nur Ergebnisse, sondern auch Mittel zu Erreichung
- “wie kann ich bei dieser Entscheidung das Richtige tun?”

Dienende Führung:
- stellt Nutzen der MA über das Selbstinteresse
- fördert Wertschätzung und Entwicklung der MA, sowie Aufbau einer
Gemeinschaft
- ist nicht auf Anerkennung oder Belohnung aus
- freut sich über Erfolg von Kollegen, Wohl der Allgemeinheit im Blick

korrelieren positiv mit Zufriedenheit und Leistung der Mitarbeiter

authentische, tranformationale und ethische Führung korreliert

Dienende Führung eher distinktes Konstrukt

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6
Q

Was sind die Grundzüge der Dyadischen Führung und was bedeuten die Begriffe Ingroup und Outgroup? Sie kennen den Bezug zum psychologischen Vertrag!

A
  • Qualität der Beziehung zwischen FK und MA basiert auf sozialem
    Austausch und individueller Beziehung
  • variiert von Dyade zu Dyade

Austausch auf verschiedenen Dimensionen
- affect (Zuneigung, emotionale Komponente)
- loyalty (Loyalität und Treue, Diskretion ggü. Dritten)
- professional respect (berufliche Anerkennung, Expertentum)
- percieved contribution (wahrgenommenes Ausmaß der
arbeitsbezogenen Aktivitäten als Beitrag zu Beziehung)

korreliert positiv mit Arbeitszufriedenheit, Bindung an Organisation und subjektiven Leistungsindikatoren

Ingroup:
- wenige Teammitglieder mit denen FK spezielle Beziehung eingeht
- Mitglieder der Ingroup erhalten mehr Zeit und Aufmerksamkeit
- erhalten i.d.R. spezielle Privilegien und Möglichkeiten

Outgroup:
Mehrheit des Teams
- Erhalten weniger Zeit, Aufmerksamkeit, Privilegien und Möglichkeit

  1. Role-taking: Eintritt ins Team, FK bewertet Fähigkeiten / Talente
  2. Role-making: informelle, unstrukturierte Aushandlung der Rollen
  3. Role-routinization: Muster d. Interaktionsprozesse wird zur Routine
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7
Q

Sie kennen die Auswirkung von Abusive Supervision und können den Trickling Down Effekt erklären!

A

Abusive Supervision:
- macht sich über MA lustig, Erniedrigung, erinnert an Fehler
- bricht seine Versprechen, gibt negative Kommentare, lügt

positive Zusammenhänge mit Kündigungsabsicht und Stress
negative Zusammenhänge mit Arbeitszufriedenheit, Wohlbefinden

Trickling Down Effekt:
- erlebte Unfairness wird weitergegeben

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8
Q

Was sind die drei Bestandteile der Dark Triad und was unterscheidet sie?

A

Narzissmus:
- überhöhtes Selbstbild / -aufwertung
- erhöht Bezahlung, Beförderung von MA

Machiavellismus:
- manipulativ, zynisches Menschenbild, unmoralische Absichten
- niedrigere Karrierezufriedenheit, emotionale Erschöpfung der MA

Psychopathie:
Fehlen von Empathie / Schuldgefühl, impulsiv
- niedrigere Arbeitszufriedenheit der MA

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9
Q

Frauen und Führung: Sie können den Glass Ceiling Effekt erklären und wissen, ob Frauen anders führen als Männer!

A

Glass Ceiling Effekt:
- Frauen unterrepräsentiert in Führungspositionen

Führungsstil von Frauen:
- tendenziell partizipativer und demokratischer als Männer
- führen transformationaler als Männer (geringer Unterschied)
- führen (etwas) gesundheitsförderlicher als Männer

Insgesamt sehr geringe Unterschiede, verschwinden häufig, wenn man bestimmte Berufsgruppen betrachtet

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10
Q

Sie können die drei Pfade erklären über die eine gesundheitsförderliche Führung möglich ist!

A

Relevanz von Führungsverhalten für Gesundheit:
- hohe subjektive Bedeutung von Führung für Beschäftigte
- “schlechte” Führung als einer der relevantesten Faktoren für
Fehlbeanspruchungen bis zu Herzerkrankungen

Führung als Beziehungsgestaltung:
Wertschätzung, Vertrauen, Gerechtigkeit, soziale Unterstützung, Authentizität

Führung als Arbeitsgestaltung:
Arbeitsbelastungen (Überforderung, Rollenkonflikte)
Ressourcen (Autonomie, Feedback, Sinnhaftigkeit)

Führung als Vorbild:
Selbstführung / Self Care (Verhalten der FK, Wahrnehmung eigener Belastungen / Ressourcen, Kommunikation von Gesundheitsthemen)

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