2. Aufmerksamkeit Flashcards

(81 cards)

1
Q

Eigenschaften von Aufmerksamkeit

A

— begrenzt, aber teilbar
— selektiv
— kann gesteuert werden
— für Routinen kaum nötig

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2
Q

Nenne die Zwei Arten der Aufmerksamkeitssteuerung

A
  1. Endogen (von uns selbst gesteuert)

2. Exogen (von der Umwelt gesteuert)

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3
Q

Blindheit durch Nichtaufmerksamkeit: Beispiel

A

the invisible gorilla

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4
Q

Erfasse das Konzept von „inattentional blindness“

A

— wir sind blind für Dinge, auf die wir keine Aufmerksamkeit richten
— wir nehmen weniger wahr als wir ahnen

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5
Q

„change blindness“

A

— Konzentration auf bestimmte Objekte in einer Szene

— Änderungen unbeachteter Details werden nicht gemerkt

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6
Q

Exogene Steuerung der Aufmerksamkeit

A

reizgesteuert
— Orientierungsreaktion bei Bewegung
— Reizsalienz: auffällige Merkmale ziehen die Aufmerksamkeit an
— wichtig für erste Fixationen

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7
Q

Reizsalienz:

A

auffällige Merkmale ziehen die Aufmerksamkeit an

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8
Q

endogene Steuerung der Aufmerksamkeit

A

— wissensbasiert

— Steuerung der Augenbewegung aufgrund von Aufgabe

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9
Q

worauf kann Aufmerksamkeit gelenkt werden?

A

— Raum
— Merkmalsdimensionen
— Objekte
— Zeitpunkte

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10
Q

wie kann man die raeumliche Aufmerksamkeitssteuerung erfassen?

A

“Spatial cuing”

- endogen/exogen

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11
Q

Inhibition of Return (IOR): was ist das?

A

ein Mechanismus:

  • beguenstigt die Suche an neuen Orten
  • verhindert dass die Aufmerksamkeit erneut auf schon beachtete Objekte gelenkt wird
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12
Q

Vergleiche die Latenz (Aufmerksamkeitswechsel) von exogene und endogene Aufmerksamkeit.

A

EXOGEN: SOA ca. 50ms
ENDOGEN: SOA > 200ms

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13
Q

Vergleiche Endogene und Exogene Aufmerksamkeitssteuerung

A

ENDOGEN: Cuedarbietung am Fixationsort nur wirksam, wenn informativ fuer Targetort –> WILLENTLICHE AUSRICHTUNG
EXOGEN: Cuedarbietung peripher auch wirksam (wenn nicht informativ fuer Targetort) –> REFLEXIVE AUSRICHTUNG

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14
Q

Vergleiche die Aktivierung von Exogene und Endogene Aufmerksamkeitssteuerung

A

ENDOGEN: lange Aktivierung (>500ms)
EXOGEN: kurze Aktivierung (<200ms)

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15
Q

Wird die endogene Aufmerksamkeit von Doppelaufgaben beeinflusst?

A

Ja

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16
Q

Wird die exogene Aufmerksamkeit von Doppelaufgaben beeinflusst?

A

Nein

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17
Q

Treisman und Gelade

A

Visuelle Suche

  • Anordnung verschiedener Buchstaben mit verschiedener Farben
  • Reaktionszeiten
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18
Q

Von wem ist die Merkmalsintegrationstheorie?

A

Treisman

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19
Q

Wie heisst die Merkmalsintegrationstheorie auf Englisch?

A

Feature Integration Theory (FIT)

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20
Q

Wofuer steht FIT?

A

Feature Integration Theory

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21
Q

Erfasse die Merkmalsintegrationstheorie.

A
    • Aufmerksamkeit als “Klebstoff” der die Integration von Merkmalen ermoeglicht
    • Integration erfolgt seriell
    • Integration hängt von der Anzahl der Distraktoren ab
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22
Q

Objektbezogene Aufmerksamkeit: Annahme

A

Aufmerksamkeit wird auf Objekten gerichtet (nicht auf Orte im Raum)

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23
Q

Auf was kann sich Aufmerksamkeit beziehen?

A

Objekte
Orte
(Trennung nicht einfach)

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24
Q

Duncan (1984): Methodik

A
  • Merkmale sollen berichtet werden:

Bedingung 1: Merkmale eines Objekts (Linie)
Bedingung 2: Merkmale zweier Objekte (Linie und Kasten)

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25
Duncan (1984): Ergebnisse
Urteile auf EIN Objekt: bessere Leistung
26
Duncan (1984): Interpretation der Ergebnisse`
- Aufmerksamkeit ist objektbezogen | - Beeinträchtigung, wenn Aufmerksamkeit auf zwei Objekte verteilt werden muss
27
Nenne ein Modell dass zur Filtertheorien gehoert.
Kanalmodell der Reizverarbeitung
28
Was wird als "Party-Phänomen" beschrieben?
Dichotisches Hoeren
29
Dichotisches Hoeren: was WIRD NICHT registriert?
- Sprachwechsel - Wortwiederholungen - Tonband laeuft rueckwaerts
30
Dichotisches Hoeren: was WIRD registriert?
- Wechsel zw. maennlicher und weiblicher Stimme | - 400Hz Ton
31
Befunde fuer "Early Selection"
- dichotisches Hören (z.B. Sprachwechsel wird nicht registriert) - visuelle Aufmerksamkeit kann LEICHTER anhand elementarer Merkmale gelenkt werden
32
Attenuationstheorie
- unbeachtete Infos werden gedämpft | nicht komplett eliminiert
33
Attenuationstheorie: Erfasse die semantische Verarbeitung unbeachteter Infos
Schwierig | nicht unmoeglich
34
Von wen ist die theorie der late selection?
Deutsch und Deutsch
35
Late Selection
all sensory messages are perceptually analysed at the highest level
36
nenne ein Beispiel für ein elementares Merkmal
Farbe
37
semantisches Merkmal
Ziffern oder Buchstaben
38
Evidenz gegen frühe Selektion
• BREAK-THROUGH PHÄNOMEN: dichotisches Hören —> eigene Name wird registriert • SUBLIMINALER PRIME: besondere Wirksamkeit des eigenen Namen, als subliminaler Prime • GALVANISCHER HAUTREFLEX: elektroschock-konditionierung auf Städtenamen —> galvanischer Hautreflex auf die konditionierten und neuen Städtenamen • PARAFOVEALE Wortdarbietung beeinflusst die Verarbeitung von Worten
39
Integration von Early und Late Selection
Attenuationstheorie
40
Probleme der Filtertheorien
— uneinheitliche Befundlage für früher vs. später Selektion | — Verarbeitung hängt von Reizen ab
41
Egeth
einfache merkmalsentdeckung ist aufmerksamkeitsabhängig — Entdeckung des Singletons ist schneller in PUREN BLÖCKEN
42
Nenne Beispiele für „Verarbeitungsmodule“
``` motorisch farbe Bewegung Form cognitiv ```
43
Von wem ist das Ressourcenkonzept?
Kahnemann 1973
44
Erfasse einen Nachweis dafür, dass Ressourcen begrenzt sind
Doppelaufgaben • 2 gleichzeitige Aufgaben sollen sich umso mehr behindern, je ressourcenabhängiger sie sind • Interferenz
45
Wie wird die Interferenz die bei Doppelaufgaben vorkommt, gezeigt?
Performance Operation Curves (POC)
46
Probleme des zentralen Ressourcenkonzepts
1.KOMBINATION DER AUFGABEN • Interferenz hängt von der Kombination der Aufgaben ab 2. ZIRKULARITÄT 3. MANGELNDE FALSIFIZIERBARKEIT 4. ÜBUNG
47
Multiple Ressourcen
Wickens 2008 • die gesamte Verarbeitungsressource ist unterteilt • Bereiche z.b. visual, auditiv
48
Nenne Beispiele von kontrollierte Verarbeitung
babys am laufen | ggf. ältere Menschen am laufen
49
Nenne Beispiele von automatische Verarbeitung
Gehen für Erwachsene
50
Automatische Prozesse
* laufen schnell ab * beanspruchen KEINE Ressourcen * sind unvermeidbar (sobald ein passender Stimulus vorliegt) * nicht bewusst * keine Interferenz
51
Kontrollierte Prozesse
* benötigen Zeit * beanspruchen Ressourcen * sind steuerbar * sind bewusst * Interferieren mit anderen kontrollierten Prozessen
52
Shiffrin und Schneider (1977)
— VPN suchten nach immer gleichen Zielbuchstaben unter DISTRAKTOREN — anfangs langsame Suche — nach 2100 Durchgänge —> Beschleunigung und Unabhängigkeit von Distraktoranzahl — Vertauschung von Target und Distraktor • schlechtere Leistung —> AUTOMATISIERUNG DURCH ÜBUNG • Probleme wenn auf die Reize nicht mehr automatisiert werden darf • automatische Prozesse beanspruchen Ressourcen wenn sie unterdruckt werden müssen
53
Stroop-Effekt
Wörter rufen die automatische Reaktion „Lesen“ hervor | —> Unterdrückung dieser Reaktion kostet Zeit
54
Erfasse die Reiz-Reaktionskompatibilität
VPN reagieren langsamer, wenn sie die Instruktion für eine LATERALE Reaktion aus KONTRALATERALER Richtung erhalten
55
Erfasse den Duale-Routen-Ansatz
parallele Verarbeitung —> 2 Routen • Kongruenz: Aktivierung in beiden Routen stimmt überein • Konflikt bzgl. Reiz oder Reaktionsseite
56
Beschreibe die 2 Routen im Duale-Routen-Ansatz
1) eine direkte, automatische Route | 2) eine intentionale (instruierte) Route
57
Wofür steht ACC?
anterioren cingulären Cortex
58
Erfasse den Common-Coding-Ansatz
Konflikt zw. räumlichen Stimuluscode und antizipierten räumlichen Merkmalen der Reaktion
59
Wie wird der Common-Coding-Ansatz sonst genannt?
- ideomotorischer Ansatz
60
Sequentielle Konfliktmodulation
nach Konflikttrial: Kongruenzeffekt KLEINER | als bei einem kongruenten Trial
61
Was wird mit "Conflict Monitoring" gemeint?
- Detektion des Konflikts im ACC - Kognitive Kontrollprozesse werden rekrutiert (in der präfrontalen Region)
62
Von wem sind die "Event Files"?
Hommel et al. (2004)
63
Erfasse den "Event Files"-Ansatz
- Sequentielle Modulation kann auch entstehen partial repetitions --> langsamer complete repetitions --> schneller
64
Erkläre den "Event-Files"-Ansatz
alte Gedächtnisspuren des vorherigen Trials werden gelöst
65
SOA
Stimulus Onset Asynchronie
66
Wann gibt es bei Multitasking eine Leistungsbeeinträchtigung?
wenn das kognitive System mehr als eine Aufgabe gleichzeitig bearbeitet
67
PRP
Psychological Refractory Period
68
Konsequenzen des PRPs
- zentrale Verarbeitungsstufe kann nicht parallel erfolgen | - ressourcen werden aufgeteilt (central capacity sharing)
69
Wechselkosten
- sinken bei lange Vorbereitungszeit - basieren auf Rekonfigurations- und Interferenzprozesse - RT/Fehler = höher bei Aufgabenwechsel
70
Residuale Kosten
bleiben auch bei lange Vorbereitungszeit stabil
71
Was sind Rekonfigurationsprozesse?
- Wechsel der Aufgabeneinstellung
72
zeitliches cuing
1. VPN bekommt reiz dargeboten als honweis auf das SOA inkongruente Trials SOA kürzer als erwartet ——> starke RT länger SOA länger als erwartet ——> RT Anstieg nicht so stark
73
erkläre die ergebnisse des zeitlichen cuings
VPN haben Zeit sich umzustellen
74
Inhibition of Return
ein Mechanismus | - begünstigt die Suche an neuen Orten
75
Erfasse die Unterschiede zwischen der endogenen und der exogenen Aufmerksamkeit mit Bezug auf die Wirksamkeit der Cuedarbeitung
Endogen: Cuedarbietung am Fixationsort wirksam wenn informativ für Targetort Exogen: Cuedarbeitung auch peripher wirksam wenn nicht informativ für Targetort
76
Vergleiche die Konjunktive Suche und die Pop-Out Suche | Treisman & Gelade
Konjunktive Suche: - mehrere Merkmale wird geändert Pop-Out Suche: - ein Merkmal wird geändert
77
Konjunktive Suche: Ergebnisse
Buchstabe anwesend --> Hälfte wird durchgesucht | Buchstabe abwesend --> alle Items werden durchgesucht (höhere RT)
78
Konjunktive Suche: Rückschluss
- RT als lineare Funktion der Such-Set-Größe | - Suche ist seriell & selbstabbrechend
79
Pop-Out Suche:
- RT unabhängig von Display Size | - Suche ist parallel wenn ein einziges Merkmal Target und Distraktor unterscheidet
80
Ressourcenkonzept: "Mangelnde Falsifizierbarkeit"
- theorie nicht widerlegbar - Ressourcen können nur abhängig vom Interferenzmuster bestimmt werden - für jede neue Interferenz, wird (ad hoc) eine neue Ressource angenommen
81
Aufgabenwechsel: Varianten
- vorhersehbare Aufgabenabfolgen (task repetition trials) - zufällige Aufgabenabfolgen (cues) - freie Wahl der Aufgaben