3. Psychomotorik Flashcards

(67 cards)

1
Q

Was wird mit Psychomotorik gemeint?

A

Kontrolle von Bewegungen

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Q

Psychomotorik erfordert viele…

A

Kontrollprozesse

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3
Q

Psychomotorik erfolgt ________.

A

mühelos

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4
Q

Erfasse die notwendige motorische Transformationen die die Bewegung erlauben

A

neuronale Aktivität –> Muskelkontraktion –> Körperbewegung (zB. –> Werkzeugbewegung)

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5
Q

Vorwärtstransformation

A

proximale Ereignisse (Körpernah) –> distale Ereignisse (Umwelt)

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6
Q

Ziel einer willkürlichen Bewegungskontrolle?

A

ein distaler Zustand in der Umwelt soll erreicht
werden
–> inverse Transformation nötig

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7
Q

Erkläre “inverse Transformation”

A

das distale Ziel muss in Körperbewegungen, Muskelkontraktionen, neuronale Aktivität umgesetzt werden

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8
Q

Inverse Transformation: Problematik

A

Freiheitsgrad-Problem
– distale Ziele können durch verschiedene Arten von Bewegungen erzeugt werden
(motorische Äquivalenz)

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9
Q

Nenne die 2 Prinzipien der Bewegungskontrolle

A

1) Regelung

2) Steuerung

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10
Q

Erfasse die Evidenz für Regelung mit Feedback

A

Spijkers & Spellerberg (1995)

Woodworth (1899)

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11
Q

Spijkers & Spellerberg (1995)

– Beschreibe die Methode

A
  • Vpn führen gezielte Handbewegung aus

- Bestimmte TEILE der Bewegung werden BLIND ausgeführt

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12
Q

Spijkers & Spellerberg (1995)

– Beschreibe die Ergebnisse

A
  • Ausblenden von 30% nach dem Start = weniger schädlich

- Ausblenden von 10% VOR dem Ziel = mehr schädlich

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13
Q

Spijkers & Spellerberg (1995)

– Rückschluss

A

Feedback wichtiger

bei Annäherung des Ziels

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14
Q

Woodworth (1899)

– Beschreibe die Methode

A

Bewegungen zu einem Ziel

  • unterschiedliche Geschwindigkeiten
  • mit/ohne visuellen Feedback
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15
Q

Woodworth (1899)

– Beschreibe die Ergebnisse

A

MIT visuellem Feedback: geringerer Fehler

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16
Q

Woodworth (1899)

– Rückschluss

A

Feedback wichtiger bei langsame Durchführung

Mit Feedback: je schneller umso ungenauer

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17
Q

Fitt`s Law

A
  • je kleiner das Ziel, desto höher die erforderte Genauigkeit
  • je höher die erforderte Genauigkeit, desto länger die Bewegungsdauer

= je kleiner das Ziel, desto länger die Bewegungsdauer

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18
Q

Feedbacksteuerung: Nachteil

A

oft ZU langsam

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19
Q

Erfasse Feedforward

A

Anpassung der Bewegung, in Hinblick auf erwartete Veränderungen
(statt tatsächlich wahrgenommene)

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20
Q

Feedforward beeinflusst ________.

A

Wahrnehmung

–> Reafferenzprinzip

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21
Q

Nenne eine Beispielssituation die das Reafferenzprinzip zeigt.

A

Man kann sich selbst nicht kitzeln

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22
Q

Erfasse das Reafferenzprinzip

A

vorhergesehene sensorische Veränderungen werden in der Wahrnehmung GEDÄMPFT

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23
Q

Steuerung bezieht sich auf _____________.

A

Prozesse VOR Bewegungsbeginn

mentale Bewegungsvorläufer

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24
Q

Wie werden mentale Bewegungsvorläufer charakterisiert?

A

als motorische Programme (Keele)

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25
Nenne die Merkmale der motorischen Programmen (Keele)
1) Muskelspezifisch 2) vor Bewegungsbeginn spezifiziert 3) erlauben Bewegungsausführung ohne Feedback
26
``` Motorische Programme (Keele) -- Evidenz? ```
1) Unabhängigkeit von Rückmeldungen 2) Antizipationseffekte 3) Komplexitätseffekte
27
höhere Genauigkeit erfordert...
höhere Bewegungsdauer | geringere Geschwindigkeit
28
Feedbacksteuerung: Problem
oft zu langsam
29
Wo spielt das Reafferenzprinzip eine Rolle?
Auge
30
sensory attenuation | Funktion?
Unterscheiden zwischen eigen-erzeugten Umweltänderungen und fremd-erzeugten Umweltänderungen
31
Motorische Programme: Evidenz | •Unabhängigkeit von Rückmeldungen
Personen ohne Körperempfindung können EINFACHE GEÜBTE Bewegungen ausführen (auch mit geschlossenen Augen)
32
Motorische Programme: Evidenz | •Was sind Antizipationseffekte?
Folgebewewgung wird schon bei der aktuellen Bewegung berücksichtigt
33
Nenne verschiedene Antizipationseffekte
* Koartikulation * Verwechslung mit späteren Phonemen (z.B ‚queer old dean’ statt ‚dear old queen‘) * „end-state-comfort“
34
Koartikulation: Beispiel
Lippenrundung bei „Tulpe“ vs. „Tasche“
35
„end-state-comfort“
Akzeptanz einer unangenehme Anfangshaltung, wenn damit eine angenehme Endhaltung erreicht werden kann
36
Motorische Programme: Evidenz | •Komplexitätseffekte
je mehr Schritte zu planen sind, umso länger sollte die Planung dauern
37
Motorische Programme: Kritik
* keine 2 Bewegungen sind identisch * Fall: Muskelspezifität —> eigenes Prpgramm für jede einzelne Bewegung (?) * Bewegungen sind EFFEKTORUNABHÄNGIG
38
Bewegungen sind Effektorunabhängig: Beispiel
relativ konstante Handschrift
39
Was sind motorische Schemata?
muskelunspezifische Repräsentationen einer Bewegung
40
Was für infos beinhalten motorische Schemata?
Infos: Beziehung von Eigenschaften | Keine Infos: Eigenschaften selbst (situationsabhängige Parameter bestimmen diese Werte)
41
es existiert ein ___________ Schema in das ____________ Werte eingefügt werden
unveränderliches veränderliche
42
Bewegungskontrolle benötigt...
eine inverse Transformation | distale Ziel ——> neuronale Aktivität, muskelkontraktionen
43
Wie erfolgt Übersetzung von Sensorik in Motorik?
event —> stimulation pattern —> sensory code —> motor code —> excitation pattern —> response
44
sensory code ——> motor code
„translation“
45
Übersetzung von Sensorik ——> Motorik • gemeinsame Repräsentationsebene von ...
sensorische und motorische Verarbeitung | • event codes und action codes
46
Ideo-Motorik | • Grundidee?
Bewegungen als wahrnehmbare Bewegungs-EFFEKTE | nicht als motorische Kommandos
47
Ideo-Motorik | • Implikationen
* Bewegung wird INDIREKT aufgerufen | * durch die Vostellung der Effekte dieser Bewegung
48
Ideo-Motorik | • wie wird Bewegung aufgerufen?
* INDIREKT | * durch die Vorstellung der Effekte dieser Bewegung
49
Ideo-Motorik | • Rolle der EFFEKTE?
aktivieren das verknüpfte motorische Muster
50
Vertreter der Ideo-Motorik
Herbart
51
Ideo-Motorik | • womit beginnt die Bewegungsplanung?
Effekt (Ziel)
52
Ideo-Motorik | • Vergleiche LERNEN mit BEWEGUNGSPLANUNG
Lernen: Aktion ——> Effekt Bewegungsplanung: Effekt ——> Aktion
53
Ideo-Motorik durch ANTIZIPATION
Effekt-Antizipation ——> Aktion ——> Effekt
54
Ideo-Motorik | • Evidenz?
— Induktion | —Kompatibilität
55
Ideo-Motorik | • Evidenz: INDUKTION
Wahrnehmung von sensorischen Effekten | ——> Bewegungen (die diese Effekte üblicherweise erzeugen) stehen bereit
56
Ideo-Motorik • Evidenz: INDUKTION Beispiel?
spontane Imitation von Körperbewegungen
57
Ideo-Motorik | • Evidenz: KOMPATIBILITÄT
Erwartung eines Effektes beeinflusst: • Reaktionsausführung ——> schnellere Reaktionen bei erwarteten KOMPATIBLEN Effekten (als bei inkompatiblen)
58
Psychomotorik als spezifische Veriante welches Problems?
das Leib-Seele-Problem Zielsetzen: bewusstes Erleben Motorik: neuronale Aktivierungsmuster
59
Libet-Experiment: Typische Zeitspanne zwischen Willensbildung und Willensausführung
300ms
60
Libet-Experiment | • Erfasse den Vorgang
1) Zeigerposition auf Uhr beachten 2) Zeigerposition im Moment der bewussten Absicht merken 3) Bewegungsausführung 4) Zeigerposition aus (2) berichten
61
Libet-Experiment | • Erfasse die Ergebnisse
• bewusste Absicht SPÄTER berichtet als Anstieg im Bereitschaftpotentials
62
Libet-Experiment | • Rückschluss
bewusstes Erleben ist für Handlung nicht nötig
63
Libet-Problem | • Methodisches Problem?
Verschmierungsartefakt | • AM des Bereitschaftspotential nicht reliabel
64
Libet-Experiment | • Diskussionspunkt
• Wille des Tastendrucks wurde schon VORHER gebildet (als Instruktion erfolgte) • gemessen: nur sehr späte Prozesse der Willenshandlung
65
Planung/Steuerung: | aktuelle Annahme?
Modell der Willenshandlung
66
Von wem ist das Modell der Willenshandlung?
Haggard
67
Erfasse den Modell der Willenshandlung
Motivation ——> Aufgabenauswahl/Handlungsauswahl —> letzte Überprüfung der Folgen —> Handlungsausführung —> externe Umgebungsbedingungen