25. Heterogenität Flashcards

(30 cards)

1
Q

Systematik der Interventionen

A
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Q

Lernziele

A
  • Verständnis der Aktualität und Relevanz von heterogenen Voraussetzungen
  • Verständnis der Bedeutung von Heterogenität in der Schule
  • Kenntnis von Konzepten des Umgangs mit Heterogenität in
    der Schule (s. auch Seminar)
  • Wissen über das Konzept der Inklusion und damit verbundene Herausforderungen
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3
Q

Aktualität von Heterogenität

A
  • Rede von Ex-Bundespräsident Joachim Gauck beim Bildungs-Tag der ZEIT-Stiftung
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4
Q

Heterogenität in der Schule

A

Schülerinnen und Schüler unterscheiden sich hinsichtlich:
- Kognitiver Voraussetzungen
- Sprachlicher Voraussetzungen
- Sozialer Voraussetzungen
- Bedürfnissen, Interessen, Neigungen
- Einstellungen und Haltungen
- Leistungsmotivation und Leistungsfähigkeit
- Geschlecht
- Alter
- Herkunft, Kultur, Tradition, Werte, Normen
- Physis und Gesundheit

Beispiel Migrationshintergrund: 2016 beträgt der Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund:
- bei den 15- bis unter 20-Jährigen 30%,  bei den 10- bis unter 15-Jährigen 34%,  bei den 6- bis unter 10-Jährigen 37%  und bei den unter 5-Jährigen 38%
- Besondere Fähigkeiten und Defizite müssen in angemessener Weise berücksichtigt werden, z.B.
- stärkere Unterstützung beim Spracherwerb
- Erleichterung von Anerkennungsverfahren im Ausland erworbener Abschlüsse

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5
Q

Umgang mit Heterogenität Dimensionen

A
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6
Q

Umgang mit Heterogenität Dimensionen

A
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7
Q

Umgang mit Heterogenität
Was bedeutet das für den Unterricht?

A
  • Wechsel in der Unterrichtstradition:
    weg von Unterricht für homogene Lerngruppen hin zu Unterricht für heterogene Lerngruppen
  • Individuelle Förderung jeder Schülerin/jedes Schülers
  • neue Aktualität
  • Ratifizierung der Konvention der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen im Jahr 2009
  • DemographischeVeränderungen
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8
Q

Umgang mit Heterogenität
Varianten individueller Förderung
(Klieme & Warwas, 2011)

A
  1. Kompensatorische Trainings und Zusatzangebote
  2. Individuelle Lernwege durch offenen Unterricht (wenig Steuerung)
  3. Binnendifferenzierung durch adaptiven Unterricht (stärkere Steuerung)
    - Corno & Snow (1986): „adaptive teaching“ als „teaching that arranges environmental conditions to fit learners’ individual differences” (S. 621)
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9
Q

Umgang mit Heterogenität Adaptiver Unterricht

A

Adaptiver Unterricht: Passung zwischen Lernumgebung und diagnostizierten Lernvoraussetzungen der Schuler
- auf Klassenebene: Anpassung des Curriculums
(im umfassenden Sinne: Ziele, Inhalte, Methoden, Medien und Materialien, Sozialform und Lernzeit) „Makro-Adaptation“
- auf Prozessebene: im Verlauf der Lehrer-Schüler- Interaktion, z.B. durch individuell abgestimmte Rückmeldungen und Fragen „Mikro-Adaptation“

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10
Q

Makro-Adaptation Materialien

A
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11
Q

Makro-Adaptation Materialien

A
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12
Q

Umgang mit Heterogenität (Äußere) Differenzierung

A
  • Differenzierung: Jegliche Ansätze, bei denen unterschiedliche Lernangebote für unterschiedliche Lernende gemacht werden (normativ)
  • Äußere Differenzierung: durch administrative Vorgaben / strukturelle Bedingungen
  • Differenzierung nach Schulformen
  • Fördermaßnahmen (kompensatorische Lernangebote)
  • Neigungsdifferenzierung
    (Differenzierung nach Fächerschwerpunkten)
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13
Q

Umgang mit Heterogenität
Innere Differenzierung: innerhalb der Klasse
(Bos, Hornberg et al., 2008; Schorch, 2007)

A
  • Quantitative Differenzierung:
    nach Aufgabenumfang; „nach oben offen“: z.B. „mache so viele Umkehraufgaben wie dir einfallen“
  • Zeitliche Differenzierung: Staffelung der Lern-/Bearbeitungszeit
  • Qualitative Differenzierung:
    nach Schwierigkeit/Komplexitätsgrad der Aufgaben
  • Methodische Differenzierung: Methodeneinsatz und Grad an Lehrerhilfe
  • Mediale Differenzierung:
    Abstraktionsgrad der Unterrichtsmittel/Repräsentationen
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14
Q

Inklusion
Artikel 24 der UN-Behindertenrechtskonvention

A
  • Kinder und Jugendliche mit Behinderungen sollen gleichberechtigt mit anderen in der Gemeinschaft, in der sie leben,
  • Zugang zu einem inklusiven, hochwertigen und unentgeltlichen Unterricht an Grundschulen und weiterführenden Schulen haben…
  • mit dem Ziel …, Menschen mit Behinderungen zur wirksamen Teilhabe an einer freien Gesellschaft zu befähigen.
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15
Q

Inklusion
Integration versus Inklusion
(Katzenbach, 2015)

A

 Integration:
- Ausgangspunkt: Kategorisierung
- Besonderheiten der Kindern, um sie dann besser integrieren zu können
- Inklusion:
- Ausgangspunkt: Vielfalt
- Anerkennen der Unterschiedlichkeit und Individualität aller Kinder, Behinderung als ein Merkmal unter vielen
- NICHT: „Integration ist für Ausländer, Inklusion für Behinderte“

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16
Q

Stufen der Inklusion

17
Q

Exklusion

18
Q

Segregation

19
Q

Integration

20
Q

Integration

21
Q

Inklusion

22
Q

Inklusion

23
Q

Stufen der Inklusion?

A
  • Von der Integration zur Inklusion: Stufenfolge oder eher Balance?
24
Q

Inklusion (Katzenbach, 2015)
Inklusion versus Integration?

A

Inklusion meint…
…das selbstverständliche, gleichberechtigte und wertschätzende Miteinander der Verschiedenen
…wobei das Selbstverständliche darin besteht, dass ihre Unterschiedlichkeit nicht eigens thematisiert werden muss

Integration meint:
…das gleichberechtigte und wertschätzende Miteinander der Verschiedenen
…wobei ihre Unterschied- lichkeit explizit thematisiert wird, um Gleichberechtigung und Wertschätzung zu sichern

25
Inklusion Sonderpädagogischer Förderbedarf
26
Inklusion Sonderpädagogischer Förderbedarf
27
Inklusion Anteil Förderschulen (rosa)
28
Inklusion Leistungsstand Förderschulen (Bildungsbericht, 2014, S. 180)
- „Bei gleichem sozioökonomischem Status, gleichen kognitiven Grundfähigkeiten und Bildungsaspirationen entsprechen die Leistungsrückstände der Förderschülerinnen und -schüler dem Lernzuwachs von etwa einem halben Schuljahr in Mathematik, einem halben Schuljahr im Lesen und annähernd einem Schuljahr im Zuhören.“ - Unterschiede im Förderschwerpunkt „Sprache“ geringer ausgeprägt - Kinder im Schwerpunkt „Lernen“ profitieren besonders stark vom gemeinsamen Unterricht
29
Inklusion Herausforderungen an die Diagnostik (Hasselhorn, 2015)
- Inklusion ändert die Funktion der Diagnostik: - Nicht mehr bestmöglicher Förderort für eine Person mit Behinderung (Platzierungsdiagnostik), sondern bestmögliche individuelle Förderung (Lernvoraussetzungs- und Lernverlaufsdiagnostik). - Vorsicht: Nützlichkeit professioneller Diagnostik darf nicht in Frage gestellt werden! - EntwicklungneuerdiagnostischerWerkzeuge
30
Inklusion Herausforderung an das Personal (Hasselhorn, 2015)
- unterschiedliches Verständnis von Behinderung bei unterschiedlichem pädagogischen Fachpersonal - Personal muss zum Umgang mit Heterogenität motiviert und qualifiziert sein: Welche pädagogischen Spezialisierungen werden benötigt?