3 Flashcards
(52 cards)
A
A
Anatomie der Herzens
Ausserordentlich aktiver Muskel, Herzminutenvolumen in Ruhe 5 L
2 Kammern und 2 Vorhöfe (atria), 4 Klappen (valves)
Rechtes Herz versorgt Lunge, linkes Herz Peripherie
Reizleitungssystem (stimulus system) überträgt Reiz vom Sinusknoten über AV-Knoten bis in Kammern
Für die Kontraktilität ist die Regulation des intrazellulären Calciums wichtig
Messung der Herzfunktion
- EKG: elektrische Aktivität
- Echokardiographie: LVEF <45% oder diastolische Dysfunktion (Füllung linker Ventrikel)
- Koronarographie, Ventrikulographie
Gestörter Herzrhythmus
- Praktisch alle Arrhythmien können toxisch bedingt sein
- QT-Verlängerungen mit Torsade de pointes sind wichtig
Kardiomyopathien (Muskelschaden)
- Entweder direkter toxischer Effekt oder sekundär als Reaktion auf Überbelastung (overload)
- Dilatative Kardiomyopathie: grosses Herz, kontrahiert schlecht
- Hypertrophe Kardiomyopathie: grosses Herz, kann schlecht gefüllt werden
Effekte auf Koronararterien
- Koronarsklerose: Als UAW schwierig zu entdecken, da sich langsam entwickelnd und viele Risikofaktoren
Mechanismus oft nicht klar - Vasokonstriktion: Stimulation von α1-Rezeptoren durch Katecholamine oder Cocain
QT-Verlängerungen & Torsade de pointes
Mechanismus: meist Hemmung der hERG-Kanäle (K +-Kanal, welcher für Repolarisation verantwortlich ist)
wichtigste Medikamentengruppen für TdP/QT-verlangerungen (Substrate beispiele)
Substratbeispiele: Makrolide, Fluorochinolone
- Antiarrhythmika
- Psychopharmaka
- Antihistaminika
- Antiinfektiva
hERG Kanal/I(kr)
Human ether a go go Gen
Alle QT-verlängernden Arzneistoffe blockieren hERG-Kanal
Wichtiger aber nicht alleiniger Mechanismus für Entstehen (development) von QT-Verlängerung
Hereditäres LQTS-2 (vererbtes long-QT-syndrom)
Torsade de pointes (TdP)
Ionenkanalhemmung → verlängerte Depolarisation → frühe Nachdepolarisation möglich → Extrasystole →TdP
toxische Ursachen long-QT/Kardiomyopathien
toxische Ursachen long-QT
- Cadmium: Kompetition mit Ca2+ → Kontraktilität ↓
- Cobalt: Herzinsuffizienz (Gestörte Mitochondrien)
- Blei (lead): Herzinsuffizienz - Vasokonstriktion
- Alkohol: bei ca. 1% - hypertrophe Kardiomyopathien, Mechanismus unklar
- Anthracycline: gestörte mitochondriale Funktion → oxidativer Stress, Zelltot
- Tyrosinkinasehemmer: gestörte mitochondriale Funktion
Koronarsklerose toxische Ursachen
Sklerose (NSAID, Zigis, Blei, Cadmium, Arsen, CO)
Vasokonstriktion toxische Ursachen
Cocain, Ecstasy, Amphetamin
COX-1 und COX-2
Funktion: aus Archidonsäuren Prostaglandine bilden
Prostaglandine machen Nervenendigungen sensibler für Schmerz
COX-2 Hemmung vor allem Schmerzhemmend
können negative Effekte auf Arterien haben
Rofecoxib
Analgeticum, spezifischer COX-2 hemmer
Mehr kardiovaskuläre Ereignisse mit Rofecoxib
Führte zum Rückzug (withdrawal) von Rofecoxib
B
B
Anatomie der Niere
0.5% des Körpergewichts, nehmen ca. 25% Herzminutenvolumens auf
Nierenarterie, Vene und Ureter treten am Hilus in die Niere ein oder aus (in/output)
Filtration des Bluts in den Glomeruli
Rückresorption von Wasser, Glucose, Aminosäuren und Elektrolyten im tubulären System
Tubuli
- Proximale Zellen mit Bürstensaum (brush border) und viel Mitochondrien
- Distale ohne Bürstensaum
Glomeruli
- Spezialisiertes Kapillarsystem
- Filtration: proportional zu Filtrationsdruck und Ultrafiltrationskoeffizient (Kf)
- Enthält Endothelzellen, glatte Muskulatur und Bindegewebe
- Messung der Nierenfunktion -
-
Proximaler Tubulus
Tubuläre Zellen sind auf Rückresorption spezialisiert → nehmen Substanzen auf
- Haben CYPs und brauchen viel O 2 → Bildung von ROS, toxische Metabolite, empfindlich (sensitive to) auf Hypoxie
- Marker: Enzyme aus Bürstensaum im Urin (alkalische Phosphatase, GGT), b2-Mikroglobulin, fraktionelle Na-Ausscheidung ↓
Nierendurchblutung (RBF):
-Clearance von Paraminohippurat (PAH),
-Ultraschall (ultrasound)
Tubuläre Funktionen
- Exkretionsfraktion von Elektrolyten, Urea, Glucose
- Aktivität von Enzymen im Urin (LDH, aPh, GGT)
- b2-Microglobulin im Urin
Glomeruläre Filtrationsrate (GFR):
- Clearance von Inulin
- Kreatininclearance