4 Flashcards
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A
A
Anatomie Histologie und Funktion Leber
- 1.5 bis 2 kg schweres Organ unterhalb des Zwerchfells (diaphragm)
- Rechter und linker Lappen, weitere Unterteilung (subdivision) in Segmente
- Blutzufluss ca. 1500 mL/min via V. portae (75%) und A. hepatica (25%)
- Synthesefunktion: Albumin, Gerinnungsfaktoren, VLDL, Gallensäuren
- Abbaufunktion: z.B. lipophile Stoffe wie Arzneistoffe, etc.
- Sekretionsfunktion: Galleproduktion
- Mikroskopische Einheit ist das Leberläppchen
Hepatozellulärer Schaden
- Hepatozyten
- Hepatozyten in Nekrose oder in Apoptose
- Transaminasen ↑
Cholestase
- Hepatozyten, Cholangiozyten
- Allenfalls anreichung von Bilirubin in Hepatozyten oder entzündete (inflammed) Gallengänge
- Alkalische Phosphatase ↑, Bilirubin
Welche Pumpen hat es in den Hepatozyten und für was?
viele ABC Pumper in Hepatozyten, für Gallensäureproduktion
Fibrose
Stimulation von Ito Zellen → perisinusoidale Ablagerung (deposition) von Kollagen (Zellen produzieren Kollagen statt Vit A zu speichern)
Vaskulärer Schaden
Zerstörung von Endothelzellen → Peliosis hepatis, VOD (Blutung), noduläre regenerative Hyperplasie
Neoplasien
- Alle Zellarten, isb. Hepatozyten, Endothelzellen
- Adenome, hepatozelluläre Karzinome, Angiosarkome
Arzneistoffschäden Leberfunktion
- Synthesefunktion: INR (Gerinnung), Albumin
- Ausscheidungsfunktion: Bilirubin im Serum, Gallensäuren
ALT
ALT: Wandelt Glutaminsäure + Pyruvatsäure → Alpha-ketoglutaratsäure + Alanin um
Arzneistoff-induzierte Leberschäden (DILI)
- Abnorme Leberwerte: isolierte Erhöhung von AST (GOT), Bilirubin oder alkalische Phosphatase
- Hepatozellulärer Leberschaden: ALT >2 ULN (upper limit of normal)
- Cholestatischer Leberschaden: Alk Phos >2 ULN
- Gemischter Leberschaden: ALT und alk Phos erhöht
Risikofaktoren Leberschaden
Alter
Geschlecht (Frauen > Männer)
Enzympolymorphismen
Enyzminduktion
Alkohol
Niereninsuffizienz
Mitochondriale Störungen
Intrinsische Toxizität (Typ A )
Beispiel
voraussagbar (predictable), Dosisabhängig (Paracetamol)
- Meist Tiermodelle vorhanden
- Beispiele: Ethanol, Methotrexat, Paracetamol
Metabolismus von Paracetamol
Schnelle Absorption, gute Bioverfügbarkeit
Effekt beginnt nach 15-30 Minuten (orale Zufuhr)
Hepatischer Metabolismus, Q0 =1
Maximaldosis 4g/Tag
NAPQI (Metabolit) sehr starkes Elektrophil, Problem wenn zu wenig Glutathion → greift anderes an
Mechanismus Paracetamol Schädlichkeit/intoxiciation
- Bildung von NAPQI via CYP2E1, 3A4, 1A2
- Depletion (pathologisch gesteigerten Verbrauch) von Glutathion → nimmt ab
- Reaktion von NAPQI mit Proteinen (greift Mecaptogruppen (SH) an)
- Mitochondriale Schädigung → ATP ↓ → Nekrose
Paracetamol intoxicity Prophylaxe (treatment)
Prophylaxe (treatment) bei Risikopatienten durch Gabe von N-Acetylcystein (weil hat auch SH → neutralisiert NAPQI)
Idiosynkratische Toxizität (Typ B) Definition
selten, bei therapeutischer Dosis
nicht-allergisch (Isoniazid, Valproat)
allergisch (Phenytoin, Carbamazepin)
Idiosynkratische Toxizität (Typ B) Typen
Nicht allergische (metabolische Toxizität)
- Nach Wochen bis Monaten
- Langsames Wiederauftreten nach Reexposition
- z. B. Isoniazid, Valproat
Idiosynkratische Toxizität (Typ B) Typen
Allergische Toxizität
- Nach 1 - 5 Wochen oder 1 - 2 Dosen nach Reexposition (fast)
- Oft systemische Reaktionen, typische Histologie
- z. B. Allopurinol, Carbamazepin, Phenytoin
Leberversagen unter Valproat
Klinik, Goal, Cause, Effect
Klinike:
- Krämpfe (convultions), Thrombozytopenie, DIC, fulminantes Leberversagen
- Mikrovesikuläre Steatose
Valproat: Antiepileptikum
Bei gleichzeitiger Einnahme von Carbamazepin, weil ist CYP2C9 Induktor → wandelt mehr Valproinsäure zu giftigem Metaboliten Δ4-VPA um
Depletion der mitochondrialen CoA und Carnitin Pools (→ vorhandene Schädigung der Mitochondrien, Valproat verstärkt noch)
Alpers-Huttenlochersyndrom
Patienten mit Alpers-Huttenlochersyndrom haben POLG-Mutationen (Polymerase γ) → wenig mitochondriale DNA
POLG-Mutationen bei Patienten mit Valproat-assoziiertem Leberversagen haufiger
B
B
Anatomie Lunge
shutzmechanismen
Starke Durchblutung
- 100% des Outputs des rechten Herzens
- Bronchialkreisaluf
Intensiver Kontakt mit der Umwelt:
- Absorption und Ausscheidung von Gasen und flüchtigen (volatile) Stoffen
- Kontakt mit Ärosolen und Mikropartikeln
Schutzmechanismen
- Schleim und Zilien gegen Partikel
- Schleim gegen Gase und Ärosole
- Makrophagen in den Alveolen
Lokale Irritation Lunge
Schaden am Bronchial- & Alveolarepithel, Bronchospasmus (Asthmaanfall)
Ammoniak 8, Chlor; Petrol, Ozon, NO 2, Phosgen (Harnstoff urea mit Chlorid, bildet bei Kontakt mit Wasser Salzsäure): Mikropartikel