4.) Mutig werden mit Til Tiger Flashcards
(34 cards)
Einleitung
➡️ wir befinden uns jetzt im „LERNUMFELD“
▫️ Trainings sozialer + emotionaler Kompetenzen
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🎯 Lernziele für heute
🎯 Ziele der interventionen
🎯 theoretische Grundlagen
🎯 Zielgruppe der Interventionen
🎯 Ablauf + Durchführung mit Beispielen
🎯 empirische Evaluation (falls vorhanden)
🎯 Ihre persönliche Bewertung (auf wissenschaftlicher Grundlage)
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🎯 Ziele der interventionen
🎯 Ziele von Til Tiger 🐯
👦 Kindern Folgendes vermitteln:
🎯 Selbstbewusstsein
🎯 Umgang mit Stress + Gefühlen
➡️ sowie praktische Handlungsstrategien für Alltag einüben
🔺 „Mutig werden mit Til Tiger-Programm
▫️ präventives Training
↪️ mit verhaltenstherapeutischer Ausrichtung
▫️ mittels sorgfältiger Diagnostik werden
↪️ zunächst bestehenden Probleme analysiert
▫️ um d. Kindern dann schrittweise
➡️ Selbstbewusstsein
➡️ den Umgang mit Stress + Gefühlen zu vermitteln
➡️ sowie praktische Handlungsstrategien für den Alltag einzuüben
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🎯 theoretische Grundlagen 🥸
🥸 Entstehung + Aufrechterhaltung sozialer Unsicherheit
🥸 Prozessmodell (von Hinsch + Pfingsten)
🥸 Modell der sozialen Phobie (von Clark + Wells)
🥸 das kognitiv-behaviorale Modell der Verhaltenshemmung
🥸 multimodales Erklärungsmodell
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🎯 Zielgruppe der Interventionen
🏋️♀️ Trainingsprogramm Til Tiger 🐯
▫️ richtet sich an
👉 ängstliche
👉 sozial unsichere
👉 schüchterne
➡️ Kinder 👶👧
📍 im Alter von 5-10 Jahren
📍 + ihre Eltern 👨👩👧👦
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🎯 Ablauf + Durchführung mit Beispielen
🐯 in 2 Einzel- u. 9 Gruppensitzungen
↪️ wird 🌟 selbstsicheres Verhalten🌟 geübt
👉 hierfür wird Handpuppe Til, der schüchterne Tiger 🐅 , eingesetzt
↪️ der sich viele Dinge nicht traut
🤝 gemeinsam mit ihm lernen die Kinder Schritt für Schritt 🏔
💪 stark + mutig zu werden
💪 + sich mehr zu trauen
🐯 es wird u.a. trainiert
👉 sich gg Hänseleien zu wehren 🤬 🖐 🛑
👉 vor einer Gruppe zu reden 👫👭🏼 🗣
👉 nein zu sagen ❌☝️🗣
✅ gut als Eisbrecher für therap. Bez 🧊👩⚕️♥️
🪑 Übersicht der Sitzungen
- ) “Till Tiger kennen lernen”, “Stärken erkennen”, “Angsthierarchie aufstellen”, “Lernziele formulieren” (einzeln) 🐯 👋 😰⛰ 📚🎯
- ) “Entspannung“ + “laut u. deutlich sprechen” (einzeln) 🧘♀️ 🗣 📣
- ) “Stärken wiederholen”, “laut + deutl sprechen”, “Blickkontakt halten” 🤨 💪 🗣 📣 👁 👁
- ) “jmd einladen”, “Kontakt aufnehmen” 💌 🥳 👽
- ) vor der Gruppe sprechen 👭🏼👬🗣
- ) eine Forderung stellen ☝️
- ) etw ablehnen 🖐❌
- ) individuelles Lernziel 👤 📚 🎯
- ) allein einkaufen 🛒🧍♀️
- ) sich wehren 🤬 🖐 🛑 👊
➡️ Abschlussstunde, Kakao u. Kuchen + Til Tiger basteln 🐯 🍰 ☕️
⚪️ Beispiele ??
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Ablauf und Durchführung von Til Tiger
🐯 in zwei Einzel- u. neun Gruppensitzungen wird selbstsicheres Verhalten geübt
🐯 hierfür wird Handpuppe Til, der schüchterne Tiger 🐅 , eingesetzt der sich viele Dinge nicht traut. Gemeinsam mit ihm lernen die Kinder Schritt für Schritt, stark + mutig zu werden u. sich mehr zu trauen
🐯 es wird u.a. trainiert, sich gg Hänseleien zu wehren, vor einer Gruppe zu reden od nein zu sagen
🧊 gut als Eisbrecher für therapeutische Beziehung
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Übersicht der Sitzungen
- ) “Till Tiger kennen lernen”, “Stärken erkennen”, “Angsthierarchie aufstellen”, “Lernziele formulieren” (einzeln)
- ) “Entspannung“ + “laut u. deutlich sprechen” (einzeln)
- ) “Stärken wiederholen”, “Laut + deutl sprechen”, “Blickkontakt halten”
- ) “jemanden einladen”, “Kontakt aufnehmen”
- ) vor der Gruppe sprechen
- ) eine Forderung stellen
- ) etw ablehnen
- ) individuelles Lernziel
- ) allein einkaufen
- ) sich wehren
➡️ Abschlussstunde, Kakao u. Kuchen + Til Tiger basteln 🐯
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SETTING
🪑 Vorgespräche mit Eltern + Kindern
🪑 zwei Einzel- u. neun Gruppenstunden
( sechs Teilnehmer pro Gruppe )
🪑 Auswertungsgespräche mit Kindern + Eltern
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Ablauf einer Stunde
- Ablauf ist mehr/weniger fix
☑️ Wochenreflexion
☑️ Besprechung der Wanderkarte
☑️ Hauptthema
☑️ Entspannung
☑️ Wanderkarte 🏔
= Visualisierung des Kompetenzfortschrittes
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Ablauf des Rollenspiels
1) ins Thema einführen
- > Wieso ist das zu übende Verhalten wichtig?
- > Wann braucht man es?
2) in einem Satz Ziel der Übung erklären
3) Ablauf der Übung beschreiben
4) max 3 Dinge nennen, die beachtet werden sollen
5) es vormachen
6) die drei zu beachtenden Dinge erneut nennen
7) ein Kind nachspielen lassen
8) loben: kurz, konstruktiv, konkret
- > immer ehrlich!
- > niemals verwenden: “nicht”
- > verboten sind: “schon ganz gut”, “ging so”, “besser als Katja”, “na ja”, “nicht schlecht”
- > stattdessen: “gut”, “sehr gut”, “prima”, “toll”, “super”, … was immer man selbst im Alltag gebraucht
9) einen Verbesserungsvorschlag machen
- > Was soll das Kind tun?
- > nicht: Was soll es nicht tun oder gar: “was war falsch”.
- > die Kinder fragen: “Was kann Katja noch besser machen?”
10) erneutes Spiel
11) loben, loben, loben
- > keine Kritik mehr üben!
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METHODEN
✂️ 🐯 Tiger als kindgerechte Identifikationsfigur mit Tigergeschichten, als Handpuppe, CD u. Kinderbuch
✂️ Arbeit mit visuellen Verstärkern
✂️ Rollenspiele + andere Interaktionsspiele
✂️ progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen
✂️ Arbeitsblätter + Selbstbeobachtungsbögen
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⁉️ Fallbeispiel
- Lena ist 7 Jahre und alt und geht in die 1. Klasse. Lena ist generell eher schüchtern. Ihre Mutter Frau F. möchte gerne, dass Lena in einen Sportverein geht. Lena spielt gerne mit Bällen und Frau F. hat sich deshalb überlegt, mit Lena ein Probetraining beim lokalen Handballverein zu machen. Lena lässt sich nur sehr schwer dazu bewegen, bei diesem Training mitzumachen. Nach langem Zögern macht Sie bei einer Übung mit dem Ball mit. Bei der nächsten Übung soll Lena auf das Tor werfen und traut sich nicht. Die anderen Kindern machen doch alles viel besser als sie! Als die Trainerin Lena mehrfach auffordert, flüchtet Lena aus der für Sie bedrohlichen Situation. Sie rennt zu Ihrer Mutter und weint. Frau F. tröstet Lena. Lena will danach nicht wieder auf das Spielfeld zurückkehren. Alles Zureden hilft nicht. Schließlich verlassen Frau F. und Lena vorzeitig das Probetraining.
⁉️ a) Wie können Sie das Verhalten von Lena theoretisch erklären?
⁉️ b) Welche Verstärkungsprozesse im Sinne des Behaviourismus könnten eine Rolle spielen?
⁉️ c) Welchen Rat würden Frau F. geben?
(Keine Lösung vorhanden)
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⁉️ Warum haben die Komponenten der “Sozialen Unsicherheit” einen signifikanten Einfluss auf die weitere Chronifizierung psychischer Störungen?
(Keine Lösung vorhanden)
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⁉️ Beschreiben Sie den schematischen Ablauf einer typischen Stunde beim Training “Mutig werden mit Til Tiger”.
(Keine Lösung vorhanden)
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⁉️ Wie kann des generelle Vorgehen bei einer sehr niedrigen Kompetenzerwartung handlungstheoretisch interpretiert werden? Bitte bringen Sie die nachfolgenden Begriffe in die richtige Reihenfolge.
- erfolgreiche Bewältigung
- niedrige Kompetenzerwartung
- Anstieg der Handlungs-Ergebnis-Erwartung
- Selbstzuschreibung
- leichte Aufgabe
- Bekräftigung von Außen
- Dämpfung von negativen Affekten
- Anstieg der Kompetenzerwartung
- niedrige Kompetenzerwartung
- leichte Aufgabe
- erfolgreiche Bewältigung
- Anstieg der Handlungs-Ergebnis-Erwartung
- Bekräftigung von Außen
- Dämpfung von negativen Affekten
- Selbstzuschreibung
- Anstieg der Kompetenzerwartung
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⁉️ Bitte skizzieren Sie ein optimales Evaluationsdesign für “Mutig werden mit Til Tiger” (Ressourcen spielen keine Rolle).
(Keine Lösung vorhanden)
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⁉️ Warum ist bei einem Wartegruppen-Design die Follow-Up-Messung nur bedingt aussagekräftig ?
A. Meistens fallen bei einem Follow-Up-Zeitpunkt zu viele VPN aus.
B. Die Wartegruppe hat zu dem Zeitpunkt ebenfalls ein Training durchlaufen.
C. Es fand keine randomisierte Zuordnung statt.
D. Die Wartegruppe ist nicht repräsentativ für die Grundgesamtheit.
✅ Die Wartegruppe hat zu dem Zeitpunkt ebenfalls ein Training durchlaufen.
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🔺Soziale Situation
- nach Clark + Wells
—> Abb.
- best soziale Situationen aktivieren best Annahmen
- es wird eine soziale Gefahr wahrgenommen
- das Ganze verarbeitet man entspr
( sowohl sich selbst, als auch das soziale Objekt ) - diese Form der Wahrnehmung kann stark verzerrt sein !
🔺 Modell der sozialen Phobie (von Clark + Wells)
▫️ erklärt Aufrechterhaltung d. Phobie im Erwachsenenalter 👧 ➡️ 👩
▫️ berücksichtigt Selbstprozesse wie
👉 Selbstaufmerksamkeit 👉 Selbstbild 👉 Sicherheitsverhaltensweisen 👉 Darstellungsdefizit 👉 antizipatorische + nachträgliche Prozesse
▫️ beschreibt auch wieder die Interaktion zw
👉 Kognitionen 🧠
👉 Emotionen 😭♥️
👉 Motorik ✋
👉 Verhaltenskonsequenzen 🤝 🔜
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🔺Multimodales Erklärungsmodell (Döpfner, 2000)
- vieles von dem, was man eben gehört hat sind hierin aufgezeichnet
—> Abb.
- das Modell wäre empirisch gar nicht gut zu überprüfen
- > weil die simultane Überprüfbarkeit all dieser Pfeile nur sehr schwer mögl sein würde
- aber es ist trzd eine gute Heuristik, um sich einzelne Prozesse genauer anzusehen
( einzelne Aspekte siehe nächste Seiten )
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🔺 kognitiv-behaviorales Modell (nach Döpfner)
✔️ erklärt soziale Ängste bei Kindern
✔️ berücksichtigt soziale Angst, neg Selbstwertgefühle, Interaktionsverhalten u. Infoverarbeitung
✔️ basiert auf dem Konstrukt der Selbstunsicherheit
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🔺Prozessmodell sozialen Verhaltens (Hinsch + Pfingsten, 1998)
- betont werden hierbei noch mal die Komponenten:
- > Kognition
- > Emotion
- > motorisches Verhalten
- in Bezug auf die Verhaltenssteuerung in Bezug auf die Verhaltenskompetenzen
▫️ das Prozessmodell erklärt also Verhaltensweisen in Situationen
▫️ berücksichtig
↪️ soziale
↪️ raumzeitliche
↪️ + persönliche Bedingungen
▫️ beschreibt Interaktionen bei Erwachsenen zw ↪️ Kognitionen ↪️ Emotionen ↪️ Motorik ↪️ Verhaltenskonsequenzen
▫️ basiert auf dem Konstrukt „soziale Kompetenz“
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🔺Soziale Angst
Beispiel: Rückkopplungsprozesse
- neg Rückmeldung bzw die Entwicklung von sozialen Ängsten hieraus
- > daraus Hemmung + Vermeidung von sozialen Situationen
- > auch verbunden mit dem sozialen Rückzug
- auch wieder so eine Art Rückkopplung
=> durch diese vielen Rückkopplungs- u. Verstärkungsmechanismen aus dem Behaviorismus ist es schwer eine soziale Angst wieder loszuwerden
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🧍♀️🔺Soziale Unsicherheit auf individueller Ebene ….
WARUM macht man das Ganze?
-> es gibt eine Reihe neg Folgen, die sich aus der sozialen Unsicherheit ergeben
⬆️ erhöht Risiko fürs spätere Auftreten einer depressiven Episode
⬆️ erhöht Risiko fürs spätere Auftreten von Einsamkeits- u. Minderwertigkeitsgefühlen
⬆️ erhöht Risiko fürs spätere Auftreten von Störungen durch Substanzkonsum
↔️ bleibt bis ins Jugend- u. Erwachsenenalter stabil
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