8_begriffsdefinitionen Flashcards
(58 cards)
Amorph
Amorphe Werkstoffe haben keine regelmäßig angeordneten Moleküle. Sie sind glas
ähnlich und damit transparent.
Amorphe Thermoplaste
Amorphe Thermoplaste weisen keine geordnete Struktur der Polymerketten auf, sondern eine unregelmäßige Anordnung.
Bsp: Polycarbonat(PC), Polyvinylchlorid(PVC)
Anisotropie
Richtungsabhängigkeit von Werkstoffeigenschaften
Bei Kunststoffen können dies z. B. mechani
sche und thermische Eigenschaften sein
Beanspruchung
ist die aus einer äußeren Belastung resultierende
innere Auswirkung (z. B. innere Spannung) auf den Werkstoff.
Belastung
Als Belastung werden alle äußeren Einflüsse (z. B. Kräfte, Temperaturen, Medien) bezeichnet, die auf ein Bauteil wirken.
Bingham-Körper
Unterhalb einer Mindestschubspannung fließt ein Bingham-Körper
nicht, sondern verhält sich wie ein starrer Festkörper. Dieses Verhalten
ist zum Beispiel bei hochgefüllten Schmelzen zu beobachten.
Blend
Ein „Blend“ ist eine auch als „Legierung“ bezeichnete Mischung verschiedener Polymere.
Bruchdehnung
Materialkennwert, welcher Längenänderung eines Materials beim Bruch bezogen auf die Anfangsmesslänge
angibt
CFK bedeutung
kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff
Coextrusion
Extrusionsverfahren, bei dem
verschiedene (gleich- oder fremdartige) Kunststoffschmelzen vor dem
Verlassen des Werkzeugs zusammengeführt werden, z. B. zur
Herstellung von Mehrschichtfolien.
Compatibilizer
sind Copolymere, die
jeweils aus zwei Monomeren bestehen, welche jeweils mit einem
Bestandteil des gewünschten Blends verträglich sind. Dies ermöglicht es Blends aus ansonsten unverträglichen Kunststoffen herzustellen.
Dilatanz
wird ein Viskositätsverhalten bezeichnet, das bei zu
nehmender Schergeschwindigkeit eine progressive Zunahme der
Schubspannung zeigt.
Dipolkräfte
Dipolkräfte sind zwischenmolekulare Kraft zwischen unterschiedlich
geladenen Molekülen.
Duroplast
Duroplaste sind räumlich engmaschig vernetzte Polymere.
E-, R-, S-, C-Glasfaser
verscheidene Glasfasersorten:
E für „electrical“, R für resistance, S für
strength und C für chemisch.
Faserwickeln
Das Faserwickeln ist ein Verarbeitungsverfahren, bei dem Endlos
fasern auf einem rotierenden Werkzeug abgelegt werden.
Eigenspannung
sind mechanische Spannungen, die ohne äußere Kräfte im Formteil herrschen. Diese Eigenspannungen können beim Spritzgießen und beim nachfolgenden Abkühlprozess entstehen. Ursachen für Eigenspannungen sind z. B. örtlich unterschiedliche Rückstellungen von Orientierungen oder eine ungleichmäßige Abkühlung
über dem Querschnitt, die zu lokal unterschiedlichen Dichteänderungen führt.
Einzugszone
Die Einzugszone ist der Teil einer Extruderschnecke, in dem das Granulat von der Materialzuführung in die Schneckengänge gelangt.
Elastomer
Elastomere sind räumlich schwach vernetzte Polymere. Sie werden
auch als Gummi bezeichnet.
Extruderschnecke
Die Schnecke ist das zentrale Element eines Extruders. Zusammen mit
dem umgebenden Zylinder bildet sie die Plastifiziereinheit, in der der Kunststoff aufgeschmolzen wird.
Extrusionswerkzeug
hat die Aufgabe, den eintretenden rund
strangförmigen Schmelzestrom des Extruders in die geometrische
Form des Produktes umzuwandeln
Flachfolienextrusion
dabei wird aus einem Breitschlitzwerkzeug ein
rechteckförmiger Schmelzestrom extrudiert, der anschließend durch
Kühlwalzen abgekühlt und kalibriert wird.
Feststoffbett
Das Feststoffbett bezeichnet den noch nicht aufgeschmolzenen Teil
des Kunststoffs in einem Schneckengang.
Gelege
besteht nur aus parallel
angeordneten und nicht miteinander verwobenen Rovings. Es besteht aus einzelnen UD-Schichten, die wellenfrei übereinander
abgelegt sind und verwirkt werden.