03_ Keramische Systeme Flashcards

(29 cards)

1
Q

System definition

A

o „Eine Menge Materie, die von der Umgebung durch definierte Grenzen abgeschlossen ist.“
o Homogenes System: Alle beteiligten Stoffe liegen nur in einer Phase vor
o Heterogenes System: Mehrere Phasen sind am Aufbau des Systems beteiligt

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2
Q

Phase Def.

A

„Teilmenge eines Systems, die physikalisch homogen und von einer Oberfläche abgeschlossen ist, so
dass sie mechanisch trennbar ist.“
o Beispiel: Aggregatzustände (gasförmig, flüssig, fest), Kristallstrukturen

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3
Q

Komponente Def.

A
  • „Kleinste Anzahl unabhängig variabler chemischer Verbindungen, mit denen der
    Gleichgewichtszustand eines Systems beschrieben werden kann.“
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4
Q

Gleichgewicht def.

A

Ein System befindet sich im Gleichgewicht, wenn die freie Enthalpie G ein Minimum erreicht
(Thermodynamisches Gleichgewicht)
G = H - TS
und die eigenschaft des systems sich mit der zeit nicht mehr ändern

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5
Q

Gibbs’sche Phasengesetz - Bedingung für den Gleichgewictszustand

A

Freiheitsgrad F = C - P + 2

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5
Q

Displazive Umwandlung def.

A

spontane Änderung innerhalb eines kristallsystems

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6
Q

Rekonstruktive Umwandlung def.

A

langwierige Umwandlung in ein neues Kristallsystem

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7
Q

Zweistoffsysteme (Binäre Systeme)

A
  • Nickeloxid-Magnesiumoxid
  • Aluminiumoxid- Zicroniumoxid
  • Feuermaterialien
  • mullit
    -Spinell
    -periclas
  • forsterit
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8
Q

Feuerfestmaterialien Anforderungen

A
  • Hoher Schmelzpunkt, hohe Warmfestigkeit / Kriechbeständigkeit
    ▪ Niedrige Wärmeleitfähigkeit
    ▪ Niedriger thermischer Ausdehnungskoeffizient, Elastizitätsmodul
    ▪ Guter Hochtemperatur-Korrosionswiderstand
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9
Q

Dreistoffsysteme (tertiäre Systeme)

A

Cordierit
Magnesiumoxid-Aluminiumoxid-Siliziumoxid

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10
Q

Vierstoffsystem (quatärnere Systeme)

A

SiSION-Keramiken
häufig Phasengemisch aus alpha-SiAION, Beta-SiAION und einer amorphen Korngrenzenphase

alpha-SiAION: sehr hohe Härte

beta-SiAION: sehr hohe Bruchzähigkeit

anwendung: Schneidkeramik, Wendeschneidplatten

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11
Q

Zustandsdiagramm Zirkoniumoxid ZrO_2 (unär)

A

links unten monoklin bis 1170 grad
recht daneben tetragonal bis 2300 grad
rechts daneben kubisch bis 2715
rechts daneben flüssig, endet mit einem bogen nach rechts hoch
eine gerade von 200 grad bis 2715 grad hoch auf 0,6bar
darunter liegt gasfömrig
gerade linie durch diagramm von 1 bar

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11
Q

Zustandsdiagramm des Systems Kohlenstoff

A

oben links feststoff über 500kbr
darunter diamant bis knapp über 0 kbar bis 4000 gard 130 kbar eine Gerade
darunter graphit bis rechts kurve bis 4000 grad auf 0kbar
rechts neben diamant und über sowie rehcts neben Graphit liegt schmelze

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12
Q

binäres system 3 variablen

A

druck, temperatur und zusammensetzung
meist aber bei atmosphärendruck, daher dann binäre darstellung T-x diagramm

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13
Q

Polymorphie des zirkoniumoxids

A

monklin
1170 grad
tetragonal
2370 grad
kubisch

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14
Q

Y-PSZ
Y-FSZ
Y-TZP

A

Y-PSZ = teil stabilisiertes ZrO2
Y-FSZ = voll stabilisiertes ZrO2
Y-TZP= stabilisiertes ZrO2

15
Q

Spinell und Mullit zusammensetzung

A

MgAl2O3
SiO2-Al2O3

16
Q

typische Anwendung von Corierit

A

elektrischer Isolator

17
Q

Nennen Sie zwei Oxide, die zur Stabilisierung von ZrO2 verwendet werden!

18
Q

Nennen sie jeweils eine Anforderung an Pulver und Sinterprozess für die Herstellung von Y-TZP

A
  • ausreichende Vol-% an Y2O3, um Volumendehnung von teragonale in monokline Phase zu unterdrücken, aber weniger als 2,5 mol %
  • Kristalite im Pulver < 0,3 µm
19
Q

Phasendiagramm von ZrO2-Y2O3 nur wo kubisch, tetragonal und monoklin ca sind

A

oben rechts unter dieser eingeschlossenen form liegt kubisch
links zwischen 2400 grad liegt tetragonal
links unter 1200 Grad liegt dann monoklin

20
Q

Nennen Sie 2 Oxide, die zur Stabilisierung von ZrO2 verwendet werden

21
Q

Formen des stabilisierten Zirkoniumoxid von oben nach unten aus diagramm

A

Y-FSZ
Y-PSZ
Y-TZP

22
Q

Thermodynamisches Gleichgewicht Formel und Besonderheit bei der Gleichgewichtskonstanten gleichung

A

0 = Delta_rG = Delta_rG0 + R * T * ln(K)

dann sind bei Gleichung für K alle a’s = 1 . a = aktivitäten gibt sowas wie Partialdruck an für die stoffe und diese sind normalerweise dann beim Umgebungsdruck, deswegen 1

23
Welches Verfahren wird zur Herstellung von Si3N4 bei Temperaturen über 1900 Grad verwendet?
Heißisostatisches Pressen (HIP)
24
Wärmemenge Formel
Q_punkt = - lambda * (dT/dx)
25
Nennen Sie jeweils 2 eindeutig positive und negative eigenschaften techn. Keramiken für mechan. oder thermische. Anwendungen
positiv: - hoher Verschleißwiderstand - hohe Temperaturfestigkeit negativ: - geringe Bruchdehnung - unterkritisches Risswachstum
26
Wie kann beurteilt werden, in welche Richtung die reaktion abläuft ?
In einem System kommt es zu chemischen reaktionen, wenn de freie reaktionsenthalpie Delta_Gr kleiner 0 ist. Delta_Gr = summe(GProdukte) - summe(GEdukte) wenn delta_Gr >0 : thermodynamisch unmöglich, die Reaktion läuft von rechts nach links
27