6.Entstehung von Demokratie Flashcards

1
Q

Robert Dahl

Transformationsforschung

A

Bereich der comparative politics mit:

  • Prozesse des Übergangs von Nicht-Demokratie zu einem demokratisch organisiertem Regime
  • Konsolidierung
  • Prozess des Scheitern und Niedergangs von jungen Demokratien
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2
Q

Demokratisierungswellen

A

Gruppe von Übergangnen von nicht demokratischen zu demokratischen Regimen

Auf Demokratisierungswelle folg gegen Wellen

Drei Wellen
Erste zwischen den Weltkriegen
Zweite nach dem 2.Weltkrieg
Dritte Auflösung der UdSSR

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3
Q

Systemtransformation

A

Merkel
Oberbegriff für alle Veränderungen eines politischen System: bezüglich der Phänomene Intentionalem, evolutionärem alltäglichem sozialem Wandels

Gegliedert in
Systemwandel
(schrittweiser Übergang [myanmar 2010 erste Wahlen nach 20Jahren])

Systemwechsel
(Tunesien 2011 Revolution)

Systemzusammenbruch (UdSSR)

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4
Q

Phasen der Systemtransformation

A
Krise und Ende der Autokratie
—>
Institutionalisierung der Demokratie
(Transition im engeren Sinne)
Verfassungsgebung + Wahlen
—>
Konsolidierung der Demokratie
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5
Q

Demokratisierungstheorien

A

Modernisierungstheorie (systemtheorie)
-Fokus auf Wohlstandsnivesu

Klassentheorie(Strukturalismus)

  • Fokus auf Klassen & Klassenkoalitionen
  • Verteilung von Machtressourcen

Akteursansätze
-Fokus auf Elitenhandeln
(-entsprechend ihrer Präferenzen und Risikobereitschaft)

[Theorien des kulturellen Wandels
-Emanzipationsstreben der Individuen]

Distributive Konfliktmodelle
-Fokus auf wirtschaftliche Ungleichheit

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6
Q

Modernisieurngtheorie

Aufbau

A

Grund: Wirtschaftliche Entwicklung
Höherer Wohlstandsniveau verlangt nach politischer Mitbestimmung (Demokratie)

Wirtschaftliche Entwicklung
—>
Bildung, keine existentielle Not, geringe Ungleichheit
resultiert in:
Mittelschicht mit Partizipationsforderungen
—>
Demokratie

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7
Q

Modernisierungstheorue

Varianten

A
Endogene
Sozioökonomischen Entwicklung erhöht dass die Demokratisierungsphase Eintritt
-nicht bestätigt
-probalistisch 
-abhängig von Auslöserereignissen

Exogene
Wirtschaftliche und soziale Entwicklung einer Gesellschaft festigt Demokratie
-bestätigt
—>Lipset argumentierte zu Recht
-Demokratie in einem wohlhabenden Land etabliert ist Bestand haben wird
-rund 6.000 Dollar pro Jahr pro Kopf wird Demokratie mit Sicherheit überleben

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8
Q

Strukturalismus
Ursprung
Ziel
Annahmen

A

Ursprung
Soziale Ursprünge von Demokratie und Diktatur

Ziel
Sozio- und Machtstrukturen Zwänge aufdecken in Transformation
Typische Wege in Demokratie und Diktatur

Annahmen
Erfolg von Systemtransformation abhängig von Macht- und Klassenstruktur
Sozial- und Machtstrukturelle Triebkräfte
Kapitalistische Modernisieurng
->kein Bürgertum keine Demokratie

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9
Q

Strukturalismus
Pfade
Demokratie Faktoren

A

Pfade in die politische Moderne
Bürgerliche Revolution -> kapitalistische Demokratie
Konservative Revolution-> reaktionärer Kapitalismus
Bauernrevolution -> Kommunismus

Faktoren
Bürgertum als ökonomisch unabhängige starke Kraft
Ökonomische Basis der agrarische Oberschicht
Bürgertum nicht gegen Arbeiterschaft

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10
Q

Strukturalismus
Kritik
Theoriesynthese

A

Krittler

  • Vernachlässigung des internationalen Kontext
  • unabhängige Staatseliten mit Repressionsmacht
  • Bedeutung der Arbeiterklasse

Theoriesynthese

  • Stärke Arbeiterklasse und Bürgertum
  • Autonomie geeinten & hierarchisch integrierter Staatseliten gegenüber sozialen Klassen
  • Einfluss von Kriegen, wirtschaftlichen und geopolitischen Abhängigkeiten
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11
Q

Akteursansätze

Grundannahmen

A

(Transitionsansätze — tun und lassen der Eliten)

Annahmen

  • zentrale Rolle der Eliten
  • Demokratie als (nicht-) intendiertes Ergebnis
  • Beginn der Transititon
  • Kontingenz der Transition
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12
Q

Akteursansätze

Deskriptiv-empirisch

A

Deskriptiv-empirisch

-Spaltung des Regimes in Softliner & Hardliner
—>
Hardliner ->Liberalisierung
—>
Mobilisierung der Gesellschaft
—> 
Spaltung Moderate und Radikale
->liberalisierte Autokratie
->paktierte Autokratie
->autoritär kontrollierte Demokratie
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13
Q

Akteursansätze

Rational Choice

A
Liberalisierer
->Bündnis mit Hardliner ->Status Quo
—>öffnen
—>Wiederaufleben der Zivilgesellschaft 
->ZG Bündnis mit Liberalisierer -> verbreitete Autokratie
—> ZG organisiert 
—>Liberalisierer 
->Repression->Schliesung der Autokratie
                        ->Aufstand
—>Werden zum Demokratisierer
—>Transition zur Demokratie
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14
Q

Distributive Konfliktmodelle

Allgemein

A
Carles Boix (2003)
Acemoglu & Robinson (2006)
  • Entstanden aus der Debatte um Modernisierungstheorie und Strukturalismus
  • Makrostrukturelle Variable und rational Choice
  • Umverteilungskonflikt, Einkommensungleicheit als Motor der Demokratisierung
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15
Q

Distributive Konfliktmodelle

Carles Boix

A

Ungleichheit -> Kosten der Duldung

Median-Wählereinkommmen Durchschnittseinkommen
I I
—————————————————————————————>
Einkommensverteilung

Umfang der Verteilung steigt mit Abstand zw. Media. Und mittlerem Einkommen

  • geringes Maß an Ungleicheit -> höhere Wahrscheinlichkeit von Übergangen zur Demokratie
  • geringere Vermögensspezifizität (=höhere Kapitalmobilität) -> höhere Wahrscheinlichkeit von Übergangen zur Demokratie

—>Wirtschaftliche Entwicklung fördert Demokratisierung

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16
Q

Distributive Konfliktmodelle

Acemoglu & Robinson

A

Eliten machen demokratische Zugeständinsse wenn revolutionäre Bedrohung von unten besteht

Massen müssen kollektiven Handels lösen

Mobilisierungsfähigkeit der Bürger nimmt mit zunehmender Ungleichheit zu

17
Q

Vergleich der Theorien

Primäre Erklärungsvariable

A

Modernisierungstheorie
-Wirtschaftswachstum

Strukturalismus
-Klassenstruktur

Akteursansätze
-Elitenstrategien/-präferenzen

Distributive Konfliktmodelle
-Ungleicheit

18
Q

Vergleich der Theorien

Kausale Mechanismen

A

Modernisierungstheorie
-Wirt. Entwicklung bewirkt soziale MOD

Strukturalismus

  • Klassenkampf
  • Entstehung Bürgertum

Akteursansätze
-Elitenstrategien u. Aushandlungsprozesse

Distributive Konfliktmodelle

  • (Boix) Ungleicheit erzeugt Motiv
  • (A/R) und Motiv
  • für Demokratieforderung
  • Vermögensspezifizät beeinflussen Duldungs- & Repressionskosten
19
Q

Vergleich der Theorien

Zeitlicher Fokus

A

Modernisierungstheorie
-lange historische Prozesse, Weg zum Systemwechsel & Konsolidierungsphase

Strukturalismus
-lange historische Prozesse, Weg zum Systemwechsel & Konsolidierungsphase

Akteursansätze
-Systemwechsel & Transition (engen Sinne)

Distributive Konfliktmodelle

  • (Boix) Weg zum Systemwechsel
  • (A/R) WEG zum Systemwechsel und Konsolidierung
20
Q

Vergleich der Theorien

Analyseebenen

A

Modernisierungstheorie
-Struktur

Strukturalismus
-Struktur

Akteursansätze
-Akteure

Distributive Konfliktmodelle
-Struktur und Akteure