Kapitel 5: Ethik der Rahmenordnung Flashcards

1
Q

Institutionen

A
  • anreizbewehrte
  • dauerhafte
  • gestaltbare

Systeme von Regeln, die in standardisierter Form dilemmabedingte Interaktionsprobleme lösen sollen

Beispiele
= Verfassungen, Staatliche Gesetze, Verträge, (…)

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2
Q

Eigenschaften von Institutionen

A

Herstellen von Berechenbarkeit
= Schaffung von Verhaltensstabilität

Ermöglichung von Freiheit durch (Selbst-) Beschränkung
= Sicherung eigener Handlungsfreiheiten durch Akzeptanz der Freiheitsspielräume der Anderen

Charakter eines Kollektivguts
= Institutionen schaffen sich nicht von selbst, sondern müssen geschaffen werden

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3
Q

Kategorischer (unbedingter) Imperativ

A

Imperativ (Gebot) der, ohne irgendeine Absicht als Bedingung, existiert

Bspw. Gebote der „Sittlichkeit“ oder „Moral“

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4
Q

Hypothetischer (bedingter) Imperativ

A

Bedingt gültiges Gebot

Bspw. „Du sollst lernen!“, aber nur wenn! du etwas werden willst!
(Wenn du nichts werden willst, dann brauchst du auch nichts lernen)

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5
Q

„Denken in Ordnungen“ (Eucken)

A

Gute Regeln führen zu „guten“ Spielergebnissen

(Wirtschafts-) Ordnungspolitik
= Gestaltung des langfristigen Regelrahmens durch ein auf Dauer angelegtes und für alle verbindliches System rechtlicher Verhaltensnormen
- v.a. Schaffung einer „Wettbewerbsordnung“ als faire Rahmenordnung für die freie Interaktion der Wirtschaftssubjekte

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6
Q

Tendenz zur Selbstaufhebung des Wettbewerbs (GD im Wettbewerb)

A

Menschwenwürdiger (Leistungs-) Wettbewerb ist von einer Gefangenendilemma-Struktur bedroht

Wettbewerbsregeln einhalten vs. Wettbewerbsregeln brechen?

Kollektive Rationalität bevorzugt allgemeine Regelbefolgung aber individuelle Rationalität führt zu allgemeinen Regelbruch (Dominante Strategie)

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7
Q

„Laissez-faire Liberalismus“/ Wirtschaftsliberalismus

A

„machen lassen“

Staat hält sich aus wirtschaftlichem Geschehen raus und fördert damit die Entwicklung des Wohlstands der Bevölkerung am meisten

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8
Q

(Wirtschafts-) Ordnungspolitik

A
  • Gestaltung des langfristigen Regelrahmens
    • durch auf Dauer angelegtes und für Alle verbindliches System
    • aus rechtlichen Verhaltensnormen

v.a. Schaffung und Erhaltung einer „Wettbewerbsordnung“
- als faire Rahmenordnung für freie Interaktion der Subjekte

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9
Q

Prozessoptimierung

A

direktes Eingreifen in die Ergebnisse des Produzierens, Konsumierens, Sparens, Kreditierens etc.

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10
Q

Eucken über Laissez-faire und Sozialismus

A

Beide radikalen Wege sind moralisch inakzeptabel

Kritik zu…

Laissez-faire
= übersieht, dass Verfolgung des Eigeninteresses zu Situation gegenseitiger Selbstschädigung (GD) führen kann

Sozialismus
= erniedrigt den Menschen zu einem bloßen Instrument der Planerfüllung -> Verstoß gegen Universalisierung

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11
Q

Katholische Soziallehre

A

ist Tugendethik, die in der traditionellen Wirtschaftsethik eine zentrale Rolle spielt - wichtigste Wirtschaftsethik!

präsentierte als „Tugenden von Gesellschaftsordnungen“ Sozialprinzipien, wie…

Subsidiaritätsprinzip
= höhere staatliche/ gesellschaftliche Einheit erst eingreifen, wenn Kräfte der untergeordneten Einheit versagen

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