Kapitel 6. Flashcards
(43 cards)
Der Markt
Der ökonomische Ort, an dem Angebot und Nachfrage aufeinandertreffen
Interesse der Anbieter:
Erzielen eines hohen Preises (Gewinnmaximierung)
Interesse der Nachfrage
Erwerb von Gütern zu diejenigen Preisen (Bedarfsdeckung, Nutzenmaximierung)
Interessenausgleich
Herausbildung des Marktpreises (Kompromiss zwischen den Preiseanstellungen der Anbieter und Nachfrager)
Funktionen des Marktes
Information
Koordination
Allokation
Distribution
Wachstum
Information
Über das Angebot an Gütern, deren Qualität und Preis
Koordination
• Ausgleich von Angebot und Nachfrage –> Marktgleichgewicht
•Herausbilden des Marktpreises
•Ausschluss nicht wettbewerbsfähiger Anbieter
Allokation
•Steuerung des Ressourceneinsatz
•eventuell Lenkung der Nachfrage auf andere Güter
Distribution
Verteilung von Einkommen und Gütern
Wachstum
Innovationsförderung durch Wettbewerbsdruck
Weltmarkt
Weltweiter Handel zu Weltmarktpreisen
(Erdöl, Getreide , Stahl, Aktien)
Internationaler Markt
Handel zwischen Akteuren verschiedener Länder, Handel innerhalb einer Staatengemeinschaft
(EU-Binnenmarkt, asiatischer Markt)
Nationaler Markt
Handel innerhalb eines Landes
(Deutscher Markt für Nahrungsmittel, Kartoffel, Äpfel, Erdbeeren)
Regionaler Markt
Lokaler Markt
(Wohnungsmarkt in Halle und Umgebung/Wochenmarkt in Halle(Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Backwaren, Imbiss (закуски)/personale Dienstleistungen (Frisieren, Reparieren)
Gütermärkte
Konsumgütermarkt
Produktionsgütermarkt
Konsumgütermarkt
Bedarfdeckung der Haushalte
(Lebensmittel/Kleidung/Einrichtungsgegenstände)
Produktionsgütermarkt (Investitionsgütermarkt)
Bedarfsdeckung der Unternehmen
(RHB
Technische Anlagen, Maschinen, Werkzeuge
Fuhrpark)
Faktrormarkt Arbeit
Pres: Lohn (Arbeitsentgelt)
Angebot: Arbeitsangebot (Arbeitssuchende bieten ihre Arbeitskraft an)
Nachfrage: Arbeitsnachfrage (Unternehmen fragen nach Arbeitskräften)
Faktormarkt: Arbeitsmarkt
Boden
(Faktormarkt)
Preis: Bodenrente (Pacht, Miete)
Angebot: Immobilienangebot)
Nachfrage: Immobiliennachfrage
Faktormarkt: Gewerberäume* (Immobilienmarkt im Internet zB)
- für Arbeitsführung eines Gewerbes –> Selbstätige Tätigkeit zur Erzielung von Einkommen. Z.B. Tischler und Tischlerei
Kapital
Faktormarkt
Preis: Zins
Angebot: Kreditangebot
Nachfrage: Kreditnachfrage
Faktormarkt: Kapitalmarkt (Kreditkapital)
Marktformen
In Abhängigkeit von der Anzahl der Marktteilnehmer
Polypol
Auf dem vollkommenen Markt bedeutet Polypol vollkommene Konkurrenz.
Es treffen viele Anbieter und viele Nachfrager des gleichen Gutes auf dem Markt aufeinander. Der Markt steht allen Marktteilnehmern offen.
Der Marktanteil des einzelnen Anbieters ist sehr klein. Die Änderung seines Preises beeinflusst den Marktpreis nicht.
Der Nachfrager kann den Preis ebenfalls nicht verändern (Marktohnmacht).
Anbieter und Nachfrager agieren als Preisnehmer.
Anbieter und Nachfrager bestimmen die Menge, die sie zum vorgegebenen Marktpreis verkaufen bzw. kaufen wollen. Sie sind Mengenanpasser.
Beispiel: Handel mit Aktien an der Börse
Oligopol
Wenige Anbieter eines bestimmten Gutes treffen auf dem Markt auf viele Nachfrager.
Die Marktmacht liegt bei den wenigen Anbietern, die über große Marktanteile verfügen.
Der Marktzutritt neuer Anbieter ist erschwert.
Die Wettbewerbshandlungen eines Anbieters (z. B. Anderungen von Preis, Qualität, Wer-bung) führen zu Reaktionen der Konkurrenten, die wiederum den eigenen Absatz beein-flussen. Es besteht eine gegenseitige Abhängigkeit.
Reagiert ein Anbieter nicht auf die Aktivitäten der Konkurrenten, besteht die Gefahr, dass
er aus dem Markt verdrängt (вытеснять) wird.
Der Wettbewerb zwischen den Konkurrenten kann dazu führen, dass die Anbieter durch „Absprachen” ein gemeinsames Vorgehen anstreben, um Umsatzrückgänge bei allen Oligopolisten zu vermeiden.
Beispiel: deutscher Mobilfunk Markt (nur 4 Netzbetreiber)
Monopol
Ein Anbieter trifft auf dem Markt auf viele Nachfrager.
Der Alleinanbieter beherrscht den Markt. Er hat keine Konkurrenten. Der Markteintritt eines weiteren Anbieters ist ausgeschlossen.
Der Alleinanbieter bestimmt den Preis, zu dem er sein Gut verkaufen möchte (Preisfixierer).
Allerdings muss der Anbieter die Reaktionen der Nachfrager beachten:
Bei steigenden Preisen sinkt die nachgefragte Menge. (Die Nachfrager weichen ggf. auf Substitute aus.)
Bei fallenden Preisen nimmt die nachgefragte Menge zu.
Die Nachfrager agieren als Mengenanpasser.
Beispiel: staatliches Lotterienmonopol, Patentinhaber, kommunale Mobilfunk