Kapitel 7 Flashcards

(59 cards)

1
Q

Makroökonomie - VGR

A

 Sozialproduktrechnung

 Das BIP und seine Ausgabenkomponenten

 Nominelle und reale Größen

 Wichtige empirische Kenngrößen

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2
Q

Volkswirtschaftlicher Kreislauf

A
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3
Q

Bruttoinlandsprodukt (BIP)

A

= Summe aller Güter und Dienstleistungen, die während eines Jahres im Inland produziert und an die Endnachfrage ausgeliefert werden

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4
Q

Summe der Einkommen

A

= Summe der Ausgaben

= Wert der Produktion

= Summe der Wertschöpfungen

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5
Q

Sozialproduktrechnungsarten

A

Entstehungsrechnung

Verteilungsrechnung

Verwendungsrechnung

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6
Q

Sozialproduktrechnung

A

Besonderheiten bei der Sozialproduktrechnung

 Lagerveränderungen werden in der VGR der Endnachfrage zugerechnet (den Investitionen)

 Problem bei den sog. Vorleistungen

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7
Q

Problem bei den sog. Vorleistungen

A
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8
Q

BIP gemäß Verwendungsrechnung

A
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9
Q

Ausgabenstruktur des BIP, 2014

A
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10
Q

Was ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP)

A

Marktwert aller im Inland während eines Jahres geschaffenen Endprodukte

(= Wertschöpfung im Inland)

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11
Q

Was ist das Bruttonationaleinkommen (BNE)?

A

Wertschöpfung von „Inländern“

(Wohnsitzprinzip – nicht Staatsbürgerschaft!)

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12
Q

BNE Beispiele

A

Irland (BIP um 16 % größer als BNE = US-Firmen führen Gewinne ab – inländische Wertschöpfung fließt ab)

Schweiz (BIP ist kleiner als BNE!)

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13
Q

Wann ist das BNE größer als das BIP?

A

Wenn primär Inländer Faktoreinkommen aus dem Ausland beziehen

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14
Q

Wann ist das BNE kleiner als das BIP?

A

Wenn primär Ausländer Faktoreinkommen aus dem Inland beziehen

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15
Q

Wie ergibt sich das BNE?

A

BNE = BIP + Saldo der Erwerbseinkommen Inländer/Ausländer

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16
Q

Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen

A

= Wert aller innerhalb der Grenzen erzeugten Endprodukte eines Jahres

= Summe der Bruttowertschöpfung + Gütersteuern minus Subventionen

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17
Q

Was erhält man, wenn man vom BIP zu Marktpreisen die Abschreibungen abzieht?

A

Nettoinlandsprodukt zu Marktpreisen

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18
Q

Wie erhält man das Nettonationaleinkommen ?

A

wenn man vom Nettoinlandsprodukt zu Marktpreisen den Nettoabfluss von Erwerbseinkommen an das Ausland abzieht

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19
Q

Wie erhält man das verfügbares Nettonationaleinkommen?

A

wenn man vom Nettonationaleinkommen den Nettoabfluss von Transfers an das Ausland abzieht

(wie EU-Nettobeiträge, Beiträge an Internationale Organisationen, Entwicklungshilfe)

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20
Q

verfügbares Nettonationaleinkommen

A

 einbehaltene Gewinne der Kapitalgesellschaften

 „verfügbares Einkommen des Staates“

= verfügbares Einkommen der privaten Haushalte

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21
Q

verfügbares Einkommen des Staates

A

= Unternehmens-/Vermögenseinkommen des Staates
+ Einkommens- und Vermögensteuern
+ Sozialabgaben
+ Gütersteuern
- monetäre Transfers
- Subventionen
- Zinsen auf Staatsschulden

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22
Q

Nominelles BIP

A

Güter und Dienstleistungen mit laufenden Preisen bewertet

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23
Q

Reales BIP

A

Güter und Dienstleistungen mit Preisen einer Basisperiode bewertet

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24
Q

BIP-Deflator

A

nominelles BIP / reales BIP

25
Reales Wirtschaftswachstum
26
Kettenindexverfahren
BIP zu konstanten Preisen kann in einer Mehrgüterwirtschaft zu Verzerrungen führen, deswegen verwendet man nun ein sogenanntes Kettenindexverfahren.
27
Wie wird das Kettenindexverfahren angewendet?
Dabei wird das Basisjahr jedes Jahr verändert, indem das reale BIP immer zu Vorjahrespreisen bewertet wird. Auf diese Weise erhält man für jedes Jahr eine reale Wachstumsrate. Diese Wachstumsraten können dann verkettet werden, um einen Index für das reale BIP zu bekommen.
28
Reale Wachstumsraten der EU, USA und Österreichs von 1992 – 2013
Durchschnitt: USA 2.53 % EURO 1.40 % AUT 1.93 %
29
Verbraucherpreisindex
Der Verbraucherpreisindex misst die Preissteigerung eines Warenkorbes aus inländischen und ausländischen Gütern, den eine „Durchschnittshaushalt“ in einem Jahr konsumiert.
30
Wann ist der Verbraucherpreisindex die bessere Wahl für die Inflationsmessung? (im Vergleich zum BIP-Deflator)
In einer kleinen offenen Volkswirtschaft mit hohem Anteil von importierten Gütern im Warenkorb (z.B. Österreich)
31
Arbeitslosenrate
Die Arbeitslosenrate misst generell die Anzahl der Arbeitslosen in Relation zur Anzahl der Erwerbspersonen (= Summe der Beschäftigten und Arbeitslosen)
32
Wer gilt in Österreich als Arbeitslos?
als Arbeitslose gelten die am Arbeitsamt Gemeldeten und als Beschäftigte nur die Unselbständigen (traditionelle Methode).
33
Wer gilt laut ILO als Arbeitslos?
als Arbeitslose gelten die Arbeitssuchenden (laut Umfrage) und als Beschäftigte sowohl Selbständige als auch Unselbständige. (EU, Mikrozensus-Methode)
34
Arbeitslosenrate Formel
35
Okun‘s Law
zeigt den negativen Zusammenhang zwischen der Veränderung der Arbeitslosenrate und der realen Wachstumsrate des BIPs
36
Was ist notwendig, damit die Arbeitslosenrate sinken kann?
Eine reale Wachstumsrate von über 2%
37
Phillipskurve
zeigt den negativen Zusammenhang zwischen Arbeitslosen- und Inflationsrate
38
Wie kann der negative Zusammenhang zwischen Arbeitslosen- und Inflationsrate erklärt werden?
Eine hohe Arbeitslosigkeit drückt die Lohnansprüche bei Lohnverhandlungen und führt somit auch zu einer geringeren Inflation. In der Hochkonjunktur mit niedriger Arbeitslosigkeit ist die Situation hingegen genau umgekehrt
39
Wieso hat sich dieser negativen Zusammenhang zwischen Arbeitslosen- und Inflationsrate über die Jahre verändert?
ist auf Veränderungen bei den Inflationserwartungen und strukturellen Änderungen am Arbeitsmarkt zurückzuführen
40
Phillipskurve für die USA, 1956 - 2015
41
Wichtige empirische Kenngrößen
Nettodefizit Primärdefizit Strukturelles Defizit Verschuldungsquote Staatsquote Gini-Koeffizient Export- und Importquote Lohnquote Phillipskurve Okun‘s Law Arbeitslosenrate
42
Lohnquote
Die Lohnquote misst den Anteil von Löhnen und Gehältern (=Lohnsumme) am BIP bzw. am Volkseinkommen. (ca. 60%)
43
Lohnquote Formel
44
Die Export- bzw. Importquote gibt den Anteil von nominellen Exporten bzw. Importen am nominellen BIP an und ist somit ein Indikator für die Außenhandelsverflechtungen eines Landes
45
Gini-Koeffizient
misst die personelle Einkommens-verteilung, die abhängig von der Fläche unter der Lorenzkurve ist
46
Wo liegt der Wert des Gini-Koeffizient immer?
zwischen null und eins 0 = vollkommene Gleichverteilung 1 = ein einziger bezieht das gesamte Einkommen
47
Wie wird der Gini-Koeffizient berechnet?
als Primär- und Sekundärverteilung
48
Gini-Koeffizient Primärverteilung
bezogen auf Bruttoeinkommen
49
Gini-Koeffizient Sekundärverteilung
bezogen auf Nettoeinkommen nach Steuern und Transferleistungen
50
Staatsquote
zeigt den Anteil der Staatsausgaben am nominellen BIP (Österreich 52%, 2014)
51
Abgabenquote
zeigt den Anteil aus Einnahmen von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen am nominellen BIP (Österreich 43%, 2014)
52
Die Einnahmenquote
Zusätzlich zur Abgabenquote werden auch noch Gebühren, Zölle und staatliche Unternehmensgewinne hinzugezählt (Österreich 50%, 2014)
53
Wie sind die Staatsquote, Abgabenquote und Einnahmenquote im internationalen Vergleich?
realtiv hoch
54
Verschuldungsquote
Die Verschuldungsquote zeigt den Anteil der öffentlichen Verschuldung am BIP (ca. 87%)
55
Nettodefizit:
Darunter versteht man die Staatsausgaben ohne Schuldentilgungen minus den Staatseinnahmen. Das Nettodefizit ist somit gleich der Neuverschuldung. Wenn man von einem Defizit spricht, ist meist das Nettodefizit gemeint
56
Primärdefizit
Darunter versteht man die Staatsausgaben ohne Schuldentilgungen und ohne Zinszahlungen minus den Staatseinnahmen.
57
Wieso ist das Primärdefizit wichtig?
für die Entwicklung der Verschuldungsquote; wenn Wachstumsrate und Zinssatz gleich hoch sind, sinkt/steigt die Verschuldungsquote bei einem Primärüberschuss/Primärdefizit.
58
Strukturelles Defizit
Dies ist ein "langfristiges", konjunkturbereinigtes Nettodefizit. In einer Wirtschaftskrise steigt das Nettodefizit automatisch an, genauso wie es bei einem Wirtschaftsboom wieder fällt. Um diese Effekte herauszurechnen fragt man sich, wie hoch das Nettodefizit bei einer Normalauslastung der Wirtschaft wäre. In letzter Zeit werden Budgetziele verstärkt auf das strukturelle Defizit bezogen, da dieses Konzept eine bessere Information über die längerfristige Budgetsituation liefert.
59
Was ist das Problem beim Strukturellen Defizit?
Man muss dafür das BIP bei Normalauslastung schätzen, wofür mehrere statistische Verfahren zur Verfügung stehen, die allerdings oft unterschiedliche Ergebnisse liefern.