Kapitel 8 Flashcards

(95 cards)

1
Q

Beschreibung von Personen

A

Eher stabile Persönlichkeitseigenschaften (Hilfsbereitschaft) & weist diesen Ausprägungen zu (sehr freundlich)—> zum charakterisieren

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2
Q

Unterschiede zw Personen/Gruppen untersucht

A

Interindividuelle Unterschiede

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3
Q

Unterschiede innerhalb der selben Person

A

Intraindividuelle Unterschiede

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4
Q

2 wichtige Perspektiven

A

-> Differentielle-& Persönlichkeitspsychologie
-> Sozialpsychologie

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5
Q

Differentielle-& Persönlichkeitspsychologie

A

Unterscheiden sich prinzipiell in Persönlichkeit & Verhaltensmuster durch Persönlichkeitsunterschiede erklärt

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6
Q

Sozialpsychologie

A

Verhalten durch soziale Gegebenheiten & Rahmenbedingungen erklärt
Spezifischen sozialen Situationen & Interaktionen zw Menschen, die Verhalten erklären

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7
Q

Persönlichkeit

A

Verschiedene Definitionen-> je nach Fokus unterschiedlich Beschrieben

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8
Q

Kernmerkmale für Persönlichkeit

A

-> nicht pathologische Unterschiede zw Menschen (Path. Ausprägung Klinische Psychologie zuzuordnen)
->Stabilität von Persönlichkeitseigenschaften
*Temporale (zeitliche) Stabilität (Lebenszeit)
*Transsituative Konsistenz (Situationen)
-> Refenrezialität zu einer Vergleichspopulation (Vergleichbarkeit mit Referenzgruppe; Ausprägung variiert zw Menschen)

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9
Q

Disposition

A

Abstrakte, breite & stabile Merkmale; „Veranlagung“; hohe genetische Verankerung, wenig durch Umwelt beeinflusst; eher stabil (zeitlich & situativ) & schwer zu verändern; nicht direkt beobachtbar-> manifestieren sich im Verhalten

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10
Q

Temperament

A

Aus 3 globalen Komponente-> Erregung, Emotionalität & Selbstregulation; biologisch verankerte Unterschiede zw Menschen hinsichtlich Reaktivität auf Stimuli; Fähigkeit, Erregung & emotionale Reaktionen aktiv zu kontrollieren

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11
Q

Allgemeine Psychologie

A

Phänomene/Gesetzmäßigkeiten, für möglichst alle Menschen gültig

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12
Q

Differentielle Psychologie

A

Unterschiede zw Menschen bzw Phänomene die für manche Menschen/Gruppen gelten

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13
Q

Persönlichkeitspsychologie

A

Individuum mit seinen persönlichen Charakteristika im Fokus; Eigenschaften, die sich im Erleben/Verhalten einzelner Personen manifestieren

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14
Q

Trait-Ansatz

A

Persönlichkeit anhand stabiler, biologisch verankerter Merkmale, die gewisse Regelmäßigkeiten im Erleben & Verhalten hervorrufen, beschrieben

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15
Q

Trait

A

Disposition-> zeitlich überdauernde, situationsübergreifende Verhaltensbereitschaft

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16
Q

State

A

Vorübergehender psychischer Zustand-> zeitlich fluktuierend & situationsspezifisch

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17
Q

State-Trait-Modell der Angst

A

Unterscheidet zw Trait-Angst (Eigenschaftsangst) & State-Angst (Zustandsangst); individuelle Ausprägung der Trait-Angst-> relativ stabile Anfälligkeit für Angstreaktionen

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18
Q

Temperamentenlehre

A

Galen; gründet auf 4-Säfte-Lehre (Hippokrates); Gesamttemperament in 4 zugrundeliegende Temperamente unterteilt-> spezieller „Körpersaft“ im Vordergrund; welchen Saft der Mensch am meisten in sich trägt damit einhergehendes Temperament stark ausgeprägt

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19
Q

Sanguiniker

A

Blut
Stabil & extravertiert; optimistische, kontaktfreudige, spontane, überschwängliche & gesellige Person

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20
Q

Phlegmatiker

A

Schleim
Stabil & introvertiert; beherrschte, träge, zaghafte, friedliche & begeisterungslose Person

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21
Q

Melancholiker

A

Schwarze Galle
Labil & introvertiert

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21
Q

Eysenck

A

Postuliert auf Basis von Zwillingsstudien Persönlichkeitsmodell
Persönlichkeit auf Interaktion zweier Dimensionen reduziert
-> Extraversion vs Introversion
-> Stabilität vs Labilität

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21
Q

Choleriker

A

Gelbe Galle
Labil & extravertiert

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22
Q

Big-Five-Modell

A

Basiert auf lexikalischen Ansatz-> aus 18 000 eigenschaftsbezogenen Begriffe 5 große, basale Faktoren identifiziert

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23
Opennes to experience
Offenheit für Erfahrung
24
Conscientiousness
Gewissenhaftigkeit
25
Extraversion
Extraversion
26
Agreeableness
Verträglichkeit
27
Neuroticism
Neurotizismus
28
NEO-Persönlichkeitsinventar
Eines der ersten Verfahren für Erwachsene
29
HEXACO-Modell
Postuliert 6 große Faktoren -> Ehrlichkeit-Demut (Honesty-Humility) -> Emotionalität (Emotionality) -> Extraversion (X) -> Verträglichkeit (Agreeableness) -> Gewissenhaftigkeit (Conscientiousness) -> Offenheit für Erfahrung (Openess to Experience) Viele inhaltliche Überschneidungen mit Big-Five-Modell
30
Sigmund Freud
Persönlichkeit unter Berücksichtigung innerer Triebe/unbewusste Prozesse
31
Drei-Instanzen-Modell
Strukturmodell der Psyche Stehen in Wechselwirkung & erfüllen unterschiedliche Funktionen; Interaktionen/Konflikte bedingen Persönlichkeit; in unbewusste/bewusste Anteile unterteilt Wichtig für historischen Zusammenhang
32
Es
Agiert nach Lustprinzip (Grundbedürfnisse); primitivste Teil; unbewusste Prozesse (Verlangen nach Befriedigung)
33
Ich
Agiert nach Realitätsprinzip Vermittler zw Es & Über-Ich; größtenteils bewusst, hat unbewusste Teile; versucht Triebe & Wertevorstellungen zusammenzubringen
34
Über-Ich
Agiert nach Moralitätsprinzip („Gewissen“); repräsentiert Sinn für Moral, Werte & Normvorstellungen; bewertet Wünsche von Es-> beachtet eigene Ideale & von Gesellschaft anerkannte Normen; überwiegend unbewusst, ins Bewusstsein gebracht
35
Humanistische Psychologie
Als Gegenbewegung zur Psychoanalyse/Behaviorismus Wachstumspotenzial einer Person im Vordergrund
36
Kernannahmen Humanistische Psychologie
* Phänomenologie: jedes Individuum nimmt Realität auf persönliche Art & Weise dar * Subjektive Wahrnehmung & Interpretation der Realität beeinflusst Denken & Handeln d. Individuums * Erleben & Verhalten andere Personen nur verstehen, wenn man Welt aus ihrer Perspektive sieht * Eigenes Selbstkonzept wichtiges Merkmal d Persönlichkeit * Jeder Mensch strebt nach Selbstverwirklichung
37
Selbstkonzept
Bild was man über sich selbst hat; verschiedene Aspekte-> Überzeugungen über Persönlichkeitsmerkmale, Werte & Fähigkeiten; Aspekte durch soziale Interaktionen geprägt, beeinflussen Selbstkonzept
38
Selbstverwirklichung
Psychologisches Bedürfnis volles Potenzial auszuschöpfen; Erfüllung der Bedürfnisse variiert von Mensch zu Mensch
39
Carl Rogers
Humanistische Schule; drei Begriffe, um Veränderung der Persönlichkeit des Individuums bestmöglich zu unterstützen
40
Kongruenz
Echtheit im therapeutischen Setting; Therapeut:inn soll Individuum so gegenübertreten wie sie ist (kein Vorbild)
41
Bedingungslose Akzeptanz
Jeder Aspekt der Gefühle/Erfahrungen des Individuums akzeptiert; fürsorglich um Gegenüber kümmern, verfüg als eigenständige Person über eigene Gefühle/Erfahrungen
42
Empathie
Einfühlen in Welt des Individuums, als wäre es eigene, ohne Bezug zu Realität zu verlieren; kann Gefühle besser verstehen & verbalisieren; kann Bedeutung der Erfahrungen aussprechen, von denen Individuum selbst oft kaum Kenntnis hat
43
Abraham Maslow
Jedes Individuum besitzt positives Wachstumspotenzial; psychische Störungen resultieren daraus das individuelle Selbstverwirklichung durch gesellschaftliche Restriktionen gehemmt wird; Aufgabe der Gesellschaftspolitik Hindernis zu beseitigen
44
Bedürfnispyramide
Alle Bedürfnisse angeboren, aber Bedürfnis in höhere Stufe erst entwickelt, wenn darunter liegende Bedürfnisse befriedigt sind-> hierarchisch höher liegende Bedürfnisse treten im Laufe des Lebens auf; Personen unterscheiden sich in Stärke der Bedürfnisse; lassen sich interindividuelle Unterschiede in typisch verfolgten Handlungszielen erklären Schreibt erfolgreichen Menschen hohe Ausprägung an Kreativität, Spontanität & Liebe (sich selbst & andere) zu; wenig gute Freunde (brauchen keine Bestätigung von außen)
45
Kritik an Bedürfnispyramide
Eindimensionalität
46
Kognitive Theorien
Mentale Prozesse, die individuelle Persönlichkeit ausmachen
47
Soziale Lerntheorien
Betonen Umwelt
48
Charakteristische Merkmale der sozial-kognitiven Lerntheorie
Nach Cervone & Pervin *Betonung des aktiven Handelns /gegenüber rein passivem Reagieren) *Betonung des sozialen Umfelds als Verhaltensdeterminante *Betonung kognitiver Prozesse (wie Individuum Situation beurteilt) *Betonung des Lernen komplexer Verhaltensmuster unabhängig von ihrer Verstärkungswirkung
49
Julian Rotter
Persönlichkeit-> Anordnung von Verhaltensmöglichkeiten in sozialen Situationen (abhängig von Lernerfahrung & Situationsmerkmale)
50
Verhaltenspotenzial
Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines bestimmten Verhaltens in bestimmter Situation, die bestimmte Verstärkung erwarten lässt; abhängig von Erwartung & Verstärkungswert
51
Verhaltenspotenzial-Formel
VPxsv = f(Exsv * VWsv)
52
VPxsv
Verhaltenspotenzial-> Wahrscheinlichkeit, dass Verhalten X in Situation S mit Aussicht auf Verstärkung V auftritt
53
Exsv
Erwartung-> Einschätzung der Wahrscheinlichkeit, mit Verhalten X in Situation S zu Verstärkung V führt
54
VWsv
Verstärkungswert-> individuelle Einschätzung, wie attraktiv Verstärker V in Situation S für Individuum ist
55
Kontrollüberzeugungen
Zentrales Konstrukt der Theorien Rotters * Internale Kontrollüberzeugung * Externale Kontrollüberzeugung
56
Internale Kontrollüberzeugung
Ausmaß, in dem Person Ereignisse als Konsequenz ihres eigenen Verhaltens erlebt
57
Externale Kontrollüberzeugung
Ausmaß, in dem Person Ereignisse auf Einwirken anderer oder auf Schicksals-& Zufallsumstände zurückführt, auf die sie keinen Einfluss hat
58
Albert Bandura
Sieht menschliches Verhalten als Ergebnis eines Wechselspiels von Personenfaktoren & Umwelteinflüsse; Wahrnehmung beeinflusst Verhalten
59
Wichtigste Kernannahmen Banduras Theorie
* Menschliches Verhalten größtenteils kognitiv bedingt (interne Prozesse der Selbstregulation) * Lernen besteht vor allem in Wahrnehmung von Handlungskonsequenzen * Lernen am Modell: Lernen durch Beobachtung anderer
60
Selbstwirksamkeitserwartung
Einschätzung eigener Fähigkeiten, bestimmte Situationen zu meistern; hohe Selbstwirksamkeitserwartung-> schwierige Aufgaben als zu meisternde Herausforderungen (nicht zu vermeidende Bedrohung), stecken sich höhere Ziele
61
4 Erfahrungsquellen von Selbstwirksamkeit
* Wirksamkeitserfahrung durch Überwindung von Hindernissen * Stellvertretende Erfahrung sozialer Modelle: Beobachtung von Menschen mit ähnlichen Merkmalen * Verbale Persuasion: Mündliche Überzeugung durch andere, dass man Zeug dazu hat, erfolgreich zu sein * Interpretation physiologischer Befindlichkeiten: Physiologische Stressreaktionen sollen positiv interpretiert werden
62
Walter Mischel
Verfolgt integrativen Ansatz, kombiniert verschiedene vorangegangene Persönlichkeitsmodelle
63
Persönlichkeit (Walter Mischel)
Kognitives Verarbeitungssystem, geprägt durch individuelle Lernerfahrungen & Sozialisierung
64
Mischel postuliert 5 Persönlichkeitsvariablen
* Kognitive & verhaltensbezogene Konstruktionskompetenz * Kodierung & Kategorisierurng von Ereignissen * Ergebniserwartungen (hinsichtlich Verhalten & Stimuli) * Subjektive Werte * Selbstregulationssysteme & Pläne
65
Kognitive & verhaltensbezogene Konstruktionskompetenz
Zeitlich stabile, situationsübergreifende mentale Fähigkeiten des Individuums anpassungsfähige Verhaltensweisen zu konstruieren
66
Kodierung & Kategorisierung von Ereignissen
Ist unterschiedlich; welche Kategorien werden angelegt/auf welche Stimuli geachtet, hat Einfluss darauf, was gelernt wird
67
Ergebniserwartungen (hinsichtlich Verhalten & Stimuli)
Spezifische Erwartungen hinsichtlich Folgen unterschiedlicher Verhaltensmöglichkeiten; Erwartungen individuell (nicht mit objektiven Eventualitäten in Situation übereinstimmen)
68
Subjektive Werte
Individuelle Werte/Präferenzen/Aversionen gegenüber Reizen; können positive/negative emotionale Zustände in Person hervorrufen, als Verstärker fungieren
69
Selbstregulationssysteme & Pläne
Individuelle Ziele; Verhalten durch selbst auferlegte Standards & Konsequenzen modifiziert; kann zu Selbstkritik/Selbstzufriedenheit kommen
70
Belohnungsaufschub
Auf sofort verfügbare Verstärkung zugunsten einer höherwertigen, aber zeitlich versetzte Verstärkung verzichten („Marshmallow-Test“)
71
Marshmallow-Test
Kinder 3,5-6J Wahl zw kleiner direkt verfügbaren Verstärkung oder doppelte Menge, müssen aber 15min warten mit kleineren Verstärkung Kinder mit höherer Selbstkontrolle 10J später als akademisch & sozial kompetenter eingeschätzt; besserer Umgang mit Frustration, Stress & Versuchung
72
George Kelly
Persönlichkeitsmodell beruht auf Kritik herkömmlicher psychologischer Herangehensweisen (Mensch auf vorgegebenen Dimensionen einordnen)-> jede Person soll selbst passende Dimension heranziehen
73
„Psychologie der persönlichen Konstrukte“
Einzigartige mentale Konstrukte; individuelle Muster geprägt von Erfahrungen, Vorstellungen, Interpretationen; können sich im Laufe des Lebens ändern
74
Role construct Repertoire test
Rep-Test Verschiedene Bedeutende soziale Rollen durch Bezugsperson konkretisiert (= Elemente)-> zufällige Bildung von 3er-Gruppen: Welche 2 haben gewisse Ähnlichkeit? Welche Konstrukte, die in subjektiver Wahrnehmung eine Rolle spielen, werden zur Ähnlichkeit/Unterscheidung herangezogen?
75
Persönlichkeitsdiagnostik
Individuum im Fokus-> wie Persönlichkeitsmerkmale im Vergleich zu Referenzpopulation individuell ausgeprägt sind (klassifiziert)
76
Interesse in Forschung (Persönlichkeitsdiagnostik)
Wie sich Ausprägung einer Persönlichkeitseigenschaften zw 2 Messpunkten intraindividuelle verändert
77
Erfassung von Persönlichkeitsmerkmalen
Nach Raymond Cattell * L-Daten * Q-Daten * T-Daten
78
L-Daten
Daten aus Biographie, typisches alltägliches Verhalten „Life-Recording-Data“
79
Q-Daten
Selbsteinschätzung, Selbstberichte (Gefühle, Einstellungen)-„Questionaire data“
80
T-Daten
Informationen auf Basis von objektiven Tests, basieren auf Verhaltensleistung „Test data“
81
Erfassung von Persönlichkeitsmerkmale & Ausprägung
Häufig durch Selbstbericht-> durch Bearbeitung standardisierter Persönlichkeitsfragebögen/Interviews (Q-zuzuordnen)
82
Psychologisch-diagnostische Methoden
Objektive Persönlichkeitstests (T) Verhaltensbeobachtung-& Beurteilung (L)
83
Projektive Verfahren
Eher umstrittene Verfahrensgruppe; zielen darauf ab unbewusste Prozesse/Aspekte der Persönlichkeit zu erfassen (von geringer praktischen Bedeutung)
84
Testgütekriterien
Psychometrische Gütekriterien Psychologisch-diagnostisches Verfahren-> in Haupt-& Nebengütekriterien geteilt
85
Hauptgütekriterien
Stellen zentrale Quälitätsmerkmale psychologisches Tests dar-> Objektivität, Reliabilität, Validität Qualität der Verfahren daran gemessen, in welchem Ausmaß Gütekriterien gerecht werden
86
Selbstberichtsverfahren
TP instruiert, Aussagen über eigene Person wahrheitsgemäß zu beantworten
87
Untersuchungsgegenstand
Merkmale, Gedanken, Erinnerungen,Einstellungen, Gefühle, Ziele
88
Vorteile Selbstberichtsverfahren
-> für viele Persönlichkeitsmerkmale verfügbar -> nicht von außen Beobachtbares erfasst -> vergleich mit anderen Menschen anhand Normwerten -> Ökonomisch (Kosten, Zeit) in Anwendung (Computertestung möglich)
89
Nachteile Selbstberichtsverfahren
-> Selbsteinschätzung der befragten Person nötig -> Anfällig für bewusste/unbewusste Selbsttäuschung -> Verfälschter
90
Mehrdimensionale Persönlichkeitssysteme
Anspruch, individuelle Persönlichkeitsstruktur mehrdimensional zu erfassen
91
Deutschsprachige Verfahren für Persönlichkeitsdiagnostik im Erwachsenenalter
-> Das Minnesota Multiphasic Personality Inventory (MMPI) -> Das NEO-Persönlichkeitsinventar -> Das Freiburger Persönlichkeitsinventar
92
Das Minnesota Multiphasic Personality Inventory
MMPI -> erste Fassung 1942 -> weltweit eines der häufigst verwendeten Persönlichkeitssysteme für klinisch-psychischen Gebrauch; auch im eignungsdiagnostischen Bereich eingesetzt (Personalauswahl) -> Ziel: ausführliche Beschreibung wichtiger Persönlichkeitseigenschaften & psychischer Störungen Aktuelle MMPI-2 Fassung: * 10 klinische Skalen (Hypochondrie, Depression) * 15 Inhaltsskalen (Zwangshaftigkeit, Zynismus) * 3 Validitätsskalen (Lügen-Skala-> Neigung in Testsituationen sich zu verstellen) * Zusatzskalen (ausschließlich für Forschungszwecke * Einzel-/oder Gruppentestung möglich * 567 dichotomisch Items (Beantwortung zutreffend/nicht zutreffend) Dauer: ca 1h
93
Das NEO-Persönlichkeitsinventar
-> nach Costa & McCrae-> basiert auf umfassenden Modell der „Big-Five“ -> 240 Items die 30 Persönlichkeitsfacetten erfassen * 6 Facetten den 5 Hauptskalen zugeordnet: Neurotizismus, Extraversion, Offenheit für Erfahrung; Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit -> Items mittels fünfstufiger Antwortskala beantwortet -> stellt auch Form der Fremdbeurteilung zur Verfügung Dauer: ca 35-45 min