Klausur 2010 Flashcards

Altklausur- keine Musterlösung, Antworten per Chat -nochmal überprüfen! (25 cards)

1
Q

ja oder nein?

  1. Organellen bestehen immer nur aus einem Kompartiment
  2. Centriolen sind ein Beispiel für membranfreie Organellen
  3. Vielkernige Zellen entstehen nur durch unvollständige Zytokinese während des Zellzyklus
  4. In eukaryontischen Zellen werden ca. 10% der im Kerngenom kodierten Proteine durch den intrazellulären Proteintransport zu ihrem Wirkort dirigiert, der Rest verbleibt am Syntheseort, dem Zytoplasma.
A
  1. nein
  2. ja
  3. nein
  4. nein
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2
Q

Welche Wirkung hat Cholesterol auf reine Phospohilpidschichten? Was bedeutet das für den Phasenübergang?

A

Cholesterol stabilisiert Membranen, macht sie bei niedriger Temperatur flüssiger und bei hoher Temperatur weniger flüssig.

Der Phasenübergang wird abgeflacht, tritt also weniger scharf oder bei veränderter Temperatur auf.

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3
Q

Definiere den Begriff “molecular chaperone”

A

Ein molecular chaperone ist ein Protein, das anderen Proteinen beim korrekten Falten hilft, ohne selbst Teil der endgültigen Struktur zu werden

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4
Q

richtige Antworten in Klammern auswählen.

  1. GrpE triggert im bakteriellen HSP70-Zyklus die (Freisetzung des ADP| Hydrolyse des ATP| Beladung der Peptidbindetasche).
  2. Einen dazu homologen Faktor findet man in Säugerzellen, im (Zytoplasma| in der mitochondrialen Matrix| in keinem Kompartiment)
  3. Prefoldin/Gim C ist ein (Chaperonin,|ATP-getriebenes Chaperon| ATP-unabhängig wirkendes Chaperon) dessen Hauptsubstrate (Aktin Tubulin| Fettsäuresynthetasen| Histone) sind.
  4. (Alle| einige| keine) Vertreter der (Immunophiline| small HSPs) agieren als Cofkaktoren für HSP90
A
  1. Freisetzung des ADP
  2. Zytoplasma
  3. ATP-unabhängig wirkendes Chaperon, Aktin & Tubulin
  4. Einige, Immunophiline
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5
Q

was ist ein “clearing chaperone”?

A

Ein „clearing chaperone“ ist ein spezieller Typ von molekularem Chaperon, der sich auf das Erkennen, Markieren und Entfernen von irreversibel fehlgefalteten oder aggregierten Proteinen spezialisiert hat.

Statt Proteine korrekt zu falten (wie klassische Chaperone), sind clearing chaperones an der Qualitätskontrolle und dem Abbau beteiligt – sie „räumen auf“ (daher clearing).

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6
Q

richtige Antwort(en) in Klammern auswählen.

  1. Exportine transportieren (RNA| Proteine| beides), wobei im Zellkern ein Komplex mit dem Substrat (und| ohne) RanGTP gebildet wird
  2. Mit dem Begriff “klassische NLS” wird ein Importsignal an (Proteinen| UsnRNPs| beiden) bezeichnet. Es enthält viele (Lysine| Arginine| Leucine)
  3. Der Transport der meisten mRNAS erfordert (ATP| GTP| beides)
A
  1. beides, und
  2. Proteinen, Lysine
  3. GTP
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7
Q

a) beschreiben Sie den Reaktionsablauf bei der Ubiquitinylierung unter Verwendung folgender Begriffe: E1, E2, E3, K48, K63, editing, Thioester, HECT-Domäne, Ring-Domäne

b) Welcher Mechanismus ermöglicht die Spezifität der Reaktion hinsichtlich des Zielproteins?

A

a)
Die Ubiquitinylierung verläuft in drei Schritten:

E1 aktiviert Ubiquitin unter ATP-Verbrauch (Thioesterbildung),

E2 übernimmt Ubiquitin,

E3 vermittelt die Übertragung auf das Zielprotein.
E3 kann entweder eine HECT-Domäne (Ubiquitin-Transfer über E3) oder eine RING-Domäne (direkter Transfer von E2) besitzen.
Mehrere Ubiquitine können über K48 (Abbau) oder K63 (Signal) verknüpft werden.
Editing bezeichnet das Modifizieren oder Entfernen von Ubiquitinketten.

b)
Die Spezifität entsteht durch die E3-Ligase, die bestimmte Zielproteine selektiv erkennt

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8
Q

alle richtigen Antworten in Klammern auswählen.

  1. Mikrotubuli formen sich aus Tubulindimeren, wobei das (alpha-Tubulin| beta-Tubulin) immer in der (GTP| GDP-Pi| GDP)-Form vorliegt.
  2. Dabei ist i.d.R. ein Ende (direkt| indirekt| weder direkt noch indirekt) mit Centriolen verbunden. Diese Centriolen werdem im Säuger (immer| miest| nie) paternal vererbt.
  3. Mikrotubuli sind gleichfalls Bauelement der (Microvili| primären Cilien| eukaryontischen Flagellen).
  4. Aus Tubulin gebildete Protofibrillen sind (immer| nur in der G0-Phase| nie) an der Bildung der Kernlamina von Säugerzellen beteiligt.
A
  1. alpha-Tubulin, GTP
  2. indirekt
  3. primären Cilien & eukaryontischen Flagellen
  4. nie
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9
Q

ja oder nein?

  1. Cadherine sind Bestandteil der gap junction
  2. Connexine vermitteln die transiente Bindung von Leukozyten an Blutgefäßen
  3. Die homotypische Bindung der Selectine erfordert Kalzium
  4. Integrine sind Bestandteil von Hemidesmosomen
A
  1. nein
  2. nein
  3. ja
  4. ja
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10
Q

Welche Eigenschaften eines Membranproteins determinieren die Orientierung eines Membranankers?

A

Die Orientierung eines Membranankers wird durch Signal- und Transmembrandomänen, Ladungsverteilung, posttranslationale Modifikationen (wie GPI-Anker), sowie die Interaktion mit dem Translokationsapparat bestimmt.

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11
Q

Alle richtigen antworten in Klammern auswählen.

  1. Myristal-verankerte Proteine nutzen zur Membranassoziierung oft als weitere Eigenschaft (Cluster negativ geladener Aminosäuren| Cluster positiv geladener Aminosäuren| Palmitylierungen)
  2. Die ersten Syntheseschritte der bei der N-linked Glykosylierung verwendeten Dolicholphosphat-verknüpften Oligosaccharide erfolgen (an der zytoplasmatischen Seite des ER| an der luminalen Seite des ER| im Golgi-Apparat)
A
  1. Cluster positiv geladener Aminosäuren & Palmitylierungen
  2. an der zytoplasmatischen Seite des ER
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12
Q

alle richtigen Antworten in Klammern auswählen.

  1. Calnexin bindet bevorzugt an Substrate mit (N-linked Glykosylierung| O-linked Glykosylierung| GPI-Ankern).
  2. Calnexin ist (eine ATPase| eine GTPase| keines von beidem)
  3. Der in der UPR involvierte ATF6-abhängige Signaltransduktionsweg umfasst als Schritte (den Export eines Faktors aus dem ER in den Golgi| die Autophosphorlierung eines Membranrezeptors| das Trimmen durch eine Intermembranprotease)
A
  1. N-linked Glykosylierung
  2. keines von beidem
  3. den Export eines Faktors aus dem ER in den Golgi &
    das Trimmen durch eine Intermembranprotease
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13
Q

Beschreiben Sie den Ablauf bei der Bildung eines Vesikels am ER

A

Sar1-GTP aktiviert und bindet ER-Membran → Rekrutierung COPII (Sec23/24 & Sec13/31) → Cargo-Auswahl und Membrankrümmung → Vesikelabschnürung → Coat-Abbau → Transport zum Golgi.

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14
Q

Der Zellzyklus kann in verschiedenen Modellorganismen untersucht werden.
ja oder nein?

  1. In der Hefe kann man offene und geschlossene S-Phasen unterscheiden. Im Säuger ist die S-Phase dagegen immer geschlossen.
  2. Im Zellzyklus der Hefe Saccharomyces cerevisiae ist keine G2-Phase erkennbar
  3. Säugerzellen können aus der G1-Phase in die G0-Phase übergehen. Bei Hefen kann die G0-Phase auch aus der G2-Phase erreicht werden.
  4. Die Hefe Saccharomyces cerevisiae durchläuft eine geschlossene Mitose
  5. Im Zellzyklus der Hefe gibt es keine Kontrollpunkte. Hefezellen teilen sich deshalb immer so schnell sie können
  6. Der Zellzyklus wurde in der Vergangenheit besonders gut in der Hefe untersucht, da sich in diesem System leicht biochemisch gereinigte Faktoren (z.B. Cycline) durch Mikroinjektion in die Zellen einschleusen lassen
A
  1. nein
  2. ja
  3. ja
  4. ja
  5. nein
  6. nein
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15
Q

Nennen Sie drei Bestandteile des Apoptosoms und seine Funktion

A

Bestandteile: Apaf-1, Cytochrom c, Procaspase-9

Funktion: Aktivierung von Caspase-9 und Initiierung der Apoptose

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16
Q

Während der Mitose werden die Chromatiden getrennt.

a) Welches Enzym ist für die Spaltung von Cohesin während der Anaphase der Mitose verantwortlich?

b) Wie wird dieses Enzym aktiviert?

A

a) Separase

b) Aktivierung durch Abbau von Securin durch den APC/C-Komplex zu Beginn der Anaphase

17
Q

alle richtigen Aussagen in den Klammern unterstreichen.

  1. Während des Zellzyklus wird die Unversehrtheit der DNA durch Kontrollpunkte kontrolliert, an denen u.a. die Faktoren (Rb| p53| ATM-Kinase| MAP-Kinase| Proteasom) beteiligt sind.
  2. Die Aktivierung eines solchen Kontrollpunktes führt immer (zur Apoptose| zur Nekrose| zum DNA-Abbau)
  3. Beim Spindelanheftungs-Kontrollpunkt wird geprüft, ob (freie Kinetochore vorhanden sind| die Spindelfasern Kontakt mit den Zellpolen haben| alle Centriolen mit Mikrotubuli besetzt sind)
  4. An diesem Kontrollpunkt ist die Ubiquitinligase (APC| SCF) beteiligt
  5. Das Erkennungsmotiv dieser Ligase wird als (Phosphodegron| Degron) bezeichnet
A
  1. Rb & p53 & ATM-Kinase
  2. -
  3. freie Kinetochore vorhanden sind
  4. APC
  5. Phosphodegron
18
Q

Während eine Signalkaskade werden häufig “second messengers” erzeugt. Nennen Sie drei Moleküle, die als “second messenger” wirken

A

cAMP

IP₃

Ca²⁺

19
Q

Alle richtigen Aussagen in den Klammern auswählen.

  1. TGFbeta (hemmt das Zellwachstum steigert die Mitoserate| ist ein Transkriptionsfaktor)
  2. Der TGFbeta-Rezeptor befindet sich (frei im Zytoplasma| in der Plasmamembran| in der Kernmembran).
  3. Der aktivierte TGFbeta-Rezeptor (phosphoryliert| ubiquitinyliert| proteolysiert) Smad
  4. Smad wirkt als (Kinase| Ubiquitinligase| Trankriptionsfaktor)
A
  1. hemmt das Zellwachstum
  2. in der Plasmamembran
  3. phosphoryliert
  4. Transkriptionsfaktor
20
Q

Welche Funktion haben die folgenden Moleküle des Wnt/beta-catenin pathway bei Drosphila?
Transkriptionsfakor, Signalmolekül, Kinase, Transmebran-Rezeptor

  1. frizzled
  2. GSK-3
  3. Wnt
  4. LEF/TCF
A
  1. Transmembran-Rezeptor
  2. Kinase
  3. Signalmolekül
  4. Transkriptionsfaktor
21
Q

Wie wird die Parasegment-spezifische Expression der Parregel-Gene bei Drosophila reguliert? Vervollständige den Lückentext

  1. Die ……….-Gene kodieren für Proteine, die Konzentrationsgradienten entlang der anterior-posterioren Embryonalachsen bilden
  2. Diese Proteine funktionieren als ………..
  3. Sie binden an ………-Sequenzen der Paarregel-Gene
  4. Durch die Bindung beeinflussen sie die ……… der Paarregel-Gene entweder als ………….. oder als ……….
A
  1. maternal-effect
  2. Morphogene
  3. cis-regulatorische
  4. Transkription, Aktivatoren, Repressoren
22
Q

Welche Strukturen werden in welchem Stadium der Wirbeltierentwicklung gebildet?
Blastomeren| Neuralrohr| Mesoderm| Primitivstreifen| Blastocoel| Urdarm| Chorda| Urmund

  1. Furchung
  2. Blastulabildung
  3. Gastrulation
  4. Neurulation
A
  1. Blastomeren
  2. Blastocoel (auch noch Blastomeren?)
  3. Primitivstreifen, Urdarm, Urmund, Mesoderm, Chorda
  4. Neuralrohr
23
Q

Welche Aussagen zur Determination sind richtig?
ja oder nein?

  1. Eine Zelle ist determiniert, wenn die sich nach dem Transfer in eine neue embryonale Umgebung entsprechend ihrer neuen Umgebung entwickelt
  2. Eine Zelle ist determiniert, wenn sie sich nach Transfer eine eine neue embryonale Umgebung entsprechend ihrer Herkunft entwickelt
  3. Eine Zelle ist spezifiziert, wenn sie sich nach Transfer eine eine neue embryonale Umgebung entsprechend ihrer Herkunft entwickelt
  4. Eine Zelle ist spezifiziert, wenn sie sich nach Transfer eine eine neue embryonale Umgebung entsprechend ihrer neuen Umgebung entwickelt
A
  1. nein
  2. ja
  3. ja
  4. nein
24
Q

Die maternalen Proteine bicoid, nanos, hunchack und caudal bilden Morphogengradienten im frühen Drosophila-Embryo.
Ja oder nein?

  1. Sie bilden alle bereits während der Eireifung als Proteine Gradienten
  2. Sie bilden alle bereits während der Eireifung als mRNAs Gradienten
  3. Einige von ihnen werden als mRNAs durch Motorproteine zu den Eipolen transportiert
  4. Einige von ihnen werden als Proteine durch Motorproteine zu den Eipolen transportiert
  5. Sie beeinflussen sich teilweise gegenseitig bei der Translation
  6. Ihre Verteilung wird durch die Lücken-Gen-Produkte reguliert
A
  1. nein
  2. ja
  3. nein
  4. ja
  5. ja
  6. nein
25
Welche Ausagen zum Protein dorsal, das bei der Spezifizerung der sorso-ventralen Achse des Drosophila-Embryos in den Zellkernen der ventralen Zellen angereichert wird, sind richtig? ja oder nein? 1. Das dorsal-Protein gelangt nach Phosphorylierung in den Kern 2. Das dorsal-Protein aktiviert die Expression der Gene twist und snail 3. Das dorsal-Protein ist in der Eizelle von Drosophila gleichmäßig verteilt 4. Das dorsal-Protein inhibitiert die Expression der Gene tolloid und decapentaplegic
1. ja 2. ja 3. ja 4. ja