Lektion 3 Flashcards

(45 cards)

1
Q

Wesentliche Aufgaben der Entwicklungspsychologie

A

Wesentliche Aufgaben der Entwicklungspsychologie
Beschreibung: Darstellung des Entwicklungsprozesses als lebenslange Veränderung.
Erklärung: Identifikation der Ursachen und Mechanismen des Entwicklungsverlaufs.

  1. Phasen- und Stufenmodelle
    Bühler: Erforschte die Entwicklung von der frühen Kindheit bis zur Schulreife.
    Ziel: Erfassung der Besonderheiten jeder spezifischen Entwicklungsphase, die nur zu diesem Zeitpunkt auftreten.
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2
Q

Definition von Entwicklung

A

Entwicklung

Dauerhafte intraindividuelle Veränderungen in Erleben und Verhalten über Zeit.
Beispiele: Moralische, kognitive und sprachliche Entwicklungen (keine kurzfristigen Stimmungsveränderungen).

Wechselwirkungen: Individuelle Entwicklung wird durch materielle und soziale Umwelteinflüsse geprägt.

Eigenverantwortung: Menschen gestalten ihre Entwicklung aktiv durch die Wahl passender Umwelten.

Ungünstige Verläufe: Dispositionen und Umweltbedingungen können gesunde Entwicklung erschweren.

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3
Q

Erblichkeit psychologischer Merkmale

A

Erblichkeit

Genetische Einflüsse: Anteil genetischer Faktoren an Unterschieden in Merkmalen:
Frühe Kindheit: ca. 20%
Mittlere Kindheit: ca. 40-50%
Mittleres Erwachsenenalter: ca. 80%
Hohes Alter: ca. 60%

Genotyp-Umwelt-Passung
Passive Passung: Anregungen im Elternhaus basieren auf elterlichen Interessen.
Reaktive Passung: Eltern fördern aktiv kindliche Interessen und Talente.
Aktive Passung: Individuum wählt Umwelten, die seinem Genotyp entsprechen.

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4
Q

Exogenistische und Endogenistische Modelle

A

Exogenistische Modelle

Entwicklung als Resultat äußerer Einflüsse ohne aktives Zutun des Individuums.

Endogenistische Modelle
Entwicklung basiert auf genetischen Anlagen und Reifung:
Reifungsprozesse: Genetisch ausgelöste altersbezogene Struktur- und Funktionsentwicklung (z. B. Gehen).

Sensible Phasen: Phasen mit optimalen Bedingungen für den Erwerb bestimmter Fähigkeiten.

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5
Q

Aktionale und Transaktionale Modelle

A

Aktionale Modelle (Piaget):
• Menschen gestalten ihre eigene Entwicklung aktiv.
• Sie wählen bewusst, was sie wahrnehmen, und passen ihr Verhalten basierend auf ihren Interpretationen an.
• Bei unerwünschten Ergebnissen reorganisieren sie ihre Denk- und Handlungsweisen.

Transaktionale Modelle:
• Betrachten das Individuum und die Umwelt als ein zusammenhängendes System.
• Veränderungen in einem Bereich wirken sich auf das ganze System aus (z. B. wechselseitige Beeinflussung zwischen Kind und Familie).
• Probleme können entstehen, wenn persönliche Ziele und Umweltangebote nicht zueinander passen.

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6
Q

Stadien der kognitiven Entwicklung (Piaget)

A

Stadien der kognitiven Entwicklung (Piaget)

Sensumotorisches Stadium (0-2 Jahre): Objektpermanenz und erste Schemata wie Greifen und Saugen.

Präoperationales Stadium (2-7 Jahre): Egozentrismus und Konzentration auf auffällige Objektmerkmale.

Konkret-operatorisches Stadium (7-11 Jahre): Erste mentale Operationen, Verständnis von Erhaltungsprinzip.

Formal-operatorisches Stadium (ab 11 Jahre): Abstrakt-logisches Denken und moralische Fragestellungen.

Kritik an Piagets Modell
Kognitive Fähigkeiten von Säuglingen werden unterschätzt.
Theorie ist teils unspezifisch in der Erklärung der Entwicklungsmechanismen.

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7
Q

Ökologische Systemtheorie (Bronfenbrenner)

A

Grundprinzip

Kindliche Entwicklung findet in Interaktion mit der ökologischen Umwelt statt, die in mehrere Systeme unterteilt ist.
Systeme

Mikrosystem: Unmittelbare Umgebung (z. B. Familie, Schule).

Mesosystem: Verknüpfung der Mikrosysteme (z. B. Eltern und Schule).

Exosystem: Indirekte Einflüsse (z. B. Arbeitsplatz der Eltern).

Makrosystem: Kulturelle Werte, Gesetze und Normen, die äußere Rahmenbedingungen schaffen.

Chronosystem: Zeitliche Dimension, die Veränderungen in Systemen über die Lebensspanne hinweg beschreibt.

Einfluss
Alle Systeme beeinflussen sich gegenseitig und prägen die kindliche Entwicklung.

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8
Q

Entwicklungsaufgaben nach Havighurst

A

Definition:

Entwicklungsaufgabe: Eine Herausforderung, die in einer bestimmten Lebensperiode bewältigt werden muss.
Erfolg: Glück und späterer Erfolg.
Misserfolg: Unglück, Ablehnung, spätere Schwierigkeiten.
3 Komponenten von Entwicklungsaufgaben:

Physische Reife und individuelle Fähigkeiten.
Gesellschaftliche Erwartungen (Entwicklungsnormen).
Individuelle Ziele und Werte.

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9
Q

Übersicht Entwicklungsperioden und Aufgaben (Havighurst)

A

Entwicklungsperioden und Aufgaben:

Lebensphase Entwicklungsaufgabe
Frühe Kindheit (0–2) Soziale Bindung, Objektpermanenz, motorische Fähigkeiten.
Kindheit (2–4) Selbstkontrolle, Sprachentwicklung, Spiel und Phantasie.
Einschulung (5–7) Geschlechtsrollenidentifikation, moralische Entscheidungen, Gruppenspiel.
Mittleres Schulalter (6–12) Soziale Kooperation, Lesenlernen, Teamarbeit.
Adoleszenz (13–17) Körperliche Reifung, sexuelle Beziehungen, Gemeinschaft mit Gleichaltrigen.
Jugend (18–22) Autonomie von Eltern, Berufswahl, Geschlechtsrollenidentität.
Frühes Erwachsenenalter (23–30) Heirat, Geburt, Lebensstil finden, Arbeit.
Mittleres Erwachsenenalter (31–50) Kinder aufziehen, Karriere, Haushalt führen.
Spätes Erwachsenenalter (51+) Energien auf neue Rollen richten, Lebensbilanz ziehen, Haltung zum Sterben entwickeln.
Zentrale Idee:

Aufgaben entstehen durch Reifungs- und Abbauprozesse sowie durch soziale und kulturelle Einflüsse.

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10
Q

Zeitlicher Umfang von Entwicklungsaufgaben

A

Zeitlicher Umfang von Aufgaben:

Langfristige Aufgaben:
Über gesamte Lebensspanne (z. B. Erwachsenwerden).
Umfassen Meilensteine wie Berufseinstieg oder das Verlassen des Elternhauses.
Mittelfristige Aufgaben:
Klar umrissene Episoden (z. B. Schwangerschaft, erste große Liebe).
Kurzfristige Aufgaben:
Kurze Zeitabschnitte, kulturell typisch (z. B. Operation, Urlaubsvorbereitung).

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11
Q

Was ist Legasthenie?

A

Legasthenie ist eine schwerwiegende Beeinträchtigung des Erlernens von Lesen und Schreiben, basierend auf Besonderheiten in Hirnfunktionen.

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12
Q

Ist Legasthenie eine Folge schlechter Beschulung?

A

Nein, sie ist eine veranlagte Teilleistungsstörung und keine Folge unzureichender Beschulung

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13
Q

Wird Legasthenie von der WHO anerkannt?

A

Ja, sie wird als umschriebene Entwicklungsstörung im ICD-10 anerkannt, auch ohne Leseschwäche.

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14
Q

Welche Faktoren begünstigen Legasthenie?

A

Genetische Faktoren (z. B. familiäre Häufung) und Umweltfaktoren wie sozioökonomischer Status oder Bildungsniveau der Mutter.

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15
Q

Wie häufig kommt Legasthenie vor?

A

Weltweit sind 8% aller Kinder und Jugendlichen betroffen. Jungen sind 2-3 Mal häufiger betroffen als Mädchen.

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16
Q

Welche Symptome treten beim Lesen auf?

A

Probleme, Buchstaben zu benennen oder das Alphabet aufzusagen, Wörter werden verdreht oder ausgelassen, Texte können nicht wiedergegeben werden.

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17
Q

Welche Probleme zeigen sich beim Schreiben?

A

Fehlerhaftes mündliches Buchstabieren, viele Schreibfehler bei Diktaten oder Abschreiben, und Schwierigkeiten mit Buchstaben.

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18
Q

Welche Diagnoseschritte sieht das ICD-10 vor?

A

Mindestens eine Standardabweichung unter der Norm in Tests (Altersnorm, Klassennorm oder IQ-Diskrepanz).

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19
Q

Welche Ausschlusskriterien gelten bei der Diagnose?

A

Ausschluss von Mangelunterricht, Hör- und Sehstörungen sowie psychiatrischen und neurologischen Erkrankungen.

20
Q

Welche Tests werden zur Diagnose verwendet?

A

Hamburger Schreibprobe, Würzburger Leise Leseprobe, Deutscher Rechtschreibtest.

21
Q

Welche Komorbiditäten treten häufig bei Legasthenie auf?

A

Angststörungen (20%), depressive Symptome (14,5%), ADHS (8-18%), Rechenstörung (20-40%), soziale Phobie (6-fach erhöht).

22
Q

Wie sollte Legasthenie gefördert werden?

A

Durch professionelle Therapie und evidenzbasierte Programme wie „Flüssig Lesen lernen“ oder „Marburger Rechtschreibtraining“.

23
Q

Welche Rolle spielen Eltern bei der Förderung?

A

Eltern sollten das Kind unterstützen und trotz schlechter Leistungen ermutigen, um die emotionale Belastung zu reduzieren.

24
Q

Wie kann die Schule helfen?

A

Schulen können Nachteilsausgleiche gewähren, emotionalen Druck reduzieren und Diagnostik sowie Förderung unterstützen.

25
Werden die Kosten für eine Therapie von der Krankenkasse übernommen?
Nein, die Krankenkasse übernimmt die Kosten nicht. Unterstützung kann über die Jugendhilfe beantragt werden, falls die seelische Gesundheit beeinträchtigt ist.
26
Welche Kritikpunkte gibt es an der Forschung zu Legasthenie?
Es fehlen Langzeitstudien, Tests für Jugendliche und Erwachsene sowie randomisierte und kontrollierte Studien zur Effektivität von Maßnahmen.
27
Was ist phonologische Bewusstheit, und warum ist sie wichtig?
• Bedeutung: Die Fähigkeit, auf die Klänge und die Struktur der gesprochenen Sprache zu achten. • Lernen: Diese Fähigkeit muss erlernt werden und ist wichtig, um lesen und schreiben zu lernen. • Entwicklung: Sie entwickelt sich oft erst, wenn Kinder beginnen, Lesen und Schreiben zu lernen. • Studienergebnis: Kinder, die im Vorschulalter gut reimen können, zeigen häufig bis zur 4. Klasse bessere Lese- und Schreibfähigkeiten.
28
Welche Operatoren umfasst die Phonemanalyse?
Antwort: Segmentieren/Analysieren von Wörtern (Zerlegen in Buchstaben/Silben). Identifizieren der Position eines bestimmten Lauts. Zusammenfügen sprachlicher Einheiten. Manipulieren von Silben oder Lauten (z. B. Weglassen, Hinzufügen, Vertauschen).
29
Wie wird Angst definiert?
Antwort: Reaktion auf Gefahrenreize. Symptome: Herzrasen, Schwitzen, Unwohlsein, Unruhe. Verhaltenstendenzen: Kampf, Flucht, Erstarren. Versuche, die Gefahrenquelle auszuschalten oder ihr zu entkommen.
30
Welche Prävalenz zeigen Angststörungen laut der BELLA-Studie?
Prävalenz zwischen 7 und 17 Jahren: ca. 10%. Besonders häufig bei 11–13-Jährigen (12%).
31
Was ist die häufigste Angststörung im Kindesalter laut ICD-10?
Antwort: Emotionale Störung mit Trennungsangst. Phobische Störung des Kindesalters. Störung mit sozialer Ängstlichkeit. Generalisierte Angststörung.
32
Was erklärt das Zwei-Faktoren-Modell von Mowrer/Miller?
Klassische Konditionierung: Furcht wird konditioniert. Operante Konditionierung: Meideverhalten wird durch Vermeidung verstärkt.
33
Was besagt die neurowissenschaftliche Perspektive zur Emotionsverarbeitung?
Thalamus-Kortex-Amygdala-Pfad: Bewertung komplexer Gefühle. Thalamus-Amygdala-Pfad: Schnelle, unbewusste Angstreaktionen (z. B. Schreck).
34
Welche Faktoren erhöhen das Risiko für Angststörungen?
Antwort: Erhöhte Vulnerabilität und behaviorale Inhibition. Genetische Einflüsse. Ängstliche Eltern, unsicherer Bindungsstil. Chronische Erkrankung eines Elternteils. Niedriger sozioökonomischer Status.
35
Was sind Schutzfaktoren gegen Angststörungen?
Antwort: Gutes Familienklima und Unterstützung. Selbstwirksamkeit und Selbstwertgefühl. Optimismus und soziale Netzwerke
36
Welche Ursachen gibt es für frühkindlichen Stress?
Antwort: Vernachlässigung, sexueller Missbrauch, Misshandlungen. Armut, schlechte Schulbildung der Eltern, Familienkonflikte.
37
Welche gesundheitlichen Folgen hat frühkindlicher Stress?
Antwort: Höheres Risiko für psychische Störungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Reduziertes Volumen des Hippocampus. Beschleunigter Alterungsprozess durch verkürzte Telomere.
38
Was ist neuronale Plastizität, und wie kann sie helfen?
Antwort: Fähigkeit des Gehirns, sich durch Erfahrungen zu verändern. Häufig genutzte Netzwerke werden verstärkt, inaktive Netzwerke abgebaut. Frühzeitige Prävention und Therapie können negative Effekte ausgleichen.
39
Welche Rolle spielt Oxytozin bei Stress?
Antwort: Verzögert und mindert Stressreaktionen. Positive soziale Beziehungen fördern Freisetzung.
40
Welche Kernsymptome müssen bei ADHS für eine Diagnose vorliegen?
Die Kernsymptome von ADHS sind: Störung der Aufmerksamkeit: Mangel an Ausdauer bei Anforderungen und Tendenz, Tätigkeiten vor Beendigung zu wechseln. Unruhiges Verhalten: Besonders auffällig durch „nicht stillsitzen können“. Impulsivität: Abrupte motorische oder verbale Aktionen, die nicht in den sozialen Kontext passen.
41
Was sind die wichtigsten Ergebnisse der Kinder-Medien-Studie 2018?
Freizeitaktivitäten: Treffen mit Freunden (1. Platz bei allen Altersgruppen), Spielen im Freien (bis 11 Jahre), Chillen (ab 13 Jahren), Malen/Basteln (kleine Kinder), Tablet-/Smartphone-Spiele (ab 13 Jahren). Smartphone-Nutzung: 92% der 13-Jährigen besitzen ein eigenes Smartphone. WhatsApp wird von 21% der 6–9-Jährigen und 74% der 10–13-Jährigen genutzt. Mediennutzung: 93% der Kinder (6–13 Jahre) schauen TV. Dualität von analogen und digitalen Mediennutzungen ist Normalität.
42
Welche Risiken können durch übermäßigen Medienkonsum bei Kindern entstehen?
Kleinkinder: Ess- und Einschlafstörungen, wenn Eltern Smartphones während des Stillens nutzen. Vorschulkinder: Motorische Hyperaktivität, Konzentrations- und Sprachentwicklungsstörungen, geringe Selbstständigkeit. Schulkinder: Hyperaktivität, Konzentrationsprobleme, erhöhter Süßigkeitenkonsum. Jugendliche: Kontrollprobleme bei Internetnutzung, Schlafmangel, Realitätsflucht, Depressionen, Streit mit Eltern.
43
Was ist die Internet Gaming Disorder, und welche Symptome gehören laut DSM-IV dazu?
Internet Gaming Disorder: Seit 2019 im ICD-10 als mentale Verhaltens- und Neuroentwicklungsstörung anerkannt. Diagnosekriterien (DSM-IV): Mindestens 5 der folgenden Symptome über 12 Monate: Dauernde Beschäftigung mit Spielen. Entzugssymptome. Kontrollverlust. Verlust von Interessen an früheren Aktivitäten. Täuschung anderer über Spielausmaß. Nutzung von Spielen zur Flucht vor negativen Emotionen. Gefährdung von Beziehungen, Arbeit oder Bildung.
44
Welche Empfehlungen gibt es zur Förderung der Medienkompetenz?
Eltern sollten Kinder anleiten, um Überforderung zu vermeiden. Kinder unter 2 Jahren: Kein Bildschirmmedienkonsum (Empfehlung der Amerikanischen Akademie für Pädiatrie). Medienkompetenz entwickelt sich besonders im Alter von 4–5 Jahren. Positiver Einfluss: Mediale Zeichenkompetenz kann phonologische und mathematische Fähigkeiten fördern. Negative Aspekte: Je nach Medium und Alter kann exzessive Nutzung zu Konzentrationsproblemen oder sprachlichen Defiziten führen.
45
Was ist das TAFF-Programm, und wie ist es aufgebaut?
Ziel: Behandlung von Trennungsangst bei Familien. Aufbau: 16 Sitzungen: 4 Eltern-, 4 Kind-, 8 Familiensitzungen. Inhalte: Eltern: Psychoedukation, dysfunktionale Gedanken bearbeiten, Elterncoaching. Kinder: Psychoedukation, TAFF-Gedanken entwickeln, Vorbereitung auf Konfrontation. Eltern-Kind: Konfrontation in vivo, Verbesserung des Familienklimas, Rückfallprophylaxe. Erfolg: 76% der Kinder zeigten keine Trennungsangst mehr, Eltern gaben deutliche Verbesserungen an.