Lektion 7 Flashcards

(62 cards)

1
Q

Wann wurde die Psychologie als eigenständige Disziplin gegründet und von wem?

A

Antwort:
• Gründung: 1879
• Begründer: Wilhelm Wundt

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2
Q

Was bezeichnet eine Hauptströmung in der Psychologie?

A

Antwort:
• Eine Hauptströmung ist die wesentliche Anschauung innerhalb einer Gruppe, die ein gemeinsames Ziel verfolgt.
• Sie basiert auf einem zentralen Menschenbild und wird durch den historischen Hintergrund der Entstehungszeit geprägt.

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3
Q

Was ist das Ziel psychologischer Hauptströmungen?

A

Antwort:
• Mit ihren Forschungsfragen leisten sie einen gesellschaftspolitischen Beitrag zu aktuellen Themen.
• Ziel ist die Akquise neuen psychologischen Wissens

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4
Q

Was versteht man unter dem Menschenbild in der Psychologie?

A

Antwort:
• Gesamtheit aller Annahmen und Überzeugungen über den Menschen, einschließlich seiner Ziele und Werte.
• Es wird geprägt durch:
• Religiöse Einstellungen
• Spiritualität
• Ethik
• Erziehung
• Lebenserfahrung

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5
Q

Wie unterscheiden sich Menschenbilder von psychologischen Theorien?

A

Antwort:
• Menschenbilder:
• Subjektive Theorien, deskriptiv-attributiv (beschreibend-beifügend) und normativ-präskriptiv (Maßstab darstellend).
• Dienen der persönlichen Orientierung.
• Psychologische Theorien:
• Systematische Forschung, deskriptiv-explizit (beschreibend-ausdrücklich).
• Ziel: Gesichertes Wissen generieren.

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6
Q

Wie definiert McGregor (1960) ein Menschenbild?

A

Antwort:
„Ein Menschenbild ist eine alltagspsychologische Vorstellung darüber, wie andere Menschen Entscheidungen treffen, sich verhalten und auf Reize reagieren. Anhand dieser Vorstellung treffen Menschen Annahmen und Vorhersagen über das Verhalten und Erleben ihrer Mitmenschen und versuchen diese zu beeinflussen.“

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7
Q

Worin unterscheiden sich Menschenbilder und psychologische Forschung hinsichtlich Intentionalität und Konstruktion?

A

Antwort:
• Menschenbilder:
• Dienen der persönlichen Orientierung in der Umwelt.
• Psychologische Forschung:
• Ziel ist die Generierung von systematischem Wissen.

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8
Q

Welche Faktoren beeinflussen die Bildung eines Menschenbildes?

A

Antwort:
• Religiöse Überzeugungen
• Spiritualität
• Ethik und Moralvorstellungen
• Erziehung
• Persönliche Erfahrungen

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9
Q

Was bedeutet deskriptiv-attributiv im Zusammenhang mit Menschenbildern?

A

Antwort:
• Menschenbilder beschreiben und fügen Annahmen oder Werte hinzu, die normativ-präskriptiv wirken, also Maßstäbe setzen.

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10
Q

Welche Aufgabe hat die psychologische Wissenschaft im Vergleich zu Menschenbildern?

A

Antwort:
• Die psychologische Wissenschaft erzeugt systematisches und gesichertes Wissen, während Menschenbilder der persönlichen Orientierung dienen.

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11
Q

Gibt es eine einheitliche Definition von Spiritualität?

A

Antwort:
Nein, eine einheitliche Definition von Spiritualität gibt es nicht.

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12
Q

Wie definiert der Psychologe Rudolf Sponsel (2006) Spiritualität?

A

Antwort:
Spiritualität ist die mehr oder minder bewusste Beschäftigung „mit Sinn- und Wertfragen des Daseins, der Welt und der Menschen und besonders der eigenen Existenz und seiner Selbstverwirklichung im Leben“ (Sponsel 2006).

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13
Q

Was ist Ethik?

A

Antwort:
Ethik ist ein Teilbereich der Philosophie, der sich mit der Frage befasst, wie Menschen handeln sollen und was richtig oder falsch ist.

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14
Q

Was ist das zentrale Ziel der Biopsychologie?

A

Antwort:
Die Biopsychologie untersucht die Zusammenhänge zwischen Gehirn und Verhalten von Menschen und Tieren und erklärt Verhaltensphänomene durch Prozesse im zentralen Nervensystem mit Fokus auf das Gehirn.

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15
Q

Welche Aufgabe hat die Neuropsychologie?

A

Antwort:
Die Neuropsychologie befasst sich mit Störungen im menschlichen Verhalten, die auf Schädigungen des Gehirns basieren, z. B. Sprachstörungen, Gedächtnisdefizite, Lern- und Aufmerksamkeitsstörungen.

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16
Q

Was untersucht die Psychophysiologie?

A

Antwort:
Die Psychophysiologie untersucht das Wechselspiel zwischen psychischen Vorgängen und physiologischen bzw. hormonellen Prozessen, z. B. bei Stress, Schlaf oder Emotionen.

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17
Q

Welche Methoden verwendet die Biologische Psychologie?

A

Antwort:
1. Bildgebende Verfahren:
• Positronen-Emissions-Tomografie (PET)
• Single-Photonen-Emissions-Computer-Tomografie (SPECT)
• Funktionelle Magnetresonanztomografie (fMRT)
• Magnetenzephalografie (MEG)
2. Elektrophysiologische Techniken:
• Elektroenzephalografie (EEG)
• Elektromyogramm (EMG)
• Messung der elektrodermalen Aktivität
• Eye Tracking

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18
Q

Was ist das Menschenbild der biologischen Psychologie?

A

Antwort:
Menschliches Verhalten wird durch biologische Prozesse wie Gene, Gehirn, Nervensystem und Hormone determiniert. Es dient dem individuellen Überleben und der Fortpflanzung und wird durch Evolution beeinflusst.

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19
Q

Was ist ein Schädelhirntrauma (SHT)?

A

Antwort:
Ein SHT ist eine Verletzung des Schädelknochens, die mit einer funktionellen Störung des Gehirns einhergeht, z. B. infolge eines Unfalls.

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20
Q

Wie wird psychische Belastung und Beanspruchung definiert?

A

Antwort:
• Psychische Belastung: Gesamtheit aller von außen einwirkenden Einflüsse, die psychisch auf eine Person wirken.
• Beanspruchung: Prozesse und Wirkungen der Belastung innerhalb der Person.

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21
Q

Was untersucht die Psychopharmakologie?

A

Antwort:
Die Wirkung psychoaktiver Substanzen auf die Psyche und das Gehirn.

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22
Q

Was ist Gegenstand der Psychoneuroendokrinologie?

A

Antwort:
Die Untersuchung der Zusammenhänge zwischen Verhalten, Erleben und endokrinen Funktionen.

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23
Q

Welche historischen Wurzeln hat die biologische Psychologie?

A

Antwort:
Die biologische Psychologie basiert auf Charles Darwins Evolutionstheorie. Zu den Hauptvertretern gehören Konrad Lorenz, John Bowlby und Desmond Morris.

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24
Q

Welches Modell verfolgt die biologische Psychologie?

A

Antwort:
Menschliches Verhalten wird durch biologische Prozesse bestimmt. Es ist das Ergebnis der Evolution und dient der Überlebenssicherung.

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25
Wie lautet das Menschenbild der biologischen Psychologie?
Antwort: Die menschliche Biologie bestimmt Erleben und Verhalten. Biologische Prozesse, basierend auf der Evolution, prägen das Verhalten.
26
Welche Forschungsmethoden werden in der biologischen Psychologie verwendet?
Antwort: Bildgebende Verfahren und elektrophysiologische Techniken.
27
Wer sind die Hauptvertreter der biologischen Psychologie?
Antwort: • Konrad Lorenz • John Bowlby • Desmond Morris
28
Welcher historische Kontext liegt der biologischen Psychologie zugrunde?
Antwort: Die Evolutionstheorie von Charles Darwin im 19. Jahrhundert.
29
Was ist die zentrale Theorie des Behaviorismus?
Antwort: Die behavioristische Lerntheorie der operanten Konditionierung: „Das Lernen der Beziehung zwischen dem eigenen Verhalten und den daraus entstehenden Folgen.“ (Siegler/DeLoache/Eisenberg 2011
30
Wie lautet das Menschenbild der biologischen Psychologie?
Antwort: Die menschliche Biologie bestimmt Erleben und Verhalten. Biologische Prozesse, basierend auf der Evolution, prägen das Verhalten.
31
Welches Ziel verfolgt der Behaviorismus in Bezug auf Verhalten?
Antwort: Vorhersage und Kontrolle von Verhalten.
32
Welche Anwendungsform findet der Behaviorismus?
Antwort: Die Verhaltenstherapie.
33
Welche historischen Wurzeln hat der Behaviorismus?
Antwort: Er entstand Anfang des 20. Jahrhunderts in den USA und kann als wissenschaftliche Fundierung der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung gesehen werden.
34
Wer sind die Hauptvertreter des Behaviorismus?
Antwort: • John B. Watson • B. F. Skinner • Iwan Pawlow
35
Wann wurde die amerikanische Unabhängigkeitserklärung verabschiedet?
Antwort: 1776.
36
Warum erklärten die 13 Kolonien ihre Unabhängigkeit von England?
Antwort: Weil sie keine Steuern für englische Kriege zahlen wollten.
37
Welche Idee brachten die Kolonien in die Unabhängigkeitserklärung ein?
Antwort: Die Idee von Freiheit und Gleichheit aller Menschen, inspiriert durch die französische Reformation und Aufklärung.
38
Welches Modell liegt dem Behaviorismus zugrunde?
Antwort: Die Response-Stimulus-Theorie
39
Wie lautet das Menschenbild des Behaviorismus?
Antwort: „Der Mensch ist, was er gelernt hat.“ (Watson 1913, S. 158)
40
Welche Forschungsmethoden verwendet der Behaviorismus?
Antwort: Streng wissenschaftliche Laborexperimente, Anwendung u. a. in der Verhaltenstherapie.
41
Wer sind die Hauptvertreter des Behaviorismus?
Antwort: John B. Watson, Burrhus F. Skinner, Iwan P. Pawlow.
42
Welcher historische Kontext steht mit dem Behaviorismus in Verbindung?
Antwort: Die amerikanische Unabhängigkeitserklärung und die Grundannahme, dass alle Menschen gleich sind.
43
Wie lautet das Modell der kognitiven Psychologie?
Antwort: Alles Erleben und Verhalten des Menschen beruht auf Informationsverarbeitung.
44
Welches Menschenbild hat der Kognitivismus?
Antwort: Jedes Verhalten des Menschen ist aktiv, zielgerichtet und geplant und beruht auf wahrgenommenen Diskrepanzen.
45
Welche Forschungsmethoden verwendet die kognitive Psychologie?
Antwort: Objektiv empirische Verfahren, wie Labor- und Feldexperimente sowie repräsentative Umfragen
46
Wer sind die Hauptvertreter des Kognitivismus?
Antwort: • Jean Piaget • George Miller • Jérôme S. Bruner • Norbert Wiener
47
Welcher historische Kontext beeinflusste die Entwicklung der kognitiven Psychologie?
Antwort: Die 1950er-Jahre mit der Entwicklung des Computers und der Informationstheorie.
48
Welche zentrale Aussage charakterisiert die kognitive Psychologie?
Antwort: • Strömung: Kognitivismus • Modell: Alles Erleben und Verhalten des Menschen beruht auf Informationsverarbeitung. • Menschenbild: Verhalten ist aktiv, zielgerichtet und geplant und basiert auf wahrgenommenen Diskrepanzen. • Forschungsmethoden: Objektiv empirische Verfahren, Anwendung u. a. in der kognitiven Verhaltenstherapie. • Hauptvertreter: Jean Piaget, George Miller, Jérôme S. Bruner, Norbert Wiener. • Historischer Kontext: 1950er-Jahre – Entwicklung des Computers und der Informationstheorie.
49
Psychoanalyse – Phasen der psychischen Entwicklung
Frage: Was sind die fünf Phasen der psychischen Entwicklung nach Freud? Antwort: 1. Orale Phase (1. Lebensjahr): Mund als erogene Zone, Lust durch Saugen, Beißen und Schlucken. Entwicklung des Urvertrauens. 2. Anale Phase (2. bis 3. Lebensjahr): Darmausgang als erogene Zone, Lernen der Darmentleerung, Verbindung von Besitzen und Hergeben. 3. Phallische Phase (4. bis 7. Lebensjahr): Genitalien als erogene Zone, Entdeckung der Geschlechtsidentität, Ödipuskomplex. 4. Latenzphase (7. bis 11. Lebensjahr): Sexualität tritt in den Hintergrund, Schule und Freundschaften mit Gleichaltrigen im Vordergrund. 5. Genitalphase (ab 12 Jahren): Endphase der sexuellen Entwicklung, Triebregungen werden durch normale sexuelle Beziehungen befriedigt.
50
Frage: Welche Forschungsmethoden werden in der Psychoanalyse eingesetzt?
Antwort: • Freie Assoziation: Der Patient sagt alles, was ihm in den Sinn kommt, um unbewusste Konflikte zu erfassen. • Traumdeutung: Analyse von Träumen zur Erkennung von unbewussten Wünschen und Konflikten. • Hypnose: Erzeugt einen tiefen Entspannungszustand, um unbewusste Inhalte zugänglich zu machen.
51
Psychoanalyse – Psychische Erkrankungen und ihre Entstehung
Frage: Wie erklärt die Psychoanalyse die Entstehung psychischer Erkrankungen? Antwort: • Psychische Erkrankungen entstehen durch Konflikte zwischen den unbewussten Trieben (insbesondere sexuellen Trieben) und den Anforderungen der Außenwelt. • Diese Konflikte manifestieren sich in neurotischen Symptomen, die durch unbewusste Prozesse beeinflusst werden.
52
Psychoanalyse – Psychosoziale Entwicklung nach Erikson Frage: Wie baut Erik Erikson auf Freud auf und was ist das Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung?
Antwort: • Erikson: Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung, das individuelle Bedürfnisse und die Umweltanforderungen in den Mittelpunkt stellt. • Jede Lebensphase ist von spezifischen Herausforderungen und Konflikten geprägt, die die Entwicklung der Persönlichkeit beeinflussen.
53
Psychoanalyse – Freud’s Menschenbild Frage: Wie beschreibt Freud das Menschenbild in der Psychoanalyse?
Antwort: • Der Mensch ist ein System aus drei Schichten: Bewusstes, Vorbewusstes und Unbewusstes. • Das Verhalten und Erleben wird durch unbewusste Triebe, insbesondere die sexuelle Energie, gesteuert. • Das Strukturmodell umfasst das Es (Triebe), das Ich (Realitätsprinzip) und das Über-Ich (moralische Instanzen).
54
Psychoanalyse – Historischer Kontext Frage: In welchem historischen Kontext entstand die Psychoanalyse und welche gesellschaftlichen Strömungen prägten sie?
Antwort: • Die Psychoanalyse entstand Ende des 19. Jahrhunderts in einer Zeit wissenschaftlicher Rationalität und hoher moralischer Werte. • Freud’s Ideen von unbewussten Prozessen und sexuellen Trieben waren revolutionär und umstritten.
55
Humanistische Psychologie – Grundprinzipien Frage: Was sind die Grundprinzipien der humanistischen Psychologie?
Antwort: • Ganzheitliche Betrachtung: Psychische Phänomene werden als Ganzheit untersucht, wobei die Teile miteinander interagieren. • Selbstverwirklichung: Der Mensch strebt nach Selbstverwirklichung statt nach sexuellen Trieben (im Gegensatz zur Psychoanalyse). • Freier Wille: Jeder Mensch hat einen freien Willen und ein Selbstkonzept, das sich an angeborenen Werten und den Werten seiner Umwelt orientiert. • Psychische Störungen: Entstehen, wenn äußere Einflüsse die Selbstentfaltung stören.
56
Humanistische Psychologie – Emergenz und Ganzheit
Frage: Was versteht man unter dem Konzept der Emergenz in der humanistischen Psychologie? Antwort: • Emergenz: Ganzheiten entstehen aus der Interaktion einzelner Teile. Diese Ganzheiten sind mehr als die bloße Summe ihrer Teile, da neue Phänomene aus der Interdependenz entstehen.
57
Maslow – Hierarchie der Bedürfnisse Frage: Wie ist das Bedürfnissystem nach Maslow hierarchisch gegliedert?
Antwort: 1. Physiologische Bedürfnisse: Ernährung, Wärme, physikalische Rahmenbedingungen. 2. Sicherheitsbedürfnisse: Bedürfnisse nach Schutz, Sicherheit und Stabilität. 3. Soziale Bedürfnisse: Bedürfnisse nach sozialen Beziehungen, Liebe, Zugehörigkeit und Anerkennung. 4. Individualbedürfnisse: Bedürfnisse nach Erfolg, Freiheit, Anerkennung und Prestige. 5. Selbstverwirklichung: Das Bedürfnis, das eigene Potenzial voll auszuschöpfen. 6. Transzendenz: Das Bedürfnis, Teil von etwas Größerem zu werden.
58
Maslow – Defizit- und Wachstumsbedürfnisse Frage: Was unterscheidet Defizitbedürfnisse von Wachstumsbedürfnissen nach Maslow?
Antwort: • Defizitbedürfnisse: Zeigen einen Mangel und drängen auf sofortige Befriedigung (z. B. Hunger, Durst). • Wachstumsbedürfnisse: Streben nicht nach sofortiger Befriedigung, sondern führen zu Glücksgefühlen durch die Arbeit an diesen Bedürfnissen.
59
Humanistische Psychologie – Psychische Störungen Frage: Wie erklärt die humanistische Psychologie die Entstehung psychischer Störungen?
Antwort: • Psychische Störungen entstehen, wenn äußere Einflüsse die Selbstentfaltung des Individuums stören und die Entwicklung des Selbstkonzepts beeinträchtigen.
60
Maslow – Transzendenzbedürfnis Frage: Was ist das Transzendenzbedürfnis in Maslows Bedürfnissystem?
Antwort: • Es geht darum, Teil von etwas Größerem zu werden, sei es durch Spiritualität oder das Streben nach einem höheren Ziel.
61
Maslows Bedürfnissystem Frage: Was umfasst das Bedürfnissystem nach Maslow und wie sind die Bedürfnisse hierarchisch gegliedert?
Antwort: Maslow unterscheidet zwischen Defizit- und Wachstumsbedürfnissen, die hierarchisch aufgebaut sind: 1. Physiologische Bedürfnisse: Grundbedürfnisse wie Nahrung, Schlaf und Wärme. 2. Sicherheitsbedürfnisse: Bedürfnisse nach Sicherheit, Stabilität und Schutz (z. B. Sicherheit der Familie). 3. Soziale Bedürfnisse: Bedürfnisse nach Zugehörigkeit, Freundschaft und Liebe. 4. Individualbedürfnisse: Bedürfnisse nach Anerkennung, Unabhängigkeit und Selbstbestätigung (z. B. Erfolg und Prestige). 5. Selbstverwirklichung: Das Bedürfnis, das eigene Potenzial zu entfalten und Kreativität zu erleben. 6. Transzendenz: Das Bedürfnis, Teil von etwas Größerem zu werden, wie Glaube oder Philosophie. Zusatz: • Potenzial: Das latente Potenzial, etwas zu verwirklichen, und die manifesten Qualifikationen, die dies ermöglichen.
62
Humanistische Psychologie Frage: Was ist das zentrale Modell der humanistischen Psychologie und wie wird der Mensch darin betrachtet?
Antwort: Das zentrale Modell der humanistischen Psychologie ist das Selbstkonzept des Menschen. Das Menschenbild betont, dass der Mensch einen freien Willen besitzt und ein Selbstbild, das sich sowohl an angeborenen als auch an Umweltwerten orientiert. Die treibende Kraft des Menschen ist das Streben nach Selbstverwirklichung.