LV1 Flashcards

(8 cards)

1
Q

Begriffliche Einführung: Soziale Arbeit

A

■ Armut und Verelendung in Industrialisierung
■ Sozialarbeit (Wohlfahrtspflege) > Ursprünge der heutigen „Sozialen Arbeit“
■ Sozialpädagogik > Ursprünge der heutigen „Sozialen Arbeit“
■ Probleme der Sozialarbeit als „pädagogischer Natur“ (Störungen des
Lernens, Entwicklung, Motivation, Moral etc.)
■ Soziale Arbeit als „Frauenberuf“
■ Methoden für professionelle Soziale Arbeit
■ Entwicklung hinzu Disziplin und Profession

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2
Q

Begriffliche Einführung: Pädagogik

A

■ Ursprung im Altgriechischen „Paideia“ (Kultur und Werte Verständnis)
> Erziehung (von Kindern)
> Bildung (als Ergebnis des Erziehungsprozesses)
■ Erziehung und Bildung als Weg zur „Bestform“
■ Bildung ausschließlich für “Knaben“ (pais)
■ Paidagogs: Sklaven die Begleiten (Weg, Tasche tragen etc.) aber auch Züchtigen
(Anstand, Tischmanieren etc.)
■ Pädagogik als Disziplin im 18Jh. aus Philosophie und Theologie
■ Pädagogik befasst sich auch heute noch mit Fragen nach Erziehung und Bildung

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3
Q

Begriffliche Einführung: Erziehungswissenschaft

A

■ Betont wissenschaftlichen Zugang (Empirie, Positivismus)
■ Fokus auf Erkenntnis (vgl. Brezinka 1975)
■ Abkehr von Philosophie und Theologie (vgl. Xochellis 1973)
■ Geisteswissenschaftlich-Hermeneutischer Zugang als Differenz zu Pädagogik
■ Gleichzeitig häufig synonyme Verwendung
■ Erziehungs- und Bildungsfragen (und deren Erforschung) im Zentrum:
- Erziehen
- Beratung
- Bildung
- Unterrichten/Didaktik
- Sozialisation
- Fürsorge
- Lernen
- Information ….

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4
Q

Begriffliche Einführung: Zusammenfassender Vergleich

A

■ Pädagogik:
– Historie in Griechenland (“gebildete Sklaven“)
– Meint umfassend jede Beschäftigung mit Erziehung- und Bildungsfragen
– Fragen nach konkreter Praxis und deren Erforschung
(vgl. Wiater 2007)
■ Erziehungswissenschaft:
– Oft synonym zu Pädagogik
– Fokus eher auf wissenschaftlicher/theoretische Auseinandersetzung
(vgl. Fromm 2015)
■ Soziale Arbeit:
– Profession und Disziplin (häufig auch als „angewandte Wissenschaft“ bezeichnet)
– Soziale Fragen im Vordergrund
– Praxissystem der Beratung, Unterstützung, Hilfe, Beruf und Wissenschaft
(vgl. Thole 2012)

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5
Q

Grundbegriffe: Bildung

A

• Gottebenbildlichkeit: „Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde
Gottes schuf er ihn“ (1. Mose 1,27)
• Entstehung in spätmittelalterlichen Mystik des 14. Jahrhunderts: Meister Eckhart
• Prozess der Bildwerdung und dessen Ergebnis
• Wiederaufnahme des Begriffes im Neuhumanismus (Wilhelm von Humboldt)
→Bezugsdisziplinen: Theologie, Philosophie, Literaturwissenschaft (Bildungsroman)

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6
Q

Grundbegriffe: Erziehung

A

Bokelmann 1970

  • Lebensvorstellungen (Erziehungsnormen)
  • konkrete Umständen (Erziehungsbedingungen)
  • Aufgaben (Erziehungsgehalten)
  • Maßnahmen (Erziehungsmethoden)
  • Absicht zur Veränderung (Erziehungswirkungen)
  • kritisch beurteilen
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7
Q

Grundbegriffe: Sozialisation

A

■ Primäre Sozialisation:
– Grundsteinlegung der Fundamente für weitere Entwicklung (Urvertrauen, Bindung
an und Identifizierung mit Bezugspersonen)
– Sozialisationsinstanz i.d.R. Familie

■ Sekundäre Sozialisation:
– Auseinandersetzung mit der Welt außerhalb des primären Sozialisationsfeldes
– Sozialisationsinstanzen: Schule, peer group, Medien, Nachbarschaft, Vereine,
Kirche, Armee, Arbeitsstelle

■ Tertiäre Sozialisation
– mitunter gebräuchlich für Sozialisation im Erwachsenenalter

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8
Q

Grundbegriffe: Differenzierungen der Grundbegriffe

A

■ Erziehung als intentional, von außen veranlasster Prozess eines/ einer Älteren
gegenüber einem/einer Jüngeren.

■ Sozialisation beschreibt gesellschaftliche Lern und Anpassungsverhältnisse (z.B. an
Normen, Kulturen) um in einer Gesellschaft (sozial) Handlungsfähig zu sein. Wechselwirkung von Individuum und Gesellschaft wird hierbei betont.

■ Bildung meint historisch (im deutschen Sprachraum) die innere Formung und Höherentwicklung des Menschen (Gottebenbildlichkeit)
– Hohe Normativität des Bildungsbegriffs
– Empirisch schwer zu fassen

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