LV7 Flashcards
(11 cards)
Formen der Pädagogik
- „Interkulturelle Pädagogik”
- „Sonderpädagogik / Heilpädagogik“
- „Umweltpädagogik“
- „Schwarze Pädagogik“
- Sozialpädagogik
- „Pädagogik der Vielfalt / Inklusive Pädagogik““
Handlungsformen
■ Medizinisches Handeln (Heilen etc.)
■ Politisches Handeln (Gesetze entwickeln etc.)
■ Religiöses Handeln (Erzeugung von Sinn, Trost etc.)
■ Ökonomisches Handeln (Herstellen, Verkauf etc.)
Pädagogisches Handeln
Hermann Giesecke (1987)
- “Pädagogisches Handeln ist ein auf Förderung des Lernens und der persönlichen Entwicklung (Selbstständigkeit/Mündigkeit) zielendes berufliches (professionelles) Handeln“
-> Lernen und Selbstbewusstsein (Identität) ermöglichen (Lernförderung)
Ebenen pädagogischen Handelns
■ Päd. Handeln bezieht sich auf Personen -> Subjekt
– entwickeln und wachsen von „sich aus“ -> Intrinsisch
– Haben eigene Absichten und Ziele -> Unabhängigkeit
■ Begrenzte Einflussmöglichkeit -> Partikularität
■ Findet in sozialen Feldern statt -> Institution/Organisation
Ziele pädagogischen Handelns
■ Geleitet wird pädagogisches Handeln von Lernzielen
■ Definiert werden diese Ziele häufig von „außen“
■ Methoden und Medien zum erreichen der Lernziele (Methodik und Didaktik)
■ Evaluation und Reflexion des Handelns (und der Effekte)
■ Pädagogisches Arbeiten setzt pädagogische Beziehung voraus
– (hier können durchaus „Macht“, Hierarchie, soziale Stellung, organisationale Funktion etc. eine Rolle spielen)
Pädagogisches Handeln in pädagogischen Prozessen
■ Pädagogische Interaktion & Kommunikation aber nur in einem strukturierten, aneignungsbezogenem Prozess der Vermittlung von Wissen & Lernbegleitung
■ Die pädagogische Praxis beschäftigt sich also nicht mit irgendwelchen Menschen, sondern mit solchen, die letztlich als pädagogischer Zuwendung bedürftig gesehen werden
Pädagogische Prozesse
■ Adressat*innen werden konstruiert (meist defizitär)
■ Kommunikation durch pädagogische Absicht/Ziel gerahmt
■ Pädagogische Beziehung als Handlungsrahmen
■ Ergebnisse/Resultate werden überprüft (kommunikativ, Evaluation etc.)
Antinomien und Paradoxien
■ Paradoxien und Antinomien als pädagogische (und sozialarbeiterische) Grundlagen
■ Paradoxie: Aussage, Statement, Befund o.ä. das allgemeinen Erwartungen/Wissensstand widerspricht
■ Antinomie: Logischer Widerspruch (In Widerspruch stehende Aussagen sind beide sehr gut begründbar)
■ Nicht Trennscharf unterscheidbar
Antinomien & Paradoxien in der Pädagogik
■ Heterogene Erwartungen
– Eltern, Träger, Politik, Wirtschaft, Kinder/Jugendliche, Professionelle etc.
■ Paradoxien und Antinomien:
– Nähe und Distanz
– Normierung und Autonomie
– staatliche Kontrolle und Fallarbeit
■ Paradoxien und Antinomien in/durch Mandate der Sozialen Arbeit
Professionalität
Biermann 2006
- fachbezogenes Bild der Berufsangehörigen
- Ausbildung
- Zugehörigkeitsgefühl
- Schutz gegen das Eindringen unausgebildeter und berufsfremder Personen
■ 1. Professionsbewusstsein – sich als Experte/Expertin wahrnehmen
■ 2. Personal Mastery – die Kraft individueller Könnerschaft
■ 3. Kooperation und Kollegialität – Die Produktivität von Zusammenarbeit
■ 4. Differenzfähigkeit – der Umgang mit großen und kleinen Unterschieden
■ 5. Reflexions- und Diskursfähigkeit – das Teilen von Wissen und Können
Reflexion als professionelles Handeln
■ Reflexion als strukturiertes Nachdenken z.B. über pädagogische Praxis und pädagogische Beziehung mit dem Ziel diese nochmals zu beleuchten und aus Ihnen zu lernen
■ „geistiges Tätigsein im Sinne des Nach- und Be-Denkens“
■ Kontexte & gezielte Reflexion
– Reflexion nicht im „luftleeren Raum“
– Eigene Rolle kritisch Reflektieren
– Reflexion anhand konkreter Kontexte (Theoretischer Blickwinkel, Leitbild, Fragestellung etc.)
■ Reflexive Professionalität nach Dewe
– Wechselbeziehung von Wissensformen (Theorie-, Alltags-, Professionswissen…) und Handlungsformen (pädagogische Praxis, Methoden, alltägliches „automatisches“ Tun…)
– Professionalität als gemeinsamer Punkt von Wissensformen und Handlungsformen