Maschinelle Reinigung Flashcards

(35 cards)

1
Q

Faktoren, die das Ergebnis der Reinigung und Desinfektion beeinflussen

A
  • Zeit
  • Art der Verschmutzung
  • Beladung
  • Verfahren (maschinell/manuell)
  • Prozesscheikalien
  • Wasserqualität
  • Beladung (Art, Dichte)
  • Vorbehandlung
  • Instrumente (Werkstoff, Design)
  • RDG (Spüldruck, Wassermenge)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Wasserqualität im RDG

A
  • enthärtetes Wasser
  • vollentsalztes Wasser
  • Trinkwasser
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Leitfähigkeit

A

-Einheit für die Menge der enthaltenen Salze im Wasser

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Wasserinhaltsstoffe als Problemursache bei MP‐Aufbereitung

A

bewirken:

-hartnäckige gelb-braune oder blau-violette glasunähnliche Beläge

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Was bewirkt Kieselsäure/ Sillikate im Wasser?

A
  • dunkle Verfärbung und Beläge

- Inaktivierung von Wasser-Enthärtern

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Was bewirken Chloride/Halogene im Wasser?

A

greifen die Oberfläche der MP an -> Korrosion

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Was bewirken Härtebildner im Wasser?

A

-Verkalkung und Belagbildung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

empfohlene Werte an die Wasserqualität

A

– Leitfähigkeit: (Sterilisatoren) ≤
≤15μS/cm(Norm285AnhangB 5 μS/cm)

– pH‐Wert: 5-7

– Gesamthärte: ≤ 0,02 mmol CaO/l ≤ 10 mg/l

– Salzgehalt: ≤ 0,5 mg/

– Phosphat: (als P2O5) ≤ 1 mg/l

– Silikat: (als SiO2) ≤ 1 mg/l

– Chlorid: ≤ 2 mg/l

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Sinner´scher Kreis

A
  • Temperatur
  • Chemie
  • Einwirkzeit
  • Mechanik
  • > verändert man eines dieser Faktoren muss man auch die anderen verändern
  • > beeinflussen sich gegenseitig
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Sinner´scher Kreis

->Mechanik

A
  • Wassermenge
  • Beladung (MP in ihre
  • Druck
  • Sprühbild
  • mechanische Komponente
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Sinner´scher Kreis

->Mechanik ->Druck

A

Verhinderung von Schaumbildung (Schaum hemmt die mechanische Reinigungswirkung)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Sinner´scher Kreis

->Mechanik ->Beladung

A

Hohlkörper sollen mit turbulenter Strömung
durchflutet werden

Waschsieb und Bestückungswagen spülgerecht beladen

  • > geeignete Beladungsträger wählen
  • > MIC Instrumente im Sieb arretieren
  • > Siebe nicht überladen
  • > keine herausragenden Instrumente
  • > Kabel fixieren
  • > Gefäße mit Öffnung nach unten positionieren und vor dem Umkippen sichern
  • > Spülschatten vermeiden
  • > Siebabdeckungen verwenden
  • > Hohlkörperinstrumente an Spülanschlüsse konnektieren
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Sinner´scher Kreis

->Mechanik ->Sprühbild

A

Drehflügelstrahl und ‐geschwindigkeit

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Sinner´scher Kreis

->Chemie

A

Dosierung/ Konzentration

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Sinner´scher Kreis

->Zeit

A

=Einwirkzeit der Reinigungsmittelmenge auf das Spülgut

abhängig von:
• Leistungsfähigkeit des Reinigers und der Mechanik
• gewählter Desinfektionsprozess
• Zeitkonstanz der Maschine, Reproduzierbarkeit

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Sinner´scher Kreis

->Temperatur

A

je höher die Temperatur bei alkalischen Reinigern, desto besser das Reinigungsergebnis
->Ausnahme eiweißhaltige Verschmutzungen

17
Q

Reinigungsparameter

– Umsetzung im RDG

A

• Chemie
alkalische oder pH‐neutrale Produkte, entsprechend
-Material und Eigenschaften der MP (Herstellerangaben)
-notwendige Reinigungsleistung (Anwendungsgebiet der MP)

• Zeit
- abhängig von Wahl der Reinigungschemie ≥ 5 min

• Temperatur
- spülgutabhängig bei 40‐60 °C /≥ 5 min

• Mechanik
- Ausstattung RDG, Spüldruck, Dreharmkonfiguration,
Sprühbild
-Beladungskonfiguration und Design der MP (Demontage, Konnektierung)Reinigungsparameter
– Umsetzung im RDG

18
Q

Desinfektionsarten

A
  • thermische D.
  • chemoth. D.
  • chemische D.
19
Q

Thermische Desinfektion

A
  • Desinfektion mit feuchter Hitze
  • > Zeit und Temperatur abhängig
  • > Träger der Temperatur: Wasser
  • A0-Wert-Konzept
  • > A0-3000 (Wirkungsbereich A+B)
  • > A0-600 (WB A)
20
Q

A0-600

A
  • Wirkungsbereich A
  • 80°C = 600s = 10 min
  • 90°C = 60s = 1 min
21
Q

A0-3000

A
  • Wirkungsbereich A+B
  • 80°C = 3000s = 50 min
  • 90°C = 300s = 5 min
22
Q

Chemische Desinfektion

A

Desinfektion durch Strahlen (Anwendung in der Industrie)

->Medizinprodukte in die kein Wasser gelangen darf z.B. Motorsysteme; für thermolabile MP)

23
Q

Chemothermische Desinfektion

A
  • Desinfektionsmittel in Kombination mit hohen Temperaturen bis 60°C
  • > Reinigung und Desinfektion in einem Schritt
  • > Wirkungsweise: Eiweißdenatuierung
24
Q

Prüfung des RDGs

A
  • drehen sich die Dreharme?
  • Düsen durchgängig?
  • Flusensiebe in takt(Verstopfung/Verschmutzung)?
  • tägliche Sichtkontrolle
25
Ablauf Chemo-Termisches Desinfektionsprogramm ->Standard‐Programm (RKI‐Empfehlung) für flexible thermolabile Endoskope
- Vorspülung < 45°C - Reinigung - Desinfektion - Zwischenspülung - Schlussspülen < 60°C - Trocknung
26
Chemo-Thermisches Desinfektionsprogramm - wofür wird es angewendet?
- >thermolabile MP - >flexible thermolabile Endoskope, OP-Schuhe, Bettgestelle, Transportwägen ->Reinigung und Desinfektion in einem Schritt
27
Was ist zu durchzuführen, nach dem Herausziehen der Beladewagen
Sichtkontrolle -> der MP auf Sauberkeit und Trocknung -> der Beladung im Vgl. zu den validierten Beladungsmustern -> auf ggf. Blockierung der Dreharme -> Dekonnektierungen -> umgekippte Nierenschalen, Laborschalen
28
Reinigung-/Desinfektionsprogramme
Thermische Desinfektion: Vario TD - Programm chemisch-thermisches Programm BGA/RKI -Programm
29
BGA/RKI - Programm
- im Seuchenfall - >Reinigung und Thermische Desinfektion 10min 93°C - >wird vom Gesundheitsamt angeordnet ``` Ablauf: – Neutralisation – Zwischenspülen – Schlussspülung mit VE‐Wasser – Trocknung ``` Ablauf: 1. kaltes Wasser, damit Proteine sich nicht festsetzen 2. Reinigung+Desinfektion - >die Krankheitserreger werden abgetötet, kaltes Wasser wird erhitzt - >erst nach der Desinfektion wird gespült, damit das kontaminierte Wasser nicht in das Abwasser gelangt
30
Vario TD-Programm Ablauf
Standard‐Programm (RKI‐Empfehlung) mit Schlussdesinfektion ``` – Vorspülen < 45°C – Reinigung (alkalisch) – (optional Neutralisation) – Zwischenspülen – Thermische Desinfektion in der Schlussspülung, >90°C/ 5 (1) Minuten oder nach A0 =3000 (600), unbedingt VE‐Wasser für Schlussspülung – Trocknung ```
31
Vario TD-Programm
unterschiedliche Prozessabläufe sind möglich, z. B. • Intensivprogramme -mehrere Reinigungsphasen und Temperaturstufen (HF‐Instrumente, MP der Traumatologie, Gynäkologie und Neurochirurgie (Fräser, Stanzen etc.)) ->MIC ->Anästhesie • Neutrale Reinigungsprogramme - mit enzymatischem Reiniger (geringere Reinigungstemperatur) (Motorensysteme, Aluminium Container usw.)
32
Routinekontrollen der Reinigung- und Desinfektionsprozesse wozu?
hat eine besondere Bedeutung im Rahmen der nachhaltigen Sicherung des erforderlichen Qualitätsstandards der maschinellen Aufbereitung ->Leitlinie DGKH, DGSV -sind gesetzlich vorgeschrieben -dienen der Sicherstellung der Ergebnisqualität -dienen der Früherkennung von Fehlern/Schwachstellen - dienen der Vorbeugung von Infektionen -dienen der Sicherheit von Patienten, Anwendern und Dritten
33
was wird kontrolliert (Routinekontrolle)
- Chargenbezogene/laufende Kontrollen in der Tagesroutine - Betriebstägliche Prüfungen - Routineüberprüfung der Reinigungsleistung - Routineüberprüfung der Desinfektion - Routineüberprüfung der technischen Funktion (Wartung, Validierung)
34
Proteinnachweis | ->Routineüberprüfung der Reinigungsleistung
Nachweis von Resteiweiß (‐protein) auf den MP | (Richtwert: 100 μg Protein pro Instrument) – Erkennbar durch Verfärbung
35
Freigabe einer Charge nach R+D
‐ zur weiteren Aufbereitung ‐ zur Anwendung (desinfizierte MP) - sind keine Abweichungen/Veränderungen sichtbar, werden die Medizinprodukte für die weitere Aufbereitung dokumentiert freigegeben ->visuelle Prüfung auf Reinigung und Trocknung Prüfung der Chargendokumentation auf vorgegebene Prozess- Paramenter (Temperatur/Zeit)