Öhlmann Flashcards

(20 cards)

1
Q

Welche Aufgaben hat die Ökotoxikologie?

A
  • Untersuchungen schädlicher Effekte chemischer Substanzen auf Ökosysteme
  • Gefährdungs- und Risikoanalysen für Umweltchemikalien
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2
Q

Was versteht man unter Toxinen?

A
  • von Organismen produzierte Gifte
  • oft Proteine oder Alkaloide
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3
Q

Was versteht man unter Xenobiotika?

A
  • Gifte anthropogenen Ursprungs
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4
Q

Was versteht man unter einer HPV-Chemikalie?

A
  • wird mindestens 1.000 Tonnen jährlich produziert
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5
Q

Woraus ergibt sich die Bedeutung der Risikobewertung von HPV-Chemikalien?

A
  • aus der erwarteten Exposition/Umweltkonzentration
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6
Q

Die EINECS-Liste umfasst 100.000 Substanzen, die zum Teil noch nicht ökotoxikologisch charakterisiert wurden. Für welche Substanzen sollte künftig die Bewertung mit höchster Priorität erfolgen?

A
  • biologisch besonders aktive Substanzen (Pestizide)
  • Substanzen mit hohen Produktionsmengen (HPV-Chemikalien)
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7
Q

Warum spielen Biozide und Pestizide für die Umweltrisikobewertung von Chemikalien eine besondere Rolle?

A
  • werden zumeist offen angewendet und gelangen so in die Umwelt
  • sie weisen eine hohe biologische Aktivität und damit Toxizität auf
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8
Q

Welche biologischen Integrationsebenen werden zum physiologischen System zusammengefasst?

A

Molekül, Zelle, Organ, Organismus

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9
Q

Welche biologischen Integrationsebenen werden zum ökologischen System zusammengefasst?

A

Population, Biozönose, Ökosystem

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10
Q

Was versteht man unter “Imposex” bei Vorderkiemerschnecken?

A

Die zusätzliche Ausbildung männlicher Geschlechtsorgane bei Weibchen

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11
Q

Durch welche Verbindung wird “Imposex” ausgelöst?

A

Tributylzin Verbindungen

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12
Q

Welche Aussagen treffen auf Toxikokinetik zu?

A
  • analysiert eine mögliche Anreicherung (Bioakkumulation) von Schadstoffen in Organismen
  • untersucht die Aufnahme (Invasion) eines Schadstoffes durch Organismen
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13
Q

Welche Aussage trifft auf Toxikodynamik zu?

A
  • ermittelt den Wirkmechanismus einer Substanz in Organismen
  • bestimmt, welche Organe durch eine Chemikalie geschädigt werden
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14
Q

Was ist das Schutzziel der Humantoxikologie?

A

Der Organismus

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15
Q

Was ist das Ziel der Ökotoxikologie?

A

Die Population

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16
Q

Bei welchen toxischen Effekten von Chemikalien handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine “indirekte Wirkung”?

A
  • Zusammenbruch der Wasserfloh-Population in einem See nach Herbizid Eintrag
  • Zusammenbruch der Fisch-Population in einem See nach Herbizid Eintrag
  • die Beeinflussung der Fortpflanzungsleistung in der Folgegeneration (transgenerationaler Effekt)
17
Q

Was versteht man unter einen endokrinen Disruptor?

A

Umweltchemikalien deren Wirkung durch die Beeinflussung des Hormonsystems vermittelt werden

18
Q

Wie wirkt ein als Agonist wirkender endokriner Disruptor?

A

Über die Bindung an einen Hormonrezeptor und dessen Aktivierung

19
Q

Wie wirkt ein als Antagonist wirkender endokriner Disruptor?

A

Über die Bindung an einen Hormonrezeptor und dessen Blockade

20
Q

Wie wirkt ein indirekt wirkender (funktionaler) endokriner Disruptor?

A
  • über eine veränderte Bioverfügbarkeit des natürlichen Hormons
  • über eine Beeinflussung der Biosynthese des natürlichen Hormons
  • über eine Beeinflussung der Ausscheidung des natürlichen Hormons