Radiojodtherapie_Brainscape Flashcards

(6 cards)

1
Q

Radiojodtherapie: Indikationen (3)

A

Hyperthyreose: Autonomie, M. Basedow: idR erst nach Versagen der thyreostatischen therapie, aber immer mit thyreostatischer Vorbehandlung

STrumaverkleinerung

differenziertes Schilddrüsenkarzinom

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Q

Radiojodtherapie: Kontraindikationen (3)

A

Schwangerschaft/STillzeit

V.a. Schilddrüsenkarzinom (zunächst Abklärung und operative Versorgung)

Trachealeinengung (relative Kontraindikation)

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3
Q

Radiojodtherapie: Technischer Hintergrund

  • welches Jod wird verwendet? (1)
  • was für ein Strahler ist das verwendete Jod? (3)
A

welches Jod wird verwendet?: 131-Jod (radioaktiv)

was für ein Strahler ist das verwendete Jod?

  • gamma- und beta-Strahler
  • Gammastrahlung erlaubt DIagnostik -> große Reichweite (Ermittlug mittels Gammakamera)
  • Betastrahlung hat therapeutischen Effekt -> hochenergetisch und geringe Reichweite (gezielte lokale Zelldestruktion)
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4
Q

Radiojodtherapie: Vorbereitung (2)

A

euthyreote Stoffwechsellage einstellen

Jodkarenz (sonst ist Jodaufnahme blockiert)

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5
Q

Radiojodtherapie: Durchführung

  • Hyperthyreose (1)
  • Schilddrüsenkarzinom
  • —- Vorasusetzung (1)
  • —- Ablauf (3)
A

Hyperthyreose: unterschiedliche Dosis je nach Therapiekonzept -> funktionsoptimiert vs. ablativ (Reduzierung der Hypothyreosewahrscheinlichkeit vs. höheres Risiko einer Hypothyreose, aber sicherer Behandlungserfolg der Hyperthyreose)

Schilddrüsenkarzinom

  • Vorasusetzung: Jodaufnahme durch Malignom (nur differenzierte SD-Karzinome nehmen Jod auf)
  • Ablauf
  • —- zunächst totale Thyreoidektomie mit lokaler Lymphadenopathie
  • —- post-OP (ca 4-6 Wochen): zunächst diagnstische Szintigraphie mit 123-Jod oder 131-Jod -> Darstellung von Restschilddrüsengewebe und ggf Metastasen (Voraussetzung ist hohes basales TSH, also keine supprimierende Thyroxinbehandlung), dmait SD-Gewebe auch zur Darstellung ommt
  • —- anschließend hochdosierte therapeutische Radiojodtherapie mit 131-Jod
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6
Q

Radiojodtherapie: Komplikationen

  • Frühkomplikationen (3)
  • Spätkomplikationen (4)
A

Frühkomplikationen

  • Gastritis (Applikation von 131-JOd erfolgt oral)
  • Sialadenitis (neben SD nehmen auch Speicheldrüsen in geringen Mengen das radioaktive Jod auf -> geringere Speichelproduktion -> ENtzündung): Prophylaxe: lutschen von sauren Bonbons, Trinken von Zitronensaft, reichlich Flüssigkeitsaufnahme
  • Hypothyreose -> Überwachung und ggf SUbstitution von Thyroxin

Spätkomplikationen

  • Strahlenthyreoiditis
  • Sekundärmalignom oder Leukämie (Risiko etwa 1%)
  • Sicca-Syndrom mit Mundtrockenheit
  • bei disseminierten Lungenmetastasen: Lungenfibrose
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