Rasterelekrodenmikroskopie Flashcards

1
Q

Physikalische Analysen- und Abbildungstechnik

A

zur Abbildung von Obk´jekten und Oberflächen mit 100-00 000 x Vergrößerung, abhängig von der Probenbeschaffenheit

Ausstattung mit verschiedenen Detektoren ermöglicht auch qualitative und quantitative ortsaufgelöste Analytik
(–> Elektonenstrahl-Mirkoanalyse)

Räumliche Ausstattung
- im abbildenden Modus ca 5-100 nm
- bei Verwendung zur Elementanalytik: je nach Signalerzeugungsmechanismus 100 nm - 5 mikrometer

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2
Q

Historische Entwicklunge

A

Entwicklung des REM durch M von Ardenne (1937)

Erste “Mirkosonde”: R. Castaing (1948)

Erstes kommerzielles Gerät 1965 von Cambridge Scientific

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3
Q

Elektronenstrahlmikroanalyse

A

Beschuss einer Probe mit fein fokussiertem Elektronenstrahl und Auswertung der im analytischen Volumen erzeugten Signale

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4
Q

Anregungsbirne (Anregungsvolumen)

A

Bei Eintritt der Primärelektronen in den Festkörper:
Zahlreiche Wechselwirkungen bei denen die Elektronen
- ihre Richtung ändern (=Aufweitung des Elektronenstrahls)
- ihre kinetische Energie verlieren und
- vom Festkörper aufgenommen werden (dazu muss dieser leitend sein, sonst Aufladung)

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5
Q

Signalentstehung in der ESMA - Wechselwirkungen zwischen Elektronen und der Probe
1. Ionisation von Probenatomen

A

Entfernung von e- aus den inneren Orbitalen:
Emission von Röntgenstrahlung durch Nachrücken eines Elektrons aus einer höheren Schale (ergl. RFA)

Entfernung von e- aus Valenzorbitalen
Emission der lose gebundenen Valenzelektronen in einer Stoßkaskade – Sekundärelektronen –> dienen der Abbildung der Oberflächenmorphologie
–> hohe Oberflächenempfindlichkeit
–> hohe Tiefenschärfe

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6
Q

Signalentstehung in der ESMA - Wechselwirkungen zwischen Elektronen und der Probe
2. Streuung an Atomkernen (quasi ohne Energieverlust)

A

quasielastische Streuung

Primärelektronen treten wieder aus der Probe aus = Rückstreuelektronen (BSE) (Backscattering)

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7
Q

Signalentstehung in der ESMA - Wechselwirkungen zwischen Elektronen und der Probe
3. Streuung an Atomkernen unter Energieverlust

A

inelastische Streuung

Kinetische Energie der PE wurde umgewandelt in Bremsstrahlung (= Hintergrund der spezifischen Röntgenstrahlung)

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8
Q

Signalentstehung in der ESMA - Wechselwirkungen zwischen Elektronen und der Probe
4. Elastische Streuung an Atomhülle

A

Transmissionenelektonen-Mikroskopie

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9
Q

Anregungsbirne

A

Durchmesser und Tiefe in nm/mirkometer Bereich –> Mikorbereichsanalyse

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10
Q

Analytische Signale der ESMA: SE Bilder

A

Durch inelastische Streuung der PE oder BSE in der Probe:

  • Entstehung von Sekundärelektronen (SE) in oberflächennahen Bereichen
  • Treten mit einer kinetischen Energie von einigen eV aus der Probe aus
  • Austrittstiefe der SE ist stark materialabhängig
  • Anzahl der aus der Probe austretenden Sekundärelektronen (Sekundärelektronenausbeute) sehr stark abhängig von dem Einfallswinkel zwischen dem Elektronenstrahl und der Flächennormale

–> Erlaubt kontrastreiche Abbildung der Topographie (secondary electron imaging, SEI)

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11
Q

Analytische Signale der ESMA : BSE Bilder

A

Als Folge einfacher und mehrfacher elastischer und inelsatischer Streuprozesse:

  • Erzeugung von Rückstreuelektronen (RE)
  • Energie des BSE zwischen 50 eV und der Primärenergie
  • stammen meist aus größeren Probentiefen
  • können mit Hilfe zusätzlicher, spezifischer Detektoren registriert werden
  • Erzeugte Menge an RRE ist proportional zur Ordnungszahl Z: je größer, desto mehr RE

–> desto heller ist das Bild an der entsprechenden Probenstelle
–> Unterschiedliche Grauwerte ) Materialunterschiede in der Probe (Materialkosten)

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12
Q

Elektronendispersive Detektion (EDS)

A
  • Keine genauer Positionierung der Proben erforderlich
  • Hohe Empfindlichkeit; großer Akzeptanzwinkel, Arbeiten bei geringer I_PE möglich
  • Keine Linienüberlappung durch höhere Beugungsordnungen
  • Feststehender Detektor; keine komplizierte Mechanik
  • Simultanmessung des gesamten Spektrums, schnell (schlechte spektrale Aufösung)
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13
Q

Wellenlängendispersive Detektion (WDS)

A
  • Gute spektrale Auflösung; weniger Linienüberlappungen
  • Höhere Zählraten je Röntgenlinie möglich, daher höhere Genauigkeit
  • Elemente mit Z >= 4 (Be) nachweisbar. Gute Empfindlichkeit auch für leichte Elemente
  • Niedrige Nachweisgrenzen: für B-O: >= 100 ppm, ansonsten bis zu 10 ppm
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14
Q

Energiedispersive Analyse Nachteile

A

limitierter Elementbereich Z >= 11 (Na) fensterloser Detektor Z >) 5 (B)

geringe Energieauflösung delta E 0 150 eV (WDS < 10eV)

geringe Empfindlichkeit

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15
Q

Energiedispersive Analyse Vorteile

A

simultane Multielementanalyse

keine Fokussierung notwendig (rauhe Probe)

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16
Q

Wellenlängendispersive Analyse (WDS)
Wellenlängendispersives Röntgenmikroanalyse (WDX)

A

Detektion der von der Probe emittierten Röntgenstrahlung mit Hilfe von verschiedenen Kristallen und Detektoren

Bewegung von Kristall und Detektor auf dem Rowland-Kreis

Strahlung nur einer bestimmten Wellenlänge erricht den Detektor

höhere spektrale Auflösung der WDS, allerdings bei hohen Strahlendosen

17
Q

Detektoren für die ESMA

A

Für Röntgenstrahlen: Proportionalzählrohr, Halbleiterdetektor

Für Elektronen: Halbleiterdetektoren, Szintillationszähler

Charakterisierung der Quantitativen Analyse mittels ESMA:
- Erfassungsgrenze: 10^-2 bis 10^-1 %

  • Richtigkeit:
    Hauptbestandteile: 0,5 - 1 % rel.
    Nebenbestandteile: 1 - 10 % rel.
    (Spuren): 10 - 50 % rel.
  • Elementbereich: B - U
18
Q
A