Trennverfahren Teil 2 Flashcards

1
Q

LC Motivation

A

weil ca 85 % aller organischer Verbindungen nicht unzersetzt verdampfbar sind

weil Selektivität bei der LC durch Variation sowohl der mobilen als auch der stationären Phase beeinflussbar ist

Polar oder zu wenig flüchtig

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2
Q

LC Vorteile

A

Selektivität kann über weiteren Bereich als in der GC variiert werden, da sowohl die stationäre als auch die mobile Phase in WW mit den Analyten treten

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3
Q

LC Einteilung der Verfahren nach…

A

Art der Wechselwirkung (Verteilung/Adsorption)

Polarität der stationären Phase (im Vergleich zur mobilen Phase)

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4
Q

LC stationäre Phasen

A

Kieselgut (evtl.imprägniert oder derivatisiert)
Aluminiumoxid
Polyamid
Cellulose
Papier
Aktivkohle

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5
Q

LC mobile Phasen

A

Hexan (div. Benzin-Fraktionen)
Tetrachlorkohlenstoff9
Benzol
Dichlormethan
Chloroform
Dimethylether
Essigsäureethylether
Aceton
Isopropanol
Ethanol
Methanol
Wasser

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6
Q

Papier- und dünnschichtchromatographie Prinzip

A

Chromatographie auf ebenen, dünnen Schichten als stationäre Phase: Papier oder Kieselgel, Aluminiumoxid, etc. das auf Glasplatten oder Alufolien aufgebracht wird

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7
Q

DC

A

Plattengröße typisch 2x5, 5x10, 10x20, 20x20 cm
Probenmengen: 0,5-10 mikro gramm (in der PC: 10-100 mikro gramm)
mit Mikropipette/Kapillare punktweise aufgetragen
Entwicklung in entsprechenden, lösungsmittelgefüllten Kammern
Auswertung nach Unterbrechung des Trennlaufes und Messung der Wanderung der Analyten relativ zur Laufmittel-Front

[Laufmittel steigt aufgrund Kapillarwirkung auf
–> nimmt Analyt mit
–> fertig: trocken]

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8
Q

Auswertung dc

A

nach Unterbrechung des Trennlaufes und Messung der Wanderung der Analyten relativ zur Laufmittelfront

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9
Q

DC typische stationäre Phasen

A

wässrige Phase (Wasser wird gut von Cellulose adsorbiert; zur Auftrennung polarer Analyten)

hydrophile Phasen: Imprägnierung von Cellulose mit Methanol, Formamid, Glycol, Glycerin, …

hydrophobe Phase: Papier muss zuerst acetyliert und dann mit Siliconöl imprägniert werden zu Verwendung aromatischer oder aliphatischer KW als mobile Phase

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10
Q

DC typische mobile Phasen: hydrophile Phasen

A

Isopropanol/Ammoniak/Wasser
n-Butanol/Essigsäure/Wasser
Wasser/Phenol

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11
Q

DC typische mobile Phasen: schwache hydrophile Substanzen

A

Formaid/Choloform
Formamid/Chloroform/Benzol
Formamid/Benzol
Formamid/Benzol/Cyclohexan

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12
Q

DC typische mobile Phasen: hydrophobe Substanzen

A

Dimethylformamid/Cyclohexan
Paraffinöl/Dimethylformamid/Methanol/Wasser

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13
Q

DC Vorteile (gegenüber der LC)

A

alle Trennprinzipien realisierbar
schnellere Trennung (Trennung Abbrechen)
höhere Empfindlichkeit
besser Nachweismöglichkeit

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14
Q

Hochdruck-Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie (HPLC)

A

Gleichgewichtseinstellung ist diffusionskontrolliert (niedrige Diffusionskoeffizienten in der flüssigen Phase!)

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15
Q

gepackte HPLC Säulen

A

Verwendung von Trägermaterialien mit möglichst kleinem Durchmesser und möglichst gleichmäßiger Form

Limitation: Druckabfall in der Säule
–> Beschichtung mit selektiver Trennphase an der Oberfläche des Trägermaterials (chemische Modifikation, typischerweise: sehr dünner Silikon-Film)

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16
Q

HPLC typische Säulenparameter

A

Säulenlänge: 5-30 cm
Säulendurchmesser: 1-4 mm
Partikelgröße: typisch 3-10 mikrometer
Druckabfall: bis 400 bar
Trennstufe: bis 50000/m (d.h. aber nur ca. 10000 - 15000/Säule)

17
Q

HPLC

A

silika-basierte Materialien (gleichmäßige/ungleichmäßige Form)

Partikeldurchmesser < 10 mikrometer (typisch 3 - 5)

inertes, oberflächenreiches Trägermaterial (typisch 300 m²/g), das an der Oberfläche chemisch modifiziert ist

18
Q

HPLC: Probenaufgabe

A

muss drucklos erfolgen
normalerweise Schleifeninjektoren (6-Wege-Ventil)
Injektionsvolumen über die Probenschleife definiert
typische Injektionsvolumina: 1-50 mirko liter

19
Q

HPLC: Detektion was?

A

Detektoren, die stoffspezifische Eigenschaften detektieren (z.B. Absorption im UV/VIS- oder IR Bereich, Fluoreszenz, MS)

Detektoren, die Bulk-Eigenschaften detektieren (z.B. Brechungsindex (RI) oder Leitfähigkeit)

20
Q

HPLC: Anwendungsbeispiel

A

Umweltanalytik (Pestizide, PCBs, PAHs)
Pharmaanalytik (Wirkstoffe und Metaboliten)
industrielle Analytik (Polymere, Zusatzstoffe, Biotechnologien)
Bioanalytik

21
Q

Spezielle HPLC Techniken

A

Größenausschluss-Chromatographie
(Gelpermeations-Chromatographie): Trennt nach Größe (Molekulargew.)

Ionenchromatographie
trennt Ionen (Kationen/Anionen)

Bioaffinitätschromatographie
trennt Biomoleküle (Enzyme, Antikörper)

22
Q

Gelpermeationschromatographie

A

Trennung des Gemisches an einer stationären Phase (=einem Gel) mit genau definierter Porosität (Poren im unteren nm-Bereich)
Kleine Moleküle können in die Poren der stationären Phase eintreten und haben dadurch längere Diffusions- und Transportwege als große Moleküle, die nur zwischen den Partikeln des Trägermaterials wandern können
–> Retentionszeit von kleinen Molekülen größer als die von großen Molekülen, die in die Poren nicht eindringen können und kann über die Porengröße der stationären Phase gesteuert werden.

23
Q

Gelpermeationschromatographie Stationäre Phase

A

silika-basierende Materialien mit krontrollierter Oberflächenporsität

unterschiedlich stark quervernetzt Polymer, Grad der Quervernetzung bestimmt die Porengröße und damit die Ausschlussgrenze (“Fischernetz”)

24
Q

Gelpermeationschromatographie: Gerätetechnik und Detektion

A

Wie bei der konventionellen HPLC. Oft Säulen relativ großer Dimensionen. Relativ niedrige Fließgeschwindigkeit

25
Q

Gelpermeationschromatographie: Anwendung

A

Polymeranalytik: zur Bestimmung der Molgewichts-oder Polymerisationsgrad-Verteilung

Bioanalytik: zur Molekulargewichtsbestimmung von Biomolkülen (Enzymen etc.)

26
Q

Gelpermeationschromatographie Anwendungbeipiele

A

Trennung von Fettsäuren
Analyse eines kommerziellen Epoxyharzes

27
Q

Ionenaustausch Einsatzgebiet

A

vorwiegend zur (Ab-/ Auf-) Trennung von geladenen Analyten: anorganische Kationen und Anionen, kleine organische Ionen, aber auch Biomoleküle (Proteine)

28
Q

Ionenaustausch Trennphasen (stationäre Phasen)

A

polymere Netzwerke aus PS/DVB, mit ionischen Ankergruppen

Silika-Partikel mit ionischen Ankergruppen an der Oberfläche

29
Q

IA typische Säulendimensionen

A

Ionenaustausch: ID: 0,5-10 cm L: 10-100 cm

Ionenchromatographie: ID: 1-4 mm L: 10-25 m

30
Q

IA Austauschreaktionen

A

Ja nach Art des Ions und der mobilen Phase (Eluens) unterschiedlich starke Retention der Ionen in der Säule –> Auftrennung

31
Q

IA Belegungskapazität

A

hoch für Ionenaustausch (typ. 3-4 mol/kg)
niedrig für Ionenchromatographie (typ 0,016-0,024 mol/kg

32
Q

Unterschied Ionenchromatographie und Ionenaustauschchromatogravie

A

Säulen kleiner ID und Länge
Stationärer Phasen mit geringerem d (bessere Trennleitung)
stationärer Phasen mit wesentlich geringere Ionenaustauschkapazität
mobiler Phasen mit wesentlich geringerer Ionenstärke (Typisch 10 - 50 mM/L)
geeigneter Detektoren (-> Leitfähigkeitsdetektor)
Suppressoren zur Unterdrückung der Grundleitfähigkeit der mobilen Phase
Gradienten zur Verbesserung der Trennung

33
Q

Ionenchromatographie Typische Betriebsparameter

A

Probenvolumina: 10-50 mikro liter
Nachweisgrenze: bis ca 5 ppb
typische Trennzeit: 5-30 min
Reproduzierbarkeit: 3-5 RSD

34
Q
A