Themenpool 5 Flashcards

(98 cards)

1
Q

Möglichkeiten und Notwendigkeit der Erziehung -> Überschriften

A

-NATURWISENSCHAFTLICHE ERKENNTNISSE ZUR ERZIEHUNGSBEDÜRFTIGKEIT & ERZIEHBARKEIT
-GEISTES- & SOZIALWISSENSCHAFTLICHE ERKENNTNISSE ZUR ERZIEHUNGSBEDÜRFTIGKEIT & ERZIEHBARKEIT
-FOLGEN FEHLENDER & UNZULÄNGLICHER ERZIEHUNG

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2
Q

Naturwissenschaftliche Erkenntnisse allgmein

A
  • Lernfähigkeit & Erziehbarkeit -> Möglichkeit zu lernen & Erziehen
  • Lern- & Erziehungsbedürftigkeit -> Notwendigkeit
  • Untersucht von Anthropologie
    -> Wissenschaft vom Menschen & seiner Entstehung
    -> Untersucht Mensch -> besondere Stellung in Natur und Geschichte
  • Erkenntnisse zur Lernf. & Erziehb. basieren auf Naturwissenschaften (Geistes- & Sozialwissenschaften)
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3
Q

Naturwissenschaftliche Erkenntnisse Überschriften

A

-MENSCH ALS GEHIRNWESEN
-MENSCH OHNE AUSREICHENDE INSTIKNTE
-MENSCH ALS BIOLOGISCH MANGELHAFT
-MENSCH KOMMT ZU FRÜH ZUR WELT

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4
Q

Mensch als Gehirnwesen

A
  • Komplexe Informationsverarbeitung & -Speicher Prozesse
  • Unterentwickelten Sinne gleichen aus
  • Mit Überschuss an Neuronen geboren -> hälfte stirbt ab
  • Synapsen verknüpfen Nervenzellen -> ermöglichen Lernen
  • Anzahl Verbindungen wichtiger als Anzahl Neuronen
  • Als Kind -> gleichmäßiges Netz aus Nervenzellen
  • Als Erwachsener -> nur genutzte / gestärkte bleiben
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5
Q

Verknüpfung von Nervenzellen

A
  • Emotionale Grundversorgung
  • Erfahrungen im Kleinkindalter
  • Nerven müssen benutz werden um zu festigen
  • Pruning -> Abbau von nicht verwendeten Verknüpfungen
  • Schlechte Erfahrungen prägen Synapsen -> prägt lebenslänglich
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6
Q

Mensch ohne ausreichende Instinkte

A
  • Instinkt -> durch Schlüsselreiz ausgelöst -> Reaktion gleichförmig & automatisch
  • Mensch -> nur Instinktreste -> reichen nicht
  • Verhalten störbar & gefährdet
  • Möglichkeit Verhalten zu wählen -> weltoffenes Wesen
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7
Q

Mensch ohne Instinkte Folgerungen Erziehung

A
  • Instinktarmut ermöglicht Lernen & Erziehung
  • Auf Lernen & Erziehung angewiesen
  • Interaktion mit Umwelt erlernen
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8
Q

Mensch als biologisch mangelhaft

A
  • Gehlen: Mensch als unspezialisiertes Mangelwesen
  • Organisch unspezialisiert -> Keine Eigenschaft sticht hervor
  • Organisch unfertig -> kein ausreichendes Fell, unentwickelte Hände
  • Instinktreduziert
  • Tiere -> auf eine Fähigkeit Spezialisiert
  • Ermöglicht Mensch jedoch zielbewusstes, geplantes Handeln -> Struktur Großhirns
  • Baut Natur lebensdienlich um -> Kultur
  • Institutionen bilden Regeln und Werte aus -> kultivieren
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9
Q

Mensch kommt zu früh zur Welt

A
  • Unterscheidung Nesthocker & -Flüchter
  • Mensch Ausnahme -> Funktionierende Sinne -> trotzdem keine menschliche Verhaltensart
    -> hilflose Nestflüchter
  • Schwangerschaft zu kurz -> Physiologische Frühgeburt
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10
Q

Geistes- & Sozialwissenschaftliche Erkenntnisse Überschriften

A

-MENSCH MIT GEIST UND VERNUNFT
-MENSCH ALS KULTURWESEN
-MENSCH ALS SOZIALES WESEN

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11
Q

Mensch mit geist und Vernunft

A
  • Kann abstrakt denken -> dies verbalisieren
  • Objekten Sinn geben -> Werte, Ziele setzen
  • Kann Welt gestalten
  • Kann Zeit einteilen
  • Unterscheidet zeiten -> erinnern, zukünftiges vorstellen
  • Empathie
  • Wissen & Können über Generationen hinweg sammeln
    -> muss durch Erziehung erlernt werden
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12
Q

Mensch als Kulturwesen

A
  • Kultur ist was Mensch selbst geschaffen hat -> anders als vorgegebene Natur
    -> zur Bewältigung des Daseins
  • Gruppierungen mit ähnlichen Interessen, Regeln und Bedürfnissen
  • Mensch prägt Kultur -> Kultur Prägt Mensch
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13
Q

Mensch als soziales Wesen

A
  • Von Geburt an auf soziale Beziehungen angewiesen
  • Daseinsform im Zusammenleben
  • Gehirn auf Beziehung angelegt
  • Bereits früh wichtig -> Verhaltensregeln erlernen
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14
Q

Folgen fehlender & unzugänglicher Erziehung

A

-VERWILDERUNG VON KINDERN
-STÖRUNGEN IN DER ENTWICKLUNG UND SOZIAL ABWEICHENDES VERHALTEN
-MENSCH VERKÜMMERT OHNE BINDUNG

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15
Q

Verwilderung von Kindern

A
  • Fund von verwilderten Kindern -> erzogen von Wölfen
  • Mensch nicht mit humanen Sinnen geboren -> wird erst geformt
  • Nicht auf bestimmte Lebensform angelegt
  • Verhalten muss vor allem in früher Kindheit erlernt werden -> später schwer zu erlernen
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16
Q

Störungen in der Entwicklung & Sozial abweichendes Verhalten

A
  • Misslungene / fehlende Erziehung -> Entwicklungsverzögerungen/ -störungen
  • Entwicklungsstörung -> Abweichen d. Entwicklung in min. einem Bereich
  • Sozial abweichendes Verhalten -> wird Anforderungen nicht gerecht
  • Erhebliche, dauerhafte Schwierigkeiten
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17
Q

Mensch verkümmert ohne Bindung

A
  • Biologische Bedürfnisse reichen nicht
  • Brauchen Bezugsperson und Bindung
  • Erikson -> Stufe „Vertrauen & Misstrauen“
  • Emotionale Zuwendung und genügend Reize
  • Richtige Wahrnehmung Reaktion auf kindliche Reize
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18
Q

Pädagogische Beziehung Überschriften

A

-BEDEUTUNG POSITIVER EMOTIONALER BEZIEHUNG
-HERSTELLUNG POSITIVER EMOTIONALER BEZIEHUNGEN
-SOZIAL EMOTIONALE KOMPETENZ

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19
Q

Bedeutung positiver emotionaler Beziehung

A
  • Bezugsperson für Explorationsverhalten & Selbstsicherheit
  • Unsichere Bindungen -> langfristige negative Auswirkungen
  • Prägt spätere Beziehungsfähigkeit
    1. Lebensjahr wichtig -> später aber auch
  • Beziehung notwendig für Erzieherische Beeinflussung
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20
Q

Herstellung positiver emotionaler Beziehungen

A

Wertschätzung
Verstehen
Echtheit

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21
Q

Wertschätzung

A
  • Gefühlsmäßige Grundhaltung
  • Anerkennung, Interesse, Aufmerksamkeit
  • Vertrauen und Akzeptanz der Gefühle
  • Fähigkeiten anerkennen
  • Bedingungslose Wertschätzung
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22
Q

Verstehen

A
  • Grundhaltung und Einstellung Erzieher*in
  • Subjektive Welt anderer verstehen
  • Nicht wertendes Verstehen
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23
Q

Echtheit

A
  • Aufrichtig sein
  • Verhalten stimmt mit Handlung überein
  • Nur wer echt ist, kann empathisch und wertschätzend sein
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24
Q

Sozial emotionale Kompetenz Überschriften

A

-8 STRATEGIEN E. REGULATION
-ZUSAMMENHÄNGE EOMTIONALE & SOZIALE ENTWICKLUNG
-BINDUNGSEIGENSCHAFTEN IM ALLTAG KG

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25
8 Strategien E. Regulation
* Interaktive Regulationsstrategien * Aufmerksamkeitstenkung * Selbst beruhigungsstrategien * Rückzug dus d. Emotionsauslösenden Situation * Manipulation d. Emotionsauslösenden Situation * Kognitive Regulationsstrategien * Externale Regulationsstrategien * Einhaltung v. Darbietungsregeln bei Emotionsausdruck
26
Zusammenhänge emotionale & soziale Entwicklung
* Emotionswissen /-regulation entwickelt sich mit anderen * Emotionen bei sich und anderen Wahrnehmen * Andere Menschen als emotionale Vorbilder * Sprachliche Kommunikation über Emotionen * Emotionsregulation wichtig für soziale Kontakte -> ständig Rückmeldung * Soziale Situationen von Emotionen begleitet * Nicht alle nehmen Emotionen gleich wahr
27
Bindungseigenschaften im KG Alltag
* Zuwendung * Sicherheit * Stressreduktion * Explorationsunterstützung * Assistenz
28
Erziehungsziele allgemein
* „Ist“-Zustand in „Soll“-Zustand versetzen * Vorstellung von Erstrebenswertem * Vermittlung von Grundwerten -> Gesellschaftsabhängig -> wie zukünftiges Verhalten sein soll * Realisation von Werten -> Normen -> Wert: Ehrfurcht vorm Leben -> Norm: du sollt nicht töten -> Erziehungsziel -> Erziehung zur Friedfertigkeit
29
Erziehungsziele Überschriften
-SCHLÜSSELQUALIFIKATIONEN -INSZTANZEN, DIE ERZIEHUNGSZIELE FESTSETZEN -WANDEL VON ERZIEHUNGSZIELEN -FUNKTION VON ERZIEHUNGSZIELEN -PROBLEME VON ERZIEHUNGSZIELEN -BEGRÜDUNG VON ERZIEHUNGZIELEN
30
Schlüsselqualifikationen
* Wissen & Können, das Menschen befähigt, Anforderungen gerecht zu werden und flexibel zu handeln * Ausdauer, Kommunikation, Kreativität, Zusammenarbeit * Vermittlung besonders in Schulpädagogik wichtig (Projekte, fächerübergreifender Unterricht)
31
Instanzen, die Erziehungsziele setzen
* Unterschied familiäre, organisierte Erziehung * Eltern -> bestimmen Ziele selbst * Erziehungswissenschaftler*innen Entwicklung von Erziehungszielen -> Leitvorstellungen * 4 Instanzen: -Kirchen & Verbände -politische Parteien -politische Machthaber/ Regierungen -Wirtschaftsinstanzen
32
Instanzen, die Erziehungsziele setzen Beeinflussende Faktoren
* Wert- und Normvorstellungen * Staatssystem * Aktuelle Trends, Modeerscheinungen * Medien * Familiäre Situation * Menschenbild * Persönlichkeitsmerkmale der Erzieher & Kind * Bezugsgruppen * Wirtschaftsordnung, wirtschaftliche Verhältnisse
33
Wandel von Erziehungszielen
* Kultur- & Zeitabhängig * Abhängig von Politik, Interessen, Verhältnissen, Wissen & Werten der Gesellschaft * Demokratie -> immer verschiedene Erziehungsziele
34
Funktion von Erziehungszielen
* Verwirklichung von Wert und Normvorstellungen * Verwirklichung von Gesellschaftlichen Interessen * Organisation der Erziehung * Orientierungshilfe für das Erzieherische Gestalten * Reflexion des erzieherischen Gestaltens * Verbesserung der Erziehungspraxis * Zusammenarbeit, Verständigung & Ausrichtung der Erzieher*innen
35
Probleme von Erziehungszielen
* Unsicherheit durch Wert- und Normpluralismus * Normenkonflikt * Erziehungsziel ohne Gegenpol problematisch * Unrealistische/ -erreichbare Ideale * Verbauung der Zukunftsoffenheit * Erziehung als Menschenformung missverstanden * Erzeugung falschen Bewusstseins * Verschleierung von Macht- & Interessensansprüchen
36
Begründung von Erziehungszielen
* Wertphilosophische Begründung: orientiert an Würde des Menschen * Anthropologische Begründung: orientiert an Aussagen über Wesen des Menschen * Normative Begründung: notwendige soziale Normen für geregeltes Zusammenleben * Pragmatische Begründung: gegenwertige/ zukünftige Aufgaben & Probleme bewältigen
37
Pädagogische Mündigkeit
->In verschiedenen Bereichen Fähig zu sein -SELBSTKOMPETENZ -SOZIALKOMPETENZ -SACHKOMPETENZ
38
Selbstkompetenz
* Umgang mit sich selbst & eigenem Leben * Eigene Werte entwickeln * Verantwortung übernehmen * Selbstbestimmtheit
39
Sozialkompetenz
* Umgang mit sozialen Situationen * Soziales Leben verantwortungsvoll gestalten * Konflikte effektiv lösen * Kooperation & Kommunikation * Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Geschehnissen & Hintergründen
40
Sachkompetenz
* Umgang mit Sachwelt * Umwelt * Politik * Beruf
41
Erziehungsstiele allgemein
* Art und Weise zu erziehen * Gezeichnet durch Grundhaltung * Drückt Einzigartigkeit von Verhalten aus * Mögliche Verhaltensmuster werden in Typen oder Dimensionen kategorisiert * Typologisch & Dimensionsorientierte Erziehungsstiele -> Elterliche Erziehungsziele
42
Elterliche Erziehungsstiele
* Elterliche Einstellungen, Handlungsweisen und Ausdrucksformen * Kennzeichnet wechselseitige Beziehung in vers. Situationen
43
Elterliche Erziehungsstile Überschriften
-AUTORITÄRE ERZIEHUNG -PERMISSIVE ERZIEHUNG -ÜBERBEHÜTENDE ERZIEHUNG -VERWÖHNENDE ERZIEHUNG -Vernachlässigende Erziehung -AUTORITATIVE ERZIEHUNG
44
Autoritäre Erziehung
* Viel Lenkung und Dirigieren * Geringschätzung & wenig Verständnis * Kind muss gehorchen -> erwachsener entscheidet frei * Anforderungen nicht gerechtfertigt -> weil Erwachsener es so will
45
Permissive Erziehung
* Wenig Lenkung, Kontrolle, Forderungen * Nachgiebig, tolerant, warmherzig * Erlauben selbstgesteuertes Verhalten * Wenig Grenzen -> locker kontrolliert
46
Überbehütende Erziehung
* Angst um Kind -> Überbehütung * Vor jeder Kleinigkeit beschützt * Einschränkung Explorationsverhalten * Mit Liebe überschüttet -> Bedürfnisse nicht beachtet
47
Verwöhnende Erziehung
* Alle Lasten abgenommen * Viel Liebe -> alles positiv bewertet * Wenig Forderungen * Alle Wünsche erfüllen
48
Vernachlässigende Erziehung
* Biologische, emotionale und psychologische Bedürfnisse nicht (genug) befriedigt
49
Autoritative Erziehung
* Hohe Wertschätzung * Hohe, realistische Leistungsanforderungen * Herausforderndes Umfeld * Begründete Regeln und Standards setzen * Grenzen setzen * Eigenständigkeit fördern und ermutigen * Best bewerte -> soziale & intellektuelle Kompetenz
50
Erziehungsmaßnahmen allgemein
* Maßnahmen die Verhalten vom Kind dauerhaft ändern -> Erziehungsziele * Erziehungsmittel -> falsch, es gibt kein Mittel für / gegen Verhalten * Erziehungsmethode -> plangemäßes vorgehen zur Erreichung des Zieles -> unterschied direkte & indirekte E.M. -> Unterschied Unterstützende & Gegenwirkende E.M.
51
Direkte E.M.
* Angesicht zu Angesicht * Unmittelbar Einfluss nehmen
52
Indirekte E.M.
* Erzieher*in im Hintergrund * Einfluss über gestaltete Umwelt (Situation, Objekt)
53
Unterstützende E.M.
* Durch positive Konsequenz, Entfernung negativer Konsequenz -> Verhalten verstärken -LOB & BELOHNUNG -ERFOLG
54
Lob und Belohnung allgemein
* Angenehme Wirkung auf positives Verhalten -> verstärken * Belohnung 1. Art: Angenehme Konsequenz auf positives Verhalten * Belohnung 2. Art: unangenehmen Zustand beenden/ verhindern * Lob: sozialer Verstärker -> guter Zuspruch -> Art von Belohnung (immaterieller Verstärker) * Belohnung: materieller (Süßigkeit, Spielzeug), immaterieller (Fernsehen) Verstärker
55
Lob und Belohnung Unterüberschriften
-Ziel -Problematik -Voraussetzungen für erfolgreiches Loben
56
Ziel Lob & Belohnung
* Verhalten erlernt & wiederholen wird * Angenehmes Gefühl * Merkt, dass Verhalten erwünscht ist * Entwickelt Sicherheit und Selbstvertrauen
57
Problematik Lob & Belohnung
* Erwünschtes Verhalten als selbstverständlich -> nicht verstärkt * Selektive Wahrnehmung -> sieht nur negatives Verhalten * Unerwünschtes Verhalten übersehen -> verstärkt es * Anspruchsniveau nicht beachtet -> Lob für Einfaches -> traut nix zu * Launenhaftes belohnen -> nicht nach Verhalten * Ändert Motivation -> K. handelt für Belohnung, nicht für Sache * Akt der Machtausübung
58
Voraussetzungen für erfolgreiches Leben Lob & Belohnung
* An Bedürfnis des Kindes orientiert (XY mag kein Eis -> Eis ist kein Verstärker) * Relativität von Verstärken -> manche erleben als Verstärker, anderer als negativ * Zu oft -> Verliert Wirkung
59
Erfolg
* Nicht von Person abhängig -> ergibt aus Verhaltensweise * K. Handelt nicht für Belohnung -> für Sache * Keine Fremdbestimmung * Ermutigen -> Erfolgserlebnisse arrangieren * Fördert Selbstvertrauen
60
Gegenwirkende E.M.
->unangenehmer zustand oder Entfernung angenehmen Reizes ->Belehrung, Ermahnung, Tadel, Strafe -STRAFE UND BESTRAFUNG -DIE SACHLICHE FOLGE
61
Strafe und Bestrafung
* Negative Konsequenz um Verhalten zu vermindern / abzulernen * Bestrafung 1. Art: unangenehme Konsequenz folgt auf Verhalten * Bestrafung 2. Art: angenehmen Zustand verwehren
62
Problematik Strafe & Bestrafung
* Keine Verhaltensänderung -> nur Unterdrückung * Kann Beziehung belasten -> hindert Vertrauen * Provoziert feindseliges, aggressives Verhalten * Keine Möglichkeit zur Einsicht * Kann auch als Verstärker wirken * Als Erwachsener Vorbild -> Kind ahmt nach * Aufmerksam machen auf Fehler -> Selbstzweifel * Oft an Person und nicht Verhalten orientiert
63
Strafe & Bestrafung Überschriften
-Problematik -Angemessen Strafen: -Wiedergutmachung
64
Angemessene Strafen
* K. weiß warum bestraft * Angemessenes Ausmaß * Nicht launenhaft * Gerecht -> bei allen Kindern gleich * Zusammenhang mit Fehlverhalten * Strafe soll „entpersönlicht“ sein
65
Wiedergutmachung Strafe & Bestrafung
* Verursachten Schaden ausgleichen/ wiedergutmachen * Besser als Strafe * Ohne als Strafe wirken zu lassen
66
Die Sachliche Folge
* Jedes Verhalten hat natürliche Folge * Sachliche Folge -> unangenehme Konsequenz die auf Handlung folgt -> ändert Verhalten * Logische Folgen -> situationsbedingt angemessen * Nicht von Erwachsenen aus -> an Situation angepasst
67
5 Säulen der Erziehung
-1. Liebe & Emotionale Wärme -2. Achtung & Respekt -3. Kooperation -4. Struktur & Verbindlichkeit -5. Förderung -6. Gemeinschaft -7. Spiritualität
68
1. Liebe & Emotionale Wärme
* Am wichtigsten * Fundament f. Entwicklung * Recht auf liebevolle & interessierte Umgebung
69
2. Achtung & Respekt
* Möglichkeit eigene Probleme zu lösen * Individualität schätzen * Meinung äußern können * Wichtig f. Selbstbewusstsein & Persönlichkeitsentwicklung
70
3. Kooperation
* Eltern nicht alleinbestimmend * Wechselseitiges Verstehen * Regeln und Strukturen realistisch & angemessen
71
4. Struktur & Verbindlichkeit
* Sicherheit & Vertrauen auf Erwachsenen * Versprechen halten * Keine Struktur & Verbindlichkeiten -> Umwelt als unberechenbar
72
Förderung
* K. von Natur aus neugierig * Neugierde fördern -> nicht aufzwingen * Möglichkeit zu explorieren -> selbst entdecken * Fragen beantworten
73
6. Gemeinschaft
* Später hinzugekommen * Möglichkeit soziale Kompetenzen zu lernen * Gefühl der Gemeinschaft
74
7. Gemeinschaft
* Später hinzugekommen * Mehr als Glaube -> Vertrauen in Leben & Hoffnung spüren
75
Pädagogische Konzepte allgemein
* Veränderten sich mit Menschenbild * Menschenbild -> Überzeugung & Vorstellung vom Wesen des Menschen * Vers. Menschenbild geben vers. Erziehungsvorstellungen * Erziehung als bewusstes einwirken -K. lebensfähig machen * Erziehen als Wachsen lassen -Angeborene Potentiale durch Erziehung ausschöpfen -K. können von sich aus lernen -> brauchen Schutz
76
Reformpädagogische Konzepte
* Montessori * Jenaplan-Schule * Freinet-Pädagogik * Reggio-Pädagogik * Arbeitsschule * Landschulheim * Einheitsschule * Summerhill * Sudburry-Schule * Daltonplan-Schule
77
Montessori-Pädagogik Überschriften
-Kenntnis des Menschen -Entwicklung nach innerem Bauplan -Besitzen eines absorbierten Geistes -Durchleben von sensiblen Perioden -Kind als Baumeister seines Lebens -Zusätzliches
78
Kenntnis des Menschen
* Mensch muss wissenschaftlich erforscht werden * Ergebnisse praktisch in Erziehung anzuwenden
79
Entwicklung nach innerem Bauplan
* Leitet kindliche Entwicklung * Leicht zerstörbar
80
Besitzen eines Absorbierten Geistes
* K. kann Reize schnell, mühelos aufnehmen * L. erlernt bewusst Verhaltensweisen
81
Durchleben von sensiblen Perioden
* Leiten Arbeit des absorbierten Geistes * Entscheidet welche Umweltreize intensiv wahrgenommen werden
82
Kind als Baumester seines Lebens
* Inneren Bauplan berücksichtigen
83
Zusätzliches Montessori
* Speziell entwickelte Spielmaterialien ->Fördern Eigeninitiative * Erwachsene als wichtiger Teil der Umgebung -> sonst psychische Deviation (abweichen kindlicher Entwicklung nach Montessori) * Kind entwickelt sich in vorbereiteter Umgebung
84
Waldorfpädagogik allgemein
* Anthroposophie als Grundlage -> Geisteswissenschaft -> sammelt Kenntnisse über Geist & Seele * Rudolf Steiner -> schuf 1. Waldorfschule * Wissen über Menschen um richtig zu erziehen * Siebenjahresrhythmus
85
Waldorf Überschriften
-4Wesensglieder -Prinzipien f- Entwicklung von Kindern -Einrichtungen
86
4 Wesensbilder
-Physischer Leib -Ätherleib -Astralleib -Ich
87
Physischer Leib
* Materie, chemische & physikalische Prozesse * allein kein Leben * 1. Jahrsiebt -siehe Prinzipien
88
Ätherleib
* Wachstums- & Fortpflanzungskräfte * Gewohnheiten & Neigungen * Gedächtnis * ca. 7 J. -kognitive Förderung -Erwachsene als Vorbilder
89
Astralleib
* menschliche Empfinden * Lust, Unlust, Begierde * 3. Jahrsiebt -> Geschlechtsreife -Förderung Verstand
90
Ich
* höchstes menschliches Wesensglied * Bewusstsein & Individualität * unsterblicher Wesenskern * 4. Jahrsiebt -> Mündigkeit & Persönlichkeitsreife -keine Erziehung mehr notwendig
91
4 Prinzipien Waldorf
* Nachahmung der Erzieher*innen * Rhythmus * Künstlerisch-musische Erziehung * Spiel
92
Einrichtungen
* Freie, unabhängige Einrichtung -> große Freiheit bei Lehrplänen * Starke Elternarbeit * Epochenunterricht -> 3-4 Wochen in ersten beiden Stunden * Eine Lehrkraft über 8 Jahre * Statt Noten verbale Beurteilung * Kein Durchfallen
93
15.-17. Jh.
* Renaissance &Reformation * Mensch als Individuum * Gott hinterfragt * Bildung (alle lesen, Luther) * "Über d. Würde d. Menschen" → Geburt Päd.
94
17.-18. JH.
* Kant → Aufklärung ↳ Gegenströmung Rationalismus * John Locke → Mensch =leeres Blatt ↳ Bildung schreibt darauf * Jean Jacques Rousseau ↳ Kindheit als kostbar
95
19.JH
* verpflichtende Schule → Schulsystem * Johan Heinrich Pestalozzi → Kopf, Herz & Hände fördern * Friedrich Fröbl→ 1840 1.KG * wilhelmische Erziehung Preußen ↳ körperliche Züchtigung & Geschlechtertrennung
96
FRÜHES 20.JH
* Reformpädagogik → selbstständiges, kreatives lernen * Montessori → Spielzeug & Kinderhäuser * 1908 → Frauen dürfen studieren * Janusz Korczak → gewaltfreie E. & Kinderrechte
97
NATIONALSOZIALISMUS & NACHKRIEGSZEIT
* bedingungsloser Gehorsam * Aufzucht arischer Kinder * Propaganda nacher: * Wilhelm Flitner → eigenes Denken * entfernung Propaganda
98
1960-HEUTE
* kritisch-emanzipatorische Erziehung * Erziehung ohne Hierarchien * 2000 → Prügelstrafe verboten heute: * Gesetze befolgen sonst frei * Erwachsene = Vorbilder