Vl 5 shedden mora Humanistische Psychotherapieverfahren Flashcards

Shedden Mora (48 cards)

1
Q

Was sind die zentralen Annahmen der Humanistischen Therapieverfahren ?

A

• Autonomie & soziale Interdependenz: Menschen streben nach Unabhängigkeit und
Selbstverantwortung, nur dann Verantwortungsübernahme für die Gemeinschaft möglich
• Selbstverwirklichung: Menschen streben nach Selbstaktualisierung und persönlichem Wachstum
• Ziel- und Sinnorientierung: Humanistische Wertvorstellungen (Freiheit, Gerechtigkeit, Würde) prägen das Leben eines Menschen,
menschliche Handlungen sind grundsätzlich intentional (= zielorientiert und sinnstrukturiert)
• Ganzheit: Ganzheitlichkeit des menschlichen Organismus (Gefühl, Vernunft, Leib und Seele)

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2
Q

Was sagt die Bedürfnishierarchie nach Maslow (1973) ?

A

Annahme Maslow‘s:
Erst Realisierung basaler Grundbedürfnisse und psychologischer Bedürfnisse ermöglicht Erfüllung von Wachstums- und Selbstverwirklichungs- bedürfnissen

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3
Q

Was sind die Grundannahmen der Personzentrierten Psychotherapie (PPT):

A

Menschen sind von Grund auf gut und sozial
Menschen haben ein Bedürfnis nach unbedingter Wertschätzung * Zentral für die Entwicklung des Selbstwerts

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4
Q

Was sind die Aspekte der „fully functioning person“?

A

Offen gegenüber Erfahrungen; neue Erfahrungen lösen keine Angst aus
• Genaue Symbolisierung von Erfahrungen (= keine Verzerrung)
• Erkennen des Selbstbezugs
• Bedingungslose positive Einschätzung des Selbst
• Kann Fehlentscheidungen leicht korrigieren
• Ungehindertes Annehmen und Vergeben positiver Wertschätzung
• Befriedigende soziale Interaktionen

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5
Q

Was sind die Therapieziele der PPT ?

A

Das Selbst zu sein, das man in Wahrheit ist“

Vier Entwicklungsziele (Eckert 2006):
1) Entwicklung von „eigentlich-sollte-ich“ hin zu mehr Selbstbestimmung, Autonomie und Verantwortung
2) Entwicklung zur Anerkennung der eigenen Veränderbarkeit
3) Entwicklung zu mehr Offenheit für Erfahrungen
4) Entwicklung zu mehr Akzeptanz von anderen

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6
Q

Was ist die Therapeutische Grundhaltung in der Personenzentrieten Psychotherapie?

A
  1. Kongruenz,Echtheit,Authentizität
  2. BedingungsfreieWertschätzung
  3. Empathie(EinfühlendesVerstehen)
     Schaffung eines emotionalen Klimas, das Selbstentfaltung zulässt
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7
Q

Was sind sie vorausgesetzten Konditionen für eine Therapeutische persönlikeits Änderung. ?

A

Zwei Personen sind miteinander in (psychologischem) Kontakt
2) Die/Der Klient:in befindet in einem Zustand von Inkongruenz (d. h., interne und externe Erfahrungen stimmen nicht mit dem Selbstkonzept überein);
er/sie ist verletzbar oder ängstlich
3) Die/Der Psychotherapeut:in ist kongruent (oder integriert) in Hinblick auf die therapeutische Beziehung
4) Die/Der Psychotherapeut:in empfindet unbedingte positive Beachtung der/dem Klient:in gegenüber
5) Die/Der Psychotherapeut:in erlebt ein einfühlendes Verstehen des inneren Bezugsrahmens der/des Klient:in (und bemüht sich, dies zu kommunizieren)
6) Die/Der Klient:in nimmt zumindest in einem minimalen Ausmaß die Bedingungen 4 und 5 wahr

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8
Q

Welche grundlegende Annahmen und Prinzipien der humanistischen Psychotherapie gibt es?

A

Autonomie & soziale Interdependenz:
* Selbstverwirklichung:

  • Ziel-und Sinnorientierung
  • Ganzheit:
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9
Q

• Was ist mit der Selbstaktualisierungstendenz einer Person gemeint?

A

Bedürfnis, das eigene Selbst zu entfalten und kontinuierlich weiterzuentwickeln
• Integration neuer Erfahrungen in das Selbstkonzept

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10
Q

Was macht eine „fully functioning person“ aus?

A

Offen gegenüber Erfahrungen; neue Erfahrungen lösen keine Angst aus
• Genaue Symbolisierung von Erfahrungen (= keine Verzerrung)
• Erkennen des Selbstbezugs
• Bedingungslose positive Einschätzung des Selbst
• Kann Fehlentscheidungen leicht korrigieren
• Ungehindertes Annehmen und Vergeben positiver Wertschätzung
• Befriedigende soziale Interaktionen

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11
Q

Welche Grundhaltung haben Therapeuten in der Personzentrierten Psychotherapie?

A
  1. Kongruenz, Echtheit, Authentizität
  2. Bedingungsfreie Wertschätzung
  3. Empathie
    Schaffung eines emotionalen Klimas , das Selbstentfaltung zulässt
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12
Q

Welche sind nach Rogers die notwendigen und hinreichenden Bedingungen für Persönlichkeitsänderung ?

A

1) Zwei Personen sind miteinander in (psychologischem) Kontakt
2) Die/Der Klient:in befindet in einem Zustand von Inkongruenz (d. h., interne und externe Erfahrungen stimmen nicht mit dem Selbstkonzept überein);
er/sie ist verletzbar oder ängstlich
3) Die/Der Psychotherapeut:in ist kongruent (oder integriert) in Hinblick auf die therapeutische Beziehung
4) Die/Der Psychotherapeut:in empfindet unbedingte positive Beachtung der/dem Klient:in gegenüber
5) Die/Der Psychotherapeut:in erlebt ein einfühlendes Verstehen des inneren Bezugsrahmens der/des Klient:in (und bemüht sich, dies zu kommunizieren)
6) Die/Der Klient:in nimmt zumindest in einem minimalen Ausmaß die Bedingungen 4 und 5 wahr

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13
Q

Welche Emotionstypen unterscheidet Greenberg in der Emotionsfokussierten Therapie?

A
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14
Q

Nennen Sie ein Beispiel für eine spezifische Intervention in der Emotionsfokussierten
Therapie

A
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15
Q

was sind die wichtigsten einflussfaktoren für die entwicklung der Humanistischen Therapie

A

Philosophische Wurzeln
und
Einflüsse der Psychologie
* Gestaltpsychologie

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16
Q

was sind die Wichtigsten Methoden in den Humanistischen Therapieverfahren

A
  • Personzentrierte Psychotherapie
    (person-centred therapy)
    auch: Klientenzentrierte PT,
    Gesprächspsychotherapie
  • Gestalttherapie
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17
Q

Zentrale Annahmen: das Menschenbild und Grundprinzipien

  • Autonomie & soziale Interdependenz bedeutet ?
A

Menschen streben nach Unabhängigkeit und
Selbstverantwortung, nur dann Verantwortungsübernahme für die Gemeinschaft möglich

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18
Q

Menschenbild und Grundprinzipien

Selbstverwirklichung ?

A

Menschen streben nach Selbstaktualisierung und persönlichem
Wachstum

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19
Q

Menschenbild und Grundprinzipien

Ziel- und Sinnorientierung

A

: Humanistische Wertvorstellungen (Freiheit, Gerechtigkeit,
Würde) prägen das Leben eines Menschen,
menschliche Handlungen sind grundsätzlich intentional (= zielorientiert und sinnstrukturiert)

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20
Q

Menschenbild und Grundprinzipien

Ganzheit

A

Ganzheitlichkeit des menschlichen Organismus
(Gefühl, Vernunft, Leib und Seele)

21
Q

wie sieht die Therapeutische Beziehung in der Humanistischen Therapie aus ?

A

kongruent, empathisch und wertschätzend
 notwendige Voraussetzung, um Klient:in in seiner/ihrer Welt empathisch zu verstehen und
ihm/ihr damit eine neue und emotional wertschätzende zwischenmenschliche Erfahrung zu
verschaffen

22
Q

was bedeutet die Personenzentrierung

A

Wahrnehmung des/r Klienten/in als einzigartiges Individuum,
Begegnung mit Wertschätzung und Respekt

23
Q

was bedeutet PPT

A

Personzentrierte Psychotherapie

24
Q

Aktualisierungstendenz bedeutet?

A

Aktualisierungstendenz: jeder Mensch hat das Bedürfnis sich zu entfalten und seine Entwicklungsmöglichkeiten voll auszuschöpfen
Selbstaktualisierungstendenz: Bedürfnis, das eigene Selbst zu entfalten und kontinuierlich weiterzuentwickeln

25
von wem wurde die nicht direktive Therapie entwickelt
* Entwicklung durch Rogers 1938 – 1950:
26
was sagt die „Störungs-“Theorie nach Rogers
Inkongruenz: Diskrepanz zwischen Erfahrungen und Selbstkonzept * Psychische Störungen entstehen als Ausdruck chronischer Inkongruenz * Nicht in das Selbstbild integrierbare Erfahrungsaspekte werden verzerrt, verdrängt oder verleugnet
27
Bedeutung therapeutischer Techniken
möglich, aber nicht notwendig“ [dass] Techniken relativ unwichtig sind, außer wenn sie zur Umsetzung der notwendigen und ausreichenden Bedingungen dienen“
28
Rolle des/r Therapeut:in:?
nichtdirektiv * Fokus auf Erleben und inneren Bezugsrahmen des/r Klient:in
29
bedeutung Inkongruenz
d. h., interne und externe Erfahrungen stimmen nicht mit dem Selbstkonzept überein
30
Klientenvariablen für Therapieerfolg (nach Rogers)
Selbstexploration: Bereitschaft sich selbst zu reflektieren * Experiencing: Richten der Aufmerksamkeit auf die aktuelle Erfahrung und ihre gefühlte Bedeutung
31
was ist das Therapeutische Vorgehen bei Bedingungsfreie Anerkennung
Interesse zeigen (z.B. persönliche Anteilnahme deutlich machen) Bestätigen (z.B. Entscheidungen, Einstellungen etc. bekräftigen) Solidarisieren (z.B. Übereinstimmung äußern)
32
was ist das Therapeutische Vorgehen bei Kongruenz
Konfrontieren (z.B. auf Widerspruch zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung des/r Patienten/in aufmerksam machen) Beziehung klären (z.B. sich aus den Augen des/r Patienten/in sehen) Sich selbst einbringen (z.B. eigene Gefühle zeigen)
33
was ist das Therapeutische Vorgehen bei Empathie
Verbalisieren emotionaler Erlebnisinhalte (z.B. Wiederholen des Gesagten unter Einbezug der Emotionen des/r Patienten/in) Konkretisierendes Verstehen (z.B. Nachfragen und Mitdenken) Herausarbeiten der persönlichen Bedeutung einer Erfahrung (z.B. im lebensgeschichtlichen Kontext)
34
was hat leslie Greenberg Begründet
Emotionsfokussierte Therapie (EFT)
35
wie kann man die Emotionsfokussierte Therapie (EFT) beschreiben ?
„Emotionen als Richtschnur zu nutzen, ohne ihnen ausgeliefert zu sein“ * Zentrum der therapeutischen Arbeit: emotionale Prozesse und deren Veränderungsmöglichkeiten
36
* Bedeutung von Emotionen in der EFT
* „Kompass“ für die Bewertung von Situationen * Quelle unserer Handlungstendenzen * Indikator für Bedürfnisse
37
was sind Komponenete der Emotion in der EFT
Ausdruck Subjektives Erleben Neurophysiologische Veränderungen Kognition Bewertung/Bedeutung (nicht notwendigerweise bewusst) Motivation
38
was ist das Problem mit dysfunktionalen Emotionen
* Emotionale Reaktionen basieren auf Erfahrungen  können in der aktuellen Situation dysfunktional sein * Veränderung dysfunktionaler Emotionen ist schwer * Automatische unbewusste emotionale Prozesse sind kognitiv nicht „greifbar“ * Amygdala-basierte emotionale Erinnerungen werden nicht einfach „gelöscht“
39
Therapeutische Prinzipien emotionaler Veränderung :Bewusstheit
Gefühle körperlich erlebbar machen und benennen, Zugang zu Bedürfnissen finden
40
Therapeutische Prinzipien emotionaler Veränderung: Ausdruck
Emotionen ausdrücken, Vermeidung überwinden
41
Therapeutische Prinzipien emotionaler Veränderung : R egulation
durch Wahrnehmen, Zulassen, Tolerieren, Benennen & Erfahrung des Gehaltenwerdens durch Therapeut:in
42
emotionstypen was passiert bei 1. Primär adaptive emotionale Reaktionen:
Ungelernt, direkte Reaktion auf die Situation Situation z.B. Verletzung Primäre Emotion z.B. Ärger Adaptive Handlung z.B. Selbstverteidigung
43
emotionstypen was passiert bei 2. Maladaptive emotionale Reaktionen:
Gelernt, direkte Reaktion auf die Situation Aktuelle Situation z.B. Angebot von Fürsorge Frühere Erfahrung z.B. Missbrauch Aktivierung des Missbrauchsschemas z.B. als potentielle Verletzung Primäre Emotion z.B. Ärger Maladaptive Handlung z.B. Verteidigung, Zurückweisung
44
3. Sekundär reaktive emotionale Reaktion:
Adaptive Emotion wird durch eine selbst- bzw. auf andere fokussierte Reaktion auf die primäre Reaktion verschleiert Situation z.B. Verlust Primäre Emotion z.B. Traurigkeit Sekundäre reaktive Emotion z.B. Ärger Nichtadaptive Handlung Angriff gegen sich oder andere
45
4. Instrumentelle emotionale Reaktion:
Emotion wird zugunsten ihres Effektes gezeigt, unabhängig vom aktuellen emotionalen Zustand Situation z.B. offensichtlicher Verlust Planung Bewusst/unbewusst Interpersonale Absicht z.B. Werbung um Sympathie Manipulative Handlung, emotionaler Ausdruck Zeige Trauer: „Krokodilstränen
46
Emotionale Schemata
* Emotionale Schema entstehen durch Verknüpfung angeborener affektiv-motorischer Programme mit Erfahrungen
47
was sind die Therapieziele der EFT
Zugänglichmachen primärer adaptiver Emotionen * Veränderung maladaptiver Emotionen im Kontext neuer Erfahrungen * Aufgabe emotionsfokussierte:r Therapeut:in: „emotion coach“ * Menschen dabei unterstützen, sich ihrer emotionalen Erfahrungen bewusst zu machen, diese zu akzeptieren und zu verstehen
48