VL1 Didaktik Flashcards
Comenius und Gegenstandsbereich
-seit Comenius (Große Didaktik) ,als eigene Disziplin
Grundannahmen:
-kein Medium ist ausgeschlossen
-alle sind relevant solange sie im Alltag der Rezipienten relevant sind
-zu welchem Zweck es ursprünglich entstand tritt erst mal in den Hintergrund
- Gütekritierien:
- Merkmale des Mediums
- kommunikatives Potenzial
- Zielgruppe
- Lernziel und Lerninhalt
- Kontexte und Sitation
-Gegenstandsbereich :
Unterricht, Lehren und Lernen
Didaktik heute wird vor allem bestimmt durch:
- Berufswissen der Lehrenden
- Alltagswissen (über und via Unterricht)
- versch. Modelle und Theorien
MEDIENDIDAKTIK Definition nach Prange
Unter Didaktik wird im Allgemeinen zusammenfassend die Lehre von den Formen und Inhalten d. Unterrichts verstanden
Was ist Didaktik ?
Didaktische Dreieck
- (Wissens) Vermittlung
- Aktivierung
- Betreuung
Theoriefamilien nach E. Terhardt
1) Bildungstheoretische Ansätze
- Subjekt begegnet Kultur
- ->Subjekt kann sich selbstbestimmt die Welt aneignen und mündig in ihr agieren.
Ziel : Partizipation Gesellschaft
-Lehrende wählen Inhalte aus und ordnen sie gemäß der Voraussetzungen der Lernenden an (Sequenzierung von 45min eher nachgestellt).
Theoriefamilien von E. Terhardt
2) Lehr- Lerntheoretische Ansätze
- wollen sich bewusst von Bildungstheoretischen Ansätzen unterscheiden
- plannend, analysierend und taktgenau sequenzieren
Ziel: Organisation zugunsten der Lehr-Lern Prozesse
- Lehrende halten sich an die Rahmenbedingungen (Lehrplanvorgaben Inhalte, Methoden, Medien)
- Interesse an erfolgreicher didaktischer Planung
Theoriefamilien nach E. Terhardt
3) Kommunikations- und Interaktionstheoretische Ansätze
(zwischen beiden Ansätzen Polen)
- Ursprung in der Ideologiekritik
- konzentrieren sich weniger auf Inhalt sondern Lernprozesse anregen durch Unterrichtssetting
Ziel: Gesellschaftskritik durch Austausch und politische Debatten
-Kommunikation über Instruktion
Theoriefamilien nach E. Terhardt
4) Konstruktivistische Ansätze
(jüngste Theoriefamilie)
-Ursprung: Alles Wissen ist konstruiert
Akt einer (Ko)-Konstruktion in Gemeinschaft
Keine Beurteilung durch richtig oder Falsch
Ziel: Eigene Wissenskonstruktion in formellen sowie informellen Settings
-Rolle der Lehrenden: Wissen anregen nicht erzeugen
Rolle der (Vor)-Strukturierung und Begleitung
keine Instruktion
Lehr-Lerntheoretische Ansätze
Beispiel:
Strukturmodell des Unterrichts (Heimann/Otto/Schulz)
Versucht den Unterricht kleinstmöglich einzuteilen, um besser planen zu können
Warum geschieht Unterricht ?
Welche Inhalte werden vermittelt?
Mit welchen Methoden ?
Welches Medium wird dazu eingesetzt?
Vorraussetungen:
1) Anthropologisch-psychologische V.
als Lernender
2)Sozia-Kulturellen V.
als Gruppe von Lernenden (Schule vs. Uni)
Was FOLGT:
- persönliche Ebene (Lerneffekte)
- soziokulturelle Folgen (Wie man in der Schule lernt, lernt man in der Uni)
Zusammenhänge der didaktischen Ansätze
-Didaktische Ansätze ergänzen sich oft
Wechselseitige Einflüsse:
- Raum und Zeit
- immer neue wissenschaftliche Erkenntnisse
- didaktische Ansätze sind festzumachen an wissenschaftstheoretischen Strömungen
Diskurse
Bsp- Formulierung von Bildungsstandards
Durch die Queerstruktur der Medien sind für die Mediendidaktik alle Bereiche/Diskurse relevant
Allgemeine Didaktik
Berufsdidaktik
Fachdidaktik
Stufendidaktik
Praktische Gestaltung
- Makroebene
Gestaltung und Erforschung der Rahmenbedingungen Curricula - Mesoebene
Gestaltung und Erforschung von Unterrichtskonzepten - Mikroebene
Gestaltung und Erforschung von Lehr/Lernsituationen
Didaktik und (Medien)-erziehung
+Aufgabenbereich
Didaktik erhält Rückhalt durch Erziehung:
bietet das Sinnsystem für didaktisches Handeln an
Aufgabenbereiche der (Medien)-Erziehung:
1) Aneigung von Welt
2) Integration in soziale Systeme
3) Selbstständige Bewältigung von Entwicklungsaufgaben
Didaktik und Methoden
- nicht gleichzusetzen
- jenseits des Rezeptwissen den pädagogischen Sinn hinterfragen