VL4 Flashcards

1
Q

Was ist Kalkulation ?

A

▪ In der Kalkulation werden die durch die Erstellung der Bauleistung entstandenen
oder entstehenden Kosten berechnet.

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2
Q

Was sind Kosten ?

A

▪ Kosten entstehen dadurch, dass Produktionsfaktoren (z. B. Geräte, Material) für
einen bestimmten Zweck (z. B. für die Herstellung einer Betonwand) eingesetzt
werden und ihr Einsatz mit Geldeinheiten bewertet wird.
▪ Kosten, die unmittelbar bei der Herstellung einer Teilleistung (hier: Betonwand)
anfallen, nennt man Direkte Kosten.
▪ Kosten, die nicht unmittelbar einer Teilleistung zugeordnet werden können, nennt
man Gemeinkosten (oder indirekte Kosten).

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3
Q

Kostenverläufe in der Kalkulation

Kosteneinflussgröße

A

Größe, in deren Abhängigkeit der Kostenverlauf zu bestimmen ist

(z. B. Bauzeit, Kalendermonate, einzubauender Beton in m³, einzuschalende Fläche…)

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4
Q

Kostenverläufe in der Kalkulation

Fixe Kosten

A
▪ Entstehen unabhängig von
der betrachteten
Kosteneinflussgröße.
▪ z.B. An- und Abtransport
Bohrgerät

Diagramm
- konstant

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5
Q

Kostenverläufe in der Kalkulation

Sprungfixe Kosten

A
▪ Entstehen bei Unter- oder
Überschreitung eines
bestimmten Beschäftigungsgrades sprunghaft
▪ z.B. LKW-Einsatz bei erhöhter
Abfuhrmenge in gleicher Zeit

Diagramm
- stufenhaft

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6
Q

Kostenverläufe in der Kalkulation

Variable Kosten

A
▪ Entstehen abhängig von der
Kosteneinflussgröße
▪ z.B. Stoffkosten einer
Teilleistung (proportional)
oder Lohnkosten in
Einarbeitungs-zeit (degressiv)

Diagramm
- linear

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7
Q

Gliederung der verschiedenen Kalkulationsarten

Vorkalkulation

A

Ermittlung der bei der Erstellung
eines Bauwerks zu erwartenden
Kosten

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8
Q

Gliederung der verschiedenen Kalkulationsarten

Vorkalkulation

Angebotskalkulation

A

▪ Kostenplanung von Bauleistungen zur Erstellung des Angebotes
▪ Ausgegangen wird dabei von einem LV oder von einer LB mit LP
▪ Im Sprachgebrauch werden die Begriffe „Angebotskalkulation“ und „Kalkulation“ oft gleichgesetzt

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9
Q

Gliederung der verschiedenen Kalkulationsarten

Vorkalkulation

Auftragskalk. (Vertragskalk)

A

▪ Berücksichtigung der aus den Auftragsverhandlungen resultierenden Änderungen
▪ z. B.: Veränderungen von Preisen, Fortfall oder Hinzufügen von Positionen, Mengenänderungen

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10
Q

Gliederung der verschiedenen Kalkulationsarten

Vorkalkulation

Arbeitskalkulation

A

▪ Weiterentwicklung der Kalkulation unter Berücksichtigung einer optimalen Bauausführung und
maximaler Wirtschaftlichkeit (u. U. andere Vorgehensweisen als in der Angebotskalkulation
angenommen)
▪ Ermittlung der tatsächlichen Kostenauswirkungen für das Bauunternehmen

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11
Q

Gliederung der verschiedenen Kalkulationsarten

Vorkalkulation

Nachtragskalkulation

A

▪ Für Bauleistungen, die im Hauptvertrag nicht vorgesehen sind, müssen im Rahmen der
Nachtragskalkulation Preise festgelegt werden
▪ Ermittlung der Kosten, die die Grundlage des Nachtragsangebotes bilden

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12
Q

Gliederungsschema der Kalkulation

A
Einzelkosten der Teilleistungen
Baustellengemeinkosten
=
Herstellkosten
\+
Allgemeine Geschäftskosten
=
Selbstkosten
\+
Wagnis und Gewinn
=
Angebotssumme ohne UmSt.
\+
Umsatzsteuer
= 
Angebotssumme mit UmSt.
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13
Q

Einzelkosten der Teilleistungen (EKT)

A
▪ Kosten, die einem Erzeugnis direkt
zugerechnet werden
▪ Erzeugnis besteht aus mehreren
Teilleistungen
▪ Beispiele für Kostenarten der EKT:
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14
Q

Einzelkosten
der Teilleistung
(EKT)

Lohnkosten

A
  • Aufwandswerte
  • Stundenlöhne
  • Tariflohn
  • Lohnzusatzkosten
  • Lohnnebenkosten
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15
Q

Einzelkosten
der Teilleistung
(EKT)

Gerätekosten

A

• Leistungsgeräte

  • Kosten der Gerätestunde
  • Leistungswert
• Vorhaltegeräte
- Kosten der Gerätestunde
・ Abschreibung
・ Verzinsung
・ Reparatur
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16
Q

Einzelkosten
der Teilleistung
(EKT)

Sonstige Kosten

A
  • Baustoffe
  • Bauhilfsstoffe
  • Betriebsstoffe
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17
Q

Einzelkosten
der Teilleistung
(EKT)

Fremdleistungen

A
  • Nachunternehmer

* Lohnleister

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18
Q

EKT – Lohnkosten

Lohnkosten

A
•  sämtliche Kosten aus der
Beschäftigung gewerblicher Arbeitnehmer bei
der Erstellung der Bauleistung
▪ Tarifliche Löhne, Zulagen, Zuschläge,
Sozialkosten, Lohnnebenkosten, sonstige
Zuwendungen
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19
Q

EKT – Lohnkosten

Mittellohn

A

• arithmetische Mittel der
Lohnkosten je Arbeitsstunde auf der Baustelle
▪ Für die Kalkulation der Teilleistungen wird ein
sog. Mittellohn angesetzt

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20
Q

EKT – Lohnkosten – Übersicht Mittellohnberechnung

Mittellohn

A
Tarifstundenlohn TL
\+ Bauzuschlag BZ
= Gesamttarifstundenlohn GTL
\+ Zulagen & Zuschläge
= Mittellohn A
\+
= Mittellohn AP
\+ Sozialkosten (Lohnzusatzkosten)
= Mittellohn APS
\+ Lohnnebenkosten
= Mittellohn APSL
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21
Q

EKT – Lohnkosten – Übersicht Mittellohnberechnung

Gesamttarifstundenlohn GTL

A
Sinn und Zweck des Bauzuschlags
(5,9 %) ist der Ausgleich der besonderen
Belastungen insb. durch
▪ ständigen Baustellenwechsel (2,5 %)
▪ Abhängigkeit von Witterung (2,9 %)
▪ Lohneinbußen in gesetzlichen
Schlechtwetterzeiten (0,5 %)
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22
Q

EKT – Lohnkosten – Übersicht Mittellohnberechnung

Mittellohn A

A
Zulagen und Zuschläge für
▪ längere Betriebszugehörigkeit
(Stammarbeiterzulage)
▪ besondere Leistungen (Leistungszulage)
▪ Überstunden, Nacht-, Sonntags- und
Feiertagsarbeit
▪ übertarifliche Bezahlung
▪ Vermögensbildung (Arbeitgeberanteil)
▪ Arbeitserschwernisse
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23
Q

EKT – Lohnkosten – Übersicht Mittellohnberechnung

Mittellohn AP

A
▪ Aufsichtspersonal (z. B. Polier) erhält
ggf. kein Lohn, sondern Gehalt (dann
Umrechnung auf Stundenlohn
erforderlich)
▪ Aufsichtspersonal kann alternativ
auch in den Gemeinkosten der
Baustelle kalkuliert werden (s. u.);
dann weiter: Mittellohn AS und ASL
▪ Sozialkosten etc. ähnlich hoch wie bei
gewerblichen Personal, jedoch
unterschiedliche Berechnungsweise
(hier nicht tiefergehend erläutert)
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24
Q

EKT – Lohnkosten – Übersicht Mittellohnberechnung

Mittellohn APS

aus gesetzlichen Vorschriften

A
▪ Bezahlung von Feiertagen
▪ Arbeitgeberanteile Renten-, Kranken-, Unfall-,
Arbeitslosenversicherung)
▪ Schwerbehindertenausgleichsabgabe
▪ Lohnfortzahlung im Krankheitsfall
▪ Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit,
Arbeitsmedizinischer Dienst
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25
EKT – Lohnkosten – Übersicht Mittellohnberechnung Mittellohn APS aus tariflichen Vereinbarungen
▪ Bezahlung von Ausfalltagen | ▪ Beiträge für Sozialkasse des Baugewerbes
26
EKT – Lohnkosten – Übersicht Mittellohnberechnung Mittellohn APS aus freiwilligen Verpflichtungen
▪ Beihilfe in Krankheits- oder Todesfall ▪ Jubiläumsgeschenke ▪ besondere Aufwendungen für Betriebsfeste ▪ zusätzliche Altersversorge
27
EKT – Lohnkosten – Übersicht Mittellohnberechnung Mittellohn APSL
``` Lohnnebenkosten fallen an bei Einsatz außerhalb des Betriebs und umfassen: ▪ Auslösung ▪ Reisegeld- und Reisezeitvergütung ▪ Kosten für Wochenend-Heimfahrten ▪ Fahrtkostenabgeltung ▪ Verpflegungszuschuss ▪ Kosten des Wohnlagers (sofern nicht in BE) ```
28
EKT – Lohnkosten – Lohnnebenkosten Baustelle mit täglicher Heimfahrt
• Fahrtkostenerstattung • Verpflegungszuschuss (2,56 – 4,09 €/Arbeitstag) Voraussetzung • Baustelle > 10km von Wohnung entfernt • aus beruflichen Gründen > 10 h von Wohnung abwesend
29
EKT – Lohnkosten – Lohnnebenkosten Baustelle ohne tägliche Heimfahrt
• Verpflegungszuschuss (24 – 28 €/Arbeitstag) Voraussetzung • Baustelle > 50km von Betrieb entfernt, Tägliche Rückkehr zur Wohnung unzumutbar (> 1,25 Std. pro Fahrt)
30
EKT – Lohnkosten – Aufwandswerte
``` ▪ weisen den Arbeitsaufwand je Mengeneinheit aus ▪ dienen der Berechnung der für die Ausführung benötigten Arbeitsstunden ▪ stellen ungefähre Richtwerte dar (Streuung je nach Art des Bauwerks oder der Teilleistung und der Ausführungsbedingungen) ▪ Quellen für Aufwandswerte: − Richtwert-Tabellen − Unternehmensspezifische Erfahrungswerte ```
31
EKT – Gerätekosten Leistungsgeräte
``` ▪ Können einer Teilleistung direkt zugeordnet werden (=EKT) ▪ Z. B.: − Bagger beim Aushub einer Baugrube oder beim Aushub eines Grabens, − Schwarzdeckenfertiger beim Herstellen einer Fahrbahndecke, − Bohrgerät beim Herstellen von Pfählen ```
32
EKT – Gerätekosten Vorhaltegeräte
``` ▪ Können einer Teilleistung nicht direkt zugeordnet werden (=BGK) ▪ Z. B.: − Turmdrehkran, da er für eine Vielzahl von Teilleistungen benötigt wird, − Radlader, der für allgemeine Materialtransporte und verschiedene Teilleistungen eingesetzt wird, − Geräte der Baustelleneinrichtung wie Container oder Stromaggregat. ```
33
Kosten der Gerätevorhaltung
- kalkulatorische Abschreibung (A) - kalkulatorische Verzinsung (V) - Reparaturkosten (R) -> Nur diese Kosten (A+V+R) werden üblicherweise unter den Gerätekosten erfasst
34
Kosten des Gerätebetriebes
- Treib- und Schmierstoffkosten - Wartungs- und Pflegekosten - Bedienungskosten -> In Kalkulation teils unter „SoKo“ (Treib- und Schmierstoffkosten), teils unter „Lohn“ (Wartung, Pflege, Bedienung) erfasst
35
Kosten der Gerätebereitstellung
- Kosten des An- und Abtransportes - Kosten für Auf-, Um- und Abladen - Kosten für Auf-, Um- und Abbau -> Werden i.d.R. als „BGK“ kalkuliert
36
Allgemeine Kosten
- Kosten der Lagerung - Kosten der Geräteverwaltung - Kosten für Geräteversicherungen und KFZ-Steuern -> Werden i.d.R. als „AGK“ kalkuliert
37
EKT – Gerätekosten – Leistungswerte
``` ▪ weisen die Maschinenleistung je Zeiteinheit aus ▪ dienen der Berechnung der für die Ausführung benötigten Maschinenstunden ▪ stellen ungefähre Richtwerte dar (Abhängig von Ausführungsbedingungen, wie z.B. Witterung, Bodenverhältnisse, Losgröße, Lage der Baustelle) ▪ Quellen für Leistungswerte: − Richtwert-Tabellen − Unternehmensspezifische Erfahrungswerte ```
38
EKT – Sonstige Kosten
``` ▪ Die Aufgliederung der Sonstigen Kosten erfolgt in der Praxis in unterschiedlichster Weise ▪ Beispielhaft können folgende Kostenarten in den Sonstigen Kosten zusammengefasst sein: − Baustoffkosten − Kosten der Rüst-, Schal- und Verbaustoffe (RSV) − Kosten des Mauerwerks − Betriebsstoffkosten ▪ Je nach Buchführung des Bauunternehmens können die hier unter Sonstige Kosten zusammengefassten Kosten auch als separate Kostenart erfasst werden ```
39
EKT – Sonstige Kosten - Baustoffkosten
``` ▪ Stoffe, die Bestandteil des Bauwerks werden, z.B. − Transportbeton − Betonstahl − Mauersteine − Profilstahl − Fertigteile ▪ Baustoffkosten setzen sich wie folgt zusammen: − Einkaufspreis nach Abzug aller Rabatte − Frachtkosten für Anlieferung zur Baustelle − Baustoffverluste (z.B. Bruch, Verschnitt, Streuverluste) ```
40
EKT – Sonstige Kosten – RSV-Kosten
``` ▪ Behandelt als Verbrauchsstoffe: − Schalholz − Kant- und Rundholz ▪ Genormte Rüst-, Schal-, und Verbauteile werden nach monatlichen Mietsätzen in Rechnung gestellt, z.B.: − Schal- und Rüststützen − Schalungs- und Rüstträger − Rüsttürme − Großflächenschalungen − Rahmen- und Modulschalungen ```
41
EKT – Sonstige Kosten – Kosten des Mauerwerks
``` ▪ Setzen sich zusammen aus: − Lohnaufwand − Kosten der Mauerwerkssteine (häufig je Stück) einschl. Bruch − Kosten des Mörtels − evtl. Kosten des Gerüsts ```
42
EKT – Sonstige Kosten – Betriebsstoffkosten
``` ▪ Betriebsstoffe werden für das Betreiben der auf der Baustelle eingesetzten Maschinen und Geräte benötigt ▪ Hierzu zählen: − Benzin, Diesel, Heizöl − Schmierstoffe (Öle, Fette) − Elektrische Energie − Reinigungsmittel ▪ Wenn Maschinen einer Teilleistung zugeordnet werden können, können die Betriebskosten auch der Kostenart Geräte zugerechnet werden ▪ Wenn Zuordnung nicht möglich, können Betriebskosten auch den BGK zugerechnet werden ```
43
EKT – Fremdleistungen - Fremdarbeitskosten
``` ▪ Kosten für Leistungen, die an andere Unternehmen weitergegeben werden ▪ Bestandteil der Leistung des Hauptunternehmers, der auch die Gewährleistung übernimmt ▪ Typische Fremdarbeiten sind z.B.: − Schal- und Bewehrungsarbeiten − Montage von Fertigteilen − Auf- und Abbau von Geräten durch fremde Montagekolonnen − Verkleidung von Baugruben und Verankerung von Baugrubenverkleidung ```
44
EKT – Fremdleistungen - Nachunternehmerkosten
``` ▪ In sich abgeschlossene gewährleistungsfähige Leistungen ▪ Im Allgemeinen werden NU-Leistungen zu gleichen Vertragsbedingungen ausgeführt, wie sie für den Hauptunternehmer gelten ▪ Typischerweise kommt es zu NULeistungen beim Schlüsselfertigbau, z.B.: − Ausbauarbeiten − Gebäudetechnik − Fassade − Abdichtungen ```
45
Gemeinkosten – Übersicht GK der Baustelle
``` • zeitabhängige GK • zeitunabhängige GK - Einrichten & Räumen der Baustelle - Gerätevorhaltekosten - Technische Bearbeitung - Allgemeine Kosten - Bauleitungskosten - Sonderkosten ```
46
Gemeinkosten – Übersicht | Allgemeine Geschäftskosten AGK
* Unternehmensleitung & Verwaltung * Kosten der Stabsabteilungen * zentralgeführte Kosten * zentrale Einrichtungen
47
Gemeinkosten – Übersicht Wagnis & Gewinn (W+G)
``` • Wagnis - Allgem. Unternehmerwagnis - Einzelrisiken • Gewinn - Gewinn ```
48
Gliederungsschema der Kalkulation Baustellengemeinkosten (BGK)
``` ▪ Kosten, die keiner Teilleistung direkt zugerechnet werden können ▪ Entstehen durch das Betreiben der Baustelle ▪ Werden in gesonderten Berechnung erfasst und entweder − bei Bildung der Einheitspreise den Teilleistungen als Bestandteil der Kalkulationsumlage zugerechnet, oder − ganz oder teilweise als gesonderte Position (wie EKT) ausgewiesen ▪ Unterschieden wird in zeitunabhängige und zeitabhängige BGK ```
49
BGK – Zeitunabhängige Kosten Baustelleneinrichtung
``` ▪ Ladekosten ▪ Frachtkosten ▪ Auf-, Um- und Abbaukosten für − Geräte − Unterkünfte, Container − Wasser, Abwasser, Energie, Telefon − Zufahrten, Wege, Zäune, Lager, Werkplätze − Sicherungseinrichtungen ```
50
BGK – Zeitunabhängige Kosten Baustellenausstattung
▪ Hilfsstoffe ▪ Werkzeuge und Kleingeräte ▪ Ausstattung Büros, Unterkünfte, Sanitäranlagen BESEITIGUNG BAUABFÄLLE
51
BGK – Zeitunabhängige Kosten Technische Bearbeitung
▪ Konstruktive Bearbeitung ▪ Arbeitsvorbereitung ▪ Baustoffprüfung, Bodenuntersuchung
52
BGK – Zeitunabhängige Kosten Bauwagnisse
▪ Sonderwagnisse der Bauausführung | ▪ Versicherungen
53
BGK – Zeitunabhängige Kosten Sonderkosten
``` ▪ außerordentliche Bauzinsen ▪ Lizenzgebühren ▪ Arge-Kosten ▪ Winterbaumaßnahmen ▪ sonstige einmalige Kosten ```
54
BGK – Zeitabhängige Kosten Vorhaltekosten
▪ Geräte (sog. Vorhalte- oder Bereitstellungsgeräte) ▪ besondere Anlagen ▪ Unterkünfte und Container ▪ Fahrzeuge ▪ Einrichtungsgegenstände, Büroausstattung ▪ Rüst-, Schal-, Verbaustoffe ▪ Sicherungseinrichtungen, Verkehrssignalanlagen
55
BGK – Zeitabhängige Kosten Betriebskosten
▪ Geräte ▪ besondere Anlagen ▪ Unterkünfte und Container ▪ Fahrzeuge
56
BGK – Zeitabhängige Kosten Kosten der örtlichen Bauleitung
▪ Gehälter ▪ Telefon, Porto, Büromaterial ▪ PKW- und Reisekosten, Spesen
57
BGK – Zeitabhängige Kosten Lohnkosten aus Gerätevorhaltung
▪ Gerätebedienung, z.B. Kranführer | ▪ Wartung, Reparatur
58
BGK – Zeitabhängige Kosten Allgemeine Baukosten
``` ▪ Hilfslöhne ▪ Instandhaltungskosten der Wege, Plätze, Straßen und Zäune ▪ Pachten und Mieten ▪ Werkzeug und Kleingerät ▪ sonstige zeitabhängige Kosten ```
59
Kalkulationsverfahren - Umlagekalkulation
``` ▪ Unterteilung der Gesamtkosten in Einzelkosten und Gemeinkosten ▪ Einzelkosten werden der zu kalkulierenden Position direkt zugeordnet (EKT) ▪ Summe der Gemeinkosten (BGK, AGK, W&G) werden über einen Umlagesatz [%] den Positionen zugeschlagen ▪ Berechnung des Umlagesatzes: ``` SUMME Gemeinkosten/ SUMME EInzelkosten = Umlage [%]
60
Kalkulationsverfahren - Umlagekalkulation
``` ▪ Zuschläge für AGK und W&G auf Unternehmensebene (umsatzbezogen) festgelegt ▪ BGK-Zuschlag − Kleinere Unternehmen kalkulieren häufig mit Erfahrungswerten und vorbestimmten BGK-Zuschlägen − Größere Unternehmen kalkulieren BGK projektbezogen und konkret und legen die Gesamt-BGK auf die EKT um ```
61
Kalkulationsverfahren - Umlagekalkulation
``` ▪ Zuschläge für AGK und W&G auf Unternehmensebene (umsatzbezogen) festgelegt ▪ BGK-Zuschlag − Kleinere Unternehmen kalkulieren häufig mit Erfahrungswerten und vorbestimmten BGK-Zuschlägen − Größere Unternehmen kalkulieren BGK projektbezogen und konkret und legen die Gesamt-BGK auf die EKT um ```