Volumenvisualisierung Flashcards

(27 cards)

1
Q

Was ist Volumenvisualisierung?

A

Volumenvisualisierung ist eine Technik zur Darstellung von 3D-Datenfeldern, die aus Voxel-basierten Bildgebungsverfahren stammen. Sie ermöglicht die Darstellung komplexer innerer Strukturen ohne explizite Oberflächendefinition.

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2
Q

Wo findet Volumenvisualisierung Anwendung?

A
  • Medizin: CT, MRT, PET.
  • Wissenschaft: Strömungssimulationen, Wettermodelle.
  • Industrie & Film: Computergenerierte Spezialeffekte, Materialsimulationen.
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3
Q

Welche bildgebenden Verfahren liefern Volumendaten?

A
  1. Zahnmedizin: Digitaler Volumentomograph (DVT).
  2. Radiologie: CT, MRT, PET.
  3. Tomographische Verfahren: Erfassen die innere Struktur eines Objekts in Schnittbildern.
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4
Q

Wie funktioniert der Aufnahmeprozess?

A
  • Eine Röntgenquelle sendet Strahlen aus.
  • Strahlen durchdringen das Objekt und werden durch das Gewebe unterschiedlich absorbiert.
  • Ein Detektor erfasst die transmittierten Strahlen und rekonstruiert das Volumenbild.
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5
Q

Was ist ein Voxel?

A

Ein Voxel (Volume Element) ist das 3D-Äquivalent eines Pixels und speichert Materialeigenschaften wie Absorption.

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6
Q

Warum sind Volumendaten speicherintensiv?

A
  • Datenmengen sind groß:
    ->256^3 Voxel → ca. 17 MB
    ->512^3 Voxel → ca. 300 MB
  • Speicherung von mehreren Werten pro Voxel (z. B. Dichte, Farbe, Temperatur).
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7
Q

Was ist das Ziel der Volumenvisualisierung?

A

Eine 2D-Abbildung der Volumendaten unter Berücksichtigung von Blickwinkel, Darstellungsart und Beleuchtung zu erzeugen.

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8
Q

Welche Darstellungsarten gibt es?

A
  1. Oberflächendarstellung (Surface Rendering)
  2. Volume Slicing (Schichtweise Darstellung)
  3. Volume Ray-Casting (Strahlverfolgung durch das Volumen)
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9
Q

Wie funktioniert das Emission/Absorption-Modell?

A

Absorption: Bestimmt die Opazität des Materials.
Emission: Bestimmt die Farbe eines Voxels.
Modell basiert auf dem Beer-Lambert-Gesetz:
𝐼(𝑥)=𝐼_0*𝑒^−𝜇𝑥
I(x) = Intensität nach Durchlaufen des Mediums.
𝐼_0 = Ursprüngliche Intensität.
𝜇 = Absorptionskoeffizient.

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10
Q

Was passiert, wenn die Opazitätswerte falsch gewählt sind?

A
  • Zu hoch: Wichtiges wird verdeckt.
  • Zu niedrig: Strukturen erscheinen zu transparent oder unklar.
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11
Q

Was ist eine Transferfunktion?

A

Eine Zuordnung von Voxelwerten zu Farben und Opazitäten zur Steuerung der Darstellung.

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12
Q

Warum ist die Wahl der Transferfunktion wichtig?

A

Eine falsch gewählte Transferfunktion kann relevante Strukturen unsichtbar machen oder unnötige Details verstärken.

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13
Q

Wie kann die Transferfunktion interaktiv verändert werden?

A

Benutzer können Regler für Farbe und Transparenz anpassen, um die Darstellung zu optimieren.

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14
Q

Was ist Oberflächendarstellung?

A

Eine indirekte Methode, bei der explizite Oberflächen aus den Volumendaten extrahiert werden.

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15
Q

Welche Probleme hat die Oberflächendarstellung?

A
  • Transparenz erfordert Sortierung der Dreiecke.
  • Komplexe Geometrien sind aufwendig zu berechnen.
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16
Q

Was ist Volume Slicing?

A

Eine zerstörungsfreie Methode, bei der das Volumen in parallele Schichten zerlegt und als Textur dargestellt wird.

17
Q

Wie funktioniert das „View-Aligned Volume Slicing“?

A
  1. Das Volumen wird in Scheiben zerlegt.
  2. Jede Scheibe wird als 2D-Textur gerendert.
  3. Alpha-Blending überlagert die Schichten für Transparenz.
18
Q

Welche Vor- und Nachteile hat Volume Slicing?

A

✅ Vorteile: Schnell, effizient für ältere GPUs.
❌ Nachteile: Wenig flexibel, begrenzte Qualität.

19
Q

Was ist Volume Ray-Casting?

A
  • Ein bildbasierter Ansatz, bei dem für jedes Pixel ein Sehstrahl durch das Volumen geschickt wird.
  • Bestimmt die Voxelwerte entlang des Strahls und kombiniert sie mit der Transferfunktion.
20
Q

Wie funktioniert der Ray-Casting-Algorithmus?

A
  1. Berechnung des Eintritts- und Austrittspunkts des Strahls.
  2. Abtasten der Voxelwerte entlang des Strahls.
  3. Anwendung der Transferfunktion (Farbe, Transparenz).
  4. Alpha-Blending kombiniert die Werte zur finalen Pixel-Farbe.
21
Q

Welche Optimierungen gibt es für Ray-Casting?

A
  • Early Ray Termination: Strahlenberechnung wird gestoppt, wenn ein bestimmter Opazitätswert erreicht wird.
  • Empty-Space Leaping: Leere Bereiche werden übersprungen, um Rechenzeit zu sparen.
22
Q

Was sind die Vor- und Nachteile von Ray-Casting?

A

✅ Vorteile: Hochrealistische Darstellung, flexibel.
❌ Nachteile: Hoher Rechenaufwand, benötigt leistungsfähige GPUs.

23
Q

Warum ist Beleuchtung wichtig in der Volumenvisualisierung?

A

Beleuchtung verbessert Tiefenwahrnehmung und Detailgenauigkeit, indem Schatten und Reflexionen simuliert werden.

24
Q

Welche Beleuchtungsmodelle werden genutzt?

A
  • Phong-Beleuchtung für realistische Reflexionen.
  • Shading-Modelle zur Anpassung der Lichtintensität.
25
Wie wird Volumenvisualisierung in VR/AR genutzt?
- VR: Interaktive 3D-Darstellung von medizinischen Daten. - AR: Überlagerung von Volumendaten mit physischen Objekten, z. B. für chirurgische Eingriffe.
26
Welche Techniken gibt es zur Volumenvisualisierung?
1. Surface Rendering – Extraktion von Oberflächen aus Volumendaten. 2. Volume Slicing – Darstellung durch Schichtweise Abtastung. 3. Ray-Casting – Sendet Strahlen durch das Volumen zur Berechnung realistischer Darstellungen.
27
Was sind die Vorteile von Ray-Casting gegenüber Volume Slicing?
- Ray-Casting erzeugt realistischere Bilder, benötigt aber mehr Rechenleistung. - Volume Slicing ist schneller, bietet aber geringere Detailgenauigkeit.