5 Nudging Flashcards

(16 cards)

1
Q

Was ist der Unterschied zwischen System 1 und System 2 bei Entscheidungen?

A
  • System 1: Impulse & Emotionen, Gewohnheiten (schnelles Entscheiden)
  • System 2: Zielgerichtetes rationales Denken (langsames durchdachtes Entscheiden)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Ein Beispiel für System 1 und System 2?

A

Schokolade essen

  • System 1: Das eine Stück macht keinen Unterschied -> essen
  • System 2: Wenn ich jeden Tag 100kcal spare, dann habe ich am Jahresende 5 kg abgenommen -> nicht essen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Was ist Nudging?

A

Nudging bedeutet, Menschen durch kleine „Stupser“ zu besseren Entscheidungen zu lenken, ohne ihre Freiheit einzuschränken

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Was sind Gründe für Nudging in der Gesundheitsförderung?

A
  • Zunahme von Volkskrankheiten
  • Ursachen in Verhaltens- und Verhältniskomponenten
  • Gravierende Auswirkungen auf Arbeitswelt & Sozialsysteme
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Was ist mit Blackbox gemeint?

A

Menschen handeln in vielen Lebenslagen irrational und selbstschädigend

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Was sind Beispiele für Nudges in der Gesundheitsförderung?

A
  • Schrittzählwettbewerb
  • Treppenhausaktion (Treppe anschreiben mit motivierenden Wörtern)
  • Labeling von Essen (Kalorien angeben)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Was ist Paternalismus?

A

Es ist gerechtfertigt, in Entscheidungssituationen einzugreifen, wenn es das menschliche Wohlergehen fördert

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Was ist Libertalismus?

A

Individuelle Handlungsfreiheit darf nicht eingeschränkt werden (z.B Aufzüge sperren)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Was sind die 2 Zielgruppen von Nudging?

A
  • Konkrete Personen/-gruppen, die ihr Verhalten verändern sollen (Mitarbeitende)
  • Steakholder, die Massnahmen zur Gesundheitsförderung umsetzen sollen (Firma)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Wofür steht MINDSPACE?

A
  • Messenger: der Absender, der einen Einfluss nimmt
  • Incentive: der Anreiz, der unsere Reaktion motiviert
  • Norms: Starke Beeinflussung durch Handlungen anderer
  • Defaults: Standards oder voreingestellte Optionen: Ungesündere Option zur unbequemen machen
  • Salience: Aufmerksamkeit lenken
  • Priming: Beeinflussung der Handlung durch unbewusste Hinweise
  • Affect: Prägung des Handelns durch emotionale Assoziationen
  • Commitments: Öffentliche Selbstverpflichtung
  • Ego: Handlung mit Ziel der Verbesserung des Selbstwertgefühls
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Was ist die Default-Option bei Nudging?

A

Z.B. das Pult ist so eingestellt, dass es autom. zu einer bestimmten Zeit hochgeht, sodass man steht oder für ein Sport-Event werden alle autom. angemeldet. Man müsste sich aktiv abmelden oder den Pult wieder runtermachen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Warum ist Priming auch eine Form von Nudging?

A

Priming = unbewusste Beeinflussung des Verhaltens durch vorherige Reize.

Wörter wie „Teamwork“ oder „Vertrauen“ im Worträtsel

  • Teilnehmende verhalten sich kooperativer in Gruppenspiel.
  • Einfache Wörter oder Bilder können soziales oder gesundheitsförderndes Verhalten anstoßen, ohne die Entscheidungsfreiheit einzuschränken.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Wie ist der Nudging-Prozess?

A
  1. Zielbestimmung: Was soll sich verändern & warum?
  2. Analyse der Entscheidung: Wie werden Entscheidungen getroffen?
  3. Gestaltung konkreter nudges: Wie wollen wir die Entscheidungsarchitektur verändern?
  4. implementierung & Zielüberprüfung: War die Intervention erfolgreich/wirksam?
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Wie kann Nudging helfen, ständige Erreichbarkeit im Job zu reduzieren?

A

Ziel:
- Arbeit & Freizeit trennen
- Weniger Mails in der Freizeit

Nudges:
- Default: Mailserver ab 18 Uhr deaktiviert
- Messenger: Führungskräfte leben gutes Beispiel vor

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Wie ist der Ablauf der Analyse der Entscheidung?

A
  1. Zielgruppe: Wer trifft die Entscheidung?
  2. Umweltfaktoren: Wird die Entscheidung alleine oder durch Gruppendruck getroffen?
  3. Handlungsoption & Eigenschaft der Entscheidung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Wie wurde der Nudge zur ständigen Erreichbarkeit umgesetzt?

A
  • Mailserver ab 18 Uhr automatisch deaktiviert (Default)
  • Teamleitung informiert & lebt es vor (Messenger)
  • Überstunden sollen bewusst ausgeglichen werden

Bewertung:
✅ Wahlfreiheit bleibt (Opt-out)
✅ Transparenz & Gesundheit im Fokus
✅ Ethisch vertretbar & wirksam

→ Ein guter Nudge!