8 Umgang mit sozialen Stressoren Flashcards

(17 cards)

1
Q

Wie wirken soziale Stressoren und soziale Ressourcen im Job-Demands-Resources-Modell?

A

🔴 Soziale Stressoren (z. B. Konflikte, Mobbing):
→ erhöhen Job Demands → mehr Belastung (Strain)
→ wirken sich negativ auf Gesundheit und Leistung aus

🟢 Soziale Ressourcen (z. B. Unterstützung, Wertschätzung):
→ fördern Motivation
→ verbessern Organizational Outcomes

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2
Q

Welche Rolle spielen soziale Faktoren im Job-Stress-Index?

A

🔴 Belastungen:
- Soziale Konflikte mit Vorgesetzten oder Kolleg:innen
- Unklare Aufgaben, Zeitdruck

🟢 Ressourcen:
- Unterstützendes Führungsverhalten
- Allgemeine Wertschätzung

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3
Q

Welche Formen kann soziale Unterstützung annehmen?

A
  • instrumentell: direkt unterstützen
  • informational: Probleme und Problemlösung einschätzen helfen
  • emotional: trösten, beruhigen, Verständnis zeigen, zuhören
  • bewertungsbezogen: Bestätigung geben, Wertschätzung zeigen
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4
Q

Welche positiven Effekte hat soziale Unterstützung laut Forschung?

A
  • senkt Cortisol (bei Männern) bei Stress (Kirschbaum et al., 1995)
  • verhindert Blutdruckanstieg bei Stress (Steptoe, 2000)
  • senkt Risiko für Depression (Bouteyre et al., 2007)
  • fördert problemorientiertes Coping
  • Menschen mit starken sozialen Netzwerken lebten länger
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5
Q

Welche Folgen können soziale Stressoren am Arbeitsplatz haben?

A
  • Burnout, Schlafproblemen, Herzkrankheiten
  • Depressionen (vermittelt über Irritation, vgl. Dormann & Zapf, 2002)
  • Häufige negative soziale Interaktionen → hohe psychische Belastung
  • In der Schweiz: Konflikte = Hauptursache für psychisch bedingte Arbeitsunfähigkeit (Baer et al., 2022)
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6
Q

Was kann man tun um soziale Stressoren zu minimieren?

A
  • Konflikte vorbeugen
  • Soziale Unterstützung stärken
  • Interventionen, die die soziale Arbeitsumgebung verbessern (Organisationskultur, Führungstrainings, Teamentwicklung)
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7
Q

Wie wirken sich gemeinsame soziale Aktivitäten auf die Arbeitsumgebung aus?

A

Sie fördern:

  • Teamkohäsion & Zusammenarbeit
  • Soziale Unterstützung & erlebte Gerechtigkeit
  • Wohlbefinden (z. B. Arbeitszufriedenheit)
  • Arbeitsleistung
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8
Q

Was lösen soziale Konflikte aus?

A
  • sich bedroht fühlen
  • Ungerechtigkeit empfinden
  • sich verletzt fühlen
  • Verlust von Empathie
  • Einseitige / verzerrte Wahrnehmung/Tunnelblick
  • Verlust der Mitte
  • Adrenalin (Kampf, Flucht, Erstarren, bei Konflikten sich unterwerfen)
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9
Q

Was sind Bestimmungsfaktoren sozialer Konflikte?

A
  • Spannungssituation
  • 2 oder mehr Parteien
  • Gegenseitige Abhängigkeit
  • Bewusstsein und feindselige Gefühle bei mind. 1 Partei
  • Unvereinbarkeit wird als illegitim angesehen
  • Unvereinbare Pläne, Interessen
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10
Q

Wie ist die Entwicklung von Konflikten? (Eskalationsstufenmodell)

A

Selbsthilfe, Moderation, Supervision
1. Verhärtung: Meinungsverschiedenheit
2. Debatte: harte Argumente
3. Taten Statt Worte
Prozessbegleitung, Mediation
4. Images: Gerüchte, Verbündetet suchen
5. Gesichtsverlust: öffentl. Blossstellung
6. Drohstrategie
Schieds-/Gerichtsverfahren, Machtinstanz
7. Begrenzte Vernichtungsschläge: gezielte Schädigung
8. Zersplitterung: Auflösung von Beziehungen und Gruppen
9. Gemeinsam in den Abgrund: totale Konfrontation, beide Seiten verlieren

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11
Q

Was ist Aktives Zuhören?

A
  • Inhalte paraphrasieren (das ist unschön)
  • Schlüsselwörter wiederholen
  • Gefühle und Bedürfnisse verstehen (ich verstehe wie du dich fühlst)
  • Anliegen und Interessen übersetzen (du hättest gern…)
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12
Q

Was ist NICHT Aktives Zuhören?

A
  • Viele W-Fragen stellen: kein Verhör!
  • Einverstanden sein
  • Eigene Geschichten erzählen
  • Lösungen, Ratschläge und Lebensweisheiten einbringen
  • Bewertungen abgeben
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13
Q

Was ist eine Mediationsverfahren?

A
  • Strukturiertes Verfahren
  • Neutralität
  • Selbstverantwortung der Konfliktparteien
  • Ziel: Win-Win-Lösung
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14
Q

Was ist das 1. Element der Gewaltfreien Kommunikation?

A

Beobachtungen von Bewertungen trennen
→ Statt: „Roger Federer hat seinen Zenit überschritten“
→ Besser: „RF ist bei den letzten drei Turnieren in der Vorrunde ausgeschieden“

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15
Q

Was ist das 2. Element der Gewaltfreien Kommunikation?

A

Gefühle von Gedanken unterscheiden
→ Statt: „Ich habe das Gefühl, Peter manipuliert“ (eigentlich ein Gedanke)
→ Besser: „Ich bin unsicher, ob Peter die Wahrheit sagt. Das bedrückt mich.“

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16
Q

Was ist das 3. Element der Gewaltfreien Kommunikation?

A

Verantwortung für eigene Bedürfnisse übernehmen
→ Statt: „Es ärgert mich, dass du absagst“
→ Besser: „…weil mir wichtig ist, dass wir uns regelmäßig austauschen“

17
Q

Was ist das 4. Element der Gewaltfreien Kommunikation?

A

Bitten in positiver Handlungssprache formulieren
→ Statt: „Ich wünschte, du würdest nicht so viel arbeiten“
→ Besser: „Ich möchte gern einen Abend in der Woche gemeinsam verbringen.“