Zufall und Wahrscheinlichkeit Flashcards
Zielperspektive
- Grundlegendes Verständnis zufälliger Prozesse
- Entmystifizierung stochastischer Fragestellungen
- Vorbeugung typischer Fehlvorstellungen
- Verständnis einfacher stochastischer Begriffe
- > Schulung eines „intuitiven“ Verständnisses für Wahrscheinlichkeit
- > Lernen einfacher Strategien zum Einschätzen von Wahrscheinlichkeiten
• Förderung prozessbezogener Kompetenzen
Zufallsexperimente
- Abläufe, deren Ausgang wir prinzipiell nicht vollständig vorhersagen können
- > Meist ist klar, welche Ergebnisse für denkbar sind
Ereignis
- Kombination von Ergebnissen, die einen interessieren
Bei Eintreten die gleiche Folge haben
Ergebnis
Genau ein möglicher Ausgang
Elementarereignis
Wenn nur ein Ergebnis Interessiert
Zufallsexperimente mit theoretisch unendlich vielen möglichen Ergebnissen
-> auch für den Einsatz in der Grundschule denkbar
Wahrscheinlichkeiten
= ein Maß für die Sicherheit, mit der man mit dem Eintritt eines Ergebnisses oder Ereignisses rechnen kann
Wahrscheinlichkeitsrechnung soll…
… vorhandene Unsicherheit kalkulierbar machen
- > es sollen Prognosen über den Ausgang zukünftiger Ereignisse gemacht werden
- > es soll bei eingetretenen Ereignissen beurteilt werden, wie gewöhnlich oder wie ungewöhnlich ihr Eintreten ist
Subjektive Wahrscheinlichkeiten:
- Einschätzung der Wahrscheinlichkeit auf Basis von Intuition, persönlichen Erfahrungswerten und Überzeugungen, auch Expertenwissen
- Es werden Wahrscheinlichkeiten für Ereignisse verglichen; sichere, wahrscheinliche und unmögliche Ereignisse werden unterschieden.
Objektive Wahrscheinlichkeiten:
Man geht davon aus, dass es einen „objektiv richtigen“ Wert für die Wahrscheinlichkeit gibt.
- > Laplace-Wahrscheinlichkeiten
- > Frequentistische Wahrscheinlichkeiten
Laplace-Wahrscheinlichkeiten
-> theoretische Überlegungen
• Manchmal legt die Struktur des Zufallsexperiments mit endlicher Ergebnismenge die Annahme nahe, dass die Wahrscheinlichkeit für alle möglichen Ergebnisse gleich groß ist.
Anzahl der günstigen Ergebnisse Wahrscheinlichkeit (p) =———————————————— Anzahl der möglichen Ergebnisse
• Damit hängt die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses nur von der Anzahl der dazugehörigen Ergebnisse ab.
Frequentistische Wahrscheinlichkeiten
Beobachtungen bei der wiederholten Durchführung des Experiments
Axiome
Übereinkünfte
Axiome für Berechnung von Laplace-Wahrscheinlichkeiten
- Wahrscheinlichkeit eines sicheren Ereignisses: 1
- Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses
= Summe der Wahrscheinlichkeiten der zugehörigen möglichen Ergebnisse
Beispiel: Wurf eines Würfels
• Alle möglichen Ergebnisse haben dieselbe Wahrscheinlichkeit (p)
=> Wahrscheinlichkeit(„irgendeine der Zahlen 1, 2, 3, 4, 5, 6“) = 1 (sicheres Ereignis)
= 6·p
• Also ist 6·p = 1 bzw. p = 1/6.