Fizz / Collins / Sour Flashcards

1
Q

Fizz

A

Glas: Longdrink
Technik: Shake (im Video ist aber Little Italy)

Varianten: Silver Fizz mit Eiweiß

Zutaten:

4 cl Basisspirituose
2 cl Zitronensaft
1 cl Rohrzuckersirup
Fill Soda

Garnitur: Zitronen & Kirsche

Infos & Hintergründe

Das englisch „to fizz“ wird mit „aufbrausen, aufsprudeln“ übersetzt - entsprechend deutet der Name „Fizz immer auf etwas Aufgespritztes hin.

Der Fizz entstand im 19. Jahrhundert und ist letztendlich ein aufgefizzter Sour. Ursprünglich wurde der Fizz in einem 8 oz Glas serviert (früher auch Delmonico Glas genannt). Ein Fizz kommt in alten Rezepturen auch ohne Eis aus, also sollte er umgehend getrunken werden. Siphons sind in dieser Hinsicht besser geeignet als das Flaschen-Soda: Siphonflaschen erzeugen größere Gasbläschen, obwohl sie schneller flach werden als Flaschen-Soda. Grundsätzlich wird der Fizz mit so viel Soda wie nötig, aber so wenig wie möglich zuzubereiten

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Q

Collins

A

Glas: Longdrink
Technik: Build & Stir in Glass

Varianten: Tom Collins mit Gin (Old Tom Gin), John Collins mit Genever, Colonel Collins mit bourbon, Pepito Collins mit Tequila, Pedro Collins mit Rum, Joe Collins mit Vodka ect.

Zutaten:
4 cl Basisspirituose - 1,2
2 cl Zitronensaft - 1
1 cl Rohrzuckersirup - 2
Fill Soda

Garnitur: Zitrone & Kirsche

Infos & Hintergründe

Um 1830 soll es im First Class Limmer’s Hotel in London einen Barmann namens John Collins gegeben haben, der einen beliebten Gin Punch mit Hollands Gin (vermutlich Genever), Zitrone, Maraschino Likör und Soda im Glas ausschenkte. Der Drink wurde über das Hotel, seinen Namen und über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus bekannt. Circa 1850 schaffte es der englische Gin-Drink mit dem Namen „John Collins“ nach New York, wurde erst mündlich weitergegeben und angeblich 1865 erstmals schriftlich erwähnt. Aufgrund des bis dahin mündlichen Weitertragens à la „Stille Post“ kam es zu leichten inhaltlichen Veränderungen: u.a. dass der Maraschino entfiel.

Der Name des Gin-Drinks änderte sich sukzessive von „John Collins“ zu „Tom Collins“. Ab dem ausgehenden 19. Jahrhundert wurde jeder neuen Variation des Collins mit einer anderen Basisspirituose ein neuer Vornamen gegeben. Der Collins war ursprünglich viel größer als die beiden kleineren Brüder „Buck“ und „Fizz“ und verlangte nach einem anderen Glas. Das hohe Original-Glas hieß ursprünglich „Chimney“ (englisch: Kamin). Mit der zunehmenden Häufigkeit wurde irgendwann das „Collins Glas“ daraus.

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Q

Sour

A

Glas: Tumbler
Technik: Shake

Whisky(e)y Sour Varianten. Boston Tour mit Eiweiß (oder Fee Brothers “Fee Foam”), New York Tour mit 1 cl Rotwein float on top, Continental Sour mit 1 cl Portwein float on top

Zutaten:
5 cl Basisispirituose - 1, 2
3 cl Zitronensaft - 1
2 cl Ronrzuckersirup - 2
2 cl Eiweiß (DRY SHAKE!)

Double Strain

Garnitur: Zitronenzeste und Kirsche

Infos & Hintergründe

Laut Drinkhistoriker David Wondrich wurde der Sour als Drink erstmalig 1856 im nördlichen Toronto erwähnt. Zwei Jahre später muss die Kategorie der Sours so bekannt gewesen sein, dass die New York Times im Oktober 1858 schon über einen Sour (damals den „Brandy Sour“) berichtete. Im Jahr 1862 erreichte die Popularität des Drinks ein neues Level, denn Jerry Thomas veröffentlicht seine berühmte Rezept-Sammlung unter dem Titel „Bartenders Guide – how to mix drinks“ und Sours stellten eine eigene Kategorie dar.

Zum Eiweiss: Das erste Mal verarbeitet Robert Vermeire in London in seinem 1922 erschienenen Buch „Cocktails: How to mix them“ Eiweiss in einem (Whiskey) Sour. Mit dieser europäischen Variation, die auch auf der anderen Seite des Atlantiks während und nach der Prohibition schnell Anklang findet, entsteht ein neuer Sour-Stil. Ab dieser Zeit entstehen einige Sours nur mit Eiweiss. Was den Whiskey Sour anbelangt, so sollte man es jedem Gast überlassen, ob Eiweiss gewünscht ist oder nicht.

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4
Q

Gin Basil Smash

A

Glas: Tumbler
Technik: Shake

Zutaten:

3 Stk. Basilikumzweige zwei mal anstoßen
dann Eiswürfel
5 cl Gin - 1, 2
3 cl Zitronensaft - 1
2 cl Rohrzuckersirup - 2

Double Strain

Garnitur: Zitrone & Basilikum

Infos & Hintergründe

Der erste „Basil Smash“ wurde im Mai 2008 in der kurz zuvor eröffneten Ulmer Bar „Blaupause“ von ihrem Miteigentümer Hariolf Sproll entwickelt. Ausgehend vom Whiskey Smash hat man die Minze durch Basilikum ersetzt und schließlich mit Gin die geschmacklich passende Spirituose gefunden. Nur wenig später (Anfang Juli) und vermutlich unabhängig von der von Sproll beanspruchten Kreation, entstand in der gleichfalls kurz zuvor eröffneten Hamburger Bar „Le Lion“ ein ganz ähnlicher Drink. Als Anregung haben Barbetreiber Jörg Meyer die zahlreichen Whiskey Smashes, die er auf einer USA-Reise getrunken hatte, sowie ein nicht näher bezeichneter Cocktail mit einer Basilikum-Garnitur gedient. Ursprünglich nannte er auch den 2008 in einem US-amerikanischen Blog publizierten Raspberry Thyme Smash als Vorbild. Im Gegensatz zu Sproll, von dessen Basil Smash sich sein neuer Drink nur in Nuancen unterschied, veröffentlichte Meyer sein Rezept kurz darauf im seinerzeit in der Barszene beachteten Bitters-Blog. In seinem Blog-Post vom 10. Juli 2008 ließ Jörg Meyer offen, ob der Cocktail „Gin Basil Smash“ oder „Gin Pesto“ heißen solle. Da die Cocktailkategorie Smash* vielen Bartendern aus Cocktailbüchern bereits ein Begriff war, bürgerte sich schnell die erste Namensvariante ein. In beiden Bars wird der Drink schnell zu einem Renner. Bei Meyer allerdings wird er dank eines eng gespannten Netzwerkes zum internationalen Geniestreich geadelt.

Die beiden Basil-Smash-mit-Gin-Erfinder kennen sich nicht.

Was ist ein *Smash?

Wie der englische Name sagt, werden bei dieser Art von Cocktails eine oder mehrere Zutaten, wie etwa Zitrone oder frische Minze, im Shaker zerdrückt (gemuddelt) und mitgeshaked. Smashes wurden erstmals Ende des 19. Jahrhunderts schriftlich erwähnt. In seiner heutigen Zubereitungsform ist der Gin Basil Smash eine Fusion aus Smash und Sour. Mit letzterem bezeichnet man die Mischung aus Spirituose, Zucker und Zitrussaft.

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