Freundschaften Flashcards

1
Q

Unterschied Peerbeziehungen/Freundschaften ggü. familiären Beziehungen

A
  • Gleichberechtigung der Interaktionspartner
    Kooperation + Symmetrie
    selbstgewählt
    Notwenigkeit der Aufnahme von Beziehungen
    + der aktiven Aufrechterhaltung
  • Kontext für soziale, emotionale + kognitive Entwicklung
    relative Statusgleichheit -> offneres + spontaneres Verhalten ggü. Erwachsenen
    gegenseitige Vermittlung von kulturell bedeutsamen Wissensbeständen + neuen Fähigkeiten v.a. durch kooperativen Austausch
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2
Q

Entwicklung Freundschaftskonzept: Stufe 0

A

3-8 Jahre

Freundschaft = momentane Spielkameradschaft

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3
Q

Entwicklung Freundschaftskonzept: Stufe 1

A

5-9

Freundschaft als einseitige Hilfestellung

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4
Q

Entwicklung Freundschaftskonzept: Stufe 2

A

7-12

Freundschaft als Schönwetterkooperation

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Q

Entwicklung Freundschaftskonzept: Stufe 3

A

10-15

Freundschaft als gegenseitige Beziehung

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6
Q

Entwicklung Freundschaftskonzept: Stufe 4

A

ab ca. 12

Freundschaft als Integration von Autonomie und Interdependenz

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7
Q

Aufbau von Freundschaft in der Schule

A

Möglichkeit Austausch emotional-unterstützender + fachlicher schulbezogener Ressourcen
Chance zum Aufbau langfristiger Beziehungen
Unterscheidung der Beziehung in
a) affektive
b) kognitiv- instrumentelle

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8
Q

Funktionen von Freundschaft

A

Begleitung + Hilfe bei Problemen
Aufrechterhaltung von Wohlbefinden
Entwicklung Selbstbild durch soz. Vergleiche
Entwicklung Konfliktlösestrategien

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9
Q

Einfluss räumlicher Nähe

A

Freundschaft v.a. zwischen dicht aneinander wohnenden
-> propinquity effect
später:
Nähe polarisiert generell affektive Qualität von Bekanntschaft -> mehr Freundschaft, mehr Feindschaften

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10
Q

Van Berg &Cillessen

A

SuS 5.+6.

  • Physische Distanz + Beliebtheit
  • näher beieinander sitzende mögen sich mehr
  • am Rand sitzende weniger beliebt
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11
Q

Ansätze zum Aufsuchen von Beziehungen: Affiliationsmotiv

A

zwischen SuS verschieden und situationsabhängig

insbesondere in angstauslösenden Situationen Bedürfnis nach Nähe > insbesondere, wenn Wir-Gefühl entsteht

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12
Q

Ansätze zum Aufsuchen von Beziehungen: Benötigte akademische Ressourcen (Heterophilie)

A

dependenz- vs. autonomieorientierte Hilfesuche und -angebote
Hilfesuche hängt davon ab, ob Selbstwert dadurch bedroht wird
ungünstig, wenn abhängig vom Erleben einer Kompetenz(Überlegenheit)
ungünstig wenn Normen Hilfesuche sanktionieren

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13
Q

Einstellungsähnlichkeiten: klassisches Untersuchungsparadigma

A

Ablauf:
Vpn füllen Einstellungsfragebogen aus
ein paar Wochen später: erhalten Bogen, der angeblich von anderer Person stammt (tatsächlich: Versuchsleiter)
konsistenter Befund:
höhere Einstellungsähnlichkeit -> höhere unterpersonale Sympathie
Es ist Ähnlichkeit, nicht Gegensätzlichkeit, die zu interpersoneller Attraktion führt

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14
Q

Einstellungsähnlichkeiten: Einschränkungen

A

besonders, wenn es um Einstellungen geht, die für eine Person wichtig sind

  • Menschen fühlen sich von anderen, die ihnen unähnlich sind, stärker abgestoßen, als sie sich von solchen, die ihnen ähnlich sind, angezogen fühlen
  • Ähnlichkeit besonders zu Beginn der Beziehung, später wird Komplementarität immer wichtiger
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15
Q

(Wahrgenommene) Ähnlichkeit

A

zwischen 3-11: kultuübergreifende Interaktion mit gleicher Geschlechtsgruppe
- auch wichtig: Alter, Ethnie, Sprache, Religion, Leistungsniveau, Kompetenzen

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16
Q

(Wahrgenommene) Ähnlichkeit: Erklärungsansätze

A

1 Social Identity Theory: Anschluss an als positiv bewerte Gruppe
2 Erwartung ähnlichen Verhaltens: soziale Norm + Kontrolle > Wohlgefühl
3 klassische Konditionierung: Verknüpfung mit anderen Person mit unmittelbar positiver Reaktion auf Bestätigung

17
Q

Einfluss von Freundschaft

A

Leistungsverbesserung
aber: mglw. ungünstige Konsequenz bei Leistungsunterschieden
höhere Motivation + Engagement im Unterricht
Umgang der Freunde mit Fehlern beeinflusst eigenen
Anstieg prosoziales Verhalten bei gutem Ausgangsniveau, Verlust von Freundschaft bei schlechtem
stabile außerschulische Beziehungen Puffern schwierigen Übergang zu weiterführender Schule

18
Q

Einfluss Peergruppe

A
  • Gruppen, mit denen Lernende sich identifizieren, haben noch 1-2 Jahre später Einfluss auf Leistungsniveau
  • auf emotionales Erleben: Identifikation mit bestimmter Gruppe
  • hohe Ähnlichkeit der Mitglieder
19
Q

Mechanismen zur Erklärung

A
Lernen am Modell 
Modell, wenn
als Kompetenz wahrgenommen 
positive Beziehung 
Ähnlichkeit 
Instruction Peer tutoring
20
Q

Peernormen + Konformiät

A

normkonformens Verhalten -> Anstieg oder Aufrechterhaltung des soz. Status, Beliebtheit, Zugehörigkeit
normwidriges > Statusverlust ode Exklusion
z.B. Leistungspotenzial nicht ausschöpfen, Lesemotivation abhängig von angenommen Motivation der Peers, Gewichtskontrollverhalten, hierarchisch organisierte Klasse für Bullies von Vorteil

21
Q

Voraussetzungen für Management von Peerbeziehungen

A

LuL müssen über angemessene Wahrnehmung sot. Netzwerke verfügen
nur 30% Schülerangaben über Peernetzwerke korrekt produziert
Einstellung der LuL dass das ihre Verantwortung ist

22
Q

Management von Peerbeziehungen

A
  1. heterogene Zusammenstellung von Gruppen + kooperative Lernsettings
  2. Unterstützung der SuS bei Umsetzung autonomieorientierter Hilfe
  3. Klassenmanagement
    > Monitoring
    > Regeln
    > Störungsintervention + Zeitmanagemtn
    > Mobiliserung ganzer Gruppe
    > klares Programm, Aufbau Arbeitsbündnis
    > Unterstützung bei Konflikten
  4. Schulbasierte Interventionsprojekte