Stereotype Flashcards

1
Q

Stereotype

A

Wissen über soziale Gruppen (oft Pseudowissen)
> in Form von Assoziationen gespeichert
> Assoziationen wurden im Laufe unseres Lebens gelernt
> Stärke dieser hängt ab von a) wie oft wiederholt wurde b) wann sie das letzte Mal aktiviert wurde

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2
Q

Stereotyp

A

mit einer sozialen Gruppe assoziierte Eigenschaft, die nicht unbedingt Wertung beinhalten muss (kognitive Komponente)

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3
Q

Vorurteil

A

herabsetzende Haltung ggü. Gruppe oder ihren Mitgliedern aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu soz. Gruppe (emotionale Komponente)

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4
Q

Diskriminierung

A

negatives/benachteiligendes Verhalten ggü. Mitgliedern einer sozialen Gruppe auf Grund Gruppenmitgliedschaft (Verhaltenskomponente)

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5
Q

Beispiel

A

Name Kevin > schlechteres Verhalten + Leistungen
SÖS, Geschlecht + Migrationshintergurnd beeinflussen Entscheidung für Schullaufbahnempfehlung auch unter Kontrolle der Leistungen
Annahmen des Ausmaßes elterlicher häuslicher Unterstützung abgeleitet aus Sprachfähigkeiten der Eltern + finanzieller Situation

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6
Q

Aktivierung von Stereotypen

A
durch:
Gruppenlabel
Begegnung
mit Gruppe assoziierte Reize 
Vornamen 
Kontext 
-> Aktivierung + ggf. Verhalten 
-> kann Infoverarbeitung beeinflussen 
Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Erinnerung, Urteile + Verhalten (besonders unbewusste Ebene)
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7
Q

Moderatoren der Stereotypanwendung

A

Motivation vorurteilsfrei zu handeln, weil
kein Vorurteil vorliegt
Normen gerecht werden wollen
Voraussetzung für willentliche Kontrolle:
Bewusstsein der potenziellen Beeinflussung
Verfügbarkeit von Kontrolle- bzw. Selbstregulationsmöglichkeiten
tendenziell ungünstig bei:
Ablenkung, Zeitdruck, Alkohol

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8
Q

Entstehung Stereotyp

A
  1. soziale Kategorisierung

2. Intergruppenwettbewerb

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9
Q

Social Identity Theory

A

soziale Kategorisierung: wir teilen die Welt in soziale Gruppen ein
-> vereinfachte Infoverarbeitung (kognitive Ursache) -> Anwendung von Schemata
-> Erhalt des Selbstwertgefühls (motivatonale Ursache) -> positive Gruppenidentität
Eigen- vs. Fremdgruppe: Gruppen, denen wir zugehören und denen wir nicht zugehören
Konsequezen:
a) Fremdgruppenhomogenitätseffekt
b) Eigengruppenfavorisierung

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10
Q

a) Fremdgruppenhomogenitätseffekt

A

Die sind alle gleich, wir aber sind verschieden

  • Eigengruppe vertrauter, detaillierteres Wissen, verstärkter Blick auf Unterscheidungen
  • negativere Haltung ggü. homogener wahrgenommener Fremdgruppe
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11
Q

b) Eigengruppenfavorisierung

A
  • Zugehörigkeitsgefühl zu Eigengruppe
  • positive soz. Identität
  • Aufwertung + bevorzugte Behandlung der Eigengruppe
  • evolutionspsychologisch
    aber: Fremdgruppe nicht spontan negative Bewertung
  • > kann später erfolgen, dazu müssen aber weitere Faktoren hinzukommen, z.B. Wettbewerb, Ressourcenkonflikte, Selbstwertbedrohung, Unsicherheitsorientierung
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12
Q

Intergruppenwettbewerb

A

Theorie des realistischen Gruppenkonflikts
-> Einstellungen + Verhalten zwischen Gruppen spiegeln reale Konflikte wieder
-> Wettbewerb um Ressourcen
Theorie der relativen Deprivation
-> Diskriminierung auch bei nur wahrgenommener Benachteiligung
- Sündenbocktheorie
-> bei Frustration Fremdgruppe verantwortlich machen

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13
Q

Aufrechterhaltung von Stereotypen

A
  1. Konfirmationsbias
  2. Subtyping
  3. attributionale Verzerrungen
  4. Erfüllung von Erwartungen
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14
Q
  1. Konfirmationsbias
A

bevorzugte Wahrnehmung von Infos, die unsere Stereotype unterstützen
fortwährende Bestätigung dieser

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15
Q
  1. Subtyping
A

für stereotypinkonsistente Exemplare wird eine Untergruppe gebildet
-> Integration untypischer Exemplare + Aufrechterhaltung Stereotyp

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16
Q
  1. attributionale Verzerrungen
A

ultimativer Attributionsfehler: Vorurteile erhalten, indem negatives stereotypes Verhalten auf schlechten Charakter zurückgeführt wird

17
Q
  1. Erfüllung von Erwartungen
A

Sich selbst erfüllende Prophezeiung
-> Erwartungen werden Realität, indem Verhalten hervorgerufen wird, welches sie bestätigt
Stereotype threat
-> Befürchtung einer Person, dass sie durch ihr Verhalten negative Stereotyp bestätigen könnte

18
Q

Sterotype threat

A

tritt auf, wenn
Lesitungssituation relevant für Selbstbild
soziale Kategorie hervorgehoben wird
-> Angst + negatives Denken
-> Erregung (bei schwierigen Aufgaben problematisch)

19
Q

Verminderung Stereotypeinfluss

A

Bewusstmachung der Möglichkeit
standardisierte Benotungssyteme
Namen verdecken
Notwendigkeit der Begründung einer Entscheidung
stereotype threat: soz. Kategorisierung nicht in Mittelpunkt rücken, Wissen über Wirkung von stereotype threat aktivieren
Fokus auf selbstwertrelevante erfolgreiche Lebensbereiche

20
Q

Änderung Stereotype

A

Kontakthypothese (Allport)
-> durch vermehrten Kontakt kann Feindseligkeit vermindert werden
unter den Bedingungen:
> Statusgelichehit
> Kooperation + gemeinsame Ziele
> Unterstützung durch Autoritäten
Pettigrew & Tropp:
> Bedingungen ideal, aber nicht notwendig
> bloße Vertrautheit: Vorurteile geringer bei mehr Kontakt
Negative Kontaktbedingungen:
Kontakt nicht häufig genug, Situationen bedrohlich
-> Gelegenheit sollte häufig sein + Kontakt ohne Bedrohung auszulösen
-> Veränderung der affektiven Komponente (z.B. gemischte Kleingruppen)