Frontzahntrauma/ Frontzahnverlust Flashcards

(37 cards)

1
Q

allg. Konkussion

A
  • Erschütterung/Stauchung PAL
  • berührungs- u. perkussionsempfindlich
  • keine Lageveränderung
  • keine erhöhte Mobilität
  • Sensibilitätstest +
  • keine röntg. Auffälligkeiten
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2
Q

Konkussion Therapie

A
  • normalerweise kein Therapiebedarf
  • Instr.: weiche Nahrung/1 W, weiche Zahnbürste, CHX-Spülung
  • Kontrolle (klin. u. röntg.) nach 4 W, 6-8 W und 1 J
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3
Q

allg. Subluxation

A
  • berührungs- u. perkussionsempfindlich
  • erhöhte Mobilität
  • Blutaustritt Sulkus
  • Sensibilität kann vorübergehend neg. sein (wegen Ödem)
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4
Q

Subluxation Therapie

A
  • normalerweise kein Therapiebedarf
  • regelmäßige Verlaufskontrollen u. Sensibilitätsprüfungen
  • flexible Schiene 2 Wochen (Patientenkomfort)
  • Instr.: weiche Nahrung/1 W, weiche Zahnbürste, CHX-Spülung
  • Kontrolle (klin. u. röntg.) nach 4 W, 6-8 W und 1 J
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5
Q

allg. Extrusion

A
  • Verschiebung Zahnes aus Alveole
  • partielle oder totale Abtrennung PAL
  • Zahnlockerung
  • Alveolarknochen intakt (DD: laterale Luxation)
  • häufig auch protrudiert o. retrudiert
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6
Q

Extrusion Therapie

A
  • Wurzeloberfläche reinigen (NaCl)
  • Zahn vorsichtig repositionieren (axialer Fingerdruck mit steigender Kraft)
  • normalerweise keine LA notwenig
  • flexible Schiene 2 W
  • Instr.: weiche Nahrung/1 W, gute MH, weiche ZB, CHX-Spülung
  • Kontrolle (klin. u. röntg.) nach 4 W, 6-8 W und 1 J
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7
Q

Extrusion Wurzelwachstum abgeschlossen ja/nein

A

ja: ein andauernder Mangel an Pulpavitalität ist ein Beweis für Pulpanekrose und Zahnkronenverfärbung
nein: die Revaskularisierung kann röntg. und klin. bestätigt werden

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8
Q

allg. laterale Luxation

A
  • Achsabweichung nach labial o. palatinal
  • starke Dislokation führt zu Abriss des apikalen Gefäßnervenstrangs
  • Sensibilität -
  • i.d.R. Fraktur des Alveolarfortsatzes
  • Verkeilung der an der Wurzel gestielten Knochenteile
  • metallisches Perkussionsgeräusch
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9
Q

laterale Luxation Therapie

A
  • Repositionierung und Schienung vom luxierten Zahn zum Erleichtern des Pulpen- und Parodontalheilungsprozesses
  • Wurzeloberfläche reinigen (NaCl)
  • Anwendung LA
  • Reposition (manuell o. mit Zange)
  • flexible Schiene 4 W
    Überwachung Pulpazustand um Wurzelresorption diagnostizieren zu können
  • WKB wenn Pulpanekrose
  • Instr.: weiche Nahrung/1 W, gute MH, weiche ZB, CHX-Spülung
  • Kontrolle (klin. u. röntg.) nach 2 W, 4 W, 6-8 W, 1 J und 5 J
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10
Q

laterale Luxation Wurzelwachstum abgeschlossen ja/nein

A

ja: andauernder Mangel an Pulpavitalität (i.d.R. >3 M), periapikale Aufhellung und Zahnkronenverfärbung sind Beweis für Pulpanekrose
nein: röntg. Nachweis von Revaskularisierung durch Wurzelkontinuität, Wurzelkanalobliteration u. Vitalitätstest

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11
Q

allg. Intrusion (intrusive Luxation)

A
  • axiale Bewegung in die Tiefe der Alveole
  • Immobilität
  • Kompressionsschädigung des PAL und des apikalen Gefäßnervenstrangs
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12
Q

Intrusion Therapie

A

Instr.: weiche Nahrung/1 W, gute MH, weiche ZB, CHX-Spülung
- Kontrolle nach 2 W, 4 W, 6-8 W, 6 M, 1 J und 5 J
WW abgeschl.:
- chir. Reposition
- flexible Schiene 4 W
- Trepanation
- Entfernung Pulpagewebe
- med. Einlage
WW nicht abgeschl.:
<3mm: Spontaneruption für einige Wochen abwarten ansonsten KfO Extrusion
>7mm: chir./KfO Repositionierung

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13
Q

allg. Avulsion

A
  • Zahn komplett aus Alveole

- Alveole leer oder voll mit Koagulum

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14
Q

Klassifikation/Stufen Avulsion

A
  • sofortige Replantation des Zahnes (Zellen des PDL höchstwahrscheinlich vital)
  • <60min. extraoral und dann Lagerung in Nährmedium (Zellen des PDL vital aber in kompromittierten Zustand)
  • > 60min. extraoral trocken oder in unphysiolog. Medium (Zellen des PDL devital)
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15
Q

Therapie Avulsion (sofortige Replantation)

A
  • klin. u. röntg. Kontrolle
  • flexible Schienung 2 W
  • Antibiose 7 Tage (12+ LJ.: Tetracyclin; unter 12 LJ.:Penicilin V o. Amoxycillin)
  • Tetanus
  • WKB 7 Tage nach Replantation und vor Schienenentfernung
  • Calciumhydroxid als med. Einlage für 4 W
  • Schienenentfernung und Kontrolle nach 2 W, 4 W, 3 M, 6 M und 1 J

AUSNAHME: wenn WW nicht abgeschlossen dann nur WKB falls Revaskularisierung nicht nachweisbar

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16
Q

Therapie Avulsion (<60min)

A
  • Zahn reinigen (NaCl)
  • LA
  • Kontrolle Alveole
  • Replantation
  • weiter wie bei sofortige Replantation
    [- klin. u. röntg. Kontrolle
  • flexible Schienung 2 W
  • Abtibiose 7 Tage (12+ LJ.: Tetracyclin; unter 12 LJ.:Penicilin V o. Amoxycillin)
  • Tetanus
  • WKB 7 Tage nach Replantation und vor Schienenentfernung
  • Calciumhydroxid als med. Einlage für 4 W
  • Schienenentfernung und Kontrolle nach 2 W, 4 W, 3 M, 6 M und 1 J]
17
Q

Therapie Avulsion (>60min)

A
  • wie bei sofortiger Replantation:
    [- klin. u. röntg. Kontrolle
  • ÄNDERUNG: flexible Schienung 4 Wochen (statt 2W)
  • Abtibiose 7 Tage (12+ LJ.: Tetracyclin; unter 12 LJ.:Penicilin V o. Amoxycillin)
  • Tetanus
  • WKB 7 Tage nach Replantation und vor Schienenentfernung
  • Calciumhydroxid als med. Einlage für 4 W
  • Schienenentfernung und Kontrolle nach 2 W, 4 W, 3 M, 6 M und 1 J]
  • Schlechte Prognose wegen Ankylose und Resorption
  • Knochenerhalt
18
Q

Kategorien der Kronenfraktur

A
  • Kategorie I: beschränkt auf Schmelzbereich (57,5%)
  • Kategorie II: Dentinwunde (40,0%)
  • Kategorie III: Eröffnung der Pulpa (2,5%)
19
Q

allg. Schmelzinfraktur

A
  • eine unvollständige Fraktur in der Schmelzschicht

- ohne Verlust von ZHS

20
Q

Schmelzinfraktur Therapie

A
  • Schmelzschicht ätzen und versiegeln um eine Verfärbung der Zahnkrone zu vermeiden
  • keine weitere Therapie notwendig
  • keine Verlaufskontrolle notwendig
21
Q

allg. Schmelzfraktur

A
  • Fraktur in Schmelzschicht mit Verlust von ZHS
  • Zahn ist symptomlos
  • keine Farbänderung
  • aufgeraute Kanten
22
Q

Schmelzfraktur Therapie

A
  • Zahnfragment kleben wenn auffindbar
  • Füllung zur Abdeckung der Dentinschicht mit GIZ/KST
  • röntg. Kontrolle um Wurzelfraktur und evtl. Luxationsschäden auszuschließen
  • Kontrolle nach 6-8 W und 1 J
23
Q

allg. Schmelz-Dentin Fraktur (ohne Pulpenbeteiligung)

A
  • Frakturlinienverlauf durch Schmelz- und Dentinschicht
  • mit Verlust von ZHS
  • Empfindlichkeit auf Berührung und Luftzug
  • Füllungstherapie
24
Q

Schmelz-Dentin Fraktur (ohne Pulpenbeteiligung) Therapie

A
  • Zahnfragment kleben wenn auffindbar
  • PV mit GIZ/KST
  • def. Restauration nach Ausschluss Wurzelluxation/ Wurzelfraktur
  • Verlaufskontrolle: 6-8 W und 1 J
25
allg. Schmelz-Dentin Fraktur (mit Pulpenbeteiligung)
- mit Verlust ZHS | - Frakturlinienverlauf durch die Schmelz-, Dentin- und Pulpaschicht
26
Schmelz-Dentin Fraktur (mit Pulpenbeteiligung) Therapie
- Pulpenüberkappung o. partielle Pulpektomie (Versuch Vitalität zu erhalten) mit Calciumhydroxid oder MTA - abgeschl. WW und Luxationsschäden: WKB Kontrolle: 6-8 W und 1 J
27
allg. Kronen-Wurzel Fraktur ohne Pulpaeröffnung
- mit Verlust von ZHS | - ohne Pulpenbeteiligung
28
Kronen-Wurzel Fraktur ohne Pulpaeröffnung Therapie
- Frakturlinienverlauf in horizontaler oder diagonaler Richtung (röntg. nur im Kronenbereich gut sichtbar) - DVT - Notfalltherapie: prov. Befestigung losen Segments - def. Therapie: abhängig vom klin. Befund a) Entf. des Zahnsegment b) Entf. des oberfl. Kronen-Wurzelsegment und Abdeckung freil. Dentin c) Entf. des Zahnsegment und Gingivektomie (ggf. Osteotomie) d) Entf. des Kronensegment mit anschließender WKB und Überkronung kieferorthopädische Extrusion des Wurzelsegment: - Entf. Kronensegment - WKB - Extrusion des Wurzelrestes chirurgische Extrusion: - Entf. des beweglichen frakturierten Segmentes - chir. Wurzelreposition i.S. einer intraalveolären Transposition - hierzu Wurzel extrahiert (ggf. drehen um 90° o. 180°), replantiert u. in weiter koronal gelegenen Position geschient - günstige Prognose Dekoronation: - bei einer späteren Implantation (Wurzelsegment belassen)
29
Kronen-Wurzel Fraktur ohne Pulpaeröffnung Therapie 2/2
kieferorthopädische Extrusion des Wurzelsegment: - Entf. Kronensegment - WKB - Extrusion des Wurzelrestes chirurgische Extrusion: - Entf. des beweglichen frakturierten Segmentes - chir. Wurzelreposition i.S. einer intraalveolären Transposition - hierzu Wurzel extrahiert (ggf. drehen um 90° o. 180°), replantiert u. in weiter koronal gelegenen Position geschient - günstige Prognose Dekoronation: - bei einer späteren Implantation (Wurzelsegment belassen)
30
allg. Kronen-Wurzel Fraktur mit Pulpaeröffnung
- die Frakturlinie verläuft durch die Schmelz-, Dentin- und Zementschicht - mit Verlust von ZHS
31
Kronen-Wurzel Fraktur mit Pulpabeteiligung Therapie
- Entfernung des abgebrochenen Segments und Gingivektomie (ggf. Osteotomie) - KFO Extrusion des Wurzelsegment - chir. Extrusion - Dekoronation - Extration
32
allg. Wurzelfraktur
- Frakturlinienverlauf durch Zement-, Dentin- und Pulpabeteiligung
33
Wurzelfraktur Therapie
- wenn koronales Segment aus Alveole rausgeschlagen siehe Avulsion - Reposition (schnellsmögl.) - röntg. Kontrolle der Reposition - flexible Schienung für 4 W - bei Frakturlinienverlauf in der Nähe des zervikalen Bereichs -- Schienung länger belassen ( 4 M) - Kontrollen für mind. 1 J - beim Auftreten von Nekrose ist eine WKB im Kronensegment bis zur Frakturlinie indiziert
34
Modellanalyes (spez. KFO Diagnostik)
- Platzbilanz (Raummangel/ Lücken) - Achsenstellung der Front (ante/ retro) - Okklusion (gesichtert/ ungesichert) - Bisslage (mesial/ neutral/ distal) - offener/ tiefer Biss
35
Röntgenbefund (spez. KFO Diagnostik)
- Nichtanlagen - WW abgeschl. - Keimlage und Form der Nachbarzähne
36
Kephalometrischer Befund (spez. KFO Diagnostik)
- Inkl. der Schneidezähne (Anteinklination/ Retroinklination) - Kieferlage (Progenie/ Retrogenie) - Kiefergröße (Makrogenie/ Mikrogenie) - Wachstumstyp (dolichofazial/ brachyfazial)
37
spez. KFO Diagnostik beinhaltet..
- Modellanalyse - Röntgenbefund - Fotostatanalyse - kephalometrischer Befund